Entstand unter ihnen ein Zwist. Unter Zwist versteht man einen andauernden heftigen Streit, nach dem man vielfach auch nicht mehr miteinander redet. Es entstehen Unstimmigkeiten, Unfrieden, Zank, was zwischen den Kontrahenden zum Zerwürfnis führen kann. Ich denke, es ist einem jeden klar, dass Zwist nicht das ist, was zwischen Mitgliedern der Kirche des Herrn entstehen soll. Wie wir im nächsten Verse sehen, wurden sie „... stolz, weil sie im Herzen überheblich waren wegen ihrer überaus großen Reichtümer ...“ (Alma 45:24). Dies führte dazu, dass sie der Ermahnung der Diener Gottes keine Beachtung schenkten und Zwistigkeiten hervorrief (Sprüche 13:10).
Was kann ich tun, um nicht in eine solche Situation zu kommen? Ich sollte tunlichst törichte Fragen und Gezänk vermeiden (Titus 3:9). Mir muss einfach klar sein, dass der Herr, Gott, Gebot gegeben hat, dass „... nicht einer mit dem anderen streiten ...“ soll (2. Nephi 26:32). Wer ist denn der Vater des Streits und stachelt die Menschen dazu auf? Die Antwort gibt uns Jesus Christus selber, als er die Nephiten, bei seinem Besuch 34 n. Chr. auf dem amerikanischen Kontinent, belehrt: derjenige, der den Geist des Streites in sich trägt, ist vom Teufel, sagt er (3.Nephi 11.29). Sollte ich jemandem etwas vorzuwerfen haben, so soll ich daran denken, dass ich demjenigen vergeben muss. Warum? Zum einen, weil der Herr nur dann auch mir vergibt (Kolosser 3:13), zum anderen, weil ich dann von bösen Gefühlen befreit werde, die ansonsten mit der Zeit psychosomatische Beschwerden (das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist gerät aus den Fugen) hervorrufen würden. Ich bemühe mich sehr, dieses gesunde Gleichgewicht beizubehalten, indem ich mein Handeln mehr und mehr am Evangelium von Jesus Christus ausrichte. Wie gehst du mit Zwist um?
(Bild: Quelle)
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