Mittwoch, 31. Januar 2018

War er auf Amalikkja zornig

Nachdem Amalikkja daranging, „... die Grundlage der Freiheit zu zerstören ...“ (Alma 46:9-10), „...  begab es sich: Als Moroni, der der oberste Befehlshaber der Heere der Nephiten war, von diesen Abspaltungen hörte, war er auf Amalikkja zornig.“ (Alma 46:11).
War er auf Amalikkja zornig. Moroni, zwar der oberste Heerführer der Nephiten, aber dennoch ein gottesfürchtiger Mann, wurde zornig? Lernen wir nicht aus der Schrift: „... Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; ...“ (Matthäus 5:22)? Und doch lesen wir an vielen Stellen in der Heiligen Schrift, dass gottesfürchtige Menschen zornig wurden. So wurde z. B. auch Jakob, der Sohn Isaaks und Enkel Abrahams und späterer Stammvater Israels, auf seine Frau Rahel zornig, als sie sich darüber beschwerte, dass sie von ihm keine Kinder bekam (Genesis 30:1-2). Und sogar Jesus Christus spricht darüber, dass er sein Volk mit seinem Zorn heimsuchen würde, ja sogar seinem grimmigen Zorn (Alam 8:29).
Ja wie jetzt? Untersuchen wir, weshalb der Herr dies tun würde. In der vorigen Aussage des Herrn gegenüber Alma wird der Grund genannt: „Kehrt um, denn so spricht der Herr, wenn ihr nicht umkehrt, werde ich dieses Volk in meinem Zorn heimsuchen; ja, und ich werde meinen grimmigen Zorn nicht abwenden.“ (Alam 8:29). Gott wird offensichtlich zornig, wenn wir ihn durch unseren Ungehorsam und unserem Unwillen davon abzulassen und umzukehren, reizen. Er hat aus Liebe zu uns, damit wir in seine Gegenwart zurückkehren können, seinen Sohn geopfert. Christus hat in Getsemani all unsere Sünden auf sich genommen und sein Leben am Kreuz auf Golgatha gelassen. Was der Herr von uns wünscht, ist doch nur umzukehren, wenn wir Fehler begangen haben. Wenn wir dies nun mutwillig beiseite tun, missachten wir das Opfer, das Jesus erbrachte, und kreuzigen ihn für uns nochmals (Lehre und Bündnisse 76:30-35). Ist es doch leicht nachvollziehbar, dass den Herrn das zutiefst betrübt. Er kann dann einfach nichts mehr für uns tun, als nur Gerechtigkeit walten zu lassen. Was ich also lerne: Ich muss meinen Ungehorsam ablegen, um dem Zorn Gottes zu entgehen (Epheser 5:3-6). Ich muss all das, was irdisch in mir ist töten - ablegen, um den Zorn Gottes nicht auf mich zu ziehen (Kolosser 3:5-6), um Gott nicht zu beleidigen (Lehre und Bündnisse 59:21). Wie erklärst du dir, dass der Herr zornig werden kann?

(Bild: Quelle)

Dienstag, 30. Januar 2018

Amalikkja, ... ein Mann von schlauen Plänen

Mormon, der die Berichte zusammenfasste (Worte Mormons 1:9), sagt uns: „Ja, und wir sehen auch die große Schlechtigkeit, die ein einziger sehr schlechter Mensch unter den Menschenkindern entstehen lassen kann.10  Ja, wir sehen, daß Amalikkja, da er ein Mann von schlauen Plänen und ein Mann von vielen schmeichlerischen Worten war, daß er vielem Volk das Herz dazu verleitete, Schlechtes zu tun, ja, und danach zu trachten, die Kirche Gottes zu vernichten und die Grundlage der Freiheit zu zerstören, die Gott ihnen gewährt hatte—oder welche Segnung Gott um der Rechtschaffenen willen auf das Antlitz des Landes gesandt hatte.“ (Alma 46:9-10).
Amalikkja, ... ein Mann von schlauen Plänen. Eine gleiche Situation hatten wir schon mal vor etwa 15 Jahren, während der schon eingeführten Regierung durch gewählte Richter, als Amlissi durch seine Schlauheit König werden wollte. Er verführte einen Teil der Nephiten, sich offen gegen Gott aufzulehnen (Alma 2:1-2). Die Folge, viele von ihnen wurden zusammen mit den Lamaniten besiegt bzw. verjagt und sie brachten einen Fluch über sich (Alma 3:18,20-21).
Nicht unbedingt sind schlaue Pläne auch immer gute Pläne. Immer wieder gibt es Menschen, die ihre Fähigkeiten nur zum eigenen Vorteil einsetzen und dabei Gott vergessen und andere mit sich ziehen, um Macht zu erhalten und ausüben zu können. In Satans Vorgehensweise im vorirdischen Dasein haben wir das abschreckende Beispiel schlechthin. Gott fragte seine Söhne, wer von ihnen das Erlösungswerk für die Menschheit vollbringen wolle. Einer versprach dem Herrn alle Menschen zu ihm zurückzuführen, wobei er ihnen die freie Entscheidung nehmen wollte, die der Herr ihnen gegeben hatte. Als Gegenleistung forderte er die Ehre Gottes, also seinen Platz einzunehmen. Das Ende vom Lied, er wurde Satan und aus der Gegenwart des Herrn verbannt, mit all jenen, die sich für ihn entschieden, und Jesus Christus, der den guten Plan seines Vaters ausführen wollte, erhielt den Auftrag (Köstliche Perle Mose 4:1-4). Ich lerne daraus: Will ich in die Gegenwart meines Schöpfers zurück, ist es kontraproduktiv, mich auf schlaue Pläne von jenen einzulassen, die mir falsche Versprechungen machen. Wie findest du heraus, dass ein vordergründiger schlauer Plan dich in die verkehrte Richtung treibt?
people watching Amlici
Amalikkja und Amlissi verfogten ihre Machtpläne
(Bild: Quelle)

Montag, 29. Januar 2018

Wie schnell die Menschenkinder den Herrn, ihren Gott, vergessen

Viele Mitglieder der Kirche glaubten den schmeichlerischen Worten Amalikkjas und spalteten sich von der Kirche ab, obwohl sie gerade erst mithilfe des Herrn ihre Freiheit bewahren konnten (Alma 46:7). „So sehen wir, wie schnell die Menschenkinder den Herrn, ihren Gott, vergessen, ja, wie schnell, Übles zu tun und sich von dem Bösen verleiten zu lassen.“ (Alma 46:8).
Wie schnell die Menschenkinder den Herrn, ihren Gott, vergessen. Nicht nur bei den Nephiten war es so, dass sie immer wieder ihren Gott vergessen haben, auch beim Volk Israel (Nordreich) und Juda (Südreich) kam dies immer wieder vor. Sie haben sich immer wieder von ihrem wahren Gott abbringen lassen und seine Wege verkehrt. Jeremia lässt uns wissen: „Eine Stimme wird gehört auf den Höhen: das Weinen und Flehen der Söhne Israels, weil sie ihren Weg verkehrt, den HERRN, ihren Gott, vergessen haben.“ (Jeremia 3:21). Hingegen wissen wir, dass der Herr uns nie vergessen wird (Lukas 12:6-8).
Aber wie wird es sein mit denen, die Gott vergessen? Drei Freunde des Ijob hörten von seinem Leid, kamen zu ihm und bekundeten ihm, in den sogenannten `Streitreden´, ihre Anteilnahme (Ijob 2:11). In der Rede von Bildad lernen wir, dass wir unsere Blüte nicht erreichen werden, wenn wir uns nicht die richtige Pflege angedeihen lassen, uns eben von Gott abwenden: „Wächst ohne Sumpf das Schilfrohr hoch, wird Riedgras ohne Wasser groß? 12 In Blüte und noch nicht gemäht, verwelkt es schon vor allem Gras. 13 So sind die Wege aller, die Gott vergessen, so wird die Hoffnung des Ruchlosen zunichte.“ (Ijob 8:11-13). Ich habe nicht vor zu verwelken, bevor ich mein Ziel erreicht habe, vom Herrn `gemäht´, aus diesem Leben abberufen wurde. Demzufolge lasse ich mir tagtäglich die richtige Pflege angedeihen: Ich arbeite fleißig in der Schrift, um Gott nicht zu vergessen. Was tust du, um Gott nicht zu vergessen?

Es ist schwierig  jemanden zu vergessen(Bild: Quelle)

Sonntag, 28. Januar 2018

Sie strebten nach Macht

Was aus Zwist (siehe Blogbeitrag von gestern) werden kann, sehen wir nun im weiteren Verlauf der Geschichte. Diejenigen Nephiten nämlich, die nicht auf die Worte der `Hohepriester über die Kirche´ - die Präsidentschaft der Kirche -, Helaman und seine Brüder (Alma 46:6) hören wollten, wurden auf die Gläubigen zornig und waren sogar entschlossen, sie zu töten. Ihr Anführer hieß Amalikkja (Alma 46:1-3). „Und Amalikkja hatte den Wunsch, ein König zu werden; und alles Volk, das wütend war, hatte auch den Wunsch, er solle ihr König werden; und zum größten Teil waren dies die unteren Richter des Landes, und sie strebten nach Macht. 5  Und sie waren von den Schmeicheleien Amalikkjas verleitet worden, nämlich, sofern sie ihm Beistand leisteten und ihn zu ihrem König erhöben, werde er sie zu Herrschern über das Volk machen.” (Alma 46:4-5).
Sie strebten nach Macht. Wie wir aus der früheren Geschichte wissen, hat Mosia um die 92 v. Chr. das politische System von Königtum auf vom Volk gewählte Richter umgestellt (Mosia 29:11). Die Richter waren in drei Hierarchien unterteilt, ein oberster Richter (Mosia 29:42), höhere und niedere Richter (Mosia 29:28-29). Die niederen Richter ließen sich nun, durch das Angebot auf höhere Posten, von Amalikkja verleiten, ihn zu unterstützen.
So sehen wir, dass es auch damals schon Korruption gab. Dabei geht es um Bestechlichkeit, Bestechung, Vorteilsannahme und Vorteilsgewährung, die wir auch in unserer Zeit sehr verbreitet vorfinden. Wikipedia erläutert: „Im juristischen Sinn steht Korruption für den Missbrauch einer Vertrauensstellung in einer Funktion in Verwaltung, Justiz, Wirtschaft, Politik oder auch in nichtwirtschaftlichen Vereinigungen oder Organisationen (zum Beispiel Stiftungen), um für sich oder Dritte einen materiellen oder immateriellen Vorteil zu erlangen, auf den kein rechtmäßiger Anspruch besteht.“ (siehe hier). Im Alten Testament werden die vom Sprecher des Königs, Joschafat, eingesetzten Richter belehrt, dass sie nicht im Auftrag von Menschen Gericht halten, sondern im Auftrag des Herrn (2. Chronik 19:1-6) und er wies sie an: „Lasst euch also von der Furcht des HERRN leiten und handelt gewissenhaft; denn beim HERRN, unserem Gott, gibt es keine Ungerechtigkeit, kein Ansehen der Person, keine Bestechlichkeit.“ (2. Chronik 19:7). So fühle ich mich selbstredend genauso aufgefordert nicht korrupt zu sein, mich nicht durch versprochene Vorteile, oder um des Erhaltens von Macht, verleiten zu lassen gegen Gesetze des Herrn oder des Landes zu handeln. Wie stehst du zu Korruption?

(Bild: Quelle)

Samstag, 27. Januar 2018

Entstand unter ihnen ein Zwist

„Und nun begab es sich: Nachdem Helaman und seine Brüder Priester und Lehrer über die Kirchen bestimmt hatten, entstand unter ihnen ein Zwist, und sie wollten den Worten Helamans und seiner Brüder keine Beachtung schenken,“ (Alma 45:23).
Entstand unter ihnen ein Zwist. Unter Zwist versteht man einen andauernden heftigen Streit, nach dem man vielfach auch nicht mehr miteinander redet. Es entstehen Unstimmigkeiten, Unfrieden, Zank, was zwischen den Kontrahenden zum Zerwürfnis führen kann. Ich denke, es ist einem jeden klar, dass Zwist nicht das ist, was zwischen Mitgliedern der Kirche des Herrn entstehen soll. Wie wir im nächsten Verse sehen, wurden sie „... stolz, weil sie im Herzen überheblich waren wegen ihrer überaus großen Reichtümer ...“ (Alma 45:24). Dies führte dazu, dass sie der Ermahnung der Diener Gottes keine Beachtung schenkten und Zwistigkeiten hervorrief (Sprüche 13:10).
Was kann ich tun, um nicht in eine solche Situation zu kommen? Ich sollte tunlichst törichte Fragen und Gezänk vermeiden (Titus 3:9). Mir muss einfach klar sein, dass der Herr, Gott, Gebot gegeben hat, dass „... nicht einer mit dem anderen streiten ...“ soll (2. Nephi 26:32). Wer ist denn der Vater des Streits und stachelt die Menschen dazu auf? Die Antwort gibt uns Jesus Christus selber, als er die Nephiten, bei seinem Besuch 34 n. Chr. auf dem amerikanischen Kontinent, belehrt: derjenige, der den Geist des Streites in sich trägt, ist vom Teufel, sagt er (3.Nephi 11.29). Sollte ich jemandem etwas vorzuwerfen haben, so soll ich daran denken, dass ich demjenigen vergeben muss. Warum? Zum einen, weil der Herr nur dann auch mir vergibt (Kolosser 3:13), zum anderen, weil ich dann von bösen Gefühlen befreit werde, die ansonsten mit der Zeit psychosomatische Beschwerden (das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist gerät aus den Fugen) hervorrufen würden. Ich bemühe mich sehr, dieses gesunde Gleichgewicht beizubehalten, indem ich mein Handeln mehr und mehr am Evangelium von Jesus Christus ausrichte. Wie gehst du mit Zwist um?
(Bild: Quelle)

Freitag, 26. Januar 2018

Sie bestimmten überall im ganzen Land Priester und Lehrer über alle die Kirchen

Nach den Wirren des Krieges zwischen den Lamaniten und Nephiten war es nur verständlich, dass Helaman, bevollmächtigt von seinem Vater Alma dem Jüngeren, der der Hohepriester über die ganze Kirche war, sich darum kümmerte, die Ordnung in der Kirche wiederherzustellen, und zwar durch das Predigen des Wortes (Alma 45:20-21). „Darum gingen Helaman und seine Brüder hin, um die Kirche im ganzen Land wieder aufzurichten, ja, in jeder Stadt überall im ganzen Land, welches vom Volk Nephi bewohnt wurde. Und es begab sich: Sie bestimmten überall im ganzen Land Priester und Lehrer über alle die Kirchen.“ (Alma 45:22).
Sie bestimmten überall im ganzen Land Priester und Lehrer über alle die Kirchen. Wenn hier die Rede von `Kirchen´ ist, dann sind damit die Kirchengemeinden der Kirche von Jesus Christus in den einzelnen Gebieten gemeint. Damit keine unterschiedlichen Glaubensrichtungen entstanden, sind Helaman und seine Brüder ja ausgegangen und waren bemüht, „... in der ganzen Kirche eine Ordnung zu schaffen“ (Alma 45:21). Dazu gehörte auch, dass sie Diener Gottes in den einzelnen Gemeinden im ganzen Land der Nephiten beriefen (Alma 45:22), so wie er es von seinem Vater her kannte, der vor zehn Jahren selber in der Stadt Zarahemla die Kirche wieder in Ordnung gebracht hatte (Alma 6:1).
Auch in der jüngsten Kirchengeschichte hat der Herr darauf hingewiesen, dass die Gläubigen sich organisieren sollen (Lehre und Bündnisse 88:119). Die Kirche des Herrn (Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage) ist eine weltweite Kirche, die in 176 Nationen und Territorien etabliert ist (siehe hier; nach dieser Quelle in 188 Nationen), da ist es sicherlich nicht ganz so einfach, den Überblick und die Ordnung des Herrn überall gleichzeitig sicherzustellen. Um die Ordnung in allen Organisationseinheiten in aller Welt sicherzustellen, stellt die Führung der Kirche Handbücher mit entsprechenden Regelungen in entsprechenden Sprachen gedruckt, aber auch online zur Verfügung. In Zeiten des Internets wird es immer leichter, die Ordnung der Kirche in jeden Winkel der Welt zu kommunizieren. Offizielle Informationen, Anpassungen oder Änderungen, werden zeitnah elektronisch an die unterschiedlichen Aufgabenträger übermittelt. So hat jedes Mitglied, mit Aufgaben oder ohne, jeweils die für es gültigen Informationen überall auf der Welt parallel und in seiner Muttersprache zur Verfügung. Das gewährleistet die Ordnung, die der Herr für seine Kirche vorsieht (1. Korinther 14:40).

führung(Bild: Quelle)

Donnerstag, 25. Januar 2018

In der Kirche ging die Rede um, er sei durch den Geist aufgenommen worden

„Und nachdem Alma dies getan hatte, ging er aus dem Land Zarahemla weg, als wollte er in das Land Melek gehen. Und es begab sich: Man hörte nie wieder von ihm; von seinem Tod oder Begräbnis wissen wir nichts. 19 Siehe, dies wissen wir, daß er ein rechtschaffener Mann war; und in der Kirche ging die Rede um, er sei durch den Geist aufgenommen worden oder von der Hand des Herrn begraben worden gleichwie Mose. Aber siehe, in den Schriften heißt es, der Herr habe Mose zu sich genommen; und wir meinen, daß er auch Alma im Geist zu sich aufgenommen hat; darum wissen wir aus diesem Grunde nichts über seinen Tod und sein Begräbnis.“ (Alma 45:18-19).
In der Kirche ging die Rede um, er sei durch den Geist aufgenommen worden. Wenn ich diese Aussage lese, muss ich gleich an Elija denken. In neuzeitlicher Offenbarung teilt uns der Gründungsprophet Joseph Smith mit, dass der alttestamentliche Prophet Elija (Bedeutung: „Mein Gott ist Jahwe“; um 875 v. Chr.), zu seinen Zeiten im Nordreich Israel dienend (1. Könige 17:1), in den Himmel aufgenommenen wurde (2. Könige 2:1-3). Er überbrachte ihm und Oliver Cowdery am 3. April 1836 die Schlüsselvollmacht des Priestertums (Lehre und Bündnisse 110:13-16). Ebenso wurde Henoch, der siebte Patriarch nach Adam, in den Himmel aufgenommen (Genesis 5:24; Hebräer 11:5; Lehre und Bündnisse 107:48-49), ebenso Mose (Alma 45:19).
Ich lerne, dass der Herr einige Menschen, aus Gründen, die uns nicht unbedingt bekannt sind, so verändert, dass sie den Tod nicht erleiden müssen. Sie werden zu einem vom Herrn bestimmten Zeitpunkt jedoch, wie alle anderen Menschen auch, auferstehen. Einige Apostel des Herrn durften den Wunsch äußern, den Tod nicht schmecken zu müssen. So Johannes der Lieblingsjünger (Johannes 21:22-23; Lehre und Bündnisse 7:1-3) und die drei Nephiten (3. Nephi 28:4-8). Bei ihnen war es der ganz enorm ausgeprägte Wunsch, Seelen zu Christus zu führen (lies auch gerne hier). Ja, sogar die Bewohner einer ganzen Stadt wurden in den Himmel aufgenommen, die Stadt Zion, die Henoch baute (Köstliche Perle Mose 7:19,21,23). Warum? „... weil sie eines Herzens und eines Sinnes waren und in Rechtschaffenheit lebten; und es gab keine Armen unter ihnen.“ (Köstliche Perle Mose 7:18). Ich bin mir sicher, dass der Herr dies veranlasste, um anderen seiner Kinder besondere Dienste zu erweisen, die Normalsterbliche nicht zuwege bringen können. Welche Gedanken bewegen dich bei diesem Thema?
Savior with disciples(Bild: Quelle)

Mittwoch, 24. Januar 2018

Dies ist der Fluch und der Segen Gottes auf dem Land

Nachdem Alma der Jüngere seine Söhne und die Erde gesegnet hatte (Alma 45:15), sagte er: „... So spricht der Herr, Gott: Verflucht sei das Land, ja, dieses Land, zur Vernichtung für jede Nation, jedes Geschlecht, jede Sprache und jedes Volk, die Schlechtes tun, wenn sie ganz reif geworden sind; und wie ich es gesagt habe, so wird es sein; denn dies ist der Fluch und der Segen Gottes auf dem Land; denn der Herr kann nicht mit dem geringsten Maß von Billigung auf Sünde blicken.“ (Alma 45:16).
Dies ist der Fluch und der Segen Gottes auf dem Land. Nach dem Segen wird nun das Land auch noch verflucht und zwar für diejenigen, die im Schlechtes tun ganz reif geworden sind. Schon Lehi, der Stammvater der Nephiten und Lamaniten, hat dieses Wort des Herrn um die 588 v. Chr. prophezeit, kurz nachdem sie im verheißenen Land angekommen waren (1. Nephi 18:23; 2. Nephi 1:5-6): „... denn wenn Übeltun überhandnimmt, wird verflucht werden das Land ihretwegen; aber den Rechtschaffenen wird es gesegnet sein immerdar.“ (2. Nephi 1:7). So wurden z.  B. die Jarediten völlig vernichtet, weil sie reif geworden waren im Übeltun (Mosia 21:26-27; Alma 37:21,26). Immer und immer wieder hat der Herrn das Volk davor gewarnt, Arbeiter der Finsternis zu sein (Alma 37:31).
Ich lerne daraus für mich, dass ich mich davor zu hüten habe, ein `Arbeiter der Finsternis´ zu sein, Werke des Satans auszuführen. Ich darf nicht reif werden im `Schlechtes tun´. Wie werde ich reif im Schlechtes tun? Indem ich Rechtschaffenheit von mir ausstoße (Helaman 13:14). Zu Rechtschaffenheit gehören gerecht, heilig, tugendhaft und aufrichtig sein, eben nach Gottes Geboten handeln, Sünde meiden. Sollte ich mich bei finsteren Werken erwischen, muss ich sie umgehend ablegen und die Waffen des Lichts ergreifen und ehrenhaft leben (Römer 13:12-14). Die Waffen des Lichts finde ich in göttlichem Tun, im Vorbild von Jesus (Johannes 8:12). Wenn ich das Licht Christi einschalte - auf mein Gewissen achte, wird die Finsternis vertrieben und ich werde auch dann kein Arbeiter der Finsternis sein (Jesaja 2:5). Wie vermeidest du ein `Arbeiter der Finsternis´ zu sein?


(Bild: Quelle)

Dienstag, 23. Januar 2018

Segnete er ihn und auch seine anderen Söhne; und er segnete auch die Erde

Nachdem Alma der Jüngere Helaman den Untergang seines Volkes prophezeit hatte (Alma 45:10-12): „... segnete er ihn und auch seine anderen Söhne; und er segnete auch die Erde um der Rechtschaffenen willen.“ (Alma 45:15).
Segnete er ihn und auch seine anderen Söhne; und er segnete auch die Erde. Jeder Vater, der das Priestertum Gottes trägt, hat das Vorrecht seine Kinder zu segnen. Es handelt sich um einen väterlichen Segen, auch patriarchalischer Segen genannt. Durch einen solchen Segen wird jemandem göttliche Gunst übertragen und gründet sich auf ewige Gesetze (Lehre und Bündnisse 130:20-21). Diese Segnungen werden durch das Auflegen der Hände vollzogen (Lehre und Bündnisse 107:67). So segnete z. B. Isaak seinen Sohn Jakob (Genesis 28:1) und Jakob segnete seine beiden Söhne Efraim und Manasse durch Handauflegung (Genesis 48:14).
Ein Priestertumsträger, dem vom Herrn Verantwortung über die ganze Kirche übertragen wurde, hält die `Schlüsselvollmacht´ und kann damit auch im Namen des Herrn die Erde segnen. So beauftragte z. B der Prophet Joseph Smith 1841 Orson Hyde, als Mitglied des Kollegiums der Zwölf, auf dem Ölberg das Heilige Land für die Rückkehr der Juden zu weihen. Hierbei rief er den Segen des Herrn sowohl auf das Land als auch auf alle Kinder Abrahams. (siehe hier). Der vor Kurzem verstorbene Prophet und Präsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, Thomas S. Monson, segnete im November 1986 die Mitglieder in der damaligen DDR, indem er sagte: "Wenn Sie den Geboten Gottes treu bleiben, wird jede Segnung, deren sich die Kirchenmitglieder in anderen Ländern erfreuen, auch die Ihre sein." Wie sein Segen sich doch erfüllte: Am 29. Juni 1985 wurde ein Tempel im sächsischen Freiberg geweiht, der erste Tempel der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage auf deutschem Boden, damals noch DDR (lies hier). Zehn Jahre zuvor hatte er auf einem Hügel nahe Dresden ein Weihegebet für die Verbreitung des Evangeliums in diesem Land (damals die DDR) gesprochen (siehe hier). Ich lerne daraus, dass der Herr uns Menschen segnen möchte (Maleachi 3:10; 3. Nephi 24:10). Wir müssen nur den Gesetzen und Geboten treu sein und seine Segnungen, die er uns heute, wie auch vor Zeiten, durch seine bevollmächtigten Priestertumsträger überträgt, erfüllen sich. Dessen bin ich mir aufgrund eigener Erfahrungen ganz sicher. Welche Erfahrungen hast du in dieser Hinsicht schon gemacht?

Der Freiberg Tempel
(Bild: Quelle)

Montag, 22. Januar 2018

Jene werden von den Lamaniten verfolgt werden, bis selbst sie ausgelöscht sind

Alma der Jüngere prophezeit weiter über das Ende der Nephiten: „Wer aber übrigbleibt und an jenem großen und schrecklichen Tag nicht vernichtet wird, der wird den Lamaniten zugezählt und wird wie sie werden, ja, alle außer einigen wenigen, die man die Jünger des Herrn nennen wird; und jene werden von den Lamaniten verfolgt werden, bis selbst sie ausgelöscht sind. Und nun, wegen des Übeltuns wird sich diese Prophezeiung erfüllen.“ (Alma 45:14).
Jene werden von den Lamaniten verfolgt werden, bis selbst sie ausgelöscht sind. Bei diesen Jüngern kann es sich nicht um die drei Nephiten handeln, die den Wunsch hatten Menschenseelen zu Christus zu bringen. Als der Herr nach seiner Himmelfahrt in Jerusalem den Nephiten auf dem amerikanischen Kontinent erschien (3. Nephi 11:7-10), berief er auch dort zwölf Apostel (3. Nephi 12:1). Als Christus diese Zwölf, die Jünger genannt wurden, dann fragte, was sie sich von ihm wünschen würden, baten neun von ihnen, nach ihrem Dienst hier auf Erden, schnell zu ihm in sein Reich kommen dürften und der Herr gewährte ihnen diesen Wunsch (3. Nephi 28:1-3). Die Restlichen drei trauten sich nicht ihren Wunsch vorzutragen, aber der Herr kannte ihn (3. Nephi 28:4-6). Auch ihr Wunsch sollte erfüllt werden. Der Herr versprach ihnen, dass sie ihren Dienst auf Erden fortsetzen dürften, ohne den Tod zu schmecken (3. Nephi 28:7-10). Für eine kurze Zeit wurden sie in den Himmel entrückt und dort auf ihre besondere Berufung vorbereitet, und sie werden große und wunderbare Werke vollbringen (3. Nephi 28:13-16,30-31).
Während die Nephiten um die 400 n. Chr. alle vernichtet wurden (Mormon 8:2,6), außer denjenigen, die zu den Lamaniten überliefen, blieben diese drei Jünger am Leben und wurden vom Herrn aus diesem Gebiet in Sicherheit geführt (3. Nephi 28:10; Mormon 1:16). Moroni bezeugt, dass er sie vorher gesehen hatte und sie ihm als auch seinem Vater gedient hatten (Mormon 8:11). Bevor auch Moroni den Weg alles Irdischen gegangen ist, hat er alle Schriften verborgen (Mormon 8:14; Moroni 10:1-2). Es muss sich also um andere nephitische Jünger, im Sinne von Nachfolger Jesu (Lehre und Bündnisse 41:5), gehandelt haben, die auch ausgelöscht werden sollten. Welche Gedanken hast du in dieser Sache?
Jesus with three disciples
Die übrigen drei Jünger wagten nicht zu sagen, was sie sich wünschten, aber Jesus wusste es. Sie wollten gern auf der Erde bleiben und das Evangelium verkünden, bis Jesus wiederkam.
(Bild: Quelle)

Sonntag, 21. Januar 2018

Weil sie gegen so großes Licht und so große Erkenntnis sündigen werden

Alma der Jüngere prophezeit weiter, warum die Nephiten gegen 400 n. Chr. ausgelöscht werden (Alma 45:9-10): „ja, und dies, weil sie in Unglauben verfallen und in Werke der Finsternis und Sittenverderbnis und allerart Übeltaten verfallen werden, ja, ich sage dir, weil sie gegen so großes Licht und so große Erkenntnis sündigen werden; ja, ich sage dir, von dem Tag an wird nicht einmal die vierte Generation ganz vergangen sein, bevor dieses große Übeltun eintreten wird.“ (Alma 45:12).
Weil sie gegen so großes Licht und so große Erkenntnis sündigen werden. Es ist schon etwas Außerordentliches, wenn man im Licht steht, also Erkenntnis von etwas Wahrem hat, und dann gegen diese Erkenntnis handelt. Vor Kurzem habe ich ein wunderbares Bild bezüglich Licht und Dunkelheit gehört: Stell dir vor, du hältst dich in einem total abgedunkelten Raum auf. Du kannst nicht deine Hand vor Augen sehen, so dunkel ist es. Dann öffnest du die Jalousie vor dem Fester. Draußen ist es taghell, die Sonne strahlt vom Himmel. Was wird in deinem Zimmer passieren? Wird die Dunkelheit über das einströmende Licht die Oberhand behalten? Nein, das Licht verdrängt die Finsternis im Zimmer. Du wirst nun alles sehen, wie es ist. Nachdem du nun siehst, wäre es doch äußerst töricht, gegen die durch das Licht offenkundig gewordene Wahrheit zu handeln.
Das aber prophezeit Alma der Jüngere über die Nephiten. Wir erfahren im Brief an die Judenchristen, die Hebräer,: „Denn wenn wir absichtlich in Sünde leben, nachdem wir mit Gottes Hilfe die Wahrheit erkannt haben, verwerfen wir das einzige Opfer, das Sünden wegnehmen kann.“ (Hebräer 10:26). Durch die Erkenntnis, die ich von der Wahrheit des Evangeliums von Jesus Christus erlangt habe, stehe ich im Licht und kann erkennen, was von Gott kommt, Licht ist, oder vom Satan, Finsternis, so wie Mose Satan von Gott unterscheiden konnte (Köstliche Perle Mose 1:13). Würde ich mich nun absichtlich, gegen meine Erkenntnis, das Licht, das ich erhalten habe, wenden, würde ich durch das Sühnopfer Jesu nicht reingewaschen werden können: „Denn wenn wir absichtlich in Sünde leben, nachdem wir mit Gottes Hilfe die Wahrheit erkannt haben, verwerfen wir das einzige Opfer, das Sünden wegnehmen kann.“ (Hebräer 10:26; neue evangelische Übersetzung). Welche Erfahrung hast du schon mit Licht und Finsternis gemacht?

Samstag, 20. Januar 2018

Was ich dir prophezeie, sollst du nicht kundtun

Alma der Jüngere zu seinem Sohn Helaman: „Aber siehe, ich habe dir etwas zu prophezeien; aber was ich dir prophezeie, sollst du nicht kundtun; ja, was ich dir prophezeie, soll nicht kundgetan werden, ja, bis die Prophezeiung erfüllt ist; darum schreibe die Worte nieder, die ich sagen werde.“ (Alma 45:9).
Was ich dir prophezeie, sollst du nicht kundtun. Was prophezeite Alma? Dass die Nephiten 400 Jahre nachdem Christus ihnen erschienen ist, in Unglauben verfallen und umkommen würden (Alma 45:10-11). Warum sollte dies nicht kundgetan werden, bis es sich erfüllt hatte? Im Übrigen, die Prophezeiung erfüllte sich buchstäblich um die 400 n. Chr. (Mormon 8:2-3).
Alma der Ältere, also der Vater Alma des Jüngeren, schrieb etwa 75 Jahre vorher schon eine Prophezeiung nieder, die der Prophet Abinadi dem Volk mit selbem Bezug verkündigte: Wenn sie nicht umkehren, würde der Herr „... sie völlig vom Antlitz der Erde hinweg vernichten ...„ (Mosia 12:8). Diese und weitere Anschuldigungen gegenüber dem bösen König Noah und seiner Priester veranlasste das Volk, Abinadi den Feuertod erleiden zu lassen (Mosia 17:20). Eine Erklärung wäre für mich, dass Helaman, bzw. sein Vater, nicht auch als Märtyrer sterben sollten und diese Prophezeiung aus diesem Grund nicht noch mal verkündet, sondern nur schriftlich festgehalten werden sollte. Außerdem hatte ja schon der Vater Alma des Jüngeren den gleichen Sachverhalt prophezeit, ausgenommen den genauen Zeitpunkt des Ereignisses. Natürlich ist das nur meine Überlegung. Wie erklärst du dir, dass Helaman nicht darüber sprechen sollte?
vernichtenDie Lamaniten vernichteten die Nephiten
(Mormon 6:8-11; Bild: Quelle)

Freitag, 19. Januar 2018

Glaubst du die Worte, die ich zu dir über diese Aufzeichnungen, ..., gesprochen habe?

„Und es begab sich: Im neunzehnten Jahr der Regierung der Richter über das Volk Nephi kam Alma zu seinem Sohn Helaman und sprach zu ihm: Glaubst du die Worte, die ich zu dir über diese Aufzeichnungen, die geführt worden sind, gesprochen habe?“ (Alma 45:2).
Glaubst du die Worte, die ich zu dir über diese Aufzeichnungen, ..., gesprochen habe? Welche Worte meint Alma denn, die er zu Helaman gesprochen hat? Gehen wir ins Kapitel 37, dort finden wir die Antwort:
  • Dass die Aufzeichnungen zu einem weisen Zweck bewahrt werden (Alma 37:2),
  • dass alle Menschen eines Tages die Geheimnisse, die darin enthalten sind, wissen werden (Alma 37:4),
  • dass sie nicht verblassen werden - also für immer leserlich bleiben (Alma 37:5).
  • Helaman bejahte diese und weitere Fragen seines Vaters, wie: ob er an Christus glauben würde, ob er seine Gebote halten wolle, indem er die Aufzeichnungen von ihm übernehmen, sie heilighalten und einen Bericht über das Volk weiter führen solle (Alma 37:1-2; 45:3-7).
Ich erkenne, dass Helaman ein gehorsamer Sohn gewesen ist. Der Glauben - „... eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.“ (Hebräer 11:1) - kleiner Kinder in ihre Eltern ist noch sehr groß und unerschütterlich. Sie sind ihr vollkommenes Vorbild (2. Thessalonicher 3:9). Aber mit zunehmendem Alter werden sie eigenständiger (von sich selbst bestimmt und nicht von anderen abhängig), auch in der Bildung ihrer Meinung. Und die weicht häufig von der, der Altvorderen ab. Entwickeln sie sich dann weiter, sammeln sie mehr eigene Erfahrungen, erleben das Elternsein und wenden sich dann eher wieder den Worten ihrer Eltern zu. Helaman ist mir ein Ansporn, in meinem Alter auf das zurückzublicken, was meine Eltern mich gelehrt haben und zu sagen: "Ja, ich glaube die Worte, die du zu mir gesprochen hast und ich werde sie befolgen!" Denn ich musste feststellen, dass die mit dem Wort Gottes übereinstimmten. Dafür danke ich ihnen von ganzem Herzen. Wie ergeht es dir in dieser Hinsicht?

So Were There Really Gold Plates?Die Worte waren klar und deutlich lesbar
(Bild: Quelle)

Donnerstag, 18. Januar 2018

Sie fasteten viel, und ... beteten Gott mit überaus großer Freude an

Nachdem der Herr den Nephiten aufgrund ihrer Glaubenstreue im Streit mit den Lamaniten zum Sieg verholfen hatte, „... begab es sich: Das Volk Nephi war überaus erfreut, weil der Herr es abermals aus den Händen ihrer Feinde befreit hatte; darum dankten sie dem Herrn, ihrem Gott; ja, und sie fasteten viel und beteten viel, und sie beteten Gott mit überaus großer Freude an.“ (Alma 45:1).
Sie fasteten viel, und ... beteten Gott mit überaus großer Freude an. Zwei meiner Enkel wollten bei mir zwischen Weihnachten und Neujahr übernachten, was ich ihnen auch zusagte. Bei der letzten Übernachtungsserie gab es allerdings an zwei Tagen hintereinander jeweils ein Nichteinhalten wesentlicher Absprachen. So zog ich meine Zusage zurück. Als sie dann am zweiten Weihnachtsfeiertag zu Besuch kamen, sprach ich nochmals mit ihnen über die Angelegenheit, und weil ich sie lieb habe und sie mir in ihrer Situation leidtaten, sagte ich ihnen, dass sie doch bleiben dürften. Ihre Freude darüber sprang ihnen aus den Augen und sie umarmten mich und bedankten sich ganz herzlich.
Geht es uns mit unserem himmlischen Vater nicht ähnlich? Ihm gegenüber haben wir die Möglichkeit einen tiefen Herzenswunsch, den wir an ihn haben, durch Fasten - freiwilligen Verzicht auf Speis und Trank -, der Ernsthaftigkeit unserer Bitte Nachdruck zu verleihen (Daniel 9:3). Dadurch demütigen wir uns (Psalm 35:13 in der King James Version, weil es dort heißt: „I humbled my soul with fasting“ - „ich demütigte meine Seele mit Fasten“) und wir nähern uns Gott auf eine besonders intensive Art und Weise (Daniel 9:3), steigern unsere Geistigkeit (beispielhaft das Austreiben böser Geister geht nur durch Fasten und Beten, Matthäus 17:21; dieser Vers wurde in der 2016ner Einheitsübersetzung hinter einer Anmerkung versteckt, in der King James Version steht: „Howbeit this kind goeth not out but by prayer and fasting.“) und werden empfindsamer für die feine und leise Stimme des Geistes, die uns Erkenntnis verleiht (Alma 5:46). Wenn der Herr uns dann unsere sehnliche Bitte erfüllt hat, sind wir dann auch dankbar und teilen ihm gegenüber dies auch in Gebeten „... mit überaus großer Freude?“ mit? Dieses zum Ausdruckbringen deiner Dankbarkeit wiederum wirkt positiv auf deine Stimmung zurück. Du bekommst ein tieferes Gefühl der Befriedigung der Zufriedenheit und deine Freude vergrößert sich noch. Kurz: Dankbarkeit macht glücklich! Welche Erfahrungen hast du schon diesbezüglich gemacht?

(Bild: Quelle)

Mittwoch, 17. Januar 2018

Moroni veranlasste, dass das Werk des Todes unter dem Volk wieder aufhörte

Zerahemnach sagt Moroni, dass er und sein Volk nicht daran glauben würden, dass es ein Gott ist, der ihnen so viel Macht verlieh. (Alma 44:9). Zerahemnach unternahm dann aus lauter Wut einen Mordversuch an Moroni, der aber vereitelt wurde (Alma 44:12). Einige Lamaniten gaben vor Furcht ihren Kampf auf, der Rest, von Zerahemnach aufgestachelt, stieg wieder in den aussichtslosen Kampf ein (Alma 44:13-18). „Als nun Zerahemnach sah, daß sie alle nahe daran waren, vernichtet zu werden, schrie er mächtig zu Moroni und versprach, wenn sie das Leben der Verbliebenen schonten, dann würden er und auch sein Volk mit ihnen das Bündnis eingehen, nie mehr zum Krieg gegen sie zu ziehen. 20  Und es begab sich: Moroni veranlaßte, daß das Werk des Todes unter dem Volk wieder aufhörte. Und er nahm den Lamaniten die Kriegswaffen weg; und nachdem sie mit ihm ein Friedensbündnis eingegangen waren, ließ man sie in die Wildnis wegziehen.“ (Alma 44:19-20).
Moroni veranlasste, dass das Werk des Todes unter dem Volk wieder aufhörte. An diesem Verhalten können wir erkennen, dass Moroni kein blutrünstiger Heerführer war. Als Zerahemnach seine unausweichliche Niederlage kommen sah, war er endlich zu einem Friedensbündnis bereit und Moroni ging ohne Weiteres auf die Bitte ein und entließ sie, nachdem sie die Waffen abgeliefert hatten, ohne weitere Bedingungen zu stellen, in die Wildnis.
Was kann ich daraus für mein Verhalten lernen? Sollte jemand mit mir Streit beginnen, ich dabei in eine vorteilhafte Situation kommen, werde ich diese nutzen, um Verbindlichkeiten zu vereinbaren, die eine Wiederholung ausschließen. Sind diese Bedingungen für meinen `Gegner´ nicht annehmbar, und er weiter gegen mich vorgehen, werde ich mich mit angemessenen Mitteln weiter zur Wehr setzen. Sieht mein Gegner irgendwann dann doch ein, dass seine Situation ausweglos ist, und ein Friedensangebot auf Grundlage meiner schon gemachten Bedingungen, unterbreitet, werde ich die Situation nicht ausnutzen, um für mich noch bessere Konditionen herauszuschlagen. Ich werde auf seine Bitte eingehen, den Streit beenden, um den Schaden so gering wie möglich zu halten, und gemachte Zusagen einhalten. Wie gehst du in Streitfällen vor?
Lamanites walking away from Nephites
Moroni beendete den Kampf und nahm den Lamaniten die Waffen ab. Nachdem die Lamaniten versprochen hatten, nicht wieder zu kämpfen, durften sie fortziehen.
(Bild: Quelle)

Dienstag, 16. Januar 2018

Wir werden nicht zulassen, dass wir euch einen Eid leisten, von dem wir wissen, daß wir ... ihn brechen werden

Nachdem der nephitische oberste Befehlshaber ihrer Streitkräfte, Moroni, mit seinem Befehl an Zerahemnach, den obersten Befehlshaber der lamanitischen Angreifer zu Ende gekommen war, „... begab es sich: Als Zerahemnach diese Worte gehört hatte, trat er vor und übergab sein Schwert und seinen Krummdolch und seinen Bogen in die Hände Moronis und sprach zu ihm: Siehe, hier sind unsere Kriegswaffen; wir wollen sie euch abliefern, aber wir werden nicht zulassen, daß wir euch einen Eid leisten, von dem wir wissen, daß wir und auch unsere Kinder ihn brechen werden; aber nimm unsere Kriegswaffen und laß uns in die Wildnis ziehen; andernfalls wollen wir unsere Schwerter behalten, und wir werden zugrunde gehen oder siegen.“ (Alma 44:8).
Wir werden nicht zulassen, dass wir euch einen Eid leisten, von dem wir wissen, daß wir ... ihn brechen werden. Mit einem Eid bekräftigt man eine persönliche Zu- oder Aussage. Durch ihn ist derjenige, der ihn ablegt, zur Wahrheit und zum Tragen der Konsequenzen der Eidaussage verpflichtet. So verpflichtet der altgriechische Eid des Hippokrates (griechischer Arzt von Kos, um 460 bis 370 v. Chr.), Ärzte zur Einhaltung ihrer Berufspflichten und ethischer Prinzipien (u. a. Kranke vor Schaden zu bewahren, die Pflicht zur Verschwiegenheit).
Im religiösen Bereich ist ein Eid ein heiliger Bund oder ein heiliges Versprechen. Doch auch Satan veranlasst seine Anhänger Eide einzugehen, um ihre bösen Ziele zu erreichen. Der Herr hat in alttestamentlicher Zeit zwar Eide erlaubt, sie durften aber nicht im Namen Gottes oder seiner Schöpfungen geleistet werden (Matthäus 5:33-37). So hat der Herr z. B. Abraham einen Eid geleistet, aus ihm ein großes Volk erwachsen zu lassen (Genesis 26:3; Genesis 17:2). Auf der anderen Seite stiftete Satan Kain an ein schreckliches Vorhaben zu planen und auszuführen und beim lebendigen Gott zu schwören, dies keinem zu verraten (Köstliche Perle Mose 5:29). Bevollmächtigte heilige Handlungen in der Kirche von Jesus Christus, die für Zeit und Ewigkeit gelten sollen - z. B. die Eheschließung im Haus des Herrn - werden durch Eide bekräftigt und müssen den Stempel der Gültigkeit durch den Heiligen Geist erhalten, wenn sie in Kraft treten sollen (Lehre und Bündnisse 132:7). Ich lerne von Zerahemnach, dass ich mir der Bedeutung der Ablegung eines Eides bewusst sein und mir vorher im Klaren sein muss, ob ich ernsthaft willens bin, den Schwur auch einzuhalten. Ein Bruch des Eides würde ungünstige Konsequenzen in Bezug auf das ewige Leben für mich haben. Welche Eide hast du in deinem Leben schon abgelegt?

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier legt seinen Eid im Plenarsaal des Reichstagsgebäudes ab anlässlich seiner Vereidigung bei einer gemeinsamen Sitzung von Bundestag und Bundesrat in BerlinVereidigung von Bundespräsident Steinmeier
(Bild: Quelle)

Montag, 15. Januar 2018

Bei den feierlichen Handlungen unserer Gottesverehrung

Nachdem Hauptmann Moroni, trotz kriegerischer Auseinandersetzungen, seinem Feind gegenüber Zeugnis über die Macht Gottes abgelegt hatte (Alma 44:3-4), spricht er nun, aus einer Position der Stärke heraus, einen Befehl im Namen des Herrn, also mit der Macht des Priestertums, aus: „Und nun, Zerahemnach, gebiete ich euch im Namen dieses allmächtigen Gottes, der unseren Arm gestärkt hat, so daß wir Macht über euch gewonnen haben, bei unserem Glauben, bei unserer Religion und bei den feierlichen Handlungen unserer Gottesverehrung und bei unserer Kirche und bei dem heiligen Beistand, den wir unseren Frauen und unseren Kindern schulden, bei jener Freiheit, die uns an unsere Ländereien und unser Land bindet, ja, und auch bei der Bewahrung des heiligen Wortes Gottes, dem wir all unser Glücklichsein verdanken, und bei allem, was uns sehr teuer ist— 6  ja, und dies ist nicht alles, ich gebiete euch bei all eurem Wunsch nach Leben, uns eure Kriegswaffen auszuliefern; dann werden wir nicht nach eurem Blut trachten, sondern wir werden euer Leben schonen, wenn ihr eures Weges geht und nicht mehr zum Krieg gegen uns zieht.“ (Alma 44:5-6)
Bei den feierlichen Handlungen unserer Gottesverehrung. Worum handelt es sich bei den `feierlichen Handlungen unserer Gottesverehrung´? Es handelt sich hierbei um Handlungen der Gottesverehrung, die nach einer vorgeschriebenen Form ablaufen - Rituale mit hohem Symbolgehalt - und sehr feierlich sind. Sie sind meist begleitet von bestimmten Wortformeln und festgelegten Gesten.
Auch das Alte Testament lehrt die Israeliten feierliche Handlungen (Exodus 18:20; King James Version, weil dort der Begriff `ordinances´ genannt wird, also zu Deutsch `Verordnungen, Riten, Sakramente´, also feierliche Handlungen der Gottesverehrung). Welche feierlichen Handlungen kennen wir heute in der Kirche des Herrn? Da gibt es den Krankensegen (Jakobus 5:14-15), das Abendmahl (Moroni 4:1-3; 5:1-2), die bevollmächtigte Taufe durch Untertauchen (Matthäus 3:16; Lehre und Bündnisse 20:72-74), die Kindessegnung (Lehre und Bündnisse 20:70), die Konfirmation - Übertragung des Heiligen Geistes (Lehre und Bündnisse 33:15), Übertragung des Priestertums (Lehre und Bündnisse 107:18-21), die feierlichen heiligen Handlungen im Tempel (Lehre und Bündnisse 124:39) und die Eheschließung im neuen und immerwährenden Bund (Lehre und Bündnisse 132:19–20). Natürlich muss man sich auf solche feierlichen Handlungen entsprechend vorbereiten und sich ihrer würdig erweisen. Welche feierlichen Handlungen hast du schon erlebt?
feierliche handlungen
Eheschließung im Hause des Herrn
(Bild: Quelle)

Sonntag, 14. Januar 2018

Nun seht ihr, dass ihr diesen unseren Glauben nicht zerstören könnt

Hauptmann Moroni weiter zu Zerahemnach, dem Heerführer der Lamaniten: „Nun aber seht ihr, daß der Herr mit uns ist; und ihr seht, daß er euch in unsere Hände gegeben hat. Und nun möchte ich, daß ihr versteht, daß uns dies wegen unserer Religion und unseres Glaubens an Christus geschieht. Und nun seht ihr, daß ihr diesen unseren Glauben nicht zerstören könnt.“ (Alma 44:3).
Nun seht ihr, dass ihr diesen unseren Glauben nicht zerstören könnt. Die Nephiten standen fest in ihrem Gottesglauben und so fühlten sie sich durch den Herrn in ihrer rechtschaffenen Verteidigungsanstrengung durch ihn gestärkt. Ich denke an die unzähligen kriegerischen Auseinandersetzungen des Volkes Israel mit ihren Nachbarstaaten. Solange sie dem Herrn gehorchten, führte er ihre Kriege zum Erfolg, waren sie jedoch ungehorsam, wurden sie von ihren Feinden geschlagen. Ein bekanntes Beispiel zeigt sich in der Einnahme Jerichos. Der Herr sagte zu Josua, dem späteren Nachfolger des Mose (Numeri 27:18-20): „Sieh her, ich gebe Jericho und seinen König samt seinen Helden in deine Hand.“ (Josua 6:2). Als Zweites der unzähligen Beispiele sei der Krieg des Königs von Aram gegen Israel genannt. Die Aramäer umstellten mit einem riesigen Heer die Stadt Dotan. Als der Diener des Gottesmannes Elischa ihre Lage sah, war er erschrocken. Elischa sagte jedoch: „Fürchte dich nicht! Bei uns sind mehr als bei ihnen.“, und betete zum Herrn, dass er dem Diener die Augen öffnen möge. Als dieser Wunsch erfüllt war, sah dieser „den Berg rings um Elischa voll von feurigen Pferden und Wagen.“ (2. Könige 6:17-21). Mithilfe des Herrn, führte Elischa die Angreifer mitten nach Samaria hinein. Dort wurden sie verköstigt und zu ihrem Herrn zurückgeschickt, ohne dass irgendjemandem Leid zugefügt wurde (2. Könige 6:23).
Ich lerne aus den Begebenheiten, dass ich treu in meinem Glauben bleiben muss, egal, in welche scheinbar ausweglose Situationen ich auch kommen mag. Wenn ich zu dem Herrn stehe und mir nichts Unrechtes habe zuschulden kommen lassen, kann ich davon ausgehen, dass vom Herrn alles, was ich nicht selber beeinflussen kann, zu einem guten Ende geführt werden wird (Alma 44:4). Dabei bin ich so vertrauensvoll, dass ich dem Herrn überlasse, wie das Ende aussehen wird. Da fällt mir der Refrain eines Liedes von Katja Ebstein ein: „Wunder gibt es immer wieder, heute oder morgen können sie geschehen. Wunder gibt es immer wieder, wenn sie dir begegnen, musst du sie auch sehn.“ Was tust du, damit dein Glaube nicht zerstört werden kann?

Samstag, 13. Januar 2018

Ihr seid zornig auf uns wegen unserer Religion

Der oberste Befehlshaber der Nephiten, Moroni, weiter im Verhandlungsgespräch mit Zerahemnach, dem obersten Befehlshaber der lamanitischen Angreifer: „Siehe, wir sind nicht hergekommen, um gegen euch zu kämpfen, daß wir um der Macht willen euer Blut vergießen; wir haben auch nicht den Wunsch, irgend jemand unter das Joch der Knechtschaft zu bringen. Aber genau das ist der Grund, warum ihr gegen uns gezogen seid; ja, und ihr seid zornig auf uns wegen unserer Religion.“ (Alma 44:2).
Ihr seid zornig auf uns wegen unserer Religion. In diesem Zusammenhang fällt mir sofort die jüngste Kirchengeschichte ein. Joseph Smith hatte, vom Herrn beauftragt, seine Kirche hier auf Erden wiederhergestellt (Lehre und Bündnisse 21:3). Aus den unterschiedlichsten Gründen wurden die Mitglieder der Kirche sofort verfolgt. Sie mündete in der Ausrottungsverordnung des Gouverneurs von Missouri, Lilburn Boggs vom 27. Oktober 1838 (siehe hier). Diese Verordnung bezweckte, die Mitglieder der Kirche aus Missouri zu vertreiben, und zwar aufgrund der Ausübung ihres Glaubens.
Auch heute noch werden Menschen wegen ihres `anderen´ Glaubens verfolgt. Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ist seit je her ein Verfechter der Religionsfreiheit. Einer ihrer Glaubensartikel, von Joseph Smith aufgestellt, besagt: „Wir beanspruchen das Recht, den Allmächtigen Gott zu verehren, wie es uns das eigene Gewissen gebietet, und gestehen allen Menschen das gleiche Recht zu, mögen sie verehren, wie oder wo oder was sie wollen.“ (Glaubensartikel 1:11). Auch heute stehen die Mitglieder der Kirche dafür ein. Dieter F. Uchtdorf, bis zum Tode von Präsident Monson zweiter Ratgeber in der Ersten Präsidentschaft, sagte: „Die Mitglieder der Kirche streben an, zwischen Menschen aller Religionen und jeglicher politischer Überzeugung oder Herkunft ein wohlwollendes Miteinander zu schaffen“ (siehe hier). „Es darf keine Fehde zwischen Religion und Staat geben“, sagte Elder Dallin H. Oaks vom Kollegium der Zwölf Apostel im Oktober 2015 und führt weiter aus: „In einer Atmosphäre der Wut, der Anfeindung und des Streits kann es nur Verlierer geben“, (siehe hier). Ich habe inzwischen sehr tief verinnerlicht, andersgläubige Menschen zu respektieren und nicht verbal oder sonst wie zu bekämpfen, sondern alle Menschen als Kinder ein und desselben Gottes anzusehen. Stehen sie bei mir vor der Tür, dann bin ich aufrichtig freundlich, höre sie an und teile ihnen mit, dass ich ein Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bin, ihre Bemühungen und ihren Dienst lobenswert finde und mich über ihren Einsatz freue und dass ich Gleiches für meinen Glauben tue. Mit einem guten Gefühl verabschieden sie sich dann und gehen wieder. Wie stehst du zu Andersgläubigen?
Ausrottungsverordnung (Bild: Quelle)

Freitag, 12. Januar 2018

Wir haben nicht den Wunsch, Männer des Blutvergießens zu sein

Moroni, der oberste Hauptmann über alle nephitischen Heere (Alma 43:16-17) steigt in Friedensverhandlungen mit Zerahemnach, dem obersten Befehlshaber der lamanitischen Heere (Alma 43:44), ein, nachdem seine Heere mithilfe des Herrn im Vorteil waren (Alma 43:52-53): „Und es begab sich: Sie hörten auf und zogen sich ein Stück von ihnen zurück. Und Moroni sprach zu Zerahemnach: Siehe, Zerahemnach, wir haben nicht den Wunsch, Männer des Blutvergießens zu sein. Ihr wißt, daß ihr in unseren Händen seid, doch wir haben nicht den Wunsch, euch zu töten.“ (Alma 44:1).
Wir haben nicht den Wunsch, Männer des Blutvergießens zu sein. Wir erkennen, dass Moroni ein gottesfürchtiger Heerführer war. Zunächst hatte er den Propheten Alma bitten lassen, den Herrn zu befragen, inwiefern sie sich gegen die Angriffe der Lamaniten verteidigen könnten (Alma 43:23), befolgte das Wort des Herrn (Alma 43:24), und als er sah, dass er eindeutig im Vorteil war, begann er unverzüglich Gespräche zur Beilegung des Konfliktes, um nicht noch mehr Blut zu vergießen.
In meinem Leben gibt es hier und da auch mal Auseinandersetzungen, allerdings glücklicherweise nicht mit Waffengewalt. Ich lerne aus dem Verhalten Moronis im übertragenen Sinn, nicht den Wunsch zu verfolgen, Mitmenschen in ihrer Meinung oder Ansicht zu unterdrücken und mundtot zu machen, also kein `Wortgefecht´ - eine heftige Auseinandersetzung mit Worten - zu führen. Auch wenn es sich `nur´ um Worte handelt, kann dieses Gefecht doch ganz schnell in Gewalt ausufern. Wobei ja auch Worte bis aufs Mark verletzend sein können. Eine fernöstliche Weisheit besagt: „Eine von Pfeilen verursachte Wunde vernarbt; ein von der Axt niedergehauener Wald schießt wieder empor; ein böses Wort, das die Zunge ausspricht, ist abscheulich; eine durch verletzende Worte geschlagene Wunde aber vernarbt niemals.“ Ich will darauf bedacht sein, meine Zunge nicht als scharfes Schwert einzusetzen (Psalm 57:5), sondern mich darin üben, mit Worten aufzubauen (1. Petrus 3:10; lies gerne auch hier). Wie vermeidest du Wortgefechte, wenn du dich angegriffen fühlst?

wortkrieg
(Bild: Quelle)

Donnerstag, 11. Januar 2018

Doch die Nephiten waren durch eine bessere Sache angefeuert

Moroni hatte sein Heer geteilt. Einen Teil im Tal im Osten und im Süden des Hügels Ripla, den Rest im westlichen Tal, westlich des Flusses Sidon. Die Lamaniten zogen im Norden des Hügels heran. Als sie den Fluss Sidon überqueren wollten, schloss ein Teil der Lamaniten sie von Osten her ein. Die Lamaniten wendeten sich um, den Nephiten zu, um zu kämpften. Da die Nephiten besser geschützt waren, waren ihre Verluste wesentlich geringer. Die Lamaniten bekamen deshalb Angst und setzten über den Fluss. Dort wurden sie von den anderen Heeresteilen Moronis in die Flucht geschlagen. Sie flohen Richtung Manti, wo sie von weiteren Truppen der Nephiten empfangen wurden. Aber die Lamaniten kämpften wie Drachen (Alma 43:31-44). „Doch die Nephiten waren durch eine bessere Sache angefeuert, denn sie kämpften nicht um Monarchie oder Macht, sondern sie kämpften um ihre Häuser und ihre Freiheitsrechte, um ihre Frauen und ihre Kinder, um ihr alles, ja, um die feierlichen Handlungen ihrer Gottesverehrung und um ihre Kirche.“ (Alma 43:45).
Doch die Nephiten waren durch eine bessere Sache angefeuert. Wenn man weiß, dass man für eine richtige Sache kämpft, und nicht den ersten und auch nicht den zweiten Anstoß gegeben hat, weiß man den Herrn auf seiner Seite (Alma 43:46). Außerdem hat der Herr ihnen gesagt, dass sie ihre Familien verteidigen sollen (Alma 43:47). Obwohl sie der Mut verließ, konnte Moroni sie dennoch stärken und sie riefen den Herrn um Hilfe an und „... in derselben Stunde, da sie den Herrn um ihre Freiheit anriefen, fingen die Lamaniten vor ihnen zu fliehen an ...“ (Alma 43:48-50). Nun wurden die Lamaniten am Fluss Sidon eingekesselt und wurden von Schrecken ergriffen (Alma 43:51-53). An diesem Punkt angelangt, befahl Moroni mit dem Blutvergießen aufzuhören (Alma 43:54; Lageplan siehe Bild im vorgestrigen Blogbeitrag).
So lerne ich, dass ich, wenn ich mich an die Anweisungen der Propheten halte, den Herrn anrufend, die gerechten Ziele mit der richtigen Strategie verfolgend, den Herrn in meiner Schlacht gegen Satan an meiner Seite habe. Ich werde mit der Hilfe des Herrn nicht untergehen. Das ist sehr motivierend. Inwiefern hast du schon erlebt, dass der Herr an deiner Seite gekämpft hat?

Moroni’s soldiers hiding
Moronis Soldaten versteckten sich an den beiden Ufern des Flusses Sidon, um den Lamaniten eine Falle zu stellen.
(Bild: Quelle)

Mittwoch, 10. Januar 2018

So hielt er es nicht für eine Sünde, wenn er sie durch Kriegslist verteidigte

Moroni bereitete sich auf den Angriff der Lamaniten nahe am Ufer des Flusses Sidon vor (Alma 43:27-28) und Mormon lässt uns wissen: „Und nun, da Moroni die Absicht der Lamaniten kannte, daß es ihre Absicht war, ihre Brüder zu vernichten oder sie zu unterwerfen und sie in Knechtschaft zu bringen, damit sie über das ganze Land für sich ein Reich aufrichten könnten, 30  und da er auch wußte, daß es der einzige Wunsch der Nephiten war, ihre Ländereien und ihre Freiheit und ihre Kirche zu bewahren, so hielt er es nicht für eine Sünde, wenn er sie durch Kriegslist verteidigte; darum fand er durch seine Kundschafter heraus, welchen Weg die Lamaniten nehmen würden.“ (Alma 43:29-30).
So hielt er es nicht für eine Sünde, wenn er sie durch Kriegslist verteidigte. Eine List ist eine trickreiche und sehr gut durchdachte - ausgefuchste - Täuschung - nicht der Wahrheit oder Wirklichkeit entsprechende Sinneswahrnehmung -, eine Kriegslist ein verborgenes taktisches Manöver, eine Irreführung.
Wer ließe sich schon gerne in die Irre führen. Denk nur an Werbung, die dir etwas vortäuscht, was nicht eingehalten wird, z. B. ein angebliches Sonderangebot, das bei bekannter Verpackungsgröße nun aber, nicht offensichtlich, mit 20 % weniger Inhalt angepriesen wird. Oder die Werbung mit einem Mondpreis als Vergleich zum angeblichen Sonderpreis. Nun ist eine Irreführung nicht unbedingt das, was der Herr möchte, dass wir tun. Irreführung hat nichts Rechtschaffenes an sich. Der Verfasser des 1. Briefes des Johannes kämpft gegen Irrlehren und warnt: „Meine Kinder, lasst euch von niemandem in die Irre führen! Wer die Gerechtigkeit tut, ist gerecht, wie er gerecht ist.“ (1. Johannes 3:7). Von Moroni lernen wir, dass er sich schon darüber Gedanken gemacht hat, ob es recht ist, eine Kriegslist anzuwenden. In diesem besonderen Fall hat er für sich entschieden, dass es keine Sünde sei, sich so einen Vorteil zu verschaffen. Ich lerne, dass ich niemanden in die Irre führen soll, es aber Situationen geben kann, in denen mein oder das Leben anderer in Gefahr ist, und dieser nur durch Anwenden einer List zu entkommen ist. Welche Einstellung hast du zu List bzw. Täuschung?
(Bild: Quelle)

Dienstag, 9. Januar 2018

Sie meinten, die Heere Moronis würden nicht wissen, wohin sie gegangen waren

Mormon lässt uns über die Gedanken der lamanitischen Angreifer wissen: „Siehe, nun begab es sich: Sie wagten nicht, im Grenzgebiet von Jerschon gegen die Nephiten zu ziehen; darum zogen sie aus dem Land Antionum in die Wildnis und nahmen ihren Weg ringsum durch die Wildnis, am Ursprung des Flusses Sidon vorbei, damit sie in das Land Manti kommen und das Land in Besitz nehmen könnten; denn sie meinten, die Heere Moronis würden nicht wissen, wohin sie gegangen waren.“ (Alma 43:22).
Sie meinten, die Heere Moronis würden nicht wissen, wohin sie gegangen waren. Die Lamaniten werden eine Lagebewertung durchgeführt haben und zu der Erkenntnis gekommen sein, dass sie für ihren Angriff nicht den direkten Weg wählen sollten. Sie entschlossen sich, die Nephiten an einem vermeintlich schwächeren Punkt anzugreifen und zogen durch die Wildnis ins Land Manti (siehe Bild unten).
Was sie unberücksichtigt ließen: Moroni wusste, an wen er sich wenden konnte, um für rechtschaffenes Handeln göttliche Führung zu erlangen. Bevor er dies tat, wurde er aber erst selber tätig, indem er die Aktivitäten der Lamaniten auskundschaften ließ. Dann befragte er den Hohepriester über die ganze Kirche, Alma den Jüngeren, was der Wille des Herrn ist (Alma 43:23). Der Herr setzte sie von dem Vorhaben der Lamaniten in Kenntnis (Alma 43:24). Moroni ließ einen kleinen Teil des Heeres in Jerschon zurück und marschierte mit dem Rest Richtung Manti (Alma 43:25). So war er mithilfe des Herrn auf den Angriff der Lamaniten vorbereitet (Alma 43:26). Ich lerne daraus, dass ich mich auf eine Attacke Satans sehr gründlich vorbereiten und die Ratschläge der Propheten befolgen muss, wenn ich mich erfolgreich auf eine Verteidigung vorbereiten will. Anderenfalls würde ich unterliegen. Wie haben dir schon mal die Ratschläge der Propheten geholfen, dich zu verteidigen?


(Bild: Quelle)

Montag, 8. Januar 2018

Darum fürchteten sie sich über die Maßen vor den Heeren der Nephiten wegen deren Rüstung

Über die unterschiedliche Vorbereitung der Kriegsparteien berichtet Mormon: „Und als die Heere der Lamaniten sahen, dass das Volk Nephi oder dass Moroni sein Volk mit Brustplatten und mit Armschilden ausgerüstet hatte, ja, und auch Schilden, um ihren Kopf zu schützen, und dass sie auch dicke Kleidung trugen— 20  nun war das Heer Zerahemnachs mit nichts von alledem ausgerüstet; sie hatten nur ihre Schwerter und ihre Krummdolche, ihre Bogen und ihre Pfeile, ihre Steine und ihre Schleudern; und sie waren nackt, außer dass sie sich die Lenden mit Fell umgürtet hatten; ja, alle waren nackt, außer die Zoramiten und die Amalekiten; 21  aber sie waren nicht mit Brustplatten und Schilden bewaffnet—, darum fürchteten sie sich über die Maßen vor den Heeren der Nephiten wegen deren Rüstung, obwohl ihre Zahl sehr viel größer war als die der Nephiten.“ (Alma 43:19-21).
Darum fürchteten sie sich über die Maßen vor den Heeren der Nephiten wegen deren Rüstung. Das kann einem schon `den Angstschweiß auf die Stirn treiben´, wenn man sieht, wie der Gegner wesentlich besser ausgerüstet ist als man selber. Bringt es ihm doch schon einen großen Vorteil im Erringen eines Sieges. Leib und Leben des Gegners sind wesentlich besser vor Verletzungen und Tod geschützt.
In solch einer Situation sagt man sich dann: „Hätte ich doch nur“. Ich lerne daraus, dass ich mich auf `kriegerische Auseinandersetzungen´ mit Satan sehr gut vorbereiten muss, und zwar `ehe es zu spät ist´. Ich muss gewappnet sein, ehe die Versuchung an mich herantritt. Sie darf mich nicht unvorbereitet treffen. Was tue ich also? Ich arbeite gebeterfüllt eifrig in den heiligen Schriften (Alma 17:2), sinne mit dem Ziel darüber nach (Lehre und Bündnisse 9:8), zu verstehen (Lehre und Bündnisse 71:5) und dann in meinem Leben richtig anzuwenden (2. Nephi 11:2). Ich muss meine Schwachstellen kennen, `meine Achillesferse´, und mir eingestehen (Lehre und Bündnisse 107, Einleitung: „... bekannten einzeln ihre Schwächen und Unzulänglichkeiten ...“). Bei mir sind es allerdings viele Schwachstellen. Ich versuche meinen Panzer zuerst an der schwächsten Stelle zu verstärken und arbeite mich dann sukzessive weiter voran, bis ich einen sehr guten Rundumschutz aufgebaut habe. Dabei helfen mir auch die Aussagen der neuzeitlichen Propheten, Seher und Offenbarer in deren Veröffentlichungen in den Generalkonferenzen, der regelmäßige Besuch der Gottesdienste mit der Teilnahme am Abendmahl, ernsthaftes Fasten und Beten. Auf diese Art und Weise gelang es mir schon einen recht guten Schutz für meine Seele (Körper und Geist) aufzubauen. Wie rüstest du dich, um deinem `Gegner im Geiste´ die Schweißperlen auf die Stirn zu treiben?

(Bild: Quelle)

Sonntag, 7. Januar 2018

Moroni übernahm den Gesamtbefehl und die Führung ihrer Kriege

Mormon teilt mit, dass der oberste Hauptmann der Nephiten auch der Befehlshaber ihrer Heere wird: „und Moroni übernahm den Gesamtbefehl und die Führung ihrer Kriege. Und er war erst fünfundzwanzig Jahre alt, als er zum obersten Hauptmann über die Heere der Nephiten bestimmt wurde.“ (Alma 43:17).
Moroni übernahm den Gesamtbefehl und die Führung ihrer Kriege. Moroni übernimmt diese herausragende Aufgabe im jungen Alter von 25 Jahren. Er ist der Sohn Mormons, der letzte Schreiber der Platten (Die Worte Mormons 1:1; Moroni 10:1-2) und erscheint Joseph Smith als auferstandenes Wesen, um ihm schließlich nach einiger Vorbereitung im Jahre 1827 diese goldenen Platten (Joseph Smith - Lebensgeschichte 1:59), die er selber um 421 v. Chr. im Hügel Cumorah verbarg (Mormon 6:6; Moroni 1:1-2), zum Zwecke der Übersetzung auszuhändigen (Joseph Smith - Lebensgeschichte 1:33-34). Im Jahre 1830 wurde die Übersetzung als „Buch Mormon“ in englischer Sprache veröffentlicht (siehe hier).
Auch heute gibt es junge Personen, die herausragende Ämter übertragen bekommen. So haben wir in Frankreich mit Emmanuel Macron, seit Mai 2017 einen bekennenden Pro-Europäer, mit 39 Jahren den jüngsten mächtigsten Mann als Staatspräsidenten. Im gleichen Alter wurde 2016 der ukrainische Politiker der jüngste Ministerpräsident der Ukraine und in Österreich wurde auch2017 Sebastian Kurz mit 31 Jahren Bundeskanzler. Die Liste ließe sich fortführen. In der Kirche des Herrn sind die obersten Diener alle etwas gesetzteren Alters. Der Prophet, Seher und Offenbarer und Präsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, Thomas S. Monson, ist in einem mit Erfahrung erfüllten Alter von 90 Jahren am 02. Januar 2018 verstorben. Auch in einem jungen Alter von 36 Jahren wurde er zum Apostel in das zweithöchste Kirchengremium berufen und diente 54 Jahre seines Lebens als Apostel, davon 10 Jahre als Präsident der Kirche. Sein erster Ratgeber ist 84 Jahre und sein zweiter Ratgeber 77 Jahre alt. Der Präsident des Kollegiums der Zwölf ist 93 Jahre alt, das jüngste Mitglied ist 62 Jahre alt. Ich denke, der Herr braucht als Propheten Seher und Offenbarer Männer, die ein Leben lang bewiesen haben, dass sie treu und demütig alle Kirchenaufgaben wahrgenommen haben und sich dabei größtmögliche Erfahrungen in allen Lebens- und Kirchenbereichen aneignen konnten, insbesondere, was die Fähigkeit auf die Stimme des Heiligen Geistes zu hören anbelangt.

Captain Moroni
Hauptmann Moroni war mit 25 Jahren der Anführer der nephitischen Heere
(Bild: Quelle)

Samstag, 6. Januar 2018

Die sich von den Nephiten abgespalten hatten

Moroni erklärt uns, welche Volksteile sich gegen die Nephiten verbündet hatten: „Und das Volk Ammon gab den Nephiten ein großes Maß von seiner Habe, um ihre Heere zu unterstützen; und so waren die Nephiten gezwungen, allein gegen die Lamaniten zu widerstehen, die eine Vereinigung von Laman und Lemuel und den Söhnen Ischmaels und all denen waren, die sich von den Nephiten abgespalten hatten, nämlich Amalekiten und Zoramiten und die Abkömmlinge der Priester Noas.“ (Alma 43:13).
Die sich von den Nephiten abgespalten hatten. Zu den die Nephiten angreifenden Lamaniten wurden all jene gezählt, die sich mit den Nachkommen Lamans und Lemuels, den Brüdern Nephis, verbündeten. Es waren all jene, die nicht das Wort Gottes annehmen und leben wollten. Sie betrachteten die Nachkommen Nephis und all jene, die sich zum Herrn bekehrten und sich ihnen anschlossen, wie z. B die Ammoniten -vorher Anti-Nephi-Lehier, welche bekehrte Lamaniten waren (Alma 23:15,17), als Unterdrücker (1. Nephi 16:38; 18:10-11; 2. Nephi 5:3) und bekämpften sie, wo es nur ging (2. Nephi 5:14; Mosia 19:7).
Von den Nephiten abgespaltet und den Nachkommen Lamans und Lemuels, den älteren Söhne Lehis, der auf Geheiß des Herrn um 600 v. Chr. aus Jerusalem auswanderte (1. Nephi 2:1-2), angeschlossen hatten sich:
  • Die Nachkommen Ischmales
    schlossen sich Lehi und seiner Familie an und wanderten mit ihnen aus Jerusalem aus (1. Nephi 7:2-5). Später heirateten die Kinder der Familien untereinander (1. Nephi 16:7).
  • Die Amalekiten
    sind abtrünnige Nephiten, noch verstockter als die Lamaniten. Sie stachelten diese noch mehr zum Hass gegen die Nephiten auf und führten sie zum Kampf gegen sie (Alma 21:3). Sie ließen sich auch nicht vom Wort Gottes überzeugen (Alma 23:14). Die Amuloniten waren Anhänger Amulons, eines Führers der Priester des schlechten Königs Noa (Mosia 23:32, 35; 11:29).
  • Die Zoramiten
    Sie waren abtrünnige Nephiten (Alma 31:8), die um 75. v. Chr. von einem Mann Namens Zoram angeführt wurden (Alma 30:59). Alma und seine Mitarbeiter missionierten sie, hatten unter den angeseheneren aber keinen Erfolg (Alma 35:3), während die ärmeren unter ihnen sich bekehrten (Alma 32:2). Sie wurden von den übrigen Zoramiten verjagt und schlossen sich den Nephiten in Jerschon an (Alma 35:6). Ursprünglich stammen sie von Zoram, dem Diener Labans ab, der sich Lehis Auswanderergruppe um 600 v. Chr. anschloss (1. Nephi 4:31,35).
  • Sowie Abkömmlinge der Priester Noas (Alma 25:4).
Von Herzen bin ich dankbar, dass ich mich bis jetzt noch nicht von den Anhängern Jesu abgespaltet habe und ich bete darum, dass ich in Zukunft nicht in Versuchung geraten möge (Markus 14:38) und eines Tages vor den Menschensohn hintreten kann (Lukas 21:36). Wie stellst du sicher, dass du dich nicht gegen Christus wendest?


Ich kenne diesen Menschen nicht!
(Matthäus 26:74; Bild: Quelle)