Weiter erklärt Alma der Jüngere seinem Sohn Korianton: „nun, wir sehen, dass der Mensch wie Gott geworden war, indem er Gut und Böse erkannte; und damit er nun nicht seine Hand ausstrecke und auch vom Baum des Lebens nehme und esse und für immer lebe, stellte der Herr, Gott, Kerubim auf und das lodernde Schwert, damit er nicht von der Frucht esse—“ (Alma 42:3).
Wir sehen, dass der Mensch wie Gott geworden war. Der Mensch, der ja schon im Abbild Gottes erschaffen war (Genesis 1:26), ist nun durch den Genuss der Frucht des Baumes der Erkenntnis wieder ein klein wenig mehr wie Gott geworden, und zwar was die Möglichkeit zwischen Gut und Böse unterscheiden zu können anbelangt. In der Bibel wird uns diese Lehre mit all ihren Umständen bestätigt (Genesis 3:22). Erfahrungen in einem sterblichen Körper sollten uns weiteren Fortschritt ermöglichen. Hätte der Mensch aber von der Frucht des Baumes des Lebens genossen, hätte er in dem momentan erreichten Zustand für immer verbleiben müssen: keine Weiterentwicklung.
Der Herr hat Adam und Eva also durch `Kerubim und das flammende Schwert´ die Möglichkeit genommen auch noch vom Baum des Lebens zu genießen, und somit die Möglichkeit eröffnet, hier im sterblichen Zustand Erkenntnisse zu sammeln, die ihnen und uns als ihre Nachkommen, auch in anderen Eigenschaften gottähnlicher werden lassen, wenn wir sie beherrschen. Dass wir weiter voranschreiten sollen in dem `wie Gott werden´, hat Christus uns sogar zum Auftrag gemacht: „Seid also vollkommen, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist!“ (Matthäus 5:48). Wir sind also aufgefordert alles uns Mögliche zu tun, vollkommen zu werden. Da wir dies in unserem fleischlichen Zustand aber nie erreichen können, werden wir durch `Seine Gnade´ schlussendlich vollkommen gemacht (Lehre und Bündnisse 76:69). Aber, ich muss zuvor meinen Teil getan haben (Moroni 10:32). Wie denkst du darüber, dass wir wie Gott werden können? Lies auch gerne hier nach.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen