Dich nur von deinen Sünden beunruhigen lassen. Wenn du mal wieder in einer Dreißigerzone zu schnell unterwegs warst und im Augenwinkel ein Blitzen bemerkt hast, bist du dann beunruhigt? Ich war es schon: Wie schnell bin ich wohl gewesen, wie hoch fällt die Verwarnung aus, ...? Die Beunruhigung dauerte an, bis ich den Bescheid in Händen hatte. Ärgern tue ich mich dann allerdings auch noch. Worüber? Dass da ein Blitzer stand? Dass ich mich nicht an die Vorgaben gehalten habe? Dass mein Geldbeutel geplündert wird? Alles nur Abzocke? Warum ist dort eine Geschwindigkeitsbegrenzung erforderlich? ...
Diese Unruhe motiviert mich, in nächster Zeit auf Geschwindigkeitsbegrenzungen zu achten und sie einzuhalten. Kommt dann der Bescheid, bin ich erleichtert, wenn er sich in einem erträglichen Rahmen bewegt. Mit der Zeit aber verfliegt die Unruhe wieder und ich achte nicht mehr so penibel auf den Tacho. Ich muss allerdings sagen, dass es mir im Reich Gottes nicht ganz so ergeht. Eine Übertretung göttlicher Gesetze beunruhigt mich dort so sehr, dass ich mich erst wieder wohl und frei fühle, wenn ich sie ausgebügelt habe, vollständige Umkehr geübt habe, verbunden mit dem aufrichtigen Wunsch sie nicht mehr zu begehen! Und das verleiht mir eine große Befriedigung, ändere ich mich doch zum Besseren und werde durch das Halten der Gesetze Gottes frei (Lehre und Bündnisse 98:8). Wie gehst du vor, wenn du beunruhigt bist?
(Bild: Quelle)
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