Das Volk in Ammoniha begann sein Streitgespräch mit einer provokanten Frage: „Wer bist du? Meint ihr denn, wir würden dem Zeugnis eines einzelnen Mannes glauben, auch wenn er uns predigt, dass die Erde vergehen werde?“ (Alma 9:2).
Das Volk musste Alma den Jüngeren ja schon von seinem ersten Auftritt her kennen, denn da wollten sie ihn ja schon aus der Stadt jagen (Alma 8:13). So kommt mir die Frage „Wer bist du?“ schon auf seine Person bezogen recht abwertend vor. So in der Art: Was willst du denn schon? Aber dann sprechen sie einen Punkt an, dem der Herr schon immer vorbeugen wollte, indem er sagt: „Wenn es um Leben oder Tod eines Angeklagten geht, darf er nur auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin zum Tod verurteilt werden. Auf die Aussage eines einzigen Zeugen hin darf er nicht zum Tod verurteilt werden.“ (Deuteronomium 17:6). Dies bezieht sich zwar auf ein Gerichtsverfahren, aber die Seelsorge betreffend heißt es: „durch den Mund zweier oder dreier Zeugen soll jegliches Wort bestätigt werden.“ (Lehre und Bündnisse 6:28).
Meint ihr denn, wir würden dem Zeugnis eines einzelnen Mannes glauben? Auch wir in heutiger Zeit brauchen nicht dem Wort eines einzelnen Mannes glauben, denn der Herr hat sein Wort durch zwei und mehr Zeugen bestätigen lassen. So haben drei Zeugen, wie es auch im Buch Mormon schon vorhergesagt wurde (Ether 5:2-3), die Platten, von denen das Buch Mormon übersetzt wurde, von einem Engel gezeigt bekommen (siehe: Das Zeugnis von drei Zeugen). Drei nicht genug, weiteren acht Zeugen wurden sie gezeigt und sie durften sie selber in Händen halten (siehe: Das Zeugnis von acht Zeugen). Die Zeugen bekamen diesen Auftrag vom Herrn, damit der Herr seine „rechtschaffenen Absichten für die Menschenkinder in diesem Werk zuwege bringen kann.“ (Lehre und Bündnisse 17:4). Wie findest du heraus, dass das Buch Mormon das Wort Gottes ist?
Die acht Zeugen, von Olinda Reynolds
(Bild: Quelle)
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