Mittwoch, 30. November 2016

Und sie schrien laut

Nachdem Amulek zu den Ammonihaiten über die Strafen gesprochen hatte, die sie treffen würden, „... begab es sich: Das Volk wurde noch zorniger auf Amulek, und sie schrien laut, nämlich: Dieser Mann schmäht unsere Gesetze, die gerecht sind, und unsere weisen Gesetzeskundigen, die wir ausgewählt haben.“ (Alam10:24).
Und sie schrien laut. Wenn eine Menge erst mal in Rage gekommen ist, dann gibt es kein Halten mehr, die Emotionen siegen über den Verstand. Genauso war es bei der Verhandlung von Christus vor Pilatus, der auf die Frage von Pilatus hin, ob er der König der Juden sei, dies bejahte, aber auf die Anklagen der Hohenpriester und Ältesten nicht antwortete, und Pilatus das Volk fragte, wen er freilassen solle, Christus oder den berüchtigten Mann Barabbas? Da „schrien sie alle: Ans Kreuz mit ihm!“ (Matthäus 27:22). Ende der 1930er Jahre, gab es auch Volksmengen, die da schrien, wenn bestimmte Männer auftraten. Auch heute ziehen Teile des Volkes schreiend durch die Straßen.
Für mich lerne ich daraus, dass ich mich davor hüten muss, meinen Emotionen ungezügelten freien Lauf zu lassen und mich von der Masse verleiten zu lassen, zusammen mit ihr das Falsche zu schreien. Wie geht es dir, wenn du dich in einer großen Gruppe befindest und die Emotionen hochgehen?
schreiende-mengePriester in der Menge verurteilen Christus vor Pilatus
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Dienstag, 29. November 2016

Wäre es nicht um der Gebete der Rechtschaffenen willen

Amulek spricht weiter zu den Ammonihaiten: „Ja, und ich sage euch: Wäre es nicht um der Gebete der Rechtschaffenen willen, die jetzt im Land sind, so würdet ihr schon jetzt mit völliger Vernichtung heimgesucht werden; aber es wäre nicht durch eine Flut wie bei dem Volk in den Tagen Noachs, sondern es würde durch Hungersnot und durch Seuche und das Schwert geschehen.“ (Alma 10:22).
Wäre es nicht um der Gebete der Rechtschaffenen willen. Können wir dies auch auf unsere Zeit beziehen? Ich bin der Auffassung: aber selbstverständlich! Denken wir an die Macht der Gebete des Elija (Jakobus 5:17-18). Auf sein Geheiß hin gab es keinen Regen (1. Könige 17:1-7) und auf ein weiteres Gebet auf dem Berg Karmel hin, regnete es wieder (1. Könige 18:42-45). Aus den Sprichwörtern kommt mir dazu in den Sinn: „Das Opfer der Frevler ist dem Herrn ein Gräuel, am Gebet der Rechtschaffenen aber hat er Gefallen.“ (Sprichwörter 15:8). Stellt sich die Frage: Was ist unter Rechtschaffenheit zu verstehen. Wenn ich mein Handeln an den Geboten des Herren ausrichte und Sünde meide, dann gehöre ich zu den Rechtschaffenen und dann wird es so sein, dass mein inständiges Gebet beim Herrn viel erreichen kann (Jakobus 5;16).
Präsident Spencer W. Kimball (1895–1985) hat über die Gebete, die heutzutage gesprochen werden, gesagt: „Es gibt viele aufrechte und gläubige Menschen, die die Gebote halten und deren Leben und deren Gebete die Welt vor der Zerstörung bewahren.“ (Frühjahrs-Generalkonferenz 1971) So bete ich ständig darum, dass ich Erkenntnis und Kraft bekommen möge, in meiner Umgebung, in meinem Mikrokosmos, zum Frieden beizutragen (Alma 10:23). Was denkst du, was passieren würde, wenn dies ein jeder Mensch machen würde?
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Montag, 28. November 2016

Wenn ... dieses Volk in Übertretung verfallen würde, dann wäre es reif für die Vernichtung

Amulek spricht weiter zu den Ammonihaiten: „Ja, wie recht hat Mosia gesprochen, der unser letzter König war, als er das Königtum übergeben wollte, aber niemanden hatte, dem er es hätte übertragen können, und der veranlasste, dass dieses Volk durch dessen eigene Stimme regiert werden sollte—ja, wie recht hat er gesprochen: Wenn die Zeit kommen sollte, dass die Stimme dieses Volkes das Übeltun erwählen würde, das heißt, wenn die Zeit kommen sollte, dass dieses Volk in Übertretung verfallen würde, dann wäre es reif für die Vernichtung.“ (Alma 10:19).
Wenn ... dieses Volk in Übertretung verfallen würde, dann wäre es reif für die Vernichtung. In der Menschheitsgeschichte haben wir unzählige Beispiele, in denen uns diese Vorgehensweise des Herrn begegnet. Das bekannteste dürfte wohl die Vernichtung des Volkes zuzeiten Noachs sein. Viele Jahre hat dieser, im Auftrag des Herrn, dem Volk vergeblich Umkehr gepredigt (Köstliche Perle Mose 8:19,23-21). Und der Herr ihm geboten, eine Arche zu bauen (Genesis 6:14). Das Volk wird gedacht haben, Noach sei verrückt, und wird sich über ihn lustig gemacht haben, doch dann kam das böse Erwachen, allerdings zur Vernichtung aller Ungläubigen durch die Flut (Genesis 6:17).
Kann ich daraus auch wieder eine Lehre für mein zukünftiges Handeln ziehen? Aber selbstverständlich. Auch uns wird heute in den letzten Tagen vor der Wiederkunft Christi Umkehr gepredigt. Wir werden darauf hingewiesen, dass alles Schlechte von der Erde vernichtet werden wird (Lehre und Bündnisse 34:5-12). Will ich nicht zu diesen gehören, muss ich dem Ruf zur Umkehr folgen (Lehre und Bündnisse 19:4). Ständig überprüfe ich mein Denken und Handeln dahin gehend, was es gibt, was ich unbedingt bereinigen muss. Wenn ich etwas gefunden habe, und das passiert häufig, bemühe ich mich, auch wenn es zum zigsten Male ist, mich mithilfe des Herrn zu verbessern. Wie gehst du mit der Aufforderung zur Umkehr um?
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Sonntag, 27. November 2016

Ihr legt Pläne, um die Wege der Rechtschaffenen zu verkehren

Amulek, von Gott durch Alma den Jüngeren zum Missionswerk berufen (Alma 8:29), spricht weiter zu den abtrünnigen Ammonihaiten: „Ihr legt Pläne, um die Wege der Rechtschaffenen zu verkehren und den Grimm Gottes auf euer Haupt herabzubringen, ja, bis zur völligen Vernichtung dieses Volkes.“ (Alma 10:18).
Auch im Neuen Testament wird etwas Ähnliches thematisiert. Barnabas, Paulus und Johannes befanden sich auf Missionsreise auf Paphos, wo sie zu dem Prokonsul Sergius Paulus gerufen wurden. Er wollte das Wort Gottes hören. Ein Zauberer namens Barjesus wollte aber den Prokonsul vom Glauben abhalten. Darauf sagte Paulus vom Heiligen Geist erfüllt: „Du elender und gerissener Betrüger, du Sohn des Teufels, du Feind aller Gerechtigkeit, willst du nicht endlich aufhören, die geraden Wege des Herrn zu durchkreuzen?“ Dieser Zauberer wurde nun mit Blindheit geschlagen und der Konsul, der dies miterlebte, gläubig (Apostelgeschichte 13:4-12).
Ihr legt Pläne, um die Wege der Rechtschaffenen zu verkehren. Für mich entnehme ich daraus, dass ich mich unbedingt davor zu hüten habe, die rechtschaffenen Wege des Herrn zu verkehren. Das muss nicht unbedingt verbal geschehen. Viel wirkungsvoller ist es, wenn ich das durch meine ungehorsamen Taten tue. Ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Das, was du tust, schreit so laut, dass ich nicht hören kann, was du sagst.“ Ich muss also auf meine Worte und Handlungen achten, dass sie nicht die Wege des Herrn verkehren. Hast du Ratschläge, wie ich das bewerkstelligen kann?
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Samstag, 26. November 2016

Als sie anfingen, ihn zu verhören, nahm er ihre Gedanken wahr

Die Ammonihaiten betreffend, die Amulek reinlegen wollten: „Nun wussten sie nicht, dass Amulek von ihren Absichten wissen konnte. Aber es begab sich: Als sie anfingen, ihn zu verhören, nahm er ihre Gedanken wahr, und er sprach zu ihnen: O ihr schlechte und verderbte Generation, ihr Gesetzeskundigen und Heuchler, denn ihr legt die Grundlage für den Teufel; denn ihr legt Fallen und Schlingen, um die Heiligen Gottes zu fangen.“ (Alma 10:17).
Gedankenlesen, eine Gabe, die sich doch so mancher in bestimmten Situationen wünscht. Viele beschäftigen sich mit diesem Thema, sei es zu Unterhaltungszwecken als Trick oder im Rahmen der Esoterik, aber inzwischen auch auf wissenschaftlicher Basis (lies hier). Wenn es da aber um eine Gabe Gottes geht, hat es nichts mit einem Zaubertrick zu tun oder mit der Motivation Menschen zu unterhalten, auch nicht um wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern um Glaubensangelegenheiten.
Als sie anfingen, ihn zu verhören, nahm er ihre Gedanken wahr. Hier fällt mir natürlich gleich wieder ein Beispiel des Heilandes ein. In Kafarnaum war er in einem von Menschen überquellenden Haus zusammen. Vier Männer ließen durch das Dach einen Gelähmten auf seiner Trage zu Jesu herab, damit er geheilt werden könne. Als Jesus seinen Glauben erkannte, vergab er ihm zunächst seine Sünden, bevor er ihn körperlich heilte. Es waren wiedermal Schriftgelehrte, die sich daran stießen, dass sich Christus anmaßte, Sünden zu vergeben. Dieser wiederum erkannte sofort, was sie dachten, und sagte zu ihnen: „... Was für Gedanken habt ihr im Herzen?“ (Markus 2:8).
Ich lerne daraus, dass ich meine Gedanken in den Griff bekommen muss, um nicht an Dinge zu denken, die mich vor ihm zutiefst beschämen würden. Das ist aber wie mit anderen Sünden auch, ihre Folgen liegen so weit in der Zukunft, dass wir uns momentan darüber nicht die geringsten Sorgen machen. Ich erinnere mich ständig daran, dass es aber eines Tages Realität sein wird und ich mich darauf vorbereiten muss. Wie ergeht es dir bei diesem Gedanken, dass der Herr unsere Gedanken kennt, ja ggf. sogar unser Bischof, der von Gott die Gabe der Unterscheidung hat (Lehre und Büdnnisse 46:27)?
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Freitag, 25. November 2016

Um ihn dadurch seine eigenen Worte durchkreuzen zu lassen oder den Worten zu widersprechen

Die Ammonihaiten „... fingen an, Amulek zu verhören, um ihn dadurch seine eigenen Worte durchkreuzen zu lassen oder den Worten zu widersprechen, die er sagen würde.“ (Alma 10:16).
Kennst du auch so was, dass man in der Verwandtschaft mit dem Preisgeben von Informationen vorsichtig sein muss und dem einen nur das sagen darf, dem anderen das gerade nicht und umgekehrt ... ? Da muss man dann irgendwann höllisch aufpassen, wem hat man was gesagt und was nicht, um sich nicht zu verraten. Insbesondere, wenn es da dann Spezialisten im unauffälligen Ausfragen gibt. Eine schweißtreibende Angelegenheit - kann ich mir jedenfalls vorstellen.
Um ihn dadurch seine eigenen Worte durchkreuzen zu lassen oder den Worten zu widersprechen. Wenn ich nicht in solche Schwierigkeiten geraten möchte, lerne ich für mich daraus, dass ich von vornherein nichts anderes als die Wahrheit sage, ansonsten lieber Stillschweigen bewahre. Natürlich muss ich auch mein Gedächtnis trainieren, um mit Bestimmtheit zu wissen, was ich wann, wie gesagt habe und was nicht. Dann kann mir keiner so leicht `das Wort im Munde herumdrehen´. Auf der anderen Seite gewöhne ich mir erst gar nicht an, die Aussagen anderer absichtlich misszuverstehen, oder sie so zu verändern, dass sie meinem eigenen Vorteil dienen, oder erst recht nicht dessen Aussage ins Gegenteil zu verkehren oder verfälscht wiederzugeben. Wie gehst du mit solchen Situationen um?
wort_im_mund_umdrehen(Bild: Quelle)

Donnerstag, 24. November 2016

Damit sie sie mit ihren hinterhältigen Schlichen in ihren eigenen Worten fangen könnten

In allen Künsten und aller Schlauheit des Volkes bewanderte gesetzeskundige Ammonihaiten (Alma 10:14-15) widersetzen sich sogar den Aussagen eines weiteren, eines von ihnen doch vorher angemahnten zweiten Zeugen (Alma 9:2), insbesondere, da diese ihnen ja ihre eigenen Schandtaten aufgedeckt hatten. Diese gedachten nun den Spieß umzudrehen und: „... sie zu verhören, damit sie sie mit ihren hinterhältigen Schlichen in ihren eigenen Worten fangen könnten, damit sie Zeugnis gegen sie fänden, damit sie sie ihren Richtern überliefern könnten, damit sie gemäß dem Gesetz gerichtet würden und damit sie getötet oder ins Gefängnis geworfen würden, gemäß dem Verbrechen, das sie zum Schein gegen sie vorbringen oder bezeugen könnten.“ (Alma 10:13).
Wie kommt mir das doch bekannt vor. Etwa 130 Jahre später erlebte ein anderer heiliger Mann Ähnliches. Als Christus die Einladung eines Pharisäers zum Essen annahm, sich an den Tisch setzte, ohne sich die Hände zu waschen, verwunderte sich dieser. Damit fing es an. Im Verlauf der Belehrung sagte der Herr u. a. über die Pharisäer: „...Weh euch: Ihr seid wie Gräber, die man nicht mehr sieht; ...“ (Lukas 11:44) und einem Gesetzeslehrer, der sich darüber beschwert erwidert er: „...Weh auch euch Gesetzeslehrern! Ihr ladet den Menschen Lasten auf, die sie kaum tragen können, selbst aber rührt ihr keinen Finger dafür.“ (Lukas 11:46). Mit solcherlei Vorhaltungen ihrer Schandtaten fährt Christus fort, bis es den Schriftgelehrten und Pharisäern zu ungemütlich wurde und „sie versuchten, ihm eine Falle zu stellen, damit er sich in seinen eigenen Worten verfange.“ (Lukas 11:54).
Damit sie sie mit ihren hinterhältigen Schlichen in ihren eigenen Worten fangen könnten. Ich lerne daraus, dass wenn ich unbequeme Wahrheiten kundzutun hätte, ich auch mit Fangfragen zu rechnen habe, mit denen ich diskreditiert werden soll, oder sogar Schlimmeres. Darauf muss ich mich im Vorhinein schon vorbereiten, damit ich mit entsprechenden Argumenten, die allen Überprüfungen standhalten können, dagegenhalten kann. Selbstredend würde diese Vorbereitung mit Glauben und Gebet verbunden sein. Glücklicherweise sind solche Situationen höchst selten. Allerdings, wenn ich da an Wahlkämpfe denke ... . Wie würdest du mit solchen Scheingefechten - nur vorgetäuschten, zum Schein, zum Erwecken eines bestimmten Eindrucks geführte Auseinandersetzung - umgehen?
vorbereitet-sein„Wenn wir bereit sind, werden wir uns nicht fürchten“
Elder Quentin L. Cook; vom Kollegium der Zwölf Apostel
(Bild: Quelle)

Mittwoch, 23. November 2016

Weil sie sahen, dass es mehr als einen Zeugen gab

Den Ammonihaiten schwant Böses: „Und nun, als Amulek diese Worte gesprochen hatte, fing das Volk an, sich zu verwundern, weil sie sahen, dass es mehr als einen Zeugen gab, der all das bezeugte, was ihnen vorgeworfen wurde, und auch all das, was kommen werde, gemäß dem Geist der Prophezeiung, der in ihnen war.“ (Alma 10:12).
Weil sie sahen, dass es mehr als einen Zeugen gab. Kurz vorher hatten die Ammonihaiten ja Alma dem Jüngeren entgegengehalten: „Wer bist du? Meint ihr denn, wir würden dem Zeugnis eines einzelnen Mannes glauben ...?“ (Alma 9:2), dann sogar noch eine unvernünftige Steigerung: „... Wer ist Gott, dass er nicht mehr Vollmacht als nur einen einzigen Mann zu diesem Volk sendet ...?“ (Alma 9:6). Nun mussten sie in dieser Sache erkennen, dass sie falsch lagen, was einige von ihnen, und zwar die in weltlichen Angelegenheiten gelehrteren, allerdings nicht im Geringsten beeindruckte, wie wir morgen sehen werden.
Ich ziehe für mich daraus die Schlussfolgerung, mich vor voreiligen Entgegnungen und Behauptungen in acht zu nehmen. Immer schön bedacht und überlegt reagieren, keine `Schnellschüsse´ starten, weil ich meine jemandem überlegen zu sein. In den meisten Fällen verfehlen solche `Hüftschüsse´ ihr Ziel, oder kommen sogar als Querschläger auf mich zurück - war bei mir aber auch eine etwas längere Übung, bis ich mich da einigermaßen in den Griff bekommen hatte. Was hältst du von Schnellschüssen?
denken(Bild: Quelle)

Dienstag, 22. November 2016

Er hat mich gesegnet und meine Frauen

Amulek bezeugt den Ammonihaiten über Alma den Jüngeren: „Denn siehe, er hat mein Haus gesegnet, er hat mich gesegnet und meine Frauen und meine Kinder und meinen Vater und meine Anverwandten; ja, selbst alle meine Verwandten hat er gesegnet, und der Segen des Herrn ruht auf uns gemäß den Worten, die er gesprochen hat.“ (Alma 10:11).
Er hat mich gesegnet und meine Frauen. Diese Aussage habe ich sicherlich schon zigfach gelesen, nur heute bin ich drüber gestolpert. Ich verstehe das so, dass Amulek die Mehrehe praktizierte. Wenn das so war, dann müsste es ihm von Gott gestattet worden sein, denn für den Normalfall hat der Herr den Nephiten geboten: „... es soll kein Mann unter euch mehr als nur eine Frau haben, und Nebenfrauen soll er keine haben;“ (Jakob 2:27). Hierbei wurde durch den Herrn insbesondere der Umgang mit mehreren Frauen aufgrund sexueller Begierden verworfen (Jakob 2:28). Allerdings weist der Herr darauf hin, dass er auf Geheiß hin auch Ausnahmen zulässt (Jakob 2:30). Solche von ihm gebotenen Ausnahmen kennen wir aus dem Alten Testament, z. B. Abraham, Isaak und Jakob (Lehre und Bündnisse 132:34-40). Auch gibt es in den Rechtsvorschriften des Herren, die Mose dem Volk vorlegen sollte, auch die folgende: „Nimmt er sich noch eine andere Frau, darf er sie in Nahrung, Kleidung und Beischlaf nicht benachteiligen.“ (Exodus 21:10). Und die Nephiten befolgten ja bis zu dem Zeitpunkt, da es erfüllt war, das Gesetz des Mose (2. Nephi 25:24,30). Warum nun Amulek von `seinen Frauen´ spricht, ist nicht weiter ausgeführt.
Nachdem in der letzten Zeit, der Zeit vor dem zweiten Kommen Christi, alles wiederhergestellt werden sollte (Apostelgeschichte 3:21Lehre und Bündnisse 132:45), hat der Herr Joseph Smith auch das Gebot der Mehrehe gegeben. Es wurde bis zu dem Zeitpunkt von würdigen Mitgliedern der Kirche praktiziert, da es auf Geheiß des Herrn wieder aufgehoben wurde. Qualifizierte Informationen zum Thema der Mehrehe kannst du hier und auch hier nachlesen.
mehreheRebekka am Brunnen, Gemälde von Michael Deas; © 1995 IRI
(Bild: Quelle)

Montag, 21. November 2016

Ich weiß, dass all das, was er bezeugt hat, wahr ist

Amulek sagt nun den Amonihaiten, dass er der Aufforderung des Engels gehorchte, umkehrte und nach Hause ging und unterwegs auf diesen heiligen Mann stieß und ihn mit zu sich nach Hause nahm (Alma 10:8) und zu deren Verwunderung, denn vorher hatten sie ja Alma dem Jüngeren vorgehalten, dass ihnen ja einer alleine viel erzählen kann (Alma 9:2), bezeugt er ihnen: „... ich weiß, dass all das, was er bezeugt hat, wahr ist; denn siehe, ich sage euch, so wahr der Herr lebt, so hat er seinen Engel gesandt, um mir dies alles kundzutun; und dies hat er getan, während dieser Alma in meinem Haus gewohnt hat.“ (Alma 10:10).
Ich weiß, dass all das, was er bezeugt hat, wahr ist. Ein den Amonihaiten bekannter Mitbürger tritt nun vor sie und bezeugt die Wahrheit dessen, was ihnen Alma der Jüngere vorher alles gesagt und prophezeit hatte. Somit steht nicht mehr nur Almas Wort alleine da. Der Herr hat dafür Sorge getragen, dass sein Gesetz von Zeugen auch hier eingehalten wurde (Matthäus 18:16Lehre und Bündnisse 6:28). Es trat ein weiterer Zeuge auf, einer, der aufgrund persönlicher Erlebnisse, die Wahrheit der Aussage von Alma dem Jüngeren bestätigen konnte.
So konnten meiner Mutter und auch mir, zwei Zeugen die Wahrheit der Wiederherstellung der Kirche des Herrn durch Joseph Smith betätigen. Und im weiteren Verlauf unseres Lebens kamen noch unzählige Zeugnisse von anderen dazu, insbesondere die durch den Heiligen Geist (Moroni 10:3-5) und durch unsere Erlebnisse mit dem Wort Gottes, können auch wir deren Wahrheit bezeugen. Wie gehst du mit dem Zeugnis von zwei oder drei Zeugen in Bezug auf das Wort Gottes um?
zeugnis
Wir fügen unser Zeugnis dem der Hirten hinzu, dass Jesus ‚Christus auf die Erde kam - „Ehre sei Gott“ Elder Ronald A. Rasband, damals von der Präsidentschaft der Siebziger, heute Mitglied des Kollegiums der Zwölf
(Bild: Quelle)

Sonntag, 20. November 2016

Ich wurde oft gerufen, und ich wollte nicht hören

Amulek, ein unter den Ammonihaiten bekannter und wohlhabender Mann (Alma 10:4), der vom Herrn durch Alma den Jüngeren als Missionar berufen war (Alma 8:29), gibt in seiner Rede zu diesem Volk zu, dass er die Geheimnisse Gottes zwar kannte (Alma 10:5): „Doch habe ich mein Herz verhärtet, denn ich wurde oft gerufen, und ich wollte nicht hören; darum wusste ich von all diesem, doch ich wollte es nicht wissen; darum lehnte ich mich weiter in der Schlechtigkeit meines Herzens gegen Gott auf, ja, bis zum vierten Tag dieses siebenten Monats, nämlich im zehnten Jahr der Regierung der Richter.“ (Alma 10:6).
Ich wurde oft gerufen, und ich wollte nicht hören. Bei dieser Aussage frage ich mich selber, wie erging es mir, wurde auch ich oft gerufen, wollte aber nicht hören. Ganz sicher war dies häufiger, aber mit zunehmendem Alter wohl mit abnehmender Tendenz, der Fall. Doch im Gegensatz zu Amulek, wurde ich nicht von einem Engel aufgefordert, jedenfalls nicht wissentlich und nicht wortwörtlich, einen heiligen Mann in mein Haus aufzunehmen und ihn zu speisen, der mir und meinem Haus ein Segen sein würde (Alma 10:7). Allerdings könnte man sagen, dass es meiner Mutter so ungefähr erging. Nur es waren zwei heilige Männer (es waren sicherlich Engel in Form von Missionaren der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, im Auftrag des Herrn unterwegs), die an unserer Wohnungstür in Berlin klingelten und meine Mutter hat sie eingelassen und sicherlich auch häufig gespeist. Sie hingegen waren ihr und ihrem Haus ein unermesslicher Segen: Sie brachten diesem Haus (meiner Mutter und mir, ihrem damals jugendlichen Sohn - Vater war schon in seine himmlische Heimat zurückgerufen worden) die frohe Botschaft der einzig wahren und lebendigen Kirche des Herrn (Lehre und Bündnisse 1:30). Und meine Mutter hat auf den Ruf des Herrn gehört und ich kurz drauf auch. Wir kehrten um und ließen uns taufen. Was bin ich dem Herrn von Herzen für dieses Ereignis in unserem Leben dankbar! Wurdest du auch oft gerufen und wolltest nicht hören?
nicht-hoeren(Bild: Quelle)

Samstag, 19. November 2016

Der ein Abkömmling Manasses war, der der Sohn Josephs war

Amulek zeigt weiter seine Abstammung auf: „Und Aminadi war ein Abkömmling Nephis, der der Sohn Lehis war, der aus dem Land Jerusalem kam, der ein Abkömmling Manasses war, der der Sohn Josephs war, der durch die Hand seiner Brüder nach Ägypten verkauft wurde.“ (Alma 10:3).
Der ein Abkömmling Manasses war, der der Sohn Josephs war. Amulek zeigt anhand seiner Abstammungslinie auf, dass er, der ja nun ein Ammonihait war, welche zum Volk Nephi gehören, ein Israelit ist, indem er seine Vorfahren zurückführt auf Joseph, der nach Ägypten verkauft wurde und dort zum Stamm Manasse gehört. Nun ist aber Lehi ja aus Jerusalem ausgewandert, während der Stamm Manasse zum nördlichen Israel anstatt zum südlichen Juda gehörte und um 721 v. Chr. von den Assyrern in Gefangenschaft geführt wurde. Offensichtlich setzte sich vor ihrer Deportation, ein Teil der Israeliten nach Jerusalem ab. Das lässt sich ableiten aus der Aussage in 2. Chronik 5:9-10, wo Asa “ganz Juda und Benjamin sowie die Leute von Efraim, Manasse und Simeon, die sich bei ihnen aufhielten.“ in Jerusalem versammelte.
Desweiteren erfüllt sich hier, was der Herr dem Joseph aus Ägypten prophezeite, nämlich dass der Herr ihm einen rechtschaffenen Zweig als Nachkommen erwecken wird, von denen wiederum ein Zweig in ein fernes Land geführt werden würde (JSÜ Mose 50:24-25; um 600 v. Chr. wanderte Lehi auf Geheiß des Herrn aus Jerusalem aus, und siedelte sich in Amerika an: 1. Nephi 2:1-418:23-25). Weiterhin verheißt er ihm, dass aus diesem Zweig ein Seher erwachsen wird, wobei dessen Name, als auch der seines Vaters Joseph sein würde (JSÜ Mose 50:33). Außerdem werden sie beiden Zweige die Worte des Herrn schreiben (Juda - Bibel und rechtschaffener Zweig Israel - Buch Mormon) und sie werden eines Tages zusammenkommen (JSÜ Mose 50:31).
All diese Verheißungen sind inzwischen eingetreten. Wir haben dank unzähliger Beteiligter (Gutenberg, Martin Luther, William Tyndale, Joseph Smith Jun. ...) sowohl die Bibel als auch das Buch Mormon und beides wird der ganzen Welt kundgetan, „damit falsche Lehren zuschanden werden und Streitigkeiten beigelegt werden und Friede aufgerichtet werde unter der Frucht deiner Lenden und sie in den Letzten Tagen zur Erkenntnis ihrer Väter und auch zur Erkenntnis meiner Bündnisse gebracht werden, spricht der Herr.“ (JSÜ Mose 50:31). Was denkst du, welchem Zweck das Buch Mormon dient?
tyndaleWilliam Tyndale war Priester und Gelehrter und übersetzte in den 1520er Jahren die Bibel in die englische Sprache.
(Bild: Quelle)

Freitag, 18. November 2016

Ich bin Amulek; ich bin der Sohn Giddonachs

Nachdem Alma der Jüngere aufhörte zu den Ammonihaiten zu sprechen, ergriff Amulek das Wort und stellte sich den Zuhörern erst einmal vor: „Ich bin Amulek; ich bin der Sohn Giddonachs, der der Sohn Ischmaels war, der ein Abkömmling Aminadis war; und es war dieser selbe Aminadi, der die Schrift übersetzte, die an der Mauer des Tempels war und die vom Finger Gottes geschrieben wurde.“ (Alma 10:2).
Ich bin Amulek; ich bin der Sohn Giddonachs. Bei der Aussage, dass sein Urgroßvater Aminadi, derjenige war, „der die Schrift übersetzte, die an der Mauer des Tempels war und die vom Finger Gottes geschrieben wurde.“ denke ich an eine Parallele im Alten Testament. Da gab es einen babylonischen König namens Belschazzar, Sohn des Königs Nebukadnezzar. Er sah, wie eine Hand etwas an die Mauer seines Palastes schrieb, was er aber nicht verstehen konnte, eben sowenig die herbeigerufenen Weisen des Landes. Seine Frau wusste aber von Daniel, der durch den Geist Gottes solche Rätsel lösen konnte und der König ließ ihn kommen. Zu entziffern galt es die Schrift: „Mene mene tekel u-parsin.“ Daniel übersetzte: „Mene: Gezählt hat Gott die Tage deiner Herrschaft und macht ihr ein Ende. Tekel: Gewogen wurdest du auf der Waage und zu leicht befunden. Peres: Geteilt wird dein Reich und den Medern und Persern gegeben.“ was sich auch kurz darauf alles erfüllte (Daniel 5:5-30).
Im Buch Mormon wird uns über diesen Vorfahren Amuleks nichts weiter berichtet, als nur, dass er in der Lage war, die Schrift, die Gottes Finger an die Tempelmauer schrieb, zu übersetzen. Das lässt mich schaudern, da ich über meine Urgroßeltern mütterlicherseits nichts weiß, außer, dass sie aus Posen stammten und dort ein Gut besaßen. Von meinen Urgroßeltern väterlicherseits weiß ich auch nur, dass sie aus Brandenburg stammten. Was sie geleistet und unter welchen Umständen sie gelebt haben, darüber weiß ich leider nichts. Aber für das, was meine Eltern leisteten, dafür bin ich zutiefst dankbar, und das kann ich mir als Vorbild nehmen. Wie geht es dir mit deinem Wissen über deine Vorfahren?
gut-grosseltern-1939Gut der Groß- und Urgroßeltern in Posen
(Bildquelle: Foto des Verfassers)

Donnerstag, 17. November 2016

Da war das Volk wütend auf mich

Alma der Jüngere teilt uns mit: „Nun begab es sich: Als ich, Alma, diese Worte gesprochen hatte, siehe, da war das Volk wütend auf mich, weil ich ihnen gesagt hatte, sie seien ein hartherziges und ein halsstarriges Volk. 32  Und auch, weil ich ihnen gesagt hatte, sie seien ein verlorenes und ein gefallenes Volk, waren sie zornig auf mich und wollten Hand an mich legen, um mich ins Gefängnis zu werfen.“ (Alma 9:31-32).
Erinnerst du dich an das Wort des Jahres 2010? Dieses Wort wurde durch ein Essay des Journalisten Dirk Kurbjuweit im Nachrichtenmagazin Der Spiegel zu einem Modeschlagwort und beschreibt einen durch Enttäuschung über bestimmte politische Entscheidungen öffentlich protestierenden und demonstrierenden Bürger: Wutbürger.
Da war das Volk wütend auf mich. Menschen auf menschliche Fehlentscheidungen wütend ist noch einigermaßen nachvollziehbar, aber Menschen auf einen Propheten Gottes wütend? Wie z. B. bei den ersten Demonstrationen zu Stuttgart 21, wird aus Wut sehr schnell Zorn, und die Fronten verhärten sich und es kommt ganz leicht zu körperlichen Übergriffen mit unabsehbaren Folgen. Der erste in der Bibel wiedergegebene Zornausbruch passierte Kain (Genesis 4:5; in der King James-Version wird der Begriff wroth=Zorn benutzt, lies hier). Dieser Ausbruch führte letztendlich zum Mord an seinem Bruder Abel (Genesis 4:8).
Ich lerne daraus, dass ich starke negative Gefühle, die im Wesentlichen ja nur mir selber schaden, in die richtigen Bahnen lenken, kanalisieren muss (Sprüche 15:1), ehe sie zu unkontrollierten Handlungen führen. Auch bin ich darin gefordert, meinen Mitmenschen, insbesondere in meiner Familie, nicht zum Zorn zu reizen (Epheser 6:4), und erst recht nicht Gott (Jesaja 65:2-3). Da gibt es die unterschiedlichsten Ansätze: Negative Gedanken durch positive ersetzen; erbauende Lieder singen; die auslösende Situation verlassen; Wut in Bewegung in der Natur ersetzen; Bauchatmung; ggf. seine Empfindungen zu Papier bringen. Nicht zuletzt, aber nicht zu vergessen: Schriftenstudium und Gebet. Wie reagierst du, wenn du merkst, dass in dir Wut hochkommt?
wutEs liegt an dir, du kannst eine Situation anheizen oder abkühlen
(Matthäus 5:9; Bild: Quelle)

Mittwoch, 16. November 2016

In Anbetracht dessen, dass ihr ein verlorenes und ein gefallenes Volk seid

Alma der Jüngere erklärt den Ammonihaiten warum sie Umkehr sollten: „Und nun, meine geliebten Brüder, denn ihr seid meine Brüder, und ihr solltet geliebt sein, und ihr solltet Werke hervorbringen, die der Umkehr entsprechen, in Anbetracht dessen, dass sich euer Herz stark gegen das Wort Gottes verhärtet hat, und in Anbetracht dessen, dass ihr ein verlorenes und ein gefallenes Volk seid.“ (Alma 9:30).
In Anbetracht dessen, dass ihr ein verlorenes und ein gefallenes Volk seid. Ich frage mich: Muss ich mir diesen Schuh auch anziehen? Soll meinen: Muss ich diese Aussage auch auf mich beziehen, gehöre auch ich zu diesem `verlorenen und gefallenen Volk´? Oder sind damit nur die Ammonihaiten gemeint?
Gehen wir zurück in die Zeit von Adam und Eva im Garten von Eden. Sie standen vor dem Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Sie wussten, dass sie davon nicht essen sollten. Würden sie es tun, wäre die Folge, dass sie sterblich werden würden (Genesis 2:16-17). Aufgrund großer Überzeugungskraft konnte Luzifer Eva mit einsichtigen Argumenten davon überzeugen, doch davon zu essen. Dann sollte sie auch Adam dazu bringen, von der Frucht zu essen. Sie wiederum konnte ihn wirkungsvoll davon überzeugen, es auch zu tun (Köstliche Perle Mose 4:10-12). Würde er es nicht tun, würde er alleine im Garten verbleiben, weil sie hinausgestoßen werden würde. Er wählte Eva und wurde mit ihr aus der Gegenwart Gottes im Garten Eden verbannt (Köstliche Perle Mose 4:28-31). Sie waren nun sterblich und in der Lage Nachkommen zu zeugen (Köstliche Perle Mose 4:22).
Ich gehöre zu diesen ihren Nachkommen und demzufolge muss ich mir den Schuh auch anziehen: Ich gehöre zu diesem gefallenen Volk. Was bedeutet, dass auch ich Werke hervorbringen muss, die der Umkehr entsprechen. Wie siehst du dich in diesem Zusammenhang, ziehst du dir diesen Schuh auch an, oder meinst da, dass es dich nicht betrifft?
schuh-anziehen(Bild: Quelle)

Dienstag, 15. November 2016

Die Zeit ist nahe, da alle Menschen den Lohn für ihre Werke ernten werden

Über den Lohn, den die Menschen vom Herrn erhalten, sagt Alma der Jüngere: „Darum bereitet den Weg des Herrn, denn die Zeit ist nahe, da alle Menschen den Lohn für ihre Werke ernten werden gemäß dem, was sie gewesen sind—wenn sie rechtschaffen gewesen sind, werden sie die Errettung ihrer Seele ernten gemäß der Macht Jesu Christi und seiner Befreiung; und wenn sie böse gewesen sind, werden sie die Verdammung ihrer Seele ernten gemäß der Macht des Teufels und seiner Gefangennahme.“ (Alma 9:28).
Du kennst ganz sicher diese Redensart: Wer Wind sät, wird Sturm ernten. Klingt nach „Rache ist süß“. Wer also etwas Schlimmes tut, hat mit einer noch schlimmeren Reaktion zu rechnen. Übrigens leitet sich diese Redensart auch wieder aus der Bibel ab (Hosea 8:7).
Die Zeit ist nahe, da alle Menschen den Lohn für ihre Werke ernten werden. Glücklicherweise geht es beim Herrn gerecht zu, von ihm bekommen wir den Lohn, der uns für unsere Taten versprochen wurde, nicht mehr und nicht weniger. Allerdings berücksichtigt der Herr offensichtlich unser Verhalten gegenüber unserem Nächsten. Handeln wir nach dem „Rache ist süß“-Prinzip, wird der Herr uns entsprechend zukommen lassen (Lehre und Bündnisse 1:10). Das motiviert mich, meinem Nächsten gegenüber nachsichtiger zu sein, ihm wohlwollend gegenüberzutreten und nach dem Prinzip zu handeln: Was der Mensch sät, wird er ernten (Galater 6:7). Welches Prinzip bevorzugst du und warum?
saeen-und-ernten(Bild: Quelle)

Montag, 14. November 2016

Diejenigen zu erlösen, die sich aus Glauben an seinen Namen zur Umkehr taufen lassen

Den Auftrag des „Einziggezeugten des Vaters“ umschreibt Alma der Jüngere kurz und trotzdem allumfassend: „Und siehe, er kommt, diejenigen zu erlösen, die sich aus Glauben an seinen Namen zur Umkehr taufen lassen werden.“ (Alma 9:27).
Diejenigen zu erlösen, die sich aus Glauben an seinen Namen zur Umkehr taufen lassen. Nicht umsonst ist einer der weiteren Namen dieses Einziggezeugten des Vaters „Erlöser“ (Jesaja 16:63), oder auch „Retter“ (Lukas 2:11). Der Titel Erlöser oder Erretter deutet also nicht nur, wie im Alten Testament vom Volk häufig benutzt, auf deren Rettung aus der Gefangenschaft in Ägypten hin, sondern mehr noch auf seinen eigentlichen Auftrag, uns von dem Tod zu erlösen (Hosea 13:4,14), der durch Adams und Evas Fall eintrat (Genesis 2:17).
Von diesem Tod werden wir alle, die wir auf dieser Erde waren, sind und sein werden, durch sein Sühnopfer erlöst. Aber nicht nur das, wenn wir von unseren Sünden umkehren und uns taufen lassen, und darin ausharren bis zu unserem Ende, werden wir in einem noch umfassenderen Sinn erlöst, nämlich, dass wir auch wieder in seine Gegenwart zurückkehren können, aus der wir jetzt ausgestoßen sind (Lehre und Bündnisse 29:44). Wenn wir also Glauben, umkehren und uns taufen lassen, also das Sühnopfer unseres Retters annehmen und bis ans Ende ausharren, können wir uns wie Adam und Eva auf unsere Erlösung freuen (Köstliche Perle Mose 5:9-11). Was denkst du, warum wir uns zur Umkehr taufen lassen müssen?
taufeSaulus von Hananias getauft und zum Paulus geworden (Apostelgeschichte 9:17-18)
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Sonntag, 13. November 2016

Seine Herrlichkeit wird die Herrlichkeit des Einziggezeugten des Vaters sein

Alma der Jüngere weissagt 82 Jahre vor dem Ereignis weiterhin, dass Christus auf die Erde kommen würde: „und in nicht vielen Tagen wird der Sohn Gottes in seiner Herrlichkeit kommen; und seine Herrlichkeit wird die Herrlichkeit des Einziggezeugten des Vaters sein, voller Gnade, Gerechtigkeit und Wahrheit, voller Geduld, Barmherzigkeit und Langmut, schnell bereit, die Schreie seines Volkes zu vernehmen und ihre Gebete zu erhören.“ (Alma 9:26).
Seine Herrlichkeit wird die Herrlichkeit des Einziggezeugten des Vaters sein. Christus hat viele Namen, u. a. ist er auch bekannt als der „Einziggezeugte des Vaters“. Nun mag mancher meinen: Sind wir denn nicht alle gezeugte Kinder unseres himmlischen Vaters? Ja, das sind wir. Wir alle sind buchstäbliche Geistkinder unseres himmlischen Vaters (Deuteronomium 14:1). So heißt es auch in einem Erlass zum Schutz der Juden in Esther 8:12 (p-q)„Wir aber finden, dass die Juden, die dieser Erzschurke ausrotten wollte, keine Aufrührer sind, sondern dass sie als Bürger nach sehr gerechten Gesetzen leben, (q) als Kinder des höchsten, größten und lebendigen Gottes, der unser Reich, wie schon zu Zeiten unserer Vorfahren, in der schönsten Ordnung erhält.“  Desweiteren werden wir sogar im übertragenen Sinn auch noch Kinder dieses `Einziggezeugten´, nämlich durch unsere Neugeburt durch Wasser und Geist (Mosia 5:7).
Christus ist aber nicht nur, so wie wir alle, ein Geistsohn Gottvaters, sonder auch der buchstäblich von ihm gezeugte Sohn im Fleische, und zwar als Einziger, deshalb hat er u. a. den Namen der „Einziggezeugte des Vaters“. Über die Art und Weise der Geburt dieses Einziggezeugten wird Maria, dessen irdische Mutter, vom Engel Gabriel so in Kenntnis gesetzt: „Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden.“ (Lukas 1:35). Übrigens, dieser Engel Gabriel war nach Aussagen von Joseph Smith zu seinen Lebzeiten auf Erden Noach (lies hier nach). Welches Verständnis hast du von dem Namen „Einziggezeugter des Vaters“?
einziggezeugter„Da er auferstanden ist, muss er ein Gott, ja, der einziggezeugte Sohn des Vaters gewesen sein.“ - Die Auferstehung Jesu Christi, Elder D. Todd Christofferson vom Kollegium der Zwölf Apostel
(Bild: Quelle)

Samstag, 12. November 2016

Dass ihr nicht ausgetilgt werdet, hat der Herr seinen Engel gesandt

Alma der Jüngere sagte den Ammonihaiten, dass sie vernichtet werden würden, wenn sie sich gegen den Herrn auflehnen würden (Alma 9:24), aber: „Und nun, aus diesem Grund, dass ihr nicht ausgetilgt werdet, hat der Herr seinen Engel gesandt, damit dieser viele von seinem Volk besuche und ihnen verkünde, dass sie hingehen müssen und diesem Volk machtvoll zurufen, nämlich: Kehrt um, denn das Himmelreich steht nahe bevor,“ (Alma 9:25).
Über Engel hat wahrscheinlich jeder so seine eigene Vorstellung. Der eine kennt sie nur aus der Weihnachtszeit als Schokoladenengel mit Flügeln, der andere meint wieder, dass jeder Mensch seinen eigenen `Schutzengel´ hat, und weiß sicherlich auch mindestens eine Geschichte dazu. Eine Begebenheit fällt mir aus dem Alten Testament ein: Lot beherbergte, zu deren Schutz vor den verderbten Männern aus Sodom, zwei Engel in seinem Haus. Die Männer forderten deren Herausgabe, aber Lot versuchte dies, wenig erfolgreich, zu verhindern. Als die Männer aus Sodom anfingen zu randalieren: „Da streckten jene Männer die Hand aus, zogen Lot zu sich ins Haus und sperrten die Tür zu.“ (Genesis 19:10, lies auch gerne die Verse drum herum und vergleiche mit JST Genesis 19:9-15). Der mittelalterliche französische Abt Bernhard von Clairvaux hatte auch seine eigene Meinung zu diesen Wesen: „Eine Seele ist nie ohne Geleit der Engel, wissen doch diese erleuchteten Geister, dass unsere Seele mehr Wert hat als die ganze Welt.“ Wie wahr er dies doch erkannt hat: Engel sind zum einen Geister, aus der Gegenwart Gottes und in seinem Auftrag unter uns Menschen unterwegs, wobei es auch Engel unter uns Sterblichen gibt, aber auch noch weitere Wesen (lies hier).
Dass ihr nicht ausgetilgt werdet, hat der Herr seinen Engel gesandt. Auch heute schickt der Herr uns Engel, damit wir nicht ausgetilgt werden (Lehre und Bündnisse 27:16). Einige dieser Engel werden in den vorhergehenden Versen namentlich aufgezählt: Moroni, Elias, Johannes der Täufer, Elija, Petrus, Jakobus und Johannes (Lehre und Bündnisse 27:5-15). Wie dankbar bin ich für diese Boten des Himmels. Ich weiß aber, dass es auch Engel des Teufels gibt, vor denen ich mich in acht zu nehmen habe, denn sie wollen mich dazu verleiten, die Pfade des Herrn zu verlassen und Luzifer anzuhängen (Offenbarung 12:9Lehre und Bündnisse 29:36-372. Nephi 9:9,16). Wie stellst du sicher, dass die Botschaft, die dir ein Engel übermittelt, auch eine vom Herrn ist und nicht von Luzifer?
angel-moroni-appears-to-joseph-129546-galleryEngel Moroni erscheint Joseph Smith
(Joseph Smith—Lebensgeschichte 1:27–47)
(Bild: Quelle)

Freitag, 11. November 2016

Wenn sie in Übertretung verfielen, dann wäre es für die Lamaniten weit erträglicher als für sie

Nachdem Alma der Jüngere alle Segnungen aufgezählt hatte, die der Herr diesem seinem Volk, den Nephiten, hat zukommen lassen (Alma 9:19-22), sagt er zu den Ammonihaiten, die ja zu diesem begünstigten Volk gehörten: „... Wenn dieses Volk, das so viele Segnungen aus der Hand des Herrn empfangen hat, nun gegen das Licht und die Erkenntnis, die es hat, Übertretung begeht, ich sage euch, wenn das der Fall wäre, wenn sie in Übertretung verfielen, dann wäre es für die Lamaniten weit erträglicher als für sie.“ (Alma 9:23).
Da kommen mir die Vorwürfe von Christus gegenüber der Bevölkerung der galiläischen Städte in den Sinn, in denen er die meisten Wunder getan hatte, die Bevölkerung sich dessen ungeachtet dadurch nicht hat bekehren lassen. Zu ihnen sagte er schließlich: „... Dem Gebiet von Sodom wird es am Tag des Gerichts nicht so schlimm ergehen wie dir.“ (Matthäus 11:20-24).
Wenn sie in Übertretung verfielen, dann wäre es für die Lamaniten weit erträglicher als für sie. Ich lerne daraus, dass es mir, der ich mit dem Herrn Bündnisse eingegangen bin und sie dann fortwährend brechen würde, schlechter ergehen würde, als denjenigen, die solche Bündnisse nicht eingegangen sind, weil sie sie nicht kannten. Das bedeutet aber nicht, dass ich mich am besten erst gar nicht um die Gesetze des Herrn kümmern sollte, wenn ich die Gelegenheit dazu hätte. Wenn ich also die Gelegenheit habe und sie willentlich nicht nutze, hätte ich ebenso meine Chance vertan und würde nicht in den Genuss der reichen Segnungen des Herrn kommen. Demzufolge habe ich mich dazu entschieden, den Erlösungsplan des Herrn zu studieren und seine Forderungen Stück für Stück in meinem Leben umzusetzen - notwendige Bündnisse mit dem Herrn schließen, wo erforderlich immer wieder Umkehr üben, meinem Nächsten dienen denn nur so diene ich dem Herrn, ... . Wie nutzt du die Gelegenheiten, die der Herr dir gibt?
unsere-liebe-zum-erloeser„Unsere Liebe zum Erlöser ist der Schlüssel dazu, so gehorsam zu sein wie er.“ - „Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten“ Elder Robert D. Hales vom Kollegium der Zwölf Apostel
(Bild: Quelle)

Donnerstag, 10. November 2016

Ihr werdet mit völliger Vernichtung heimgesucht werden

Alma der Jüngere prophezeit etwa 82 v. Chr. dem Volk Ammoniha: „Aber siehe, ich sage euch: Wenn ihr in eurer Schlechtigkeit verharrt, so werden eure Tage in dem Land nicht verlängert werden, denn die Lamaniten werden über euch gesandt werden; und wenn ihr nicht umkehrt, werden sie zu einer Zeit kommen, die ihr nicht wisst, und ihr werdet mit völliger Vernichtung heimgesucht werden; und es wird gemäß dem grimmigen Zorn des Herrn sein.“ (Alma 9:18).
Wahrer Prophet Gottes oder Wichtigtuer? Die Antwort fällt uns heute leicht, da die Prophezeiung in der Vergangenheit liegt, als auch deren Eintreffen. Nicht einmal ein Jahr war seit der Prophezeiung Alma des Jüngeren vergangen, als die Nephiten in Ammoniha, nebst ihrer großen Stadt, durch die Lamaniten vollkommen vernichtet waren (Alma 16:2-3,9). Wenn das die einzige Prophezeiung Alma des Jüngeren gewesen wäre, könnte man noch sagen: Zufall. Dem war nun aber nicht so, alle seine Prophezeiungen gingen in Erfüllung und so können wir nur sagen: ein wahrer Prophet Gottes.
Ihr werdet mit völliger Vernichtung heimgesucht werden. Für mich lerne ich: Wenn ich in meiner Schlechtigkeit verharre, muss ich auch damit rechnen, dass mich Vernichtung treffen wird. Es muss ja nicht unbedingt eine körperliche Vernichtung sein, viel schlimmer ist der geistige Tod, das abgeschnitten sein von Gott. Doch um uns herum sehen wir auch Verderben, Kriege und Tod. Alles Dinge, die Propheten Gottes prophezeit haben, und die eintreffen! Alles Wort des Herrn hat sich erfüllt, erfüllt sich und wird sich erfüllen (Lehre und Bündnisse 1:37-38); und ich tue gut daran, ständig Umkehr zu üben, wenn ich die Gebote des Herrn übertreten habe, um nicht in meiner Schlechtigkeit zu verharren. Lebende Propheten helfen mir auch in dieser Zeit, das Wort Gottes zu verstehen. Wie nimmst du das Wort der Propheten auf?

Mittwoch, 9. November 2016

Der Herr wird zu all denen barmherzig sein, die seinen Namen anrufen

Über die Zukunft der Lamaniten, die den Erlösungsplan Gottes, aufgrund ihrer abtrünnigen Vorfahren, nicht kennen, prophezeit Alma der Jüngere dem nephitischen Volk in Ammoniha: „Und sie werden dereinst dazu gebracht werden, dass sie an sein Wort glauben und erkennen, dass die Überlieferungen ihrer Väter unrichtig waren; und viele von ihnen werden errettet werden; denn der Herr wird zu all denen barmherzig sein, die seinen Namen anrufen.“ (Alma 9:17).
Etwa 338 Jahren vor dieser Prophezeiung betete der nephitische Prophet und Berichtführer im Buch Mormon, und Sohn Jakobs, Enos, der der jüngere Bruder von Nephi war, für das Wohl nicht nur seines eigenen Volkes, der Nephiten, sondern auch darum, dass seinen Brüdern den Lamaniten, eines Tages doch das errettende Evangelium von Jesus Christus zuteilwerden möge (Enos 1:11,13). Der Herr sagte ihm zu, ihm wegen seines Glaubens diesen Wunsch zu gewähren (Enos 1:12). Eben um 82 v. Chr. prophezeit Alma der Jüngere nun Gleiches, und nachdem sich die Zeichen des Kommens Jesu erfüllt hatten, bekehrten sich viele Lamaniten zum Herrn (Helaman 5:18-19; der Nephi der hier predigt, ist ein nephitischer Feldherr und Sohn Helamans, des Sohnes Alma des Jüngeren, der dem Volk Ammoniha predigt).
Der Herr wird zu all denen barmherzig sein, die seinen Namen anrufen. Das ist doch wieder eine sehr trostreiche Zusage. Im Brief an seinen engen Mitarbeiter Titus, erklärt der Apostel Paulus, dass wir nicht in der Lage sind, so gerechte Werke zustande zu bringen, dass wir allein dadurch errettet werden könnten, sondern nur durch das Erbarmen von Jesus Christus, wenn wir durch das Bad der Wiedergeburt gehen würden (Titus 3:5). Wenn wir die Barmherzigkeit nicht hätten, würde uns die volle Gerechtigkeit, die unausbleibliche Folge von Strafe für Sünde, von der man nicht umgekehrt ist, treffen, und wir könnten nie wieder in die Gegenwart unserer himmlischen Familie zurückkehren, was ja der eigentliche Sinn dieses Lebens ist. Wie ist deine Einstellung zu Barmherzigkeit?
barmherzigkeit
„...darum sühnt Gott selbst für die Sünden der Welt, um den Plan der Barmherzigkeit zuwege zu bringen ...“ (Alma 42:15)

Dienstag, 8. November 2016

Es wird für sie am Tag des Gerichts erträglicher sein als für euch

Alma der Jüngere erinnert die Ammonihaiten daran, dass die Lamaniten wegen ihres Ungehorsams gegenüber dem Wort des Herrn, von seiner Gegenwart abgeschnitten wurden (Alma 9:142. Nephi 5:20) und fährt dann fort: „Doch ich sage euch: Es wird für sie am Tag des Gerichts erträglicher sein als für euch, wenn ihr in euren Sünden verharrt, ja, und selbst in diesem Leben erträglicher für sie als für euch, wenn ihr nicht umkehrt.“ (Alma 9:15).
Es wird für sie am Tag des Gerichts erträglicher sein als für euch. Wie kann dies sein? Recht einfach: Die Lamaniten hatten sich von den Nephiten getrennt und dadurch waren sie nicht mehr im Besitz des Evangeliums und der Vollmacht des Priestertums Gottes. Die späteren Genrationen hatten nur noch falsche Überlieferungen ihrer Väter als Anhalt und kannten das Evangelium nicht mehr (Alma 9:16). Somit können sie nicht nach dem Gesetz gerichtet werden (Römer 5:13). Die Nephiten jedoch waren im Besitz des Gesetzes des Herrn, somit werden ihre Handlungen auch daran gemessen. Das heißt, sie verstoßen wissentlich gegen das Gesetz und bekommen deshalb seine ganze Schärfe zu spüren. Deshalb wird es für Lamaniten, die nicht unter dem Gesetz lebten, am Tag des Gerichts erträglicher sein als für die Nephiten.
Ich lerne für mich daraus: Ich kenne das Gesetz des Herrn und darf nicht mutwillig dagegen verstoßen, sonst wird es auch mir so ergehen, dass es für mich am Tag des Gerichts unerträglicher sein wird, als für diejenigen, die das Gesetz nicht hatten. Das bedeutet, dass ich ständig die Richtung, in die ich mich entwickle, überprüfen muss, und ggf. unbedingt Umkehr zu üben habe. Nur dann habe ich Anspruch auf die Barmherzigkeit Gottes (Alma 42:15). Wie beziehst du die Aussage Alma des Jüngeren auf dich?
alma-zu-den-ammonihaitenAlma predigt den Ammonihaiten
(Bild: Quelle)