Mittwoch, 25. November 2015

Sie waren ein halsstarriges Volk, schnell, Übles zu tun, und langsam, sich des Herrn, ihres Gottes, zu erinnern

Wenn im Land irgendetwas Unangemessenes passiert, wird doch sehr rasch der Ruf nach schärferen Gesetzen und Strafen laut und der Gedankenaustausch zwischen Befürwortern und Gegnern wird öffentlichkeitswirksam geführt. Die einen fordern unbedingt schärfere Gesetze und Strafen, die anderen sind der Auffassung, dass die bestehenden Gesetze und Strafen ausreichen, sie müssten nur richtig angewendet werden.
Abinadi erklärt den falschen Priestern des Königs Noa, warum es ratsam war, dass dem Volk Israel ein Gesetz gegeben wurde, das es täglich streng beachten sollte: „Und nun sage ich euch: Es war ratsam, dass den Kindern Israel ein Gesetz gegeben wurde, ja, sogar ein sehr strenges Gesetz; denn sie waren ein halsstarriges Volk, schnell, Übles zu tun, und langsam, sich des Herrn, ihres Gottes, zu erinnern [Deuteronomium 9:12-13]. 30  Darum wurde ihnen ein Gesetz gegeben, ja, ein Gesetz der Verrichtungen und der Verordnungen [1. Chronik 23:32], ein Gesetz, das sie von Tag zu Tag streng beachten sollten [Lukas 1:6], damit sie ständig an Gott und ihre Pflicht ihm gegenüber dächten.“ (Mosia 13:29-30; die Schriftstellenverweise in eckiger Klammer wurden von mir hinzugefügt).
Sie waren ein halsstarriges Volk, schnell, Übles zu tun, und langsam, sich des Herrn, ihres Gottes, zu erinnern. Bei dieser Aussage frage ich mich, inwiefern ich halsstarrig und schnell im Übeltun, aber langsam im Folgen der Ratschläge und Gebote des Herrn bin, die er uns durch Propheten gegeben hat und je nach Bedarf auch immer noch gibt.
  • Halsstarrig:
    ich lege dabei eine Haltung an den Tag, die sich durch das eigensinnige Beharren auf zum Beispiel der eigenen Überzeugung auszeichnet und ich keine andere Meinung in meine Überlegungen einbeziehe.
  • Langsam im Folgen:
    all zu leicht lasse ich mich durch die Verlockungen der Welt davon abbringen, die Gebote des Herrn zu achten und zu halten.
  • Gebote nicht halten:
    weil ich meine, sie engen mich ein und nicht daran denke, dass sie mir gegeben wurden, um mich freizumachen (Lehre und Bündnisse 98:8).
  • Aussagen der Propheten:
    ich achte nicht die Aussagen der berufenen Diener des Herrn und damit verwerfe ich auch ihn, den, der für mich gelitten hat und mich in sein Reich retten möchte.
Wenn ich über mein Tun reflektiere und mich dann irgendwo bei einem solchen Verhalten ertappe, versuche ich mich schleunigst erneut zum Herrn zu bekehren, indem ich Umkehr übe, um Vergebung bitte und mit dem nächsten Abendmahl erneut verspreche, immer an ihn zu denken und seine Gebote zu halten (Lehre und Bündnisse 20:77,79). Was unternimmst du, um nicht halsstarrig zu sein und langsam im Erinnern an Gott?
sturheit_491739
 (Quelle)

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