Freitag, 20. November 2015

Du sollst nicht stehlen (8. Gebot)

Als nächstes führt Abinadi das achte Gebot an: „Du sollst nicht stehlen.“ (Mosia 13:22; vergleiche Exodus 20:15). Auch Jesus hat dieses Gebot u. a. gegenüber dem jungen Mann, der ihn fragte, was er tun solle, um ewiges Leben zu erhalten aufgezählt (Matthäus 19:18).
Du sollst nicht stehlen. Vielfach ist es doch so, dass man gerne das hätte, was der andere besitzt, man selber aber nicht. Nun gibt es verschiedene Wege an das Gewünschte heranzukommen: Man kauft es sich; man borgt es sich aus und vergisst es zurückzugeben; man bringt es in einem unbeobachteten Moment in seinen Besitz. Selbstredend ist nur die erste Lösung die straffreie. In den beiden anderen Fällen begehe ich Diebstahl: Ich mache mir die Sache auf unehrliche oder unrechtmäßige Weise zu eigen. Werde ich erwischt, werde ich mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft (§ 242 StGB), so jedenfalls das weltliche Strafmaß. Der Herr hat in neuzeitlicher Offenbarung auch ein Strafmaß hierfür festgelegt: „... wer stiehlt und nicht umkehren will, soll ausgestoßen werden.“ (Lehre und Bündnisse 42:20). Glücklicherweise bietet der Herr auch hier wieder den Weg der Umkehr an! Wie sieht es damit aus: Man nimmt aus dem Büro, das einem der Arbeitgeber zur Arbeitserledigung zur Verfügung stellt, einen Kugelschreiber mit und nutzt diesen privat ... (Diebstahl und Unterschlagung geringwertiger Sachen; § 248a StGB). Wie stellst du sicher, dass du dir nichts unrechtmäßig aneignest, was einem anderen gehört?
Thief

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