Das neunte Gebot zitiert Abinadi den falschen Priestern König Noas folgendermaßen: „Du sollst nicht falsches Zeugnis ablegen gegen deinen Nächsten.“ (Mosia 13:23; vergleiche Exodus 20:16).
Du sollst nicht falsches Zeugnis ablegen gegen deinen Nächsten. Doch auch wieder ein hochaktuelles Gebot, denk nur an das heute so vielfach um sich greifende `Mobben`, dem Vorgang der Rufschädigung mittels Falschmeldungen über jemanden mit besonders schlimmen Folgen im heutigen Zeitalter des weltweit digitalen Netzes: Einmal drin, Ruf ist hin. Auch Falschaussagen vor Gericht sind hier gemeint, die wiederum strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen (§ 153 StGB). Ich bin durch dieses Gebot also aufgefordert aufrichtig, wahrhaftig und ohne Falsch zu sein. Der Apostel Petrus fordert die Christen seinerzeit auf, rechtschaffen unter den Heiden zu leben, damit sie durch das gute Vorbild zur Einsicht kommen (1. Petrus 2:12). Genauso gilt das auch für mich heute. Ich muss mir schon, bevor meine Zunge aktiv wird, überlegen, was meine Aussagen über einen Mitmenschen anrichten können. Wie gehst du vor, wenn du über jemand anderen sprichst?
(Quelle)
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