´Stolpersteine´ nennt sich das Projekt des Künstlers Gunter
Demnig. Er erinnert mit quaderförmigen Betonsteinen vor den zuletzt frei
gewählten Wohnhäusern von NS-Opfern an deren Schicksal.
Nephi spricht auch über Stolpersteine, allerdings in einem
anderen Zusammenhang: „Und die Andern
sind überheblich im Stolz ihrer Augen und sind gestolpert wegen der Größe ihres
Stolpersteins, so dass sie viele Kirchen aufgerichtet haben; dennoch setzen sie
die Macht und Wundertaten Gottes herab und predigen sich selbst ihre eigene
Weisheit und ihre eigene Gelehrsamkeit, damit sie Gewinn erlangen und den Armen
das Gesicht zermalmen können.“ (2. Nephi 26:20).
- Die Andern sind überheblich im Stolz ihrer Augen
Mit den `Andern´ werden im Buch Mormon typischerweise Volksgruppen bezeichnet, die das Evangelium nicht kennen oder ablehnen, aber dennoch israelitische Vorfahren haben. So war es z.B. mit den Lamaniten. Ihr Vorfahr war Laman, der älteste Bruder Nephis. Ihr Vater Lehi stammte von Joseph, der nach Ägypten verkauft wurde, ab (1. Nephi 5:14). Laman und die, die ihm zugetan waren, trennten sich von Nephi und den Seinen, weil sie glaubten, dass Nephi sie ungerecht behandelte (Mosia 10:11-17). Sie lehnten sich auch gegen den Herrn auf und verwarfen sein Wort. So wurden sie ein Teil der `Andern´. - Gestolpert wegen der Größe ihres Stolpersteins
Stolz und andere ungöttliche Eigenschaften werden einem zum `Stolperstein´ auf dem Weg zu Gottgefälligkeit. So ist ein großer Stolperstein `Götzenanbetung´ in jeglicher Form. Im Alten Testament waren es die selbst hergestellten Götzen, die angebetet wurden (Exodus 20:23), heute ist es vielleicht der Fußball. Einige stolpern heutzutage u. U. darüber, dass sie sich sonntags eher für das Stadion anstatt für die Anbetung Gottes in seinem Haus entscheiden. - Viele Kirchen aufgerichtet
Weil Menschen soziale Wesen sind, suchen sie die Gemeinschaft. Hier finden sie Unterstützung und Anerkennung. Die Gottesfürchtigen in der Kirche des Herrn, die nichtgläubigen in weltlichen Vereinigungen oder in geheimen Verbindungen um böse Ziele zu verfolgen, wie einmal sogar die Nephiten durch Gadianton dazu verleitet wurden (Helaman 6:21-31). - Predigen sich selbst ihre eigene Weisheit und ihre eigene
Gelehrsamkeit
Überall, wo Gott ausgeschlossen wird, herrscht Menschenweisheit vor und viele brüsten sich mit ihrem weltlichen Wissen und werden überheblich. Das allerdings führt zu Vernichtung, was den Geist angeht (2. Nephi 9:28). - Den Armen das Gesicht zermalmen
Eigensüchtiger Reichtum führt dazu, dass sogar diejenigen, die an der Schwelle zur Armut stehen oder sie sogar schon überschritten haben, weiterhin schamlos ausgenutzt werden. Dies ist gemeint, wenn in der Schrift von ´den Armen das Gesicht zermalmen´ die Rede ist (Exodus 3:15 in der Einheitsübersetzung und der Hoffnung für alle).
Stolpersteine: Ich will mich vor Stolpersteinen Satans in
acht nehmen, aber mich auch bemühen, so zu leben, dass ich nicht für meinen
Nächsten ein solcher werde. Welche Erfahrung hast du schon mit Stolpersteinen
gemacht?
Stolperstein Berlin, Budapester Str (Quelle) |
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