Bist du schon mal in einer Situation gewesen, in der du
deine Gefühle nicht mehr unter Kontrolle hattest? Nicht aus Freude heraus, dass
z.B. die deutsche Mannschaft die Fußball-WM gewonnen hatte, sondern aus Ärger
über ein grobes Fehlverhalten eines Mitmenschen? Ging das sogar so weit, dass
dir die Hand im `Affekt´ ausrutschte? So etwas nennen wir dann Zornausbruch.
Nephi berichtet uns über ein Feuer des Zorns des Herrn: „Und sie werden heimgesucht werden mit
Donner und Blitzen und Erdbeben und allerart Zerstörungen, denn das Feuer des
Zornes des Herrn wird gegen sie entflammen, und sie werden wie Stoppeln sein,
und der Tag, der kommt, wird sie verzehren, spricht der Herr der Heerscharen.“
(2. Nephi 26:6).
Viel lesen wir in der Schrift darüber, dass wir Zorn
vermeiden sollen (Sprüche 15:18), denn leider verursacht Zorn unabsehbare
Folgen. Der erste Fall solcher Folgen in der Bibel war der Brudermord Kains an
Abel (Genesis 4:3-8; Gute Nachricht Version).
Wir sind laut dem Herrn aufgefordert, Zorn zu vermeiden
(Epheser 6:4). Aber wie sieht es mit ihm selber aus? Sein Zorn entflammt gegen
die, die nicht bereit sind, von ihren Sünden umzukehren (Jesaja 65:2-5; Gute
Nachricht Version).
Das Feuer des Zornes des Herrn wird gegen sie entflammen. Viel
wird in der Heiligen Schrift über den Zorn Gottes berichtet. Wer bin ich, dass
ich die Motive für den `gerechten Zorn Gottes´ hinterfragen könnte? Mit
Bestimmtheit weiß ich, sollte der Herr über mich zornig werden, sein Zorn durch
mein Verschulden gerechtfertigt ist und ich dem Herrn wie Nephi bekennen muss: „... Deine Wege sind gerecht“ (2. Nephi26:7), der Herr mich aber belehrt: „Schule dein Gefühl o Bruder“ (Lied Nr. 108
im alten Gesangbuch) und nicht zornig zu werden (3. Nephi 11:29-30). Welche
Erfahrungen hast du mit Zorn gemacht?
Videoclip: Thomas S. Monson, Ansprache des Präsidenten der
Kirche „Schule dein Gefühl, o Bruder“ (hier; 18:16 Minuten)
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