Mittwoch, 31. Juli 2024

Durch Kleines und Einfaches wird Großes zustande gebracht

 

(Bild: Quelle)

“Nun magst du meinen, dies sei Torheit von mir; aber siehe, ich sage dir: Durch Kleines und Einfaches wird Großes zustande gebracht; und kleine Mittel beschämen in vielen Fällen die Weisen.” (Alma 37:6). 

  • Dieser Vers betont, dass Gott oft durch kleine und einfache Mittel große Dinge bewirkt, was die Bedeutung und den Zweck der heiligen Aufzeichnungen sowie die Notwendigkeit von Demut und Vertrauen in Gottes Plan zusammenfasst. 

Eine Zusammenfassung von Alma 37:1-14: 

In Alma 37:1-14 beauftragt Alma seinen Sohn Helaman, die heiligen Aufzeichnungen zu übernehmen und sie sorgfältig zu bewahren. Diese Aufzeichnungen, darunter die Platten Nephis und die Messingplatten Labans, enthalten wichtige genealogische und heilige Schriften, die seit Generationen weitergegeben wurden. Alma betont, dass die Aufzeichnungen aus einem weisen, von Gott bestimmten Zweck bewahrt werden und dass ihre Erhaltung und Weitergabe entscheidend ist, damit alle Nationen und Völker die darin enthaltenen Geheimnisse kennenlernen können. 

Alma unterstreicht, dass durch kleine und einfache Mittel Großes erreicht werden kann und dass Gott oft durch solche Mittel handelt, um seine ewigen Zwecke zu erfüllen und viele Seelen zu retten. Er führt aus, dass diese Aufzeichnungen die Menschen zur Erkenntnis ihres Irrtums geführt haben und viele, wie die Lamaniten, zur Umkehr und zum Glauben an Jesus Christus gebracht haben. Alma weist darauf hin, dass diese Aufzeichnungen auch zukünftige Generationen zur Erkenntnis ihres Erlösers führen könnten. 

Er warnt Helaman eindringlich, die Gebote Gottes strikt zu befolgen, da Wohlstand und göttlicher Schutz an Gehorsam gekoppelt sind. Abschließend betont Alma, dass die heiligen Aufzeichnungen in göttlicher Weisheit bewahrt werden, um künftigen Generationen Gottes Macht zu zeigen. 

Eine differenziertere Betrachtung: 

Alma 37:1-4: 
Alma beauftragt seinen Sohn Helaman, die heiligen Aufzeichnungen, die ihm anvertraut wurden, zu übernehmen und ebenfalls einen Bericht über das Volk auf den Platten Nephis zu führen. Diese Aufzeichnungen, die auf Messingplatten eingraviert sind, enthalten heilige Schriften und die genealogischen Aufzeichnungen ihrer Vorväter. Es wurde von den Vorfahren prophezeit, dass diese Aufzeichnungen durch Gottes Hand von Generation zu Generation bewahrt werden, bis sie schließlich allen Nationen, Geschlechtern, Sprachen und Völkern zugänglich gemacht werden, damit diese die darin enthaltenen Geheimnisse erkennen können. 

Alma 37:5-9: 
Alma betont, dass die heiligen Aufzeichnungen, wenn sie bewahrt werden, ihren Glanz behalten müssen und werden. Dies gilt für alle Platten, die heilige Schrift enthalten. Er weist darauf hin, dass durch kleine und einfache Mittel Großes erreicht werden kann, und dass Gott oft auf diese Weise handelt, um seine großen und ewigen Zwecke zu erfüllen und viele Seelen zu retten. 

Alma erklärt, dass die Aufzeichnungen nach Gottes Weisheit bewahrt wurden und dadurch die Erinnerung des Volkes erweitert haben. Sie haben viele Menschen überzeugt, dass ihre Wege falsch sind, und sie zur Erkenntnis Gottes und zur Errettung ihrer Seelen geführt. Ohne diese Aufzeichnungen hätten Ammon und seine Brüder nicht Tausende von Lamaniten davon überzeugen können, dass die Überlieferungen ihrer Vorfahren falsch sind. Die Aufzeichnungen und ihre Worte haben die Lamaniten zur Umkehr und zur Erkenntnis des Herrn und ihres Erlösers Jesus Christus gebracht, was ihnen große Freude bereitet hat. 

Alma 37:10-14: 
Alma äußert die Hoffnung, dass die heiligen Aufzeichnungen nicht nur vielen Lamaniten, sondern auch den halsstarrigen Nephiten helfen könnten, ihren Erlöser zu erkennen. Obwohl ihm die vollständigen Geheimnisse Gottes noch nicht offenbart wurden, vertraut er darauf, dass diese Aufzeichnungen aus einem weisen, von Gott bekannten Zweck bewahrt werden. Alma betont die Weisheit Gottes und erinnert Helaman daran, wie strikt die Gebote Gottes sind: Gehorsam bringt Wohlstand, während Ungehorsam dazu führt, von Gottes Gegenwart abgeschnitten zu werden. Er ermahnt Helaman, sich daran zu erinnern, dass Gott ihm diese heiligen Dinge anvertraut hat, um künftigen Generationen seine Macht zu zeigen. 

Aus Alma 37:1-14 lassen sich mehrere Lehren für uns heute ableiten: 

  1. Wert der heiligen Schriften: Die Bedeutung der heiligen Schriften und Aufzeichnungen wird hervorgehoben. Sie sind nicht nur historische Dokumente, sondern auch Quellen spiritueller Weisheit und Führung. Wir sollten sie sorgfältig bewahren und studieren und die richtigen Handlungen daraus ableiten und tun. 
  1. Kleine und einfache Mittel: Gott wirkt oft durch kleine und einfache Mittel, um große Dinge zu erreichen. Dies lehrt uns Demut und Vertrauen darauf, dass auch scheinbar unbedeutende Handlungen wichtige Auswirkungen haben können. 
  1. Erfüllung göttlicher Zwecke: Alles, was geschieht, hat einen weisen und göttlichen Zweck. Auch wenn wir den gesamten Plan Gottes nicht verstehen, können wir darauf vertrauen, dass er weise und gerecht handelt. 
  1. Gehorsam gegenüber Gottes Geboten: Strikter Gehorsam gegenüber den Geboten Gottes führt zu Wohlstand und Schutz, während Ungehorsam negative Konsequenzen nach sich zieht. Diese Lehre erinnert uns an die Wichtigkeit, Gottes Gebote in unserem täglichen Leben zu befolgen. 
  1. Weitergabe des Glaubens: Die Verantwortung, den Glauben und die heiligen Lehren an kommende Generationen weiterzugeben, wird betont. Wir sind aufgerufen, unseren Glauben zu bewahren und weiterzugeben, um zukünftigen Generationen die Möglichkeit zu geben, von Gottes Weisheit und Macht zu erfahren. Wie dankbar bin ich meinen Lieben, die mir den Weg des Glaubens gezeigt haben! 
  1. Geduld und Vertrauen: Wir sollten Geduld haben und darauf vertrauen, dass Gottes Plan für uns zu gegebener Zeit offenbart wird. Auch wenn wir nicht alle Geheimnisse und Gründe verstehen, ist es wichtig, in unserem Glauben und Gehorsam beständig zu bleiben. 
  1. Bedeutung von Umkehr und Erkenntnis Gottes: Die Aufzeichnungen dienten dazu, Menschen zur Umkehr und zur Erkenntnis Gottes zu führen. Diese Lehre erinnert uns daran, dass es wichtig ist, unseren Glauben zu erneuern und uns stets auf Gott zu besinnen. 

Durch die Anwendung dieser Prinzipien können wir unseren Glauben stärken, in unseren Handlungen weise und demütig sein und dazu beitragen, dass Gottes Plan auf der Erde verwirklicht wird. 

Welche Erlebnisse hattest du schon in Bezug darauf, dass etwas Kleines eine große Auswirkung hatte? 

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Dienstag, 30. Juli 2024

In Prüfungen und Mühen jeder Art, und in allerlei Bedrängnissen bin ich gestärkt worden

 

(Bild: Quelle)

“Und in Prüfungen und Mühen jeder Art, ja, und in allerlei Bedrängnissen bin ich gestärkt worden; ja, Gott hat mich aus Gefängnis und aus Knechtschaft und vom Tod befreit; ja, und ich setze mein Vertrauen in ihn, und er wird mich weiterhin befreien.” (Alma 36:27). 

  • Dieser Vers fasst Almas Botschaft über das Vertrauen in Gott und die daraus resultierende Stärke und Befreiung in schwierigen Zeiten zusammen. Es zeigt, wie Alma durch sein Vertrauen und seinen Glauben gestärkt wurde und wie Gott ihn aus vielen Nöten befreit hat. Diese zentrale Lehre ist für uns heute relevant, da sie uns daran erinnert, dass unser Vertrauen in Gott uns durch Prüfungen und Bedrängnisse tragen und letztendlich befreien kann. 

Eine Zusammenfassung von Alma 36:16-30: 

In Alma 36:16-30 berichtet Alma von seiner tiefgreifenden Umkehr und den darauf folgenden Erfahrungen, die sein Leben veränderten. Er beschreibt zunächst die Qualen, die er aufgrund seiner Sünden erlitt, und wie er sich wünschte, vor Gott verborgen zu sein. Doch als er in seinem Herzen den Namen Jesu Christi anrief, wurde er von einem übergroßen Licht und Freude erfüllt, die seine Qualen überwanden. Diese tiefe spirituelle Erfahrung ließ ihn Gott auf seinem Thron sehen, umgeben von Engeln, und er sehnte sich danach, bei ihnen zu sein. 

Alma erzählt weiter, nachdem Alma wieder zu Kräften gekommen war, verkündete er dem Volk, dass er aus Gott geboren war. Von diesem Zeitpunkt an widmete er sich unermüdlich der Aufgabe, Seelen zur Umkehr zu führen, damit auch sie die große Freude erfahren könnten, die er erlebt hatte. Alma betont gegenüber seinem Sohn Helaman, dass der Herr ihm große Freude durch die Früchte seiner Missionsarbeit geschenkt hat, da viele Menschen durch seine Botschaft ebenfalls geistig wiedergeboren wurden und die Gegenwart Gottes erlebt haben. 

Er erinnert Helaman daran, wie Gott ihre Vorfahren aus Ägypten und Jerusalem befreite und sie durch seine Macht in das verheißene Land führte. Diese Erinnerungen sollen stets im Gedächtnis bleiben, um das Vertrauen in Gottes fortwährende Hilfe und Führung zu stärken. Abschließend ermahnt Alma seinen Sohn, die Gebote Gottes zu halten, damit es ihm im Land wohl ergehe, und warnt, dass diejenigen, die die Gebote nicht halten, von Gottes Gegenwart abgeschnitten werden. Diese Mahnung basiert auf Gottes Wort und unterstreicht die Bedeutung des Gehorsams gegenüber den göttlichen Geboten. 

Eine differenziertere Betrachtung: 

Alma 36:16-19:  
In Alma 36:16-19 beschreibt Alma die tiefen Qualen, die er aufgrund seiner Sünden erlitten hat. Drei Tage und Nächte lang fühlte er sich wie eine verdammte Seele, gepeinigt von der Erinnerung an seine vielen Verfehlungen. Inmitten dieser Qualen erinnerte er sich an die Prophezeiungen seines Vaters, der vom Kommen Jesu Christi sprach, der die Sünden der Welt sühnen würde. Getrieben von Verzweiflung und Hoffnung wandte er sich in seinem Herzen an Jesus Christus und bat um Barmherzigkeit. In dem Moment, als er dies tat, ließen seine Qualen nach und er fühlte keine Pein mehr durch die Erinnerung an seine Sünden. 

Alma 36:20-22: 
In Alma 36:20-22 beschreibt Alma eine transformative spirituelle Erfahrung, die ihm große Freude und ein wunderbares Licht brachte. Diese Freude war genauso überwältigend wie die Qualen, die er zuvor erlitten hatte. Er erzählt seinem Sohn, dass nichts so bitter war wie seine Qualen, aber auch nichts so süß wie die Freude, die er danach empfand. Alma hatte eine Vision, in der er, ähnlich wie sein Vater Lehi, Gott auf seinem Thron sah, umgeben von zahllosen Engeln, die Gott lobten. Diese Vision erfüllte Alma mit einer tiefen Sehnsucht, bei Gott zu sein. 

Alma 36:20-22 steht im Kontext von Almas Erzählung über seine Bekehrungsgeschichte, die er seinem Sohn Helaman mitteilt. Dieser Abschnitt ist Teil von Alma's ausführlichem Bericht über seinen Wandel von einem erbitterten Gegner der Kirche Gottes zu einem treuen und hingebungsvollen Diener des Herrn. Hier ist der Kontext im Detail: 

Vorgeschichte (Alma 36:1-19) 

  • Ermahnung und Lehre: Alma beginnt das Kapitel, indem er seinen Sohn Helaman ermahnt, die Gebote Gottes zu halten und ihm von seinen eigenen Erfahrungen und Erkenntnissen zu berichten. Er betont die Wichtigkeit des Vertrauens in Gott und spricht über die Befreiung ihrer Vorfahren durch göttliches Eingreifen. 
  • Sünden und Umkehr: Alma erzählt, wie er in seiner Jugend mit den Söhnen Mosias versuchte, die Kirche zu zerstören. Er beschreibt eine dramatische Begegnung mit einem Engel, der ihn zur Umkehr rief, und die darauf folgenden drei Tage und Nächte, in denen er aufgrund seiner Sünden große Qualen litt. 

Der transformative Moment (Alma 36:20-22) 

  • Überwältigende Freude und Licht: Nach der Zeit der Qualen und der tiefen Reue erlebte Alma eine wunderbare Freude und ein strahlendes Licht, das seine Seele erfüllte. Diese Freude war ebenso groß wie seine vorherigen Qualen. 
  • Vision und Sehnsucht: Alma beschreibt, wie er eine Vision hatte, in der er Gott auf seinem Thron sah, umgeben von zahllosen Engeln, die ihn lobten. Diese Vision erfüllte ihn mit einer tiefen Sehnsucht, bei Gott zu sein. 

Nachwirkungen und Mission (Alma 36:23-30) 

  • Bekehrung und Verkündigung: Nach dieser transformativen Erfahrung stand Alma wieder auf, verkündete seine Bekehrung und widmete sein Leben der Verkündigung des Evangeliums und der Umkehr. 
  • Freude an der Mission: Alma spricht über die große Freude, die er durch seinen Dienst und die Bekehrung anderer Menschen erfahren hat. 
  • Ermahnung zur Erinnerung und Gehorsam: Alma erinnert Helaman daran, wie Gott ihre Vorfahren aus Knechtschaft befreite, und ermahnt ihn, die Gebote Gottes zu halten, damit es ihm gut ergeht und er nicht von Gottes Gegenwart abgeschnitten wird. 

Zusammenfassung 

Alma 36:20-22 steht im Kontext von Almas persönlichem Zeugnis über die Macht der Umkehr und die transformative Freude, die aus einer tiefen, aufrichtigen Reue und der Rückkehr zu Gott resultiert. Dieser Abschnitt ist ein zentraler Teil seiner Bekehrungsgeschichte, die er nutzt, um seinen Sohn Helaman zu lehren und zu inspirieren. 

Alma 36:23-26: 
Alma berichtet weiter, nachdem er durch seine tiefgreifende spirituelle Erfahrung wieder zu Kräften gekommen war, stand er auf und verkündete dem Volk, dass er aus Gott geboren war. Von diesem Moment an widmete er sich unermüdlich der Mission, Seelen zur Umkehr zu führen, damit auch sie die überwältigende Freude erfahren könnten, die er selbst erlebt hatte. Er wollte, dass sie durch den Heiligen Geist erneuert würden. 

Alma erzählte seinem Sohn, dass der Herr ihm große Freude durch die Früchte seiner Bemühungen schenkte, da viele Menschen durch das Wort Gottes, das er weitergegeben hatte, ebenfalls eine geistige Wiedergeburt erlebt hatten. Diese Menschen hatten die gleiche Freude gekostet und hatten, wie er, die Gegenwart Gottes erlebt. Sie wussten aus eigener Erfahrung von der Wahrheit, die er verkündete, und er betonte, dass dieses Wissen von Gott kam. 

Alma 36:27-30:  
Alma spricht zu seinem Sohn Helaman und erzählt weiter, wie er in vielen Prüfungen und Mühen gestärkt wurde und wie Gott ihn aus Gefängnis, Knechtschaft und vom Tod befreit hat. Er betont sein tiefes Vertrauen in Gott und die Gewissheit, dass Gott ihn weiterhin befreien wird. Alma ist sicher, dass Gott ihn am letzten Tag in Herrlichkeit emporheben wird, damit er für immer bei ihm wohnen kann. 

Alma erinnert an die Befreiung ihrer Vorfahren: Gott führte sie aus Ägypten, verschlang die Ägypter im Roten Meer und leitete sie ins verheißene Land. Mehrmals hat Gott sie aus Knechtschaft und Gefangenschaft befreit. Ebenso führte er ihre Vorfahren aus Jerusalem und befreite sie immer wieder durch seine Macht. Alma betont die Wichtigkeit, diese Befreiungen im Gedächtnis zu behalten. 

Zum Schluss ermahnt Alma seinen Sohn, die Gebote Gottes zu halten, damit es ihm im Land wohl ergeht. Er warnt auch, dass diejenigen, die Gottes Gebote nicht halten, von seiner Gegenwart abgeschnitten werden. Diese Warnung basiert auf dem Wort Gottes. 

Aus Alma 36:16-30 können wir mehrere wichtige Lehren ziehen, die für unser geistiges Wachstum und unsere Beziehung zu Gott von Bedeutung sind: 

1. Die Macht der Umkehr und Vergebung 

  • Qual und Freude: Almas tiefste Qualen aufgrund seiner Sünden wurden durch seine aufrichtige Umkehr in übergroße Freude verwandelt (Verse 15-22). Dies zeigt die transformative Kraft der Umkehr und der Vergebung durch Gott. 

2. Die Bedeutung von Glauben und Vertrauen in Gott 

  • Befreiung und Schutz: Alma berichtet, wie Gott ihn aus Gefängnis, Knechtschaft und vom Tod befreit hat (Vers 27). Dies lehrt uns, dass Vertrauen in Gott uns in schwierigen Zeiten stärken und befreien kann. 

3. Die Rolle von Visionen und göttlicher Führung 

  • Visionen und Offenbarungen: Alma erlebte eine Vision von Gott auf seinem Thron, umgeben von Engeln (Vers 22). Solche spirituellen Erlebnisse können uns tiefe Einblicke in die göttliche Realität und unsere Beziehung zu Gott geben. 

4. Die Wichtigkeit der Weitergabe des Glaubens 

  • Mission und Zeugnis: Nach seiner Bekehrung widmete sich Alma der Aufgabe, Seelen zur Umkehr zu führen (Verse 23-26). Er zeigt uns die Bedeutung, unseren Glauben zu teilen und andere zu inspirieren. 

5. Die Freude an der Frucht der Bemühungen 

  • Freude durch Dienst: Alma findet große Freude in den Früchten seiner Missionsarbeit, da viele Menschen durch sein Zeugnis zum Glauben gefunden haben (Vers 25). Dies lehrt uns, dass wahrer Dienst am Nächsten uns tiefe Erfüllung bringen kann. 

6. Die Erinnerung an Gottes frühere Taten 

  • Erinnerung an die Geschichte: Alma erinnert daran, wie Gott ihre Vorfahren mehrfach befreit hat (Verse 28-29). Diese Erinnerung stärkt den Glauben und das Vertrauen in Gottes fortwährende Macht und Fürsorge. 

7. Die Bedingungen des Bundes mit Gott 

  • Gehorsam und Konsequenzen: Alma betont, dass es uns gut gehen wird, wenn wir die Gebote Gottes halten, und warnt, dass wir von seiner Gegenwart abgeschnitten werden, wenn wir sie nicht halten (Vers 30). Dies unterstreicht die Bedeutung des Gehorsams gegenüber Gottes Geboten. 

Zusammenfassung 

Diese Lehren aus Alma 36:15-30 betonen die transformative Kraft der Umkehr, die Wichtigkeit des Vertrauens in Gott, die Rolle spiritueller Visionen, die Freude am Dienst, die Erinnerung an Gottes frühere Taten und die Bedingungen des Bundes mit Gott. Diese Prinzipien sind zeitlos und relevant für unser tägliches Leben und unsere spirituelle Reise. 

Wie betrachtest du Prüfungen, Mühen und Bedrängnisse? 

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Montag, 29. Juli 2024

Mein Sohn, in deiner Jugend wollest du meine Worte hören und von mir lernen

 

(Bild: Quelle)

“Und nun, o mein Sohn Helaman, siehe, du bist in deiner Jugend, und darum flehe ich dich an, du wollest meine Worte hören und von mir lernen; denn ich weiß sicher, wer auch immer sein Vertrauen in Gott setzt, der wird in seinen Prüfungen und seinen Mühen und seinen Bedrängnissen gestärkt und wird am letzten Tag emporgehoben werden.” (Alma 36:3

  • Dieser Vers betont das Vertrauen in Gott, die Lehre aus den Erfahrungen der Vorfahren und die Verheißung, dass diejenigen, die ihr Vertrauen in Gott setzen, gestärkt und schließlich erhöht werden. 

Eine Zusammenfassung von Alma 36:1-15: 

In Alma 36:1-15 erzählt Alma seinem Sohn Helaman von seiner tiefgreifenden spirituellen Erfahrung und Bekehrung. Er beginnt mit der Ermahnung, Gottes Gebote zu halten, damit es ihm im Land wohl ergehe. Alma erinnert an die Befreiung der Vorväter aus der Knechtschaft durch den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs und betont, dass Vertrauen in Gott während Prüfungen und Bedrängnissen stärkt und letztlich zum Heil führt. 

Alma berichtet weiter, dass sein Wissen nicht aus eigener Erfahrung stammt, sondern durch göttliche Offenbarung. Er erzählt, wie er einst mit den Söhnen König Mosias die Kirche Gottes zerstören wollte, bis ein heiliger Engel ihnen erschien. Dieser Engel sprach mit einer donnernden Stimme, die Erde bebte, und sie fielen zu Boden aus Furcht vor dem Herrn. Alma hörte die Worte des Engels, der ihn aufforderte, die Kirche nicht länger zu vernichten, auch wenn er selbst vernichtet werden wollte. 

Nach dieser Begegnung konnte Alma drei Tage und Nächte weder sprechen noch sich bewegen, während er von großer Angst und Bedrängnis ergriffen war. Er dachte an seine vielen Sünden und Übeltaten, die ihm die Qualen der Hölle brachten. Alma erkannte, dass er gegen Gott gesündigt hatte und viele Menschen ins Verderben geführt hatte. Die Vorstellung, vor Gott zu erscheinen und für seine Taten gerichtet zu werden, erfüllte ihn mit unaussprechlichem Entsetzen. Er wünschte sich, aus der Existenz ausgelöscht zu werden, um dieser Begegnung zu entgehen. 

Eine differenziertere Betrachtung: 

Alma 36:1-5: 
Alma spricht zu seinem Sohn Helaman und betont die Wichtigkeit, die Gebote Gottes zu halten, damit es ihm wohl ergehe. Er erinnert Helaman an die Befreiung ihrer Vorfahren aus der Knechtschaft durch den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs und betont, dass nur dieser Gott sie in ihrer Not befreien konnte. Alma fleht Helaman an, seine Worte zu hören und von ihm zu lernen, da Vertrauen in Gott in Prüfungen und Bedrängnissen stärkt und am letzten Tag erhöht. Alma erklärt, dass sein Wissen nicht aus weltlichen oder fleischlichen Erfahrungen stammt, sondern aus göttlicher Offenbarung. Er erzählt, dass Gott ihm dieses Wissen durch einen heiligen Engel vermittelt hat, und betont, dass dies nicht auf seiner eigenen Würdigkeit basierte, sondern auf göttlichem Handeln. 

Alma 36:6-10: 
Alma erzählt weiter, dass er einst mit den Söhnen Mosias unterwegs war, um die Kirche Gottes zu zerstören. Doch Gott sandte einen heiligen Engel, der sie auf ihrem Weg aufhielt. Der Engel sprach mit einer donnernden Stimme, die die Erde erbeben ließ, und sie fielen alle zu Boden aus Furcht vor dem Herrn. Der Engel forderte Alma auf, aufzustehen, und als er das tat, sah er den Engel. Der Engel warnte ihn, nicht länger zu versuchen, die Kirche Gottes zu vernichten, auch wenn er selbst vernichtet werden wollte. Nach dieser Begegnung fiel Alma zu Boden und konnte drei Tage und Nächte weder sprechen noch seine Glieder bewegen. 

Alma 36:10-15:  
Alma berichtet weiter, dass er nach der Begegnung mit dem Engel drei Tage und Nächte lang weder sprechen noch sich bewegen konnte. Der Engel sprach noch mehr zu ihm, aber Alma hörte es nicht, da er von großer Furcht und Bestürzung ergriffen war. Diese Furcht führte dazu, dass er zu Boden fiel und nichts mehr vernahm. Während dieser Zeit wurde seine Seele von ewiger Qual gepeinigt, da er an all seine Sünden und Übeltaten dachte, die ihm die Qualen der Hölle brachten. Er erkannte, dass er gegen Gott rebelliert und seine heiligen Gebote nicht gehalten hatte. Alma erinnerte sich daran, dass er viele Menschen ins Verderben geführt hatte. Der Gedanke, vor Gott zu stehen und für seine Taten gerichtet zu werden, erfüllte ihn mit unaussprechlichem Entsetzen. Er wünschte, verbannt und ausgelöscht zu werden, um dieser Begegnung zu entgehen. 

Alma 36:1-15 enthält viele wertvolle Lehren, die für uns heute relevant sind. Hier sind einige der wichtigsten Punkte: 

  1. Bedeutung der Gehorsamkeit gegenüber den Geboten Gottes: Alma beginnt damit, seinen Sohn Helaman zu ermahnen, die Gebote Gottes zu halten, damit es ihm gut ergeht (Vers 1). Dies lehrt uns, dass Gehorsam gegenüber den göttlichen Geboten Sicherheit und Segen bringt. 
  1. Vertrauen in Gottes Hilfe: Alma erinnert daran, dass der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs ihre Vorfahren aus der Knechtschaft befreite (Vers 2). Dies zeigt uns, dass wir in Zeiten der Not auf Gottes Hilfe vertrauen können, weil er treu und mächtig ist. 
  1. Wert der persönlichen Erfahrung und des Zeugnisses: Alma teilt seine persönliche Erfahrung und das Wissen, das er durch göttliche Offenbarung erhalten hat (Vers 4-5). Dies unterstreicht die Bedeutung, ein persönliches Zeugnis von Gott zu suchen und zu erlangen, da es uns in schwierigen Zeiten stärkt. 
  1. Macht der Umkehr: Alma erzählt, wie er und die Söhne Mosias versucht haben, die Kirche zu zerstören, aber durch eine göttliche Intervention zur Umkehr geführt wurden (Vers 6-9). Dies lehrt uns, dass Umkehr möglich ist, egal wie schwerwiegend unsere Sünden sind, und dass Gott bereit ist, uns zu vergeben und zu transformieren. 
  1. Demut und Anerkennung der eigenen Unwürdigkeit: Alma erkennt, dass er die göttliche Offenbarung nicht aufgrund seiner eigenen Würdigkeit erhalten hat (Vers 5). Dies erinnert uns daran, demütig zu bleiben und zu erkennen, dass alle guten Dinge von Gott kommen. 
  1. Bedeutung und Auswirkungen von Sünde: Alma beschreibt die qualvollen Schmerzen, die er aufgrund seiner Sünden erlitten hat (Vers 12-13). Dies zeigt uns, dass Sünde nicht nur körperliche, sondern vor allem geistige und emotionale Konsequenzen hat und dass wahre Reue notwendig ist, um Frieden zu finden. 
  1. Ermutigung zur Vergebung und Barmherzigkeit: Trotz seiner schweren Sünden erfährt Alma letztlich Vergebung und Barmherzigkeit von Gott (später in Kapitel 36). Dies lehrt uns, dass Gottes Gnade größer ist als jede Sünde, und dass wir durch aufrichtige Umkehr und Glauben an Jesus Christus Vergebung und Erneuerung finden können. 
  1. Warnung vor dem Aufschub der Umkehr: Alma’s Leiden aufgrund seiner Sünden erinnert uns daran, die Umkehr nicht aufzuschieben und stets bemüht zu sein, unser Leben in Übereinstimmung mit Gottes Willen zu führen. 

Zusammengefasst bietet Alma 36:1-15 wertvolle Lektionen über Gehorsam, Vertrauen, persönliche Offenbarung, Umkehr, Demut, die Auswirkungen von Sünde und die unendliche Barmherzigkeit Gottes. Diese Prinzipien können uns in unserem täglichen Leben leiten und stärken. 

Warum ist es so wichtig, in der Jugend auf seine Eltern zu hören und von ihnen zu lernen? 

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Samstag, 27. Juli 2024

Nun war Alma wegen des Übeltuns seines Volkes sehr betrübt

 

(Bild: Quelle)

“Nun war Alma wegen des Übeltuns seines Volkes sehr betrübt, ja, wegen der Kriege und des Blutvergießens und der Streitigkeiten, die unter ihm herrschten; und da er dort gewesen war, um das Wort zu verkünden, oder gesandt war, das Wort unter allem Volk in jeder Stadt zu verkünden; und da er sah, dass das Volk anfing, sein Herz zu verhärten, und dass es anfing, wegen der Strenge des Wortes ungehalten zu sein, da war sein Herz über die Maßen bekümmert.” (Alma 35:15). 

  • Dieser Vers zeigt Almas tiefe Sorge und Trauer über die Sünden und die Leiden seines Volkes, obwohl er ihnen das Wort Gottes verkündet hatte, trotz der Herausforderungen und des Widerstands, dem er begegnete. Es unterstreicht die Bedeutung der Botschaft von Umkehr und Vergebung und zeigt, dass Gottes Diener oft mit Herzschmerz und Sorgen für das Wohl ihrer Mitmenschen erfüllt sind. 

Eine Zusammenfassung von Alma 35:1–16: 

Nachdem Amulek seine Predigt beendet hatte, zogen er und seine Gefährten ins Land Jerschon (siehe Karte). Nachdem auch die anderen Brüder den Zoramiten gepredigt hatten, folgten sie ihnen. Die führenden Zoramiten waren verärgert über die Predigten, da diese ihre Pläne durchkreuzten. Sie berieten sich im Geheimen und stießen diejenigen aus ihrem Land, die Alma und seinen Brüdern wohlgesonnen waren. Diese Vertriebenen zogen ebenfalls nach Jerschon, wo Alma und seine Brüder ihnen geistlichen Beistand leisteten. 

Die Zoramiten wurden wütend auf das Volk Ammon in Jerschon, als dieses die Vertriebenen aufnahm, ihnen Nahrung, Kleidung und Land gab. Trotz Drohungen weigerten sich die Ammoniten, die Flüchtlinge auszuweisen. Diese Feindseligkeit führte dazu, dass die Zoramiten sich mit den Lamaniten verbündeten und Kriegsvorbereitungen trafen. Im achtzehnten Jahr der Richterherrschaft kam es dann zum Krieg zwischen den Lamaniten und Nephiten. 

Um Platz für die Nephitenheere zu machen, zogen die Ammoniten ins Land Melek. Alma, Ammon und ihre Brüder kehrten nach Zarahemla zurück, nachdem sie viele Zoramiten zur Umkehr bewegt hatten. Diese Umgekehrten wurden aus ihrem Land vertrieben, erhielten jedoch Land in Jerschon und bereiteten sich darauf vor, sich und ihre Familien zu verteidigen. 

Alma war tief betrübt über die Übeltaten, Kriege und Streitigkeiten in seinem Volk. Da er sah, wie das Volk sein Herz verhärtete und ungehalten wurde, versammelte er seine Söhne Helaman, Schiblon und Corianton, um ihnen spezielle Aufträge bezüglich der Rechtschaffenheit zu geben. Ein Bericht über diese Gebote existiert in seinen Aufzeichnungen, die in den nächsten Kapiteln wiedergegeben werden. 

Eine differenziertere Betrachtung: 

Alma 35:1-4: 
Nachdem Amulek seine Predigt zu den Zoramiten in Antionum beendet hatte, zogen er und seine Gefährten ins Land Jerschon (siehe Karte). Auch die anderen Brüder, Alma der Jüngere, Ammon, Aaron, Omner und Himni, die den Zoramiten gepredigt hatten, begaben sich dorthin. Die führenden Zoramiten, verärgert über die Predigten, da diese ihre Pläne durchkreuzten *), versammelten das ganze Volk, um über die gesprochenen Worte zu beraten. 

  • *) Die Predigten durchkreuzten die Pläne der führenden Zoramiten, die ihre Macht und ihren Einfluss über das Volk durch unrechtmäßige Machenschaften und falsche Lehren aufrechterhielten. Die Worte von Alma, Amulek und ihren Gefährten bedrohten diese Machenschaften, indem sie die Wahrheit und die Lehren Gottes verkündeten, was den Zoramiten missfiel und ihren Zorn hervorrief. 

Alma 35:5-8: 
Die führenden Zoramiten, bestehend aus ihren Herrschern, Priestern und Lehrern, hielten das Volk über ihre wahren Absichten im Dunkeln und erforschten heimlich die Meinungen des gesamten Volkes. Nachdem sie diese Meinungen erfasst hatten, stießen sie diejenigen aus dem Land, die positiv auf die Worte von Alma und seinen Brüdern reagiert hatten. Viele dieser Vertriebenen begaben sich ins Land Jerschon, wo Alma und seine Brüder ihnen geistlichen Beistand leisteten. 

Die Zoramiten wurden zornig auf das Volk Ammon in Jerschon, weil es die Vertriebenen aufnahm. Der namentlich nicht genannte oberste Herrscher der Zoramiten, ein sehr schlechter Mensch, forderte das Volk Ammon auf, alle Vertriebenen aus seinem Land zu verbannen. 

Alma 35:9-12: 
Der oberste Herrscher der Zoramiten stieß viele Drohungen gegen das Volk Ammon aus, aber das Volk Ammon ließ sich nicht einschüchtern und vertrieb die vertriebenen Zoramiten nicht. Stattdessen nahmen sie alle armen Zoramiten auf, gaben ihnen Nahrung, Kleidung und Land. Diese Handlung verärgerte die Zoramiten, die dann die Lamaniten zum Zorn gegen das Volk Ammon aufstachelten und gemeinsam Kriegsvorbereitungen gegen das Volk Ammon und die Nephiten trafen. So endete das siebzehnte Jahr der Regierung der Richter über das Volk Nephi. 

Alma 35:13-16: 
Das Volk Ammon zog aus dem Land Jerschon ins Land Melek, um Platz für die Nephitenheere zu machen, die gegen die Lamaniten und die Zoramiten kämpfen sollten. Im achtzehnten Jahr der Regierung der Richter begann der Krieg zwischen den Lamaniten und den Nephiten. Alma, Ammon und ihre Brüder sowie Almas zwei Söhne kehrten nach Zarahemla zurück, nachdem sie viele Zoramiten zur Umkehr gebracht hatten. Diese Umgekehrten wurden zwar aus ihrem Land vertrieben, erhielten jedoch Land in Jerschon und rüsteten sich, um ihre Familien und ihr Land zu verteidigen. 

Alma war tief betrübt über die Sünden seines Volkes, die Kriege, das Blutvergießen und die Streitigkeiten. Da er sah, dass das Volk sein Herz verhärtete und unzufrieden mit der Strenge des Wortes Gottes wurde, war sein Herz über die Maßen bekümmert. Daher versammelte er seine Söhne, Helaman, Schiblon und Koriantum, um jedem von ihnen individuelle Aufträge in Bezug auf die Rechtschaffenheit zu geben. Ein Bericht über diese Gebote existiert in seinen eigenen Aufzeichnungen, die in den folgenden kapiteln wiedergegeben werden. 

Aus Alma 35 können wir mehrere Lehren ziehen, die auch für uns heute von Bedeutung sind: 

  1. Widerstand gegen das Böse: Die Zoramiten und ihre Führer waren gegen die Botschaften von Alma und seinen Brüdern, weil diese ihre bösen Pläne und Machenschaften offenlegten. Heute erinnert uns dies daran, dass wir uns entschieden dem Bösen widersetzen müssen, selbst wenn es populär oder gesellschaftlich akzeptiert ist. 
  1. Barmherzigkeit und Gastfreundschaft: Das Volk Ammon zeigte eine große Barmherzigkeit, indem es die vertriebenen Zoramiten aufnahm, ihnen half und sie unterstützte, trotz Drohungen und Widerstand seitens der Zoramiten. Diese Lehre ermutigt uns heute, barmherzig und gastfreundlich zu sein, besonders gegenüber denjenigen, die unsere Hilfe und Unterstützung brauchen. 
  1. Umkehr und Vergebung: Die Umkehr der Zoramiten, die von Alma und seinen Brüdern belehrt wurden, zeigt uns, dass Umkehr und Vergebung durch Christus möglich sind, egal wie tief wir gefallen sind oder welche Sünden wir begangen haben. Dies ist eine ermutigende Lehre, die uns allen Hoffnung gibt, dass wir uns ändern können und dass Gottes Barmherzigkeit unendlich ist. 
  1. Vorbereitung auf geistige Konflikte: Die Vorbereitungen der Nephiten auf den Krieg gegen die Lamaniten und Zoramiten erinnern uns daran, dass wir uns geistig und körperlich vorbereiten müssen, um geistigen Kämpfen und Versuchungen zu widerstehen. Dies schließt ein intensives Studium der Schriften, regelmäßiges Gebet und die Pflege eines starken Glaubens ein. 
  1. Bekümmernis um die Sünden der Welt: Alma war wegen der Sünden seines Volkes sehr betrübt, insbesondere wegen der Kriege und des Blutvergießens. Diese Bekümmernis erinnert uns daran, dass wir als Christen uns um die Sünden und das Leiden anderer kümmern sollten und uns dafür einsetzen sollten, das Evangelium der Liebe und des Friedens zu verbreiten. 

Diese Lehren aus Alma 35 können uns helfen, unseren Glauben zu stärken, uns auf den Dienst am Nächsten vorzubereiten und uns darauf zu konzentrieren, ein Leben zu führen, das dem Willen Gottes entspricht. 

Inwiefern betrübt dich das Übeltun um dich herum? 

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Freitag, 26. Juli 2024

Denn siehe, dieses Leben ist die Zeit, da der Mensch sich vorbereiten soll, Gott zu begegnen

 

(Bild: Quelle)

“Denn siehe, dieses Leben ist die Zeit, da der Mensch sich vorbereiten soll, Gott zu begegnen; ja, siehe, der Tag dieses Lebens ist der Tag, da der Mensch seine Arbeiten verrichten soll.” (Alma 34:32). 

  • Dieser Vers betont die Dringlichkeit und Wichtigkeit, dass wir unser Leben nutzen, um uns auf die Begegnung mit Gott vorzubereiten. Er fasst die Themen der Umkehr, des Glaubens, der Nächstenliebe und der ständigen Wachsamkeit zusammen und erinnert uns daran, dass die jetzige Zeit für unsere geistige Vorbereitung entscheidend ist. 

Eine Zusammenfassung von Alma 34:16-41: 

Amulek setzt seine Lehren fort und erklärt, dass durch Glauben und Umkehr Barmherzigkeit aufgrund des unbegrenzten Sühnopfers die Forderungen der Gerechtigkeit erfüllt und den Gläubigen Sicherheit bringt. Er betont die Notwendigkeit, Gott um Barmherzigkeit zu bitten und zu beten, sowohl in den eigenen vier Wänden als auch in der Öffentlichkeit, bei der Arbeit und im Angesicht von Feinden und Versuchungen. Das Gebet soll ständig und von Herzen kommen. 

Er mahnt, dass Gebete nicht ausreichen, wenn man nicht auch den Bedürftigen hilft und mildtätig ist. Ohne solche Taten sind die Gebete sinnlos und heuchlerisch. Amulek ermutigt dazu, die Zeit im jetzigen Leben zu nutzen, um sich auf die Ewigkeit vorzubereiten, und warnt davor, die Umkehr bis zum Tod hinauszuzögern, da dies zu einem Zustand führt, in dem der Geist des Teufels die Macht übernimmt und der Geist des Herrn sich zurückzieht. 

Er betont, dass Gott in den Herzen der Rechtschaffenen wohnt und die Kleider der Rechtschaffenen durch das Blut des Lammes weiß gemacht werden. Die Zuhörer sollen an ihre Errettung denken, das Kommen Christi nicht leugnen und Gott in Geist und Wahrheit anbeten. Sie sollen ständig wachsam beten, um nicht den Versuchungen des Teufels zu erliegen, und Geduld in Bedrängnissen haben, in der Hoffnung, eines Tages von ihren Leiden ausruhen zu können. 

Eine differenziertere Betrachtung: 

Alma 34:16-27: 
Amulek lehrt, dass Barmherzigkeit die Forderungen der Gerechtigkeit erfüllen kann und dem Gläubigen Sicherheit bringt, während diejenigen ohne Glauben und Umkehr den vollen Forderungen des Gesetzes ausgesetzt sind. Der Plan der Erlösung gilt nur für diejenigen, die Glauben zur Umkehr haben. Er ermutigt die Menschen, ihren Glauben zur Umkehr zu beginnen und Gottes heiligen Namen anzurufen, damit er ihnen barmherzig sei. Sie sollen Gott um Barmherzigkeit bitten und sich demütigen, indem sie fortwährend zu ihm beten. 

Alma der Jüngere zitiert in Alma 33:4-11 Zenos, wo es darum geht wo man beten könnte. Amulek betont als zweiter Zeuge, dass sie in allen Lebensbereichen beten sollen: auf den Feldern für ihre Herden, in ihren Häusern für ihre Familien, gegen ihre Feinde, gegen die Macht des Teufels und für ihre Ernten. Sie sollen auch in ihren privaten Kammern und an verborgenen Orten ihre Seele ausschütten. Selbst wenn sie nicht laut beten können, sollen ihre Herzen ständig im Gebet zu Gott *) hingezogen sein, sowohl für ihr eigenes Wohlergehen als auch für das Wohlergehen der Menschen um sie herum. 

Auch wenn die Anweisungen vor über zweitausend Jahren gegeben wurden, so sind sie nach wie vor für alle relevant, die die Barmherzigkeit des Herrn anrufen möchten. 

  • *) Die Aufforderung, ständig zu beten, bedeutet nicht unbedingt, dass man ununterbrochen Worte des Gebets sprechen soll. Vielmehr geht es darum, ein beständiges Gebetsleben zu führen und eine innere Haltung des Gebets und der Verbundenheit mit Gott zu pflegen. Hier sind einige Aspekte, wie man das verstehen und umsetzen kann: 
    Regelmäßiges Gebet: Indem man zu festen Zeiten am Tag betet – morgens, mittags und abends – schafft man eine regelmäßige Gewohnheit, die hilft, die Verbindung zu Gott aufrechtzuerhalten. 
    Gebetshaltung im Alltag: Neben formellen Gebeten kann man auch im Alltag in einer Haltung des Gebets bleiben, indem man oft an Gott denkt, seine Gegenwart sucht und in stillen Momenten zu ihm spricht. 
    Dankbarkeit und Fürbitte: Ständiges Gebet kann bedeuten, Gott kontinuierlich für seine Segnungen zu danken und in jeder Situation um seine Führung und Hilfe zu bitten. Das Bewusstsein für Gottes Hand in allen Dingen kann zu einem kontinuierlichen inneren Dialog führen. 
    Integrierte Spiritualität: Das Gebet kann in alltägliche Aktivitäten integriert werden. Man kann in Gedanken beten, während man arbeitet, spazieren geht oder anderen Tätigkeiten nachgeht, und so eine ständige Verbindung zu Gott aufrechterhalten. 
    Innere Ruhe und Reflexion: Zeiten der Ruhe und Reflexion können genutzt werden, um über das Leben, Gottes Willen und persönliche Anliegen nachzudenken und diese in Gebeten zu formulieren. 
    Spirituelle Achtsamkeit: Ständig zu beten bedeutet auch, spirituell achtsam zu sein, sich bewusst zu sein, dass man in Gottes Gegenwart lebt, und immer offen für seine Führung und Inspiration zu sein. 

Zusammengefasst bedeutet das ständige Gebet, eine kontinuierliche und bewusste Beziehung zu Gott zu pflegen, durch regelmäßige formelle Gebete und durch eine innere Haltung des Gebets und der Dankbarkeit im täglichen Leben. 

Alma 34:28-29: 
Amulek betont, dass Gebete allein nicht ausreichen, um ein rechtschaffenes Leben zu führen. Er erklärt, dass selbst wenn sie regelmäßig beten und Gott anrufen, ihre Gebete nutzlos sind, wenn sie gleichzeitig die Bedürftigen, Nackten, Kranken und Bedrängten ignorieren und ihre Habe nicht mit den Bedürftigen teilen. Ohne Taten der Nächstenliebe sind sie wie Heuchler, die ihren Glauben verleugnen. 

Er vergleicht diejenigen, die nicht mildtätig sind, mit wertloser Schlacke, die von Schmelzern weggeworfen und von Menschen zertreten wird *). Damit unterstreicht Amulek die Wichtigkeit von Wohltätigkeit und praktizierter Nächstenliebe als unerlässlichen Teil des Glaubens und der Umkehr. 

  • *) Das Beispiel von "wertloser Schlacke, die von Schmelzern weggeworfen und von Menschen zertreten wird" ist eine starke Metapher, die Amulek verwendet, um die Bedeutung von Wohltätigkeit und praktischer Nächstenliebe zu verdeutlichen. 
     
    In diesem Vergleich steht die Schlacke für die Menschen, die zwar beten, aber nicht mildtätig sind und ihre Mitmenschen in Not ignorieren. In einem Schmelzprozess ist Schlacke das Abfallprodukt, das keine wertvollen Metalle enthält und daher als nutzlos angesehen wird. Diese Schlacke wird weggeworfen und zertreten, weil sie keinen Wert mehr hat. 
     
    Durch diese Metapher will Amulek verdeutlichen, dass Menschen, die keine Nächstenliebe praktizieren, trotz ihrer Gebete und religiösen Übungen wertlos in ihrer Rechtschaffenheit sind. Wie die nutzlose Schlacke sind auch sie nutzlos in ihren spirituellen Bestrebungen, wenn sie nicht bereit sind, ihren Glauben durch Taten der Barmherzigkeit und Liebe zu beweisen. 
     
    Die Metapher unterstreicht somit, dass echter Glaube durch Handlungen unterstützt werden muss, die anderen zugutekommen, andernfalls bleibt der Glaube leer und ohne wahren Wert. 

Alma 34:30-36: 
Amulek ermahnt seine Brüder eindringlich, dass sie angesichts der vielen Zeugnisse und der Lehren der heiligen Schriften nun handeln sollen, indem sie sich zur Umkehr wenden und ihre Herzen nicht weiter verhärten. Er erklärt, dass die Zeit für ihre Errettung gekommen ist und der große Plan der Erlösung sofort für sie wirksam wird, wenn sie umkehren und ihr Herz öffnen. 

Er stellt klar, dass dieses Leben die Zeit ist, sich auf die Begegnung mit Gott vorzubereiten und dass nach diesem Leben keine Möglichkeit mehr besteht, die Zeit der Umkehr aufzuschieben. Die Konsequenz der Aufschiebung ist die Nacht der Finsternis, in der keine Gelegenheit mehr besteht, zu handeln *). 

  • *) Die "Nacht der Finsternis, in der keine Gelegenheit mehr besteht, zu handeln", wie sie von Amulek in Alma 34:33 beschrieben wird, symbolisiert den Zustand derjenigen, die ihre Umkehr und Vorbereitung auf das ewige Leben bis nach dem Tod aufschieben oder vernachlässigen. 

Verpasste Gelegenheit zur Umkehr: Wenn Menschen ihre Umkehr und ihr Streben nach Rechtschaffenheit während ihres Erdenlebens vernachlässigen, kommt irgendwann der Zeitpunkt, wo sie nicht mehr die Möglichkeit haben werden, umzukehren oder ihre irdischen Handlungen zu revidieren. Diese "Nacht der Finsternis" steht metaphorisch für die Zeit wenn wir vor den Herrn treten müssen um gerichtet zu werden. Der Herr gewährt eine Umkehr sogar noch wahrend der Zeit zwischen Tod und Auferstehung. Danach ist dann aber Schluss, dann beginnt “die Nacht der Finsternis”. 

Amulek warnt davor, die Umkehr bis zum Tod aufzuschieben, da dies bedeuten würde, dem Geist des Teufels untertan zu sein. Wenn der Geist des Herrn sich zurückzieht, bleibt der Mensch dem Einfluss des Teufels überlassen, was der endgültige Zustand der Schlechten ist. 

Er erklärt, dass Gott nur in reinen Herzen wohnen kann und dass die Rechtschaffenen in seinem Reich einen Platz finden werden, wo ihre Kleider durch das Blut des Lammes weiß gewaschen werden *). Diese Worte unterstreichen die Dringlichkeit und die Bedeutung der rechtzeitigen Umkehr und Vorbereitung auf das ewige Leben. 

  • *) Die Vorstellung vom "Weißwaschen der Kleider durch das Blut des Lammes" stammt aus christlichen Lehren, insbesondere aus der Bibel und auch aus dem Buch Mormon, wie es in Alma 34:36 erwähnt wird. Hier ist eine Erklärung dieses Konzepts: 
  1. Symbolik des Blutes des Lammes: In vielen religiösen Traditionen, einschließlich des Christentums, symbolisiert das Blut eines Lammes Reinheit und Opfer. Im speziellen Kontext des christlichen Glaubens symbolisiert das Blut Jesu Christi das Sühnopfer, das er für die Sünden der Menschheit vollbracht hat. Dieses Sühnopfer ermöglicht es den Menschen, ihre Sünden zu bereuen und Vergebung zu erlangen. 
  1. Weiß als Symbol für Reinheit: Weiß ist eine symbolische Farbe, die Reinheit und Unschuld darstellt. Im geistlichen Sinne bedeutet das "Weißwaschen der Kleider", dass durch das Sühnopfer Jesu Christi die Sünden der Menschen vergeben werden und sie vor Gott rein und unschuldig dastehen können. Es ist eine metaphysische (über die Erfahrungswelt hinausgehende) Reinigung, die durch den Glauben an Jesus Christus und die Annahme seines Sühnopfers ermöglicht wird. 
  1. Buße und Umkehr: Das Weißwaschen der Kleider durch das Blut des Lammes setzt aufrichtige Umkehr voraus. Umkehr bedeutet, dass man seine Sünden erkennt, bereut und sich bemüht, sein Leben gemäß den Lehren Christi zu ändern. Durch diesen Prozess der Umkehr wird das Versprechen der Vergebung und Reinigung durch Christi Sühnopfer realisiert. 
  1. Spirituelle Reinigung: Die Lehre vom Weißwaschen der Kleider verdeutlicht, dass jeder Mensch, der durch Christus umkehrt, die Möglichkeit hat, von seinen Sünden gereinigt zu werden und vor Gott gerechtfertigt zu werden. Es ist ein Symbol der erneuerten Beziehung zu Gott und der Hoffnung auf ewiges Leben. 

Insgesamt stellt das Bild des Weißwaschens der Kleider durch das Sühnopfer Jesu Christi eine spirituelle Wirklichkeit dar, die zeigt, dass durch Glauben und aufrichtiger Umkehr die Sünden der Menschen vergeben werden können, und sie vor Gott rein und unschuldig werden können. 

Alma 34:37-41: 
Amulek ermahnt seine Brüder eindringlich, sich auf ihre Errettung zu konzentrieren und dabei die Ehrfurcht vor Gott zu bewahren. Er betont, dass sie das Kommen Christi nicht leugnen sollen, sondern den Heiligen Geist empfangen und den Namen Christi annehmen sollen. Amulek fordert sie auf, sich in Demut vor Gott zu beugen und ihn in Geist und Wahrheit anzubeten, jeden Tag dankbar für die Barmherzigkeit und Segnungen, die sie erhalten. 

Weiterhin warnt er davor, im Gebet wachsam zu sein, um nicht den Versuchungen des Teufels zu erliegen, der nichts Gutes belohnt. Er ermutigt zur Geduld und zum Ertragen aller Arten von Bedrängnissen, ohne diejenigen zu verachten, die sie wegen ihrer Armut ausstoßen könnten, damit sie nicht selbst zu Sündern werden. Stattdessen sollen sie in fester Hoffnung ausharren, dass sie eines Tages von ihren Leiden erlöst werden. 

Die Verse Alma 34:16-41 enthalten mehrere wichtige Lehren, die auch für uns heute relevant sind: 

1. Barmherzigkeit und Gerechtigkeit (Verse 16-17) 

  • Barmherzigkeit durch Christus: Die Barmherzigkeit Gottes kann die Forderungen der Gerechtigkeit befriedigen, wenn wir Glauben zur Umkehr haben. Dies betont die zentrale Rolle Christi und seines Sühnopfers in der Errettung. 
  • Aufruf zur Umkehr: Es wird betont, dass wir unseren Glauben zur Umkehr ausüben und Gottes Namen anrufen sollen. Dies erinnert uns daran, dass Umkehr ein fortwährender Prozess ist. 

2. Gebet und Demut (Verse 18-27) 

  • Beständiges Gebet: Wir sollen in allen Lebenslagen beten – auf den Feldern, in unseren Häusern und gegen unsere Feinde. Gebet wird als eine kraftvolle Verbindung zu Gott dargestellt. 
  • Innere Andacht: Neben äußeren Gebeten sollen wir auch unsere Seele in Kammern und an verborgenen Plätzen ausschütten. Dies betont die Notwendigkeit von persönlicher, stiller Andacht. 

3. Nächstenliebe und Dienst (Verse 28-29) 

  • Aktive Nächstenliebe: Gebete sind nutzlos, wenn wir die Bedürftigen ignorieren. Wir sollen Kranken und Bedrängten helfen und von unserer Habe mit den Bedürftigen teilen. 
  • Warnung vor Heuchelei: Ohne Taten der Nächstenliebe sind wir wie wertlose Schlacke. Unsere Gebete und unser Glaube müssen durch gute Werke unterstützt werden. 

4. Umkehr und Vorbereitung (Verse 30-35) 

  • Jetzt ist die Zeit der Umkehr: Wir sollten unsere Herzen nicht verhärten und den Tag unserer Umkehr nicht aufschieben. Die heutige Zeit ist gegeben, um uns auf die Ewigkeit vorzubereiten. 
  • Konsequenzen der Aufschiebung: Wenn wir die Umkehr bis zum Tod aufschieben, werden wir dem Geist des Teufels untertan und verlieren die Gegenwart des Herrn. 

5. Heiligkeit und Reinheit (Verse 36) 

  • Gott wohnt in reinen Herzen: Der Herr wohnt im Herzen der Rechtschaffenen. Dies betont die Bedeutung der inneren Reinheit und der Bereitschaft, den Heiligen Geist zu empfangen. 

6. Furcht vor Gott und Dankbarkeit (Verse 37-38) 

  • Ehrfurcht vor Gott: Wir sollen unsere Errettung mit Furcht vor Gott erarbeiten und das Kommen Christi nicht leugnen. 
  • Ständige Dankbarkeit: Wir sollen täglich in Dankbarkeit für die Barmherzigkeit und Segnungen Gottes leben. 

7. Wachsamkeit und Geduld (Verse 39-41) 

  • Wachsamkeit gegenüber Versuchungen: Wir sollen ständig wachsam sein und beten, um nicht den Versuchungen des Teufels zu erliegen. 
  • Geduld in Bedrängnissen: Wir sollen Geduld haben und Bedrängnisse ertragen, ohne die zu schmähen, die uns ablehnen. Geduld und Hoffnung auf zukünftige Ruhe und Belohnung sind wichtig. 

Zusammenfassung 

Die Lehren aus Alma 34:16-41 rufen uns dazu auf, ein Leben des Glaubens, der Umkehr, des beständigen Gebets, der Nächstenliebe und der Dankbarkeit zu führen. Sie betonen die Wichtigkeit der Vorbereitung auf die Ewigkeit, die Wachsamkeit gegenüber Versuchungen und die Geduld in Bedrängnissen. Durch diese Prinzipien können wir eine tiefere Beziehung zu Gott aufbauen und seine Barmherzigkeit und Führung in unserem Leben erfahren. 

Wie wird die Errettung all jener, die an den Namen Jesu glauben zustande gebracht? 

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Donnerstag, 25. Juli 2024

Und so bringt er die Errettung all denen, die an seinen Namen glauben

 

Jesus Christus Im Garten Getsemani Von Carl Heinrich Bloch Preis Paixao De Jesus Anjos Arte Religiosa
(Bild: Quelle)

“Und so bringt er die Errettung all denen, die an seinen Namen glauben; und das ist der Zweck dieses letzten Opfers, jenes herzliche Erbarmen zuwege zu bringen, das die Gerechtigkeit überwältigt und für den Menschen Mittel zuwege bringt, damit er Glauben zur Umkehr haben kann.” (Alma 34:15). 

  • Dieser Vers fasst die Lehren über das unbegrenzte und ewige Sühnopfer Christi zusammen und betont die Errettung durch Glauben an seinen Namen, die Barmherzigkeit, die die Gerechtigkeit übertrifft, und die Möglichkeit der Umkehr. 

Eine Zusammenfassung von Alma 34:1-15: 

Nachdem Alma der Jüngere zu den wegen ihrer Armut aus ihren Synagogen ausgestoßenen Zoramiten gesprochen hatte, setzte er sich, und sein Mitarbeiter Amulek begann als zweiter Zeuge dessen, was Alma der Jüngere gepredigt hatte, zu lehren (Lehre und Bündnisse 6:28). Amulek betonte, dass die Zuhörer von Christi Kommen wissen sollten, da dies ihnen bereits gelehrt worden war bevor sie sich von den Nephiten abspalteten *). Er erinnerte daran, dass Alma sie zu Glauben und Geduld ermahnt hatte. Die Hauptfrage war, ob Christus wirklich kommen werde. Amulek bestätigte, dass Christus kommen werde, um die Sünden der Menschen auf sich zu nehmen. Ein Sühnopfer sei notwendig, da die Menschheit ohne es verloren wäre. Es müsse ein großes und letztes Opfer sein, nicht von Menschen oder Tieren, sondern ein unbegrenztes, ewiges Opfer. Nur ein solches Opfer könne die Sünden der Welt sühnen. Amulek erklärte, dass das mosaische Gesetz vollständig erfüllt würde durch dieses letzte Opfer, welches auf Christus hinweist. Durch dieses Opfer würden alle, die an seinen Namen glauben, errettet werden. Das Opfer ermögliche Erbarmen und gebe den Menschen die Möglichkeit zur Umkehr. 

  • *) Die Zoramiten spalteten sich von den Nephiten, einige Jahre vor der Mission von Alma und seinen Gefährten Amulek bei ihnen ab, wie im Buch Alma beschrieben. In Alma 31, wird berichtet, dass Alma und seine Gefährten eine Mission unternahmen, um den Zoramiten, die vom Glauben abgefallen und sich von den Nephiten getrennt hatten, zu predigen. 
    In Alma 31:8-11 wird beschrieben, dass die Zoramiten von den Nephiten abgefallen waren und dass Alma sehr betrübt darüber war, dass sie sich vom Glauben abgewendet hatten. 
    Obwohl das Buch Mormon nicht das genaue Jahr angibt, kann man aus den Ereignissen im Buch Alma schließen, dass die Abspaltung der Zoramiten in den Jahren vor dieser Mission stattfand. Da die Mission von Alma bei den Zoramiten ungefähr im 17. Jahr der Regierung der Richter stattfand (Alma 30:6), kann man annehmen, dass die Abspaltung der Zoramiten einige Jahre zuvor erfolgte. 

Eine differenziertere Betrachtung: 

Alma 34:1-5: 
Nachdem Alma zu ihnen gesprochen hatte, setzte er sich hin und Amulek begann sie von seinem persönlichen Wissen zu unterrichten, also nicht nur etwas, was er gehört hatte. Er stellte klar, dass die Zuhörer bereits über das Kommen Christi informiert worden waren, da ihnen dies reichlich gelehrt wurde, bevor sie sich abgespalten hatten. Sie hatten Alma gebeten, ihnen zu sagen, was sie angesichts ihrer Bedrängnisse tun sollten, und er hatte ihnen geraten, Glauben und Geduld zu üben. Insbesondere sollten sie so viel Glauben haben, dass sie das Wort in ihr Herz pflanzen und prüfen, ob es gut sei. Die Hauptfrage, die sie beschäftigte, war, ob das Wort im Sohn Gottes sei oder ob es keinen Christus geben werde. 

Alma 34:6-10: 
Amulek erinnerte daran, dass Alma ihnen mehrfach bewiesen hatte, dass das Wort zur Errettung in Christus ist. Alma hatte sich dabei auf die Worte des Zenos und Zenochs berufen, die die Erlösung durch den Sohn Gottes voraussagten, und auch auf Mose verwiesen, um die Wahrheit dieser Prophezeiungen zu bestätigen. Amulek bezeugte persönlich, dass Christus kommen werde, um die Übertretungen seines Volkes auf sich zu nehmen und für die Sünden der Welt zu sühnen, wie von Gott, dem Herrn, verkündet. Es sei notwendig, dass ein Sühnopfer erbracht werde, da sonst die Menschheit verloren wäre. Ein unbegrenztes und ewiges Opfer *), nicht von Menschen, Tieren oder Vögeln, sondern ein großes und letztes Opfer, sei erforderlich. 

  • *) Die Phrase "ein unbegrenztes und ewiges Opfer" bezieht sich im Kontext des Buches Mormon und insbesondere in Alma 34 auf das Sühnopfer Jesu Christi. Dieses Opfer hat mehrere wesentliche Merkmale und Bedeutungen: 

Unbegrenzte Wirkung

  • Sünden der ganzen Menschheit: Das Opfer Christi ist ausreichend, um für die Sünden aller Menschen, die je gelebt haben oder leben werden, zu sühnen. Es ist nicht auf eine bestimmte Anzahl oder Art von Sünden beschränkt. 
  • Umfassende Errettung: Es ermöglicht jedem Einzelnen, der Glauben an Christus ausübt und umkehrt, Vergebung und Errettung zu erlangen. 

Ewige Natur

  • Einmaliges Ereignis: Das Opfer Jesu Christi musste nur einmal vollbracht werden und hat ewige Konsequenzen. Es muss nicht wiederholt werden. 
  • Zeitlose Gültigkeit: Es ist wirksam für alle Menschen, unabhängig von der Zeit, in der sie leben, sei es vor oder nach dem irdischen Leben Jesu. 

Göttliche Herkunft

  • Sohn Gottes: Nur der Sohn Gottes, der vollkommen und ohne Sünde ist, konnte ein solches Opfer bringen. Kein Mensch oder Tier könnte ein vergleichbares Opfer darbringen. 

Erfüllung des Gesetzes Moses

  • Abschaffung der alten Opfer: Das Opfer Jesu ersetzt die Opfer von Tieren, die im Gesetz des Mose vorgeschrieben waren. Es erfüllt und beendet das alte Gesetz und führt ein neues, höheres Gesetz ein. 
  • Hinweis auf Christus: Die alten Opfer waren symbolische Vorausdarstellungen des großen und letzten Opfers Jesu Christi. 

Mittel der Versöhnung

  • Gerechtigkeit und Barmherzigkeit: Das Opfer Christi ermöglicht es, dass die Forderungen der Gerechtigkeit (Strafe für Sünde) und die Erfordernisse der Barmherzigkeit (Vergebung und Errettung) beide erfüllt werden. Dies geschieht durch die Bedingung der Umkehr und des Glaubens an Christus. 
  • Erneuerung und Reinigung: Durch das Opfer können Menschen spirituell erneuert und gereinigt werden, wodurch sie die Möglichkeit erhalten, in die Gegenwart Gottes zurückzukehren. 

In Alma 34:10-15 wird detailliert beschrieben, dass dieses Opfer nicht durch menschliche oder tierische Mittel erreicht werden kann, sondern nur durch das unendliche und ewige Opfer des Sohnes Gottes, das eine vollständige Sühne für die Sünden der Welt darstellt. 

Alma 34:10-15: 
Amulek betonte, dass ein großes und letztes Opfer notwendig sei, das weder von Menschen noch von Tieren oder Vögeln kommen könne. Es müsse ein unbegrenztes und ewiges Opfer sein. Kein Mensch könne sein eigenes Blut opfern, um für die Sünden eines anderen zu sühnen *). Wenn jemand einen Mord begeht, fordert das Gesetz das Leben des Mörders, nicht das eines Unschuldigen. Daher kann nur ein unbegrenztes Sühnopfer für die Sünden der Welt ausreichen. 

  • *) “Das passt auch zu einem mesoamerikanischen Kontext, in dem die auf behauenen Steinen dargestellten Geschichten von Königen und Königinnen erzählen, die Opfer darbringen, die ihr eigenes Blut vergießen würden. 
    In einem mesoamerikanischen Kontext scheint es, dass die Zoramiten ihren Glauben mit mesoamerikanischen Religionen synkretisiert (Synkretismus: eine Vermischung von Religionen und religiösen Gebräuchen) und viele ihrer Praktiken akzeptiert hatten. Amulek erklärt, dass die Praktiken dieser Religionen, auch wenn sie den Sühnopfern des Messias ähnlich sind, nicht die gleichen sind und keine ewige Erlösung bringen können. ...  
    Was ist ein "unendliches Sühnopfer"? Es ist vor allem "ein großes und letztes Opfer". Das Opfer, um ein "unendliches Sühnopfer" zu schaffen, erfordert jedoch auch ein unendliches Wesen. So "wird dieses große und letzte Opfer der Sohn Gottes sein, ja, unendlich und ewig". Nur ein unendliches Wesen konnte sich opfern, um ein unendliches Sühnopfer zu schaffen.” (maschinelle Übersetzung aus: Gardner, Brant A. “Alma 34 beginnend mit: Next, we have:). 

Dieses letzte Opfer würde das Ende aller Blutopfer bedeuten und das mosaische Gesetz vollständig erfüllen. Das Gesetz mit all seinen Vorschriften weist auf dieses große und letzte Opfer hin, das der Sohn Gottes bringen wird. Durch dieses Opfer bringt Christus die Errettung für alle, die an seinen Namen glauben. Der Zweck dieses Opfers ist es, Barmherzigkeit zu ermöglichen, die die Gerechtigkeit übertrifft *), und den Menschen die Möglichkeit zu geben, durch Glauben zur Umkehr zu gelangen. 

  • *) In Mosia 15:9 sehen wir auch, dass das Sühnopfer die Anforderungen von "Gerechtigkeit" und "Barmherzigkeit" überspannen würde. Das sind zwei Begriffe, von denen das Buch Mormon annimmt, dass wir sie verstehen, da sie nicht definiert sind. Die Gerechtigkeit wendet die Strafen des Gesetzes gemäß dem Gesetz an. Barmherzigkeit lässt Umstände zu, die es ermöglichen könnten, die Strafen des Gesetzes aufzuheben. Da sich sowohl Gerechtigkeit als auch Barmherzigkeit auf das Gesetz beziehen, sind sie schwer miteinander in Einklang zu bringen. Es ist schwierig, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit gleichzeitig zu haben. 
    Amulek lehrt, dass das unendliche Sühnopfer die beiden miteinander versöhnt, indem es die Strafe des Gesetzes stellvertretend annimmt und gleichzeitig der Menschheit den Zugang zur Barmherzigkeit ermöglicht, die aufgrund der stellvertretenden Befriedigung dieser Gerechtigkeit gewährt wird. 
    So hat die Menschheit Zugang zu den Vorteilen des Gesetzes (Gerechtigkeit) und der Weisheit der Barmherzigkeit. Die Menschheit kann Buße tun, und insbesondere die Menschen, denen Amulek predigt, können Buße tun; Sie können "anfangen zu trainieren ... Glaube zur Buße." (maschinelle Übersetzung aus: Gardner, Brant A. “Alma 34 beginnend mit: In Mosiah 15:9). 

Die Lehren aus Alma 34:1-15 bieten uns heute verschiedene wichtige Einsichten: 

  1. Glaube und Geduld: Wie Amulek betont, ist es wichtig, Glauben zu haben und geduldig zu sein, besonders in schwierigen Zeiten. Dies kann uns helfen, Hoffnung zu bewahren und Herausforderungen zu meistern. 
  1. Erkenntnis des Erlösers: Die klare Lehre über das Kommen Christi und sein Sühnopfer erinnert uns daran, die zentrale Rolle Jesu Christi in unserem Glauben und Leben zu erkennen. Seine Opferbereitschaft ermöglicht unsere Errettung und Vergebung. 
  1. Unbegrenztes Sühnopfer: Das Verständnis, dass das Sühnopfer Christi unbegrenzt und ewig ist, zeigt die unendliche Liebe und Barmherzigkeit Gottes. Dies kann uns ermutigen, uns immer wieder an Christus zu wenden, egal wie schwer unsere Fehler sind, ausgenommen die eine unverzeihliche Sünde wider den Heiligen Geist
  1. Gesetz und Gnade: Die Erfüllung des mosaischen Gesetzes durch Christus zeigt uns, dass alle Gebote und Vorschriften letztlich auf ihn hinweisen. Es lehrt uns auch, dass durch Christus das Gesetz mit Gnade und Barmherzigkeit erfüllt wird. 
  1. Bedeutung der Umkehr: Das Sühnopfer Christi ermöglicht uns, durch Glauben zur Umkehr zu gelangen. Dies unterstreicht die Bedeutung der Umkehr in unserem täglichen Leben, um Vergebung und inneren Frieden zu finden. 
  1. Zeugnis und Beweise: Amulek und Alma bezeugen die Wahrheit von Christi Kommen und seinem Werk. Dies erinnert uns daran, wie wichtig es ist, unser eigenes Zeugnis zu stärken und uns an den Schriften und Lehren zu orientieren. 
  1. Errettung für alle: Die Botschaft, dass Errettung allen angeboten wird, die an Christus glauben, ermutigt uns, unseren Glauben zu stärken und andere zu ermutigen, ebenfalls an Christus zu glauben. 

Zusammenfassend erinnern uns diese Verse daran, dass unser Glaube, die Anerkennung Christi als unseren Erlöser, und unser beständiges Streben nach Umkehr und Gerechtigkeit die Grundlage unseres spirituellen Lebens bilden. 

Wie wird die Errettung all jener, die an den Namen Jesu glauben zustande gebracht? 

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Mittwoch, 24. Juli 2024

All dies könnt ihr tun, wenn ihr nur wollt

 

(Bild: Quelle)

“Und nun, meine Brüder, wünsche ich, ihr würdet dieses Wort in euer Herz pflanzen und, wenn es anfängt zu schwellen, es gleichermaßen durch euren Glauben nähren. Und siehe, es wird ein Baum werden, der in euch zu immerwährendem Leben emporsprießt. Und dann möge euch Gott gewähren, dass eure Lasten leicht seien durch die Freude an seinem Sohn. Und all dies könnt ihr tun, wenn ihr nur wollt. Amen.” (Alma 33:23). 

  • Dieser Vers fasst die wesentlichen Punkte der vorhergehenden Verse zusammen: den Glauben als ein Samenkorn zu pflanzen, es durch Glauben zu nähren, sodass es zu einem Baum des ewigen Lebens wird, und die daraus resultierende Freude und Erleichterung durch den Glauben an den Sohn Gottes. 

Eine Zusammenfassung von Alma 33:1-23: 

Nachdem Alma der Jüngere zu den Armen Zoramiten, deren Bedrängnisse sie demütig gemacht haben, gesprochen hatte, wollten sie wissen, ob sie an Gott glauben müssten, um die Frucht zu erlangen, von der Alma sprach, und wie sie das Samenkorn, das Wort Gottes, pflanzen sollten. Alma antwortete, dass sie Gott überall anbeten könnten und dass sie die Schriften studieren sollten, um zu verstehen, dass das Beten nicht auf Synagogen beschränkt sei. Er erinnerte sie an den Propheten Zenos *), der erklärte, dass Gott Gebete überall hört, sei es in der Wildnis, auf dem Feld, im Haus oder in der Kammer. 

Zenos betonte, dass Gott barmherzig sei und Gebete erhört, selbst wenn man ausgestoßen ist und von Feinden verfolgt wird. Alma fragte, ob die Menschen an diese alten Schriften glaubten, und betonte, dass Zenos und auch Zenoch *) vom Sohn Gottes gesprochen hätten. Alma erklärte, dass Mose in der Wildnis ein Sinnbild aufgestellt habe, auf das alle blicken und leben konnten, aber viele wegen ihres Unglaubens nicht darauf schauten und zugrunde gingen. 

Alma forderte die Menschen auf, ihre Augen zu öffnen und an den Sohn Gottes zu glauben, der kommen werde, um sein Volk zu erlösen, zu leiden, zu sterben und wieder aufzuerstehen, wodurch die Auferstehung aller Menschen ermöglicht würde. Am Ende rief Alma dazu auf, das Wort in ihren Herzen zu pflanzen und durch Glauben zu nähren, damit es zu einem Baum des ewigen Lebens werde und ihre Lasten durch die Freude am Sohn Gottes leichter würden. 

Eine differenziertere Betrachtung: 

Alma 33:1-2: 
In Alma 31:8-9 schrieb Mormon, dass den Zoramiten früher die nephitische Religion gelehrt wurde, sie aber "in große Irrtümer gefallen" seien. Daher konnte Alma der Jüngere nicht sicher sein, was die “Armen im Land Antionum” über die Religion tatsächlich wussten. Nach Almas Vortrag über den Glauben, der wie ein Samenkorn wächst, waren sie bereit zu glauben und machten den ersten Schritt, das Samenkorn zu pflanzen. Dennoch musste Alma herausfinden, wie viel er ihnen lehren sollte. 

Sie wollten wissen, "ob sie an einen Gott glauben sollten." Dabei ging es wahrscheinlich nicht darum, ob sie Polytheisten oder Monotheisten sein sollten, sondern ob sie an Jahwe als Gott glauben sollten. Diese Frage deutet darauf hin, dass sie viele Grundlagen der nephitischen Religion nicht gelernt hatten. 

Eine Sache, die ihnen beigebracht wurde, war, dass sie Gott nur in einer Synagoge anbeten könnten. Dies musste Alma zuerst widerlegen, da er wollte, dass diese Menschen Gott anbeten können, obwohl ihnen der Zugang zu den Synagogen der Zoramiten verweigert wurde. Deshalb sprach er dieses Thema an. Alma stützte sein Argument auf die Schriften und stellte fest, dass die Lehrer der Zoramiten die Schriften missverstanden hatten, wenn sie lehrten, dass Anbetung nur in Synagogen möglich sei. 

Alma 33:3-11: 
Alma erinnert die Menschen an die Worte des alten Propheten Zenos *) über Gebet und Anbetung. Zenos erklärte, dass Gott barmherzig ist und Gebete erhört, selbst wenn man in der Wildnis ist oder für seine Feinde betet. Zenos betonte, dass Gott auch auf dem Feld, im Haus und in der Kammer Gebete erhört. Er wies darauf hin, dass Gott seinen Kindern gegenüber barmherzig ist, wenn sie zu ihm rufen, und dass Gott ihr Rufen hört, selbst wenn sie von ihren Feinden verachtet und ausgestoßen sind. Zenos erklärte weiter, dass Gott auf die Bedrängnisse und die Aufrichtigkeit seiner Kinder achtet und um seines Sohnes willen barmherzig ist. Daher versprach Zenos, in allen Bedrängnissen zu Gott zu rufen, da seine Freude in Gott liegt, der seine Strafgerichte um seines Sohnes willen abgewendet hat. 

  • *) Der Prophet Zenos ist eine biblische Figur, die im Buch Mormon erwähnt wird, insbesondere im Zusammenhang mit seinen Lehren über Gebet und Anbetung. Hier sind einige wichtige Punkte über Zenos: 
     
  1. Altes Testament: Zenos ist im Alten Testament nicht direkt erwähnt, was darauf hindeutet, dass seine Schriften Teil anderer Aufzeichnungen waren, die den Nephiten bekannt waren, aber nicht in den heutigen biblischen Kanon aufgenommen wurden. 
  1. Lehren über Gebet und Anbetung: Zenos wird im Buch Mormon als ein Prophet dargestellt, der viel über die Natur des Gebets und die Anbetung Gottes lehrte. Seine Lehren betonten, dass Gott überall Gebete erhört, nicht nur in Tempeln oder Synagogen. Diese Lehren wurden von Alma zitiert, um die Vorstellung zu widerlegen, dass man Gott nur an bestimmten heiligen Orten anbeten könne. 
  1. Barmherzigkeit Gottes: Zenos betonte die Barmherzigkeit Gottes. Er berichtete, dass Gott seine Gebete in verschiedenen Situationen erhörte, sei es in der Wildnis, auf dem Feld, im Haus oder sogar inmitten von Verfolgung und Feindschaft. Diese Erfahrungen unterstrichen die Lehre, dass Gott überall und unter allen Umständen zugänglich und ansprechbar ist. 
  1. Messianische Prophezeiungen: Zenos sprach auch prophetisch über den kommenden Messias, was von den späteren Nephiten als Hinweise auf Jesus Christus interpretiert wurde. Diese Prophezeiungen trugen dazu bei, den Glauben an Christus und seine Erlösungsmission zu fördern. 
  1. Martyrium: Es wird angedeutet, dass Zenos wegen seiner Überzeugungen und Lehren verfolgt und möglicherweise getötet wurde. Dies wird als Beispiel für die Treue und den Mut der Propheten gesehen, die bereit waren, für ihre Überzeugungen zu leiden und zu sterben. 

Zenos’ Lehren und Schriften haben eine bedeutende Rolle im Glauben und in den Schriften der Nephiten gespielt, indem sie den Zugang zu Gott durch Gebet und die Wichtigkeit der Barmherzigkeit und Erlösung betonten. 
 
“Die Zitate aus Zenos' Prophezeiungen im gesamten Buch Mormon zeigen, dass die Schriften von Zenos bei den Nephiten beliebt waren. Seine Worte waren wahrscheinlich auf den Messingplatten vorhanden, obwohl sie heute im Alten Testament nicht mehr zu finden sind.” (maschinelle Übersetzung aus “KnowWhy #67”) 

Alma 33:15-19: 
Alma erklärt, dass nicht nur der Prophet Zenos über den Sohn Gottes gesprochen hat, sondern auch der Prophet Zenoch *). Zenoch sagte, dass Gott zornig auf das Volk sei, weil es seine große Barmherzigkeit, die um seines Sohnes willen gegeben wird, nicht verstehen wolle. Alma betont, dass Zenoch ebenfalls Zeugnis vom Sohn Gottes abgelegt hat und deshalb vom Volk gesteinigt wurde. Er fügt hinzu, dass es noch mehr Propheten gibt, die über den Sohn Gottes gesprochen haben. Er erinnert an Mose, der in der Wildnis ein Sinnbild aufrichtete, auf das alle, die zu ihm aufblickten, lebten. Viele Menschen blickten auf und wurden gerettet. 

  • *) Zenoch ist, ähnlich wie Zenos, eine biblische Figur, die im Buch Mormon erwähnt wird, aber im Alten Testament nicht direkt auftaucht. Hier sind einige wissenswerte Punkte über Zenoch: 
     
  1. Erwähnung im Buch Mormon: Zenoch wird im Buch Mormon als Prophet erwähnt, der Zeugnis vom Sohn Gottes, Jesus Christus, abgelegt hat. Seine Lehren und Prophezeiungen waren den Nephiten bekannt und wurden von Alma zitiert, um die Lehren über den Glauben und die Anbetung zu stärken. 
  1. Lehren über Barmherzigkeit und Gericht: Zenoch sprach davon, dass Gott zornig auf das Volk sei, weil es seine große Barmherzigkeit nicht anerkennen wollte, die um des Sohnes Gottes willen gegeben wird. Diese Lehre unterstreicht die Bedeutung der göttlichen Barmherzigkeit und die Notwendigkeit, sie zu erkennen und anzunehmen. 
  1. Martyrium: Es wird berichtet, dass Zenoch wegen seiner prophetischen Worte und seines Zeugnisses vom Sohn Gottes vom Volk gesteinigt wurde. Dies zeigt die Ablehnung und Verfolgung, die viele Propheten erlitten, wenn sie unbequeme Wahrheiten verkündeten. 
  1. Parallelen zu Zenos: Zenoch wird oft in Verbindung mit Zenos genannt, da beide Propheten im Buch Mormon wichtige Lehren über Gebet, Anbetung und den kommenden Messias vermittelten. Ihre Lehren ergänzen sich und verstärken die Botschaft, dass Gott überall und unter allen Umständen angebetet werden kann. 
  1. Schriften und Prophezeiungen: Obwohl keine direkten Schriften von Zenoch in der heutigen Bibel enthalten sind, legen die Erwähnungen im Buch Mormon nahe, dass er Schriften und Prophezeiungen hinterlassen hat, die den Nephiten bekannt waren und geschätzt wurden. 
  1. Bestätigung durch Alma: Alma zitiert Zenoch, um seine eigenen Lehren zu unterstützen und zu zeigen, dass der Glaube an den Sohn Gottes eine lange Tradition hat. Dies unterstreicht die Kontinuität und Beständigkeit der göttlichen Offenbarung durch verschiedene Propheten. 

Zusammengefasst ist Zenoch eine bedeutende prophetische Figur im Buch Mormon, deren Lehren und Zeugnisse wichtige Aspekte des Glaubens und der Anbetung betonen, insbesondere im Hinblick auf die Anerkennung und Annahme der göttlichen Barmherzigkeit durch den Sohn Gottes. 

 Alma 33:20-23: 
Alma erklärt, dass viele Menschen die Bedeutung des aufgerichteten Sinnbildes in der Wüste nicht verstanden, weil sie hartherzig waren. Einige weigerten sich sogar, hinaufzuschauen, weil sie nicht glaubten, dass es sie heilen würde, und sie gingen deshalb zugrunde. Er fordert die Menschen auf, nicht ebenso hartherzig und träge zu sein, sondern ihre Augen zu öffnen und an den Sohn Gottes zu glauben. Dieser würde kommen, um sein Volk zu erlösen, für ihre Sünden zu leiden und zu sterben, und dann von den Toten aufzuerstehen. Durch seine Auferstehung würden alle Menschen ebenfalls auferstehen und am letzten Tag gemäß ihren Taten gerichtet werden. 

Alma wünscht sich, dass die Menschen dieses Wort in ihre Herzen pflanzen und es durch ihren Glauben nähren. Wenn es zu wachsen beginnt, wird es zu einem Baum des ewigen Lebens in ihnen. Er hofft, dass Gott ihnen dann Erleichterung von ihren Lasten durch die Freude an seinem Sohn gewährt. All dies sei möglich, wenn sie es nur wollen, und schließt sein Zeugnis über den Glauben an Gott mit einem Amen. 

Die Lehren aus Alma 33:1-23 im Buch Mormon bieten wertvolle Prinzipien, die auch heute anwendbar sind. Hier sind einige dieser Lehren und wie sie für unser heutiges Leben relevant sein können: 

  1. Glaube und Vertrauen aufbauen: Alma betont die Wichtigkeit, das Wort Gottes in unsere Herzen zu pflanzen und durch Glauben zu nähren. Dies lehrt uns, wie wichtig es ist, spirituelle Disziplin und Vertrauen in göttliche Führung zu entwickeln. 
  1. Gebet an jedem Ort: Die Lehren von Zenos und Zenoch erinnern uns daran, dass Gebet und Anbetung nicht auf bestimmte Orte beschränkt sind. Wir können jederzeit und überall mit Gott kommunizieren, sei es zu Hause, in der Natur oder in unseren Herzen. 
  1. Anerkennung der Barmherzigkeit Gottes: Zenoch betont die große Barmherzigkeit Gottes, die um des Sohnes willen gegeben wird. Dies erinnert uns daran, dankbar zu sein für die göttliche Gnade und Barmherzigkeit in unserem Leben. 
  1. Glauben trotz Verfolgung bewahren: Zenochs Martyrium zeigt, dass wahre Gläubige trotz Widrigkeiten und Verfolgung standhaft bleiben sollten. Dies ermutigt uns, in unserem Glauben stark zu bleiben, auch wenn wir auf Widerstand stoßen. 
  1. Lehren des Messias annehmen: Alma fordert die Menschen auf, an den kommenden Messias (Alma der Jüngere lehrte dies ja noch vor der Geburt Jesu um die 74 v. Chr.) zu glauben, der leiden, sterben und auferstehen wird. Dies ist eine zentrale Lehre des Christentums und erinnert uns daran, den Erlösungsplan Jesu Christi zu akzeptieren und daran zu glauben. 
  1. Auf Gottes Zeichen achten: Die Geschichte von Mose und dem aufgerichteten Sinnbild der ehernen Schlange zeigt, dass wir aufmerksam auf die Zeichen und Wunder Gottes achten sollten. Es ermutigt uns, offen für göttliche Führung und Heilung zu sein. 
  1. Vorbereitung auf das Jüngste Gericht: Alma spricht von der Auferstehung und dem Tag des Gerichts, an dem alle Menschen gemäß ihren Werken gerichtet werden. Dies erinnert uns daran, unser Leben im Einklang mit göttlichen Prinzipien zu führen und uns auf die Ewigkeit vorzubereiten. 
  1. Die Kraft des Glaubens: Alma beschreibt, wie der Glaube wie ein Samenkorn wachsen kann, wenn wir es nähren. Dies lehrt uns, dass unser Glaube durch ständige Bemühung und Pflege gestärkt und vertieft werden kann. 
  1. Freude am Evangelium: Alma wünscht den Menschen, dass ihre Lasten leicht seien durch die Freude am Sohn Gottes. Dies erinnert uns daran, dass das Evangelium und der Glaube an Christus uns in schwierigen Zeiten Trost und Freude bringen können. 

Diese Lehren sind zeitlos und bieten praktische Ratschläge für ein spirituell erfülltes Leben. Sie ermutigen uns, unseren Glauben aktiv zu leben, ständig zu wachsen und die göttliche Barmherzigkeit in unserem Alltag zu suchen und anzunehmen. 

Welche Rolle spielt das “Wollen” bei der Umsetzung von Vorhaben? 

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