“Nun begab es sich: Nachdem Alma seine Botschaft vom Engel des Herrn empfangen hatte, kehrte er schnell ins Land Ammoniha zurück. Und er betrat die Stadt auf einem anderen Weg, ja, auf dem Weg, der im Süden der Stadt Ammoniha ist.” (Alma 8:18).
- Alma 8:18 beschreibt einen wichtigen Moment, in dem Alma, nachdem er die Botschaft des Engels erhalten hat, schnell ins Land Ammoniha zurückkehrt und die Stadt auf einem anderen Weg betritt.
In diesem Kapitel geht es um Almas Mission in Ammoniha, seine Entmutigung nach der anfänglichen Ablehnung durch die Einwohner und seine erneute Motivation und Führung durch einen Engel. Die zentrale Botschaft dreht sich um die Wichtigkeit des Gehorsams gegenüber göttlichen Eingebungen und die Beständigkeit im Glauben, selbst angesichts von Widrigkeiten.
Zusammengefasst, die zentrale Botschaft könnte wie folgt formuliert werden:
Alma 8:18 zeigt die Entschlossenheit und den Gehorsam von Alma gegenüber göttlicher Führung, indem er nach einer himmlischen Botschaft schnell zurückkehrt und seine Mission fortsetzt, trotz vorheriger feindlicher Ablehnung durch das Volk.
Eine Zusammenfassung von Alma 8:1-32:
Alma kehrt nach seinen belehrenden Tätigkeiten im Land Gideon nach Zarahemla zurück, um sich auszuruhen. Zu Beginn des zehnten Jahres der Richter reist er ins Land Melek (nordwestlich von Zarahemla; siehe Karte) und beginnt dort zu predigen. Viele Menschen lassen sich taufen, und nach Beendigung seiner Arbeit zieht Alma weiter nach Ammoniha (nördlich von Zarahemla; siehe Karte), wo er ebenfalls predigt.
Das Volk in Ammoniha lehnt ihn jedoch ab und wirft ihn aus der Stadt. Traurig über die Sünden der Menschen zieht Alma nach Aaron (nordöstlich von Zarahemla; siehe Karte), doch ein Engel erscheint ihm und befiehlt ihm, nach Ammoniha zurückzukehren und dem Volk erneut zu predigen.
In Ammoniha begegnet Alma Amulek, der ihn in sein Haus aufnimmt. Alma erklärt Amulek seine Mission und bleibt einige Tage bei ihm. Schließlich beginnen Alma und Amulek gemeinsam zu predigen. Trotz Widerstand und Gefangenschaft kann das Volk ihnen nichts anhaben, da sie durch die Macht des Heiligen Geistes geschützt sind. Sie predigen weiter und prophezeien gemäß der Macht, die ihnen vom Herrn gegeben wurde.
Eine differenziertere Betrachtung:
Alma 8:1-6:
Alma kehrte nach Zarahemla zurück, nachdem er das Volk von Gideon belehrt und die Kirchenordnung wie zuvor in Zarahemla etabliert hatte, um sich von seiner Arbeit auszuruhen *). Zu Beginn des zehnten Jahres der Richter über das Volk Nephi reiste er ins Land Melek, westlich des Flusses Sidon, an den Grenzen zur Wildnis. Dort predigte er gemäß seiner Berufung und lehrte das Volk im gesamten Land Melek. Viele Menschen kamen zu ihm und ließen sich taufen. Nachdem er seine Arbeit in Melek abgeschlossen hatte, reiste er drei Tage nordwärts und erreichte die Stadt Ammoniha.
- *) Die Bedeutung der Ruhe: William Allred, der den Propheten Joseph Smith gut kannte und den Propheten in Zeiten der Entspannung beobachtet hatte, berichtete: "Ich habe viele Male mit ihm in Nauvoo Ball gespielt. Er predigte einmal, und er sagte, es habe einige der frommen Leute versucht, ihn mit den Jungen Ball spielen zu sehen. Dann erzählte er die Geschichte eines gewissen Propheten, der im Schatten eines Baumes saß und sich auf irgendeine Weise amüsierte, als ein Jäger mit Pfeil und Bogen daherkam und ihn zurechtwies. Der Prophet fragte ihn, ob er seinen Bogen die ganze Zeit über aufgespannt habe. Der Jäger antwortete, dass er das nicht tue. Der Prophet fragte, warum, und er sagte, es würde seine Elastizität verlieren, wenn er es täte. Der Prophet sagte, es sei einfach so mit seinem Verstand, er wolle nicht, dass er die ganze Zeit gespannt sein sollte." ( Quelle: William M. “Recollections of the Prophet Joseph Smith.” In Presidents of the Church: Teacher Manual, 8. Salt Lake City, UT: The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints, 2005. Maschinell übersetzt).
Alma 8:7-13:
In der Stadt Ammoniha begann Alma zu predigen, jedoch hatte Satan großen Einfluss auf das Herz der Menschen dort gewonnen, weshalb sie seine Worte nicht hören wollten. Alma betete inbrünstig zu Gott, dass sein Geist über das Volk in Ammoniha ausgegossen werde und dass er sie zur Umkehr taufen könne. Doch das Volk verhärtete seine Herzen und sagte zu Alma, dass sie wüssten, dass er der Hohe Priester der Kirche sei, die er in vielen Teilen des Landes gegründet hatte, aber sie glaubten nicht an seine Lehren und gehörten nicht zu seiner Kirche. Sie betonten, dass Alma, weil er nicht mehr der oberste Richter sei, keine Macht über sie habe. Sie verspotteten und beleidigten ihn, und schließlich vertrieben sie ihn aus der Stadt. Alma zog daraufhin weiter zur Stadt Aaron.
Alma 8:14-18:
Alma war tief besorgt und betrübt über die Schlechtigkeit des Volkes in Ammoniha, während er zur Stadt Aaron zog. In seiner Verzweiflung erschien ihm ein Engel des Herrn. Der Engel sagt zu Alma, dass er gesegnet ist und sich freuen soll, weil er treu die Gebote Gottes gehalten hat. Der Engel beauftragt ihn, nach Ammoniha zurückzukehren und dem Volk erneut zu predigen. Er soll ihnen sagen, dass Gott die Stadt vernichten wird, wenn sie nicht umkehren, da sie momentan die Freiheit seines Volkes zu zerstören versuchen, was gegen Gottes Gebote verstößt.
Nachdem Alma diese Botschaft vom Engel empfangen hatte, kehrte er schnell nach Ammoniha zurück und betrat die Stadt auf einem anderen Weg, nämlich von Süden her.
Alma 8:19-26:
Als Alma die Stadt Ammoniha betrat, war er hungrig und bat einen Mann um etwas zu essen. Der Mann, ein Nephit namens Amulek, erkannte Alma als einen heiligen Propheten Gottes, von dem ein Engel ihm in einer Vision gesagt hatte, er solle ihn aufnehmen. Amulek lud Alma in sein Haus ein, teilte sein Essen mit ihm und wusste, dass Alma ein Segen für sein Haus sein würde.
Nachdem Alma Brot und Fleisch gegessen hatte und gesättigt war, segnete er Amulek und sein Haus und dankte Gott. Dann stellte sich Alma vor und erklärte, dass er der Hohe Priester der Kirche Gottes im ganzen Land sei. Er erzählte, dass er berufen worden war, dem Volk das Wort Gottes zu predigen, dass er jedoch in Ammoniha nicht aufgenommen, sondern ausgestoßen worden war. Alma war bereit, die Stadt für immer zu verlassen, aber ihm wurde von Gott befohlen, zurückzukehren und dem Volk zu prophezeien und gegen seine Übeltaten zu zeugen.
Alma segnete Amulek für dessen Gastfreundschaft und erklärte, dass er sehr hungrig gewesen sei, da er viele Tage gefastet hatte.
Alma 8:27-32:
Alma blieb mehrere Tage bei Amulek, bevor er begann, dem Volk zu predigen. Während dieser Zeit wurde das Volk noch sündhafter. Dann erhielt Alma eine göttliche Botschaft: Er solle mit Amulek gehen und dem Volk predigen, dass es umkehren müsse, sonst werde der Zorn des Herrn über sie kommen.
Alma und Amulek gingen unter das Volk und verkündeten ihnen die Worte Gottes, erfüllt vom Heiligen Geist. Ihnen wurde so große Macht gegeben, dass sie weder gefangen gehalten noch getötet werden konnten. Diese Macht zeigten sie jedoch erst, als sie mit Banden gefesselt und ins Gefängnis geworfen wurden, damit der Herr seine Macht durch sie offenbaren konnte.
Sie begannen, dem Volk gemäß dem Geist und der Macht, die der Herr ihnen gegeben hatte, zu predigen und zu prophezeien.
Alma 8 bietet mehrere wichtige Lehren, die auch heute noch relevant sind:
- Standhaftigkeit im Glauben: Alma zeigt, dass man trotz Ablehnung und Widerständen standhaft im Glauben und in der Verkündigung der Wahrheit bleiben sollte. Dies ermutigt uns, in unseren Überzeugungen und Aufgaben beharrlich zu sein, selbst wenn wir auf Ablehnung stoßen.
- Kraft des Gebets: Alma rang in machtvollem Gebet mit Gott, was seine tiefe Verbindung und seinen Glauben zeigt. Dies lehrt uns, wie wichtig es ist, in schwierigen Zeiten das Gebet zu suchen und auf Gottes Unterstützung zu vertrauen.
- Gehorsam gegenüber göttlicher Führung: Als der Engel Alma befiehlt, nach Ammoniha zurückzukehren, folgt Alma sofort. Dies betont die Bedeutung des Gehorsams gegenüber göttlicher Führung und Offenbarung.
- Gastfreundschaft und Nächstenliebe: Amuleks Bereitschaft, Alma aufzunehmen und zu unterstützen, zeigt die Bedeutung von Gastfreundschaft und Nächstenliebe. Dies erinnert uns daran, anderen in Not zu helfen und unsere Ressourcen zu teilen.
- Gemeinschaft und Zusammenarbeit: Alma und Amulek arbeiten zusammen, um das Wort Gottes zu verkünden. Dies zeigt, wie wichtig es ist, gemeinsam für eine gute Sache zu arbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen.
- Vertrauen auf göttlichen Schutz: Die Tatsache, dass Alma und Amulek vor Gefangenschaft und Tod bewahrt werden, lehrt uns, auf den Schutz und die Macht Gottes zu vertrauen, besonders wenn wir in seinem Dienst stehen.
- Umkehr und Warnung: Die Botschaft an das Volk von Ammoniha, dass sie umkehren müssen, sonst wird Gottes Zorn über sie kommen, erinnert uns daran, dass Umkehr notwendig ist und dass es Konsequenzen für unser Handeln gibt.
Diese Lehren aus Alma 8 können uns helfen, ein stärkeres und treueres Leben im Einklang mit Gottes Willen zu führen.
Welche Erfahrungen hast du schon gemacht in schneller Umsetzung göttlicher Aufträge?
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