(Bild: Quelle)
„Zieht aus Babylon aus. Seid rein, die ihr die Gefäße des Herrn tragt.“ (Lehre und Bündnisse 133:5).
Zieht aus Babylon aus. Seid rein, die ihr die Gefäße des Herrn tragt. Kurz nach der Wiederherstellung der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage durch den Propheten Joseph Smith, waren die Ältesten der Kirche bemüht, alles in Erfahrung zu bringen, was sie in Bezug auf die Verkündigung des Evangeliums und die Sammlung wissen mussten. So befragte Joseph den Herrn, und er bekam u. a. diesen Auftrag, aus Babylon auszuziehen.
Was hat es nun mit diesem Babylon auf sich? Der Begründer dieser Stadt, die spätere unter Nebukadnezzar die Hauptstadt von Babylonien wurde, war `ein gewaltiger Jäger vor dem Herrn´ namens Nimrod (Genesis 10:8-10). Es war die Stadt, in der der Herr die Sprache unter den Erbauern des höchsten Turmes, verwirrte, weil sie hochmütig wurden (Genesis 11:1-9). Ihre Ruinen stehen heute noch und sie ist ein Symbol für die Schlechtigkeit der Welt. Kann man nun rein sein, wenn man sich im Schmutz wälzt? Nachdem Gott das Ziel hat, dass wir in seine Gegenwart zurückkehren können, muss es so sein, dass jene, die dies auch möchten, also seine Gefäße tragen möchten, sich rein halten müssen. Wie kann man dies bewerkstelligen, wenn man von `Babylon´ umgeben ist (Johannes 17:15-19)? Eine wunderbare Erfahrung in dieser Hinsicht hat uns David R. Stone (1999-2006), damals vom zweiten Kollegium der Siebziger, mitgeteilt. Er war am Bau des Manhatten-Tempels beteiligt und überwältigt davon, dass nur ein paar Meter außerhalb der wunderbaren Ruhe im celestialen Raum, der Lärm der Straßen New Yorks tobte. Er erklärt, dass das an der Bauweise des Tempels lag (lies gerne „Zion mitten in Babylon“). Ich lerne, wenn wir unseren Aufenthaltsort so einrichten, dass die Einflüsse `Babylons´, bevor sie uns erreichen, absorbiert werden, leben wir zwar in der Welt, sind aber nicht von der Welt, und erfüllen somit das Gebot `zieht aus Babylon aus´.
Wie verstehst du das mit dem Auftrag aus Babylon auszuziehen?
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