(Bild: Quelle)
„Ist das euer Dank an den HERRN, / du dummes, verblendetes Volk? / Ist er nicht dein Vater, dein Schöpfer? / Hat er dich nicht geformt und hingestellt?“ (5. Mose 32:6).
Ist das euer Dank an den HERRN …? Dieser Vers entstammt einem Lied, das Mose der `vollzähligen Versammlung Israels´ vortrug (5. Mose. 31:30), nachdem der Herr Josua in sein Amt als Nachfolger des Mose eingesetzt hatte, um die Israeliten in das ihm verheißene Land zu führen, in das Mose nicht eintreten sollte (5. Mose 32:52). Diese Frage nach dem Dank bezieht sich darauf, dass das Volk Israel dem Herrn, der es aus der Knechtschaft Ägyptens befreite und bis hierher beschützt hatte, sich ihm so oft widersetzte (5. Mose 31:27). Soll das seine Dankbarkeit gewesen sein?
In diesem Zusammenhang lese ich das Wort Gottes an seinen Propheten der Wiederherstellung, Joseph Smith, im August 1831: „Und in nichts beleidigt der Mensch Gott, oder gegen niemanden entflammt sein Grimm, ausgenommen diejenigen, die seine Hand nicht in allem anerkennen und seine Gebote nicht beachten.“ (Lehre und Bündnisse 59:21). Wie fühlen sich schon irdische Eltern, wenn ihre Kinder ihre Liebe und Fürsorge nicht anerkennen. Wie soll sich dann wohl unser uns über alles liebender Vater im Himmel fühlen, wenn wir seine an uns geübten Wohltaten verkennen? Kann ich Dankbarkeit trainieren? In einem Internetartikel habe ich einen Vorschlag gelesen, wie eine Familie ihre Kinder darin trainiert hat. Sie besorgten sich eine Anzahl Handzähler und klickten jedes Mal, wenn Dankbarkeit für etwas ausgedrückt wurde. Abends wurde dann ausgewertet und für den nächsten Tag eine höhere Anzahl als Ziel vereinbart (gerne lies „How to Teach Children the Gospel Principle of Gratitude“). Ich lerne, Dankbarkeit ist eine unumgängliche und notwendige Eigenschaft gegenüber jenen, die uns Wohlwollen entgegenbringen, insbesondere unserem himmlischen Vater gegenüber, der seinen Sohn für unser Heil geopfert hat. Wie jene sich fühlen, denen keine Dankbarkeit erbracht wird, stellen wir häufig am eigenen Leib fest, unwohl bis miserabel und unmotiviert für eine weitere gute Tat.
Wie fühlst du dich, wenn du meinst, jemandem etwas Gutes getan zu haben und er dankt es dir nicht?
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