(Bild: Quelle)
„Als ich ihn sah, fiel ich wie tot vor seinen Füßen nieder. Er aber legte seine rechte Hand auf mich und sagte: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte 18 und der Lebendige. … .“ (Offenbarung 1:17-18).
Er aber legte seine rechte Hand auf mich. Als Johannes der Offenbarer vom auferstandenen Jesus Christus beauftragt wurde aufzuschreiben was ihm gezeigt wurde und wird, erschreckte ihn diese Vision so sehr, dass er wie tot zur Erde fiel. Durch Auflegung der `rechten Hand´ sprach ihm der Herr Zuversicht zu. Die `rechte Hand´ spielt bei religiösen Ritualen eine herausragende Rolle. Ich denke da beispielhaft an die Segnung Josephs zweitgeborenen Sohnes Ephraim durch Jakob. Jakob legte die rechte Hand auf Efraims Kopf und die linke auf Manasse, worauf Joseph sich erfolglos dagegen wehrte, und der Vater dem Zweitgeborenen den Segen des Erstgeborenen erteilte (1. Mose 48:13-14). Die rechte Seite wird auch als die gute angesehen, die linke als die schlechte (Matthäus 25:33). Das Wort rechts wird im Sinne von richtig verstanden, während links als ungewöhnlich und nicht richtig, linkisch, angesehen wird. Bei den Juden bringt rechts Glück und links Unglück. Rechts ist der Ehrenplatz (Hebräer 12:2).
So kommt der rechten Hand bei religiösen Ritualen eine besondere Bedeutung zu. Nicht zuletzt bei der Taufe. Der Täufer steht mit dem Täufling im Wasser, hebt seinen rechten Arm zum rechten Winkel, und spricht das Taufgebet. Wie feierst du die Erneuerung dieses Bündnisses mit dem Herrn? Ich habe gelernt, das Abendmahl mit der `rechten Hand´ einzunehmen. Um Einheitlichkeit in der Organisation der Kirche auf der ganzen Welt zu gewährleisten, hat die Kirche seit neuster Zeit ein `Allgemeines Handbuch´ für jedermann zugänglich online gestellt. Hierin heißt es im Abschnitt 18.9.4 unter 7.: „Nach Möglichkeit nimmt man mit der rechten Hand vom Abendmahl.“ Ich lerne, das Abendmahl ist ein heiliges Ritual, in dem ich meine Bündnisse, die ich mit dem Herrn eingehen durfte, erneuern darf. Heilige Bündnisse wurden und werden mit der rechten Hand ausgeführt – sofern es möglich ist. Wenn jemand eine bewegliche rechte Hand hat, so wird er sie dazu auch nutzen. Hat er sie nicht, nimmt der Herr die Erneuerung eines Bündnisses selbstredend auch auf andere angemessene Weise an. Mehr lies auch gerne hier.
Wie verstehst du es, dass die rechte Hand für feierliche Gelübde einzusetzen ist?
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