(Bild: Quelle)
Nun nach seiner Einleitung, gibt Mormon den Hauptgedanken seines Schreibens preis: „Denn wenn ich die Wahrheit erfahren habe, so hat es Auseinandersetzungen unter euch über die Taufe eurer kleinen Kinder gegeben.“ (Moroni 8:5).
Wenn ich die Wahrheit erfahren habe. Mir fällt insbesondere in unserer Zeit der `Fake News´ auf, dass Mormon hier vorsichtig betont: „Wenn ich die Wahrheit erfahren habe“.
Offensichtlich sind Mormon Informationen zu Ohren gekommen bezüglich Auseinandersetzungen im Volk in Moronis Zuständigkeitsbereich der Kirche, über einen bestimmten Evangeliumsgrundsatz, nämlich darüber, ob auch schon kleine Kinder der Taufe bedürfen. Mormon behauptet also nicht, dass es solche Auseinandersetzungen gibt, sondern schränkt ein: „… wenn ich die Wahrheit erfahren habe …“. Ich lerne, dass ich mit Informationen die ich nicht mit Bestimmtheit Wahrheitsgetreuen Quellen zuordnen kann, ganz vorsichtig umgehen muss. Behaupte ich z. B. wider besseren Wissens eine Unwahrheit über einen anderen, die denjenigen verächtlich, oder in der Öffentlichkeit herabwürdigt, erfülle ich den Straftatbestand der `Verleumdung´ (§ 187 StGB). Schon im Alten Testament wird gesagt: „wer Verleumdung ausstreut, ist ein Tor.“ (Sprüche 10:18). Petrus fordert auf: „Legt also alle Bosheit ab, alle Falschheit und Heuchelei, allen Neid und alle Verleumdung!“ (1. Petrus 2:1). In Jesus Sirach werde ich darauf aufmerksam gemacht, `nicht jedem Wort zu vertrauen´! (Jesus Sirach 19:15). Ich lerne, immer schön vorsichtig, mit dem was man durch Hörensagen erfährt.
Wie gehst du mit Informationen um, die fragwürdig erscheinen?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen