Dienstag, 31. August 2021

Ich bin von Nächstenliebe erfüllt, die immerwährende Liebe ist

 

(Bild: Quelle; Text hinzugefügt)

Mormon sagt von sich: „Und ich bin von Nächstenliebe erfüllt, die immerwährende Liebe ist; darum sind für mich alle Kinder gleich; darum liebe ich die kleinen Kinder mit vollkommener Liebe; und sie sind alle gleich und haben an der Errettung teil.“ (Mormon 8:17).

Ich bin von Nächstenliebe erfüllt, die immerwährende Liebe ist. Nun tätigt Mormon eine `Selbstkundgabe´. Der deutsche Kommunikationspsychologe Friedemann Schulz von Thun erklärt die `Selbstkundgabe´ wie folgt: `Wenn jemand etwas von sich gibt, gibt er auch etwas von sich´. Bewusst oder unbewusst teilen wir in einer jeden unserer Äußerungen etwas über uns mit. Wir geben dabei preis, was in uns vorgeht, wie wir uns fühlen, was wir denken und wie wir uns selber sehen. Auf diese Weise offenbaren wir in einem Gespräch auch immer etwas über unsere Persönlichkeit. Der Nachrichtenempfänger nimmt dies auf und analysiert es als Selbstoffenbarung, in der Form: Was sagen mir diese Worte über den Anderen? Wie soll ich ihn einschätzen? Welche Stimmung hat er im Moment?

Mormon gibt nun mit dieser Aussage über sich kund, dass er von `Nächstenliebe, die eine immerwährende Liebe ist´, erfüllt sei, und für ihn deshalb alle Kinder gleich seien und errettet würden. Ich lerne, dass auch ich diese Nächstenliebe, als reine `Christusliebe´ für die Kinder, aber auch für alle Menschen in mir entwickeln soll, denn bei wem diese am `letzten Tag´ festgestellt wird, „… dem wird es wohlergehen.“ (Moroni 7:47). Wobei diese Liebe eine große Hingabe und Zuwendung zu Gott und seiner Schöpfung bedeutet, verbunden mit Anbetung, Ehrfurcht, Mitgefühl, Barmherzigkeit, Vergebung, Mitleid, Gnade, Dienst, Dankbarkeit und Freundlichkeit (siehe Schriftenführer).

Wie drückt sich deine `Nächstenliebe´ aus?

Montag, 30. August 2021

Ich spreche unerschrocken, denn ich habe Vollmacht von Gott

 

(Bild: Quelle)

Mormon, der Vater Moronis weiter in seinem Brief an diesen in Bezug auf die Kindertaufe: „Weh sei denen, die die Wege des Herrn auf diese Weise verkehren, denn sie werden zugrunde gehen, wenn sie nicht umkehren. Siehe, ich spreche unerschrocken, denn ich habe Vollmacht von Gott; und ich fürchte nichts, was Menschen tun können; denn vollkommene Liebe vertreibt alle Furcht.“ (Moroni 8:16).

Ich spreche unerschrocken, denn ich habe Vollmacht von Gott. Mormon verkündet hier, dass diejenigen, die die Wahrheiten Gottes `verkehren´ (entstellen, verfälschen, verzerren, pervertieren), zugrunde gehen werden, sollten sie nicht Umkehr üben.

Mormon bezeugt hierbei über sich, dass er diese Aussagen ohne sich vor Repressalien zu fürchten tätigt, und beruft sich dabei darauf, dass er göttliche Vollmacht hat, und es aus `vollkommener Liebe´ tut. Das bedeutet, dass er von Gott zu einem Amt in seinem Reich auf Erden berufen und ordiniert worden sein muss, wie z. B. Mose berufen wurde (2. Mose 3:12.15), oder die zwölf Nephiten (3. Nephi 12:1-2), oder seine Zwölf in Jerusalem (Matthäus 10:1), oder in unserer Zeit Joseph Smith (Lehre und Bündnisse 20:2). Somit hat er die Erlaubnis, für und im Namen des Vaters oder Jesu Christi zu handeln, um Gottes Werk zu vollbringen (siehe Schriftenführer). Wie schon angeführt, hat der Herr auch heute glaubensvolle Menschen berufen seine Diener zu sein, in seinem Namen hier auf Erden zu sprechen. Joseph Smith war der erste nach einer langen Zeit der Finsternis (Beispielhaft 2. Thessalonicher 2:3; Matthäus 24:24) und nach ihm ohne Unterbrechung weitere, bis heute Russel M. Nelson (siehe hier). Ich lerne, wenn man von Gott zu einem Amt in seinem Werk von bevollmächtigten Dienern berufen und ordiniert ist, und `vollkommene Liebe hat´, braucht man sich nicht zu fürchten, sein Wort zu verkünden, sollte es für die Zuhörer auch noch so unbequem sein. Der Herr wird einem Kraft verleihen und einen beschützen, bis das Werk vollendet ist, das er einem aufgetragen hat.

Wie verstehst du das mit dem `Weh´ das Mormon in diesem Vers ausspricht?

Samstag, 28. August 2021

Furchtbar ist die Schlechtigkeit, anzunehmen, ...

 

(Bild: Quelle)

Mormon setzt seine Belehrung folgendermaßen fort: „Denn furchtbar ist die Schlechtigkeit, anzunehmen, Gott errette das eine Kind wegen der Taufe, und das andere müsse zugrunde gehen, weil es keine Taufe gehabt hat.“ (Moroni 8:15).

Furchtbar ist die Schlechtigkeit, anzunehmen, … .

Mormon verstärkt die Aussage, dass es in den Augen Gottes falsch ist, kleine Kinder zu taufen, indem er sagt, dass die Annahme, „… Gott errette das eine Kind wegen der Taufe, und das andere müsse zugrunde gehen, weil es keine Taufe gehabt hat.“ eine `furchtbare Schlechtigkeit´ ist. Schlechtigkeit ist eine Denkweise, Eigenschaft oder Handlung, die Schlechtes/Übles beinhaltet, also etwas, was dem Herrn zuwider ist. Luzifer bedeutet im Hebräischen auch `Morgenstern´ oder `Sohn der Morgendämmerung´. Er ist der Herrscher der `schlechten Welt´, der Herrscher `aller Schlechtigkeit´. Mormon steigert nun Schlechtigkeit noch mit `furchtbar´, und wiederholt nochmals im Vers 19: „Kleine Kinder können nicht umkehren; darum ist es eine furchtbare Schlechtigkeit, die große, reine Barmherzigkeit Gottes für sie zu leugnen, denn sie sind wegen seiner Barmherzigkeit alle in ihm lebendig.“ Ich lerne, anzunehmen, dass kleine Kinder aufgrund dessen, dass sie nicht getauft worden sind, zugrunde gehen müssten, während getaufte errettet würden, ist eine `Furcht hervorrufende Schlechtigkeit´.

Wie verstehst du Moroni 8:15?

Freitag, 27. August 2021

Der befindet sich in der Galle der Bitternis und in den Banden des Übeltuns

 

(Bild: Quelle)

Mormon erklärt in seinem Brief seinem Sohn Moroni weiter: „Siehe, ich sage dir: Wer da meint, kleine Kinder brauchten die Taufe, der befindet sich in der Galle der Bitternis und in den Banden des Übeltuns, denn er hat weder Glauben noch Hoffnung noch Nächstenliebe; darum muss er, falls er ausgelöscht wird, solange er noch so denkt, in die Hölle hinabgehen.“ (Moroni 8:14).

Der befindet sich in der Galle der Bitternis und in den Banden des Übeltuns. Eine ähnliche Aussage finden wir in der Apostelgeschichte, als Simon die Apostel Petrus und Johannes dazu bewegen wollte, ihm die Gabe des Heiligen Geistes zu `verkaufen´ (Apostelgeschichte 8:14-19)! Daraufhin wurde dieser durch Petrus scharf zurechtgewiesen und aufgefordert, sich von seiner Bosheit abzuwenden und den Herrn um Vergebung zu bitten (Apostelgeschichte 8:22). Die Begründung lautet so: „Denn ich sehe dich voll bitterer Galle und in Unrecht verstrickt.“ (Apostelgeschichte 8:23).

Du kennst vielleicht auch die Redewendung, dass jemand `voll Gift und Galle´ ist? Wofür steht nun dieses Bild der `Galle der Bitternis´? In der Gallenblase werden gelbgrüne Absonderungen der Leber gespeichert, die der Verdauung von Fetten dient. Sie sind total bitter. Die Galle steht sinnbildlich für Ärger, Bitterkeit, Falschheit, Groll und Aggression. Alles Eigenschaften, die dem göttlichen entgegenstehen. Sich in der `Bitternis der Galle zu befinden´ bedeutet für mich also, sich in einem Zustand der Abwendung von Gott zu befinden, eben `in den Banden des Übeltuns´. Ich lerne, sollte ich der Auffassung sein, dass kleine Kinder der Taufe bedürfen, um errettet zu werden, ich, wenn ich mich nicht bekehre, `vergifte´, also für den Herrn wie gestorben sein würde, wie nicht nützlich, mit der Gallenflüssigkeit aus dem Körper – der Gegenwart des Herrn – ausgeschieden werden würde (Moroni 8:16).

Wie verstehst du das mit dem `sich in der Galle der Bitternis´ zu befinden?

Donnerstag, 26. August 2021

Die kleinen Kinder sind in Christus lebendig

(Bild: Quelle)

Mormon erklärt weiter: „Doch die kleinen Kinder sind in Christus lebendig, ja, von der Grundlegung der Welt an; wäre es nicht so, dann wäre Gott ein parteiischer Gott und auch ein veränderlicher Gott und würde auf die Person sehen, denn wie viele kleine Kinder sind doch ohne Taufe gestorben!“ (Moroni 8:12).

Die kleinen Kinder sind in Christus lebendig. Mormon weiß aufgrund von Offenbarung durch den Heiligen Geist (Moroni 8:7), dass, sollten Kinder sterben bevor sie das Alter der Verantwortlichkeit erreicht haben, sie nicht verloren sein werden, sondern im Herrn leben werden. Sie bedürfen keiner Umkehr und keiner Taufe, weil sie noch nicht in der Lage sind zu sündigen, denn der Herr hat dem Satan nicht die Macht gegeben sie in Versuchung zu führen (Lehre und Bündnisse 29:46-47).

Sie können nicht sündigen, weil Satan sie nicht verleiten kann Böses zu tun. Sie sind vor dem Herrn rein. Was rein ist, bedarf sicherlich nicht einer Reinigung durch die Taufe, die ja dafür da ist, von begangenen Sünden gesäubert zu werden (Apostelgeschichte 22,16). Darum sind kleine Kinder von der Grundlegung der Welt an durch das Sühnopfer Jesu erlöst. Ich lerne, ich brauche mir keine Sorgen zu machen, wenn kleine Kinder sterben, ohne getauft worden zu sein (Moroni 8:13), weil Gott für sie Vorsorge getroffen hat. Aber ich weiß auch, dass Eltern diesen Kleinen in dieser Zeit die Lehre der Umkehr, des Glaubens an Christus und der Taufe lehren sollen (Lehre und Bündnisse 68:25).

 Wie verstehst du die Aussage, dass `kleine Kinder in Christus lebendig sind´?

Mittwoch, 25. August 2021

Ihre kleinen Kinder brauchen keine Umkehr

 

(Bild: Quelle)

Mormon gibt seinem Sohn Moroni weiter, was er mittels Offenbarung durch den Heiligen Geist gelernt hat: „Und ihre kleinen Kinder brauchen keine Umkehr und keine Taufe. Siehe, die Taufe ist für die Umkehr, um die Gebote zu erfüllen, die der Sündenvergebung dienen.“ (Moroni 8:11).

Ihre kleinen Kinder brauchen keine Umkehr. Mormon liefert noch eine Erklärung, warum kleine Kinder keiner Umkehr und Taufe bedürfen.

Kinder Gottes, die geistig in der Lage sind das Evangelium von Jesus Christus zu verstehen, können erkennen, was der Herr von ihnen fordert, wenn sie für alle Zeit und Ewigkeit in seiner Gegenwart leben möchten: Befolgen seiner Gebote. Nun haben wir es in der Welt aber auch mit den Versuchungen seines Widersachers, dem Teufel, zu tun. Er flüstert uns ein, oder lässt uns einflüstern, dass es nicht schlimm ist kleine Sünden zu begehen (2. Nephi 28:8). Darauf, und auf weitere Schmeicheleien Satans, fallen wir immer mal wieder herein und versündigen uns, was uns unrein werden lässt. Von diesem Schmutz müssen wir wieder gesäubert werden, wenn wir errettet und bei Gott leben wollen, denn bei ihm kann nichts Unreines leben (Alma 11:37). Ein Teil dieser Säuberung ist das Bad im Wasser, die `Taufe durch Untertauchen durch bevollmächtigte Diener Gottes´ (Lehre und Bündnisse 13:1). Durch die Taufe werden mir meine bis dahin begangenen Sünden, die ich bereut und vor dem Herrn bekannt habe, vergeben, und ich trete in das `Reich Gottes auf Erden´, in die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Lehre und Bündnisse 65:5) ein, und verspreche, mich zukünftig an die Gebote zu halten. Ich lerne, Umkehr und Taufe sind für jene unabdingbar, die geistig in der Lage sind, den `Erlösungsplan Gottes´ zu verstehen, und dereinst bei Gott leben wollen. Kinder bis zum Alter der Verantwortlichkeit fallen nicht unter diese Forderung Gottes.

Was, wenn ich mich an dieses Versprechen nicht halte?

Dienstag, 24. August 2021

Umkehr und Taufe für diejenigen, die verantwortlich sind und imstande, Sünde zu begehen

 

(Bild: Quelle)

Mormon gibt seinem Sohn Moroni weitere Anweisungen: „Siehe, ich sage dir: Dies sollt ihr lehren: Umkehr und Taufe für diejenigen, die verantwortlich sind und imstande, Sünde zu begehen; ja, lehrt die Eltern, dass sie umkehren und sich taufen lassen und sich wie ihre kleinen Kinder demütigen müssen, dann werden sie alle mit ihren kleinen Kindern errettet werden.“ (Moroni 8:10)

Umkehr und Taufe für diejenigen, die verantwortlich sind und imstande, Sünde zu begehen. Mormon weist nun seinen Sohn Moroni an, was ihre Aufgabe ist, das Volk zu lehren.

  • Umkehr und Taufe
    All jenen, die das `Alter der Verantwortlichkeit´ erreicht haben, soll dieser Evangeliumsgrundsatz der Umkehr und Taufe gelehrt werden. Das `Alter der Verantwortlichkeit´ ist erreicht, wenn junge Menschen die Pubertät erreicht, bzw. die Fähigkeit erlangt haben, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Bis zu diesem Moment sind sie ohne Sünde. Das konkrete Alter hierfür wurde vom Herrn auf acht Jahre festgelegt (Lehre und Bündnisse 68:27). Innerhalb dieser Zeit liegt die Verantwortung, die Kinder auf die Taufe vorzubereiten auf den Schultern der Eltern (Lehre und Bündnisse 93:40; Lehre und Bündnisse 68:25-28).
  • Eltern
    Sie sollen aufgerufen werden, von ihren Sünden umzukehren und sich taufen zu lassen. Ihnen soll gelehrt werden, dass sie sich wie `kleine Kinder´ demütigen müssen, wenn sie wie diese errettet werden wollen.

Ich lerne, als Elternteil habe ich die Verantwortung meine Kinder dahin zu bringen, dass sie mit dem Alter der Verantwortlichkeit in der Lage sind, selbständig entscheiden zu können, dass es notwendig ist, mit dem Vater im Himmel Bündnisse einzugehen und sie zu halten. Aber auch ich als Erwachsener muss sanftmütig und belehrbar bleiben bzw. werden, wenn ich errettet werden will.

Wie verstehst du das mit dem Alter der Verantwortlichkeit?

Montag, 23. August 2021

Dass es in Gottes Augen ein folgenschweres Gespött ist, wenn ihr kleine Kinder tauft

 

(Bild: Quelle)

Mormon erklärt weiter im Brief an seinen Sohn Moroni: „Und auf diese Weise hat mir der Heilige Geist das Wort Gottes kundgetan; darum, mein geliebter Sohn, weiß ich, dass es in Gottes Augen ein folgenschweres Gespött ist, wenn ihr kleine Kinder tauft.“ (Moroni 8:9).

Dass es in Gottes Augen ein folgenschweres Gespött ist, wenn ihr kleine Kinder tauft. Mormon teilt also seinem Sohn Moroni in seinem Brief mit, dass die Kleinkindertaufe in den Augen Gottes ein `folgenschweres Gespött´ ist.

Warum ist es wohl ein `folgenschweres Gespött´? Eine Antwort wird für mein Verständnis in den Versen 19 und 20 gegeben. Dort erklärt Mormon, dass es eine `furchtbare Schlechtigkeit´ sei, die reine Barmherzigkeit Gottes für die Kleinen zu leugnen und dass derjenige der kleine Kinder tauft, die Folgen des Sühnopfers von Jesus Christus leugnet, und die Macht der Erlösung für nichts achtet´ (Moroni 8:19-20). Diese Taufhandlung an Säuglingen und kleinen Kindern vor dem Alter der Verantwortlichkeit ist absolut verfehlt. Wir erinnern uns, dass die Taufe dazu da ist, die bis dahin begangenen Sünden abzuwaschen und dem Herrn zu versprechen, seine Gebote in Zukunft halten zu wollen. Wie wir aber im gestrigen Blogbeitrag „Höre auf die Worte Christi, deines Erlösers“ gesehen haben, sind kleine Kinder, und erst recht Säuglinge, aufgrund fehlender Kenntnisse und Erfahrungen, und vor allem, weil der Herr Satan nicht erlaubt sie zu versuchen ( (Lehre und Bündnisse 29:46-47), nicht in der Lage zu sündigen. Wozu also dann eine Taufe? Ich lerne, der Herr liebt die kleinen Kinder unendlich, sodass er für sie Vorsorge getroffen hat, und sie bis zu ihrem Alter der Verantwortlichkeit unter seinen Schutz stellt.

Was meinst du warum es ein folgenschweres Gespött ist, kleine Kinder zu taufen?

Samstag, 21. August 2021

Höre auf die Worte Christi, deines Erlösers

 

Sind Kleinkinder überhaupt in der Lage zu sündigen?
(Bild: Quelle)

Mormon, der Vater Moronis, und Prophet des Herrn, hatte diesen in einer wichtigen Angelegenheit um Antwort gebeten. Diese hat er auch erhalten (Moroni 8:7) und teilt sie seinem Sohn in diesem Brief an ihn mit: „Höre auf die Worte Christi, deines Erlösers, deines Herrn und deines Gottes. Siehe, ich kam in die Welt, nicht um die Rechtschaffenen zur Umkehr zu rufen, sondern die Sünder; die Gesunden brauchen keinen Arzt, sondern die, die krank sind; kleine Kinder aber sind gesund, denn sie sind nicht fähig, Sünde zu begehen; darum ist in mir der Fluch auf Adam von ihnen genommen, sodass er keine Macht über sie hat; und das Gesetz der Beschneidung ist in mir abgeschafft.“ (Moroni 8:8).

Höre auf die Worte Christi, deines Erlösers. Offensichtlich bekam Mormon auf seine Frage vom Herrn eine ausführliche Antwort und Erklärung bezüglich der Taufe kleiner Kinder, und gibt sie seinem Sohn in diesem Brief an ihn wieder.

Die Antwort des Herrn Jesus Christus beginnt mit der Aussage, dass nicht die `Gesunden des Arztes bedürfen, sondern die Kranken´. Diese Aussage tätigte der Herr auch gegenüber den Schriftgelehrten und Pharisäern, die sich darüber aufregten, dass Christus mit seinen Jüngern und vielen Zöllnern (die waren verhasst, weil sie oftmals das Volk `übers Ohr hauten´) und `Sündern´ zusammen im Haus des Zöllners Levi an einem Tisch speisten. Er antwortete ihnen: „Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, um Gerechte zu rufen, sondern Sünder.“ (Matthäus 2:17). Mormon schreibt weiter, dass der Herr ihm klarmachte, dass kleine Kinder `gesund´ sind und der Herr gab auch die Begründung warum dies so ist: „… kleine Kinder aber sind gesund, denn sie sind nicht fähig, Sünde zu begehen;“ und deshalb der Fluch der auf Adam lag, und damit auch auf all seinen Nachkommen, von ihnen genommen wurde. Ich lerne, kleine Kinder haben noch nicht den Stand eines `natürlichen Menschen, der ein Feind Gottes ist´ (Mosia 3:19) erreicht. Diesen beginnen sie erst zu erreichen, wenn sie verständig geworden sind und somit für ihr Tun Verantwortung übernehmen müssen. Bis zu diesem Alter hat der Teufel keine Macht über sie und kann sie nicht versuchen (Lehre und Bündnisse 29:46-47). Und dieses Alter hat der Herr auf acht Jahre festgelegt (Lehre und Bündnisse 68:25-27). Außerdem weist Christus Mormon noch darauf hin, dass das `Gesetz der Beschneidung´ - welches der theologischen Begründung der Kindertaufe diente (mit dem achten Tag trat ein jüdischer Junge in den `Alten Bund´ ein; siehe 1. Mose 21:4 und Kolosser 2:11) -, in ihm abgeschafft worden ist.

Warum sind kleine Kinder vor ihrem Alter der Verantwortlichkeit nicht `verloren´ und bedürfen der Taufe nicht?

Donnerstag, 19. August 2021

Unmittelbar nachdem ich dies alles von dir erfahren habe, habe ich den Herrn in Bezug auf diese Sache befragt

 

(Bild: Quelle; Text hinzugefügt)

Mormon schreibt seinem Sohn Moroni weiter: „Denn unmittelbar nachdem ich dies alles von dir erfahren habe, habe ich den Herrn in Bezug auf diese Sache befragt. Und das Wort des Herrn erging an mich durch die Macht des Heiligen Geistes, nämlich:“ (Moroni 8:7).

Unmittelbar nachdem ich dies alles von dir erfahren habe, habe ich den Herrn in Bezug auf diese Sache befragt. Mormon, der Vater Moronis, war nicht nur Heerführer der Nephiten, sondern auch der Prophet des Herrn für das Volk Nephi und ein Schriftführer ihrer Geschichte. Er lebte etwa von 311 n. Chr. bis 385 n. Chr. (Mormon 1:2,6; 6:5,6; 8:2,3).

Als Prophet des Herrn war er auch für die Führung der Kirche in seinem Volk verantwortlich. Als ihm zu Ohren kam, dass in der Kirche, im Bereich seines Sohnes, Auseinandersetzungen in Bezug auf einen Evangeliumsgrundsatz aufkamen (Moroni 8:4-5), reagierte er sofort und befragte Gott, um den Auseinandersetzungen, aufgrund Offenbarung von Gott, der Quelle aller Wahrheit, ein Ende bereiten zu können. Ich lerne, wir können Gott fragen, wenn wir etwas nicht wissen, und er hört uns zu und antwortet uns auch. Das nennt man Offenbarung (Jakobus 1:5). Für die gesamte Kirche und die Welt erhält der vom Herrn berufene Prophet Antwort, für einen jeden Einzelnen oder dessen Verantwortungsbereich, spricht der Herr zu demjenigen persönlich. Im Regelfall kommen die Antworten in Form von Inspiration, Visionen, Träumen oder dem Erscheinen von Engeln (siehe Schriftenführer). Der heute lebende Prophet Russel M. Nelson lehrt uns: „Es wird in künftigen Tagen nicht möglich sein, ohne den führenden, leitenden, tröstenden und steten Einfluss des Heiligen Geistes geistig zu überleben.“ (lies hier), und bittet uns dringend, sogar über unsere jetzige geistige Fähigkeit, persönliche Offenbarung zu empfangen, hinauszuwachsen.

Wie gehst du vor, wenn du aus eigenem Intellekt heraus eine für dich oder deine Familie äußerst wichtige Frage nicht beantworten kannst?

Mittwoch, 18. August 2021

Dass dieser schwere Fehler unter euch ausgemerzt werde

Malerei und Kunstwerk von Thomas Richter mit dem Titel Hörensagen
(Bild: Quelle)

Im vorhergehenden Vers hat Mormon seinem Sohn mitgeteilt, dass er erfahren hat, dass es Auseinandersetzungen unter ihnen wegen der Handhabung der Taufe geben soll (Moroni 8:5) und schreibt weiter: Und nun, mein Sohn, wünsche ich, ihr würdet euch eifrig darum bemühen, dass dieser schwere Fehler unter euch ausgemerzt werde; denn zu diesem Zweck schreibe ich diesen Brief.“ (Moroni 8:6).

Dass dieser schwere Fehler unter euch ausgemerzt werde. Nachdem Mormon den Grund seines Briefes an seinen Sohn Moroni erklärt hat (Moroni 8:5), äußert er nun seinen Wunsch, dass sie sich `eifrig darum bemühen´ sollten, den mutmaßlichen Fehler auszumerzen.

Mormon war zu Ohren gekommen, dass es unter dem Volksteil, für den offensichtlich Moroni die geistliche Verantwortung übertragen worden war, zu Auseinandersetzungen bezüglich der Frage der Taufe kleiner Kinder gekommen sei. Mormons Reaktion darauf, dieser Brief an seinen Sohn. Mormon hat keine Anschuldigung ausgesprochen, sondern zum Ausdruck gebracht, dass er `erfahren´ habe, dass dies so sei, und wenn es stimmen würde, dann wünschte er sich von den Kirchenführern, dass sie sich `eifrig bemühen´ sollten, den `schweren Fehler´ auszumerzen. Ich lerne, einerseits muss ich mich vorsehen, vom `Hörensagen´ auf tatsächliches Geschehen zu schließen, und in den `Vorhaltungsmodus´ zu schalten. Ich unterstelle also, es könnte auch anders sein, äußere dann aber meinen Wunsch, eventuelle gravierende Fehler schleunigst mit gebotenem Nachdruck zu berichtigen.

 Wie gehst du vor, wenn dir `zu Ohren kommt´, du also nur durch Hörensagen erfährst, dass in einem anderen Verantwortungsbereich eine gravierende Abweichung eines Glaubensgrundsatzes gelebt wird?

Dienstag, 17. August 2021

Wenn ich die Wahrheit erfahren habe

 

(Bild: Quelle)

Nun nach seiner Einleitung, gibt Mormon den Hauptgedanken seines Schreibens preis: „Denn wenn ich die Wahrheit erfahren habe, so hat es Auseinandersetzungen unter euch über die Taufe eurer kleinen Kinder gegeben.“ (Moroni 8:5).

Wenn ich die Wahrheit erfahren habe. Mir fällt insbesondere in unserer Zeit der `Fake News´ auf, dass Mormon hier vorsichtig betont: „Wenn ich die Wahrheit erfahren habe“.

Offensichtlich sind Mormon Informationen zu Ohren gekommen bezüglich Auseinandersetzungen im Volk in Moronis Zuständigkeitsbereich der Kirche, über einen bestimmten Evangeliumsgrundsatz, nämlich darüber, ob auch schon kleine Kinder der Taufe bedürfen. Mormon behauptet also nicht, dass es solche Auseinandersetzungen gibt, sondern schränkt ein: „… wenn ich die Wahrheit erfahren habe …“. Ich lerne, dass ich mit Informationen die ich nicht mit Bestimmtheit Wahrheitsgetreuen Quellen zuordnen kann, ganz vorsichtig umgehen muss. Behaupte ich z. B. wider besseren Wissens eine Unwahrheit über einen anderen, die denjenigen verächtlich, oder in der Öffentlichkeit herabwürdigt, erfülle ich den Straftatbestand der `Verleumdung´ (§ 187 StGB). Schon im Alten Testament wird gesagt: „wer Verleumdung ausstreut, ist ein Tor.“ (Sprüche 10:18). Petrus fordert auf: „Legt also alle Bosheit ab, alle Falschheit und Heuchelei, allen Neid und alle Verleumdung!“ (1. Petrus 2:1). In Jesus Sirach werde ich darauf aufmerksam gemacht, `nicht jedem Wort zu vertrauen´! (Jesus Sirach 19:15). Ich lerne, immer schön vorsichtig, mit dem was man durch Hörensagen erfährt.

Wie gehst du mit Informationen um, die fragwürdig erscheinen?

Montag, 16. August 2021

Es schmerzt mich, dass Auseinandersetzungen unter euch aufkommen

 

(Bild: Quelle; Text hinzugefügt)

Nach ein paar persönlichen Worten an seinen Sohn (Moroni 8:2-3), leitet Mormon nun in den nächsten drei Versen zu seinem eigentlichen Anliegen über. Zunächst: „Und nun, mein Sohn, rede ich zu dir über das, was mich über die Maßen schmerzt; denn es schmerzt mich, dass Auseinandersetzungen unter euch aufkommen.“ (Moroni 8:4).

Es schmerzt mich, dass Auseinandersetzungen unter euch aufkommen. Mormon schreibt nun seinem Sohn Moroni in seinem Brief an ihn, dass ihn die Auseinandersetzungen unter ihnen schmerzen. Ich verstehe das so, dass Mormon allein schon mit dem Wissen, dass es Auseinandersetzungen unter dem Volk gibt, geistige Pein erleidet.

Auch schon in vorhergehenden Zeiten hatte es unter dem Volk Nephi Auseinandersetzungen gegeben, und zwar bezüglich desselben Themas das auch Mormon hier, wohl einige Jahrhunderte später, in seinem Brief anspricht. Als Jesus Christus die Nephiten nach seiner Auferstehung auf dem amerikanischen Kontinent besuchte, lehrte er sie, wie die Taufe zu vollziehen ist und forderte sie auf, keine Auseinandersetzungen über diesen Punkt zu haben, aber ebenso auch nicht über alle anderen Evangeliumsgrundsätze (3. Nephi 11:22.28). Auseinandersetzungen können verbal in einem Streitgespräch geführt werden, können aber auch eskalieren und in Mord und Totschlag enden. Um dies zu vermeiden, gab der Herr den Nephiten Gebote und sagt ihnen: „… gesegnet seid ihr, wenn ihr keine Auseinandersetzungen unter euch habt.“ (3. Nephi 18:34). Warum sollten sie Auseinandersetzungen, Streit, vermeiden – und ebenso wir? Weil derjenige, der den Geist des Streites in sich trägt, sich nicht auf die Seite Gottes schlägt, sondern auf die des Teufels, denn er ist „… der Vater des Streites [ist], und er stachelt den Menschen das Herz auf, im Zorn miteinander zu streiten.“ (3. Nephi 11:29). Ich lerne, dass ich Streit über wahre Evangeliumsgrundsätze vermeiden muss. Insbesondere spricht Paulus jene an, die im Auftrag des Herrn unterwegs sind: „Ein Knecht des Herrn aber soll nicht streitsüchtig sein, sondern freundlich gegen jedermann, ein tüchtiger Lehrer, fähig, Böses mit Geduld zu ertragen“ (2. Timotheus 2:24).

Wie verhältst du dich, wenn es in einer Evangeliumsklasse über einen Glaubensgrundsatz zu Auseinandersetzungen kommt?

Samstag, 14. August 2021

Ich bete beständig zu Gott dem Vater im Namen seines heiligen Kindes Jesus

 

(Bild: Quelle)

Bevor sich Mormon in seinem Brief an seinen Sohn Moroni dem eigentlichen Thema zuwendet, schreibt er in ein paar persönliche Zeilen an ihn: „Ich gedenke deiner immer in meinen Gebeten, denn ich bete beständig zu Gott dem Vater im Namen seines heiligen Kindes Jesus, er möge dich durch seine unendliche Güte und  Gnade bewahren, durch das Festhalten am Glauben an seinen Namen bis ans Ende.“ (Moroni 8:3).

Ich bete beständig zu Gott dem Vater im Namen seines heiligen Kindes Jesus. In diesem Vers zeigt uns Mormon auf, wie er, und somit auch wir, in der richtigen Form zu Gott beten.

Zum einen zeigt uns Moroni auf, dass wir in unseren persönlichen Gebeten zu Gott, `immer´ an unsere Liebsten und Nächsten denken, und uns im Gebet bei ihm für sie einsetzen dürfen. Zum Zweiten lernen wir von ihm, dass wir `im Namen von Jesus Christus´ zu Gott beten sollen. Warum? Das Gebet ist eine ehrfürchtige Verbindung, die wir mit Gott aufnehmen. Wir können unsere Gebete laut und leise, öffentlich und in unserem Kämmerlein sprechen, indem wir Gott anrufen, unseren Dank und unsere Bitten äußern, und dann im Namen dessen, der `unser Fürsprecher beim Vater´ ist, nämlich Jesus Christus, schließen (1. Johannes 2:1; Lehre und Bündnisse 110:4). Ich lerne, dass ich Gott, unseren himmlischen Vater, im Namen seines Sohnes Jesus Christus, unser Fürsprecher bei ihm, in meinen `formalen Gebeten´ anrufen soll. Ich denke dabei meiner Liebsten und Nächsten und bete auch für sie. Natürlich kann ich mich auch `informell´ an ihn wenden, indem ich z. B. in Gedanken ein Stoßgebet sage, weil ich gerade beschützt werden möchte, oder worden bin; indem ich Gott anrufe, aber nicht unbedingt `im Namen von Jesus Christus´ enden muss.

Wie betest du zu wem, und in wessen Namen?

findechristus.org

Freitag, 13. August 2021

Und dich zu seinem geistlichen Dienst und zu seinem heiligen Werk berufen hat

 

Mose beruft Aaron zum geistlichen Dienst (Exodus 29:4-9; 30:30)
(Bild: Quelle)

Nachdem uns Moroni an der Rede seines Vaters vor Kirchenbeamten in der neu errichteten Synagoge hat teilhaben lassen, gibt er uns nun auch noch Einblick in einen Brief seines Vaters an ihn (Moroni 8:1): „Mein geliebter Sohn Moroni, ich freue mich über die Maßen, dass dein Herr Jesus Christus deiner gedacht hat und dich zu seinem geistlichen Dienst und zu seinem heiligen Werk berufen hat.“ (Moroni 8:2).

Und dich zu seinem geistlichen Dienst und zu seinem heiligen Werk berufen hat. Sowohl Moroni selber, als auch sein Vater Mormon bestätigen, dass Moroni zum geistlichen Dienst berufen wurde (Moroni 8:1-2), und wie sollte es auch anders sein, sein Vater `freut sich über die Maßen´ darüber.

Moroni gibt nun, nachdem er schon eine Rede seines Vaters wiedergegeben hat (Moroni 7), einen Brief seines Vaters an ihn wieder, den dieser kurz nach seiner (Moronis) Berufung geschrieben hatte (Moroni 8:1). In diesem Brief behandelt sein Vater einen großen Irrtum bezüglich der Handhabung der Taufe. Unter ihnen war nämlich eine Auseinandersetzung darüber entbrannt, ob auch kleine Kinder getauft werden müssen. Warum hat Moroni nun auch diesen Brief seines Vaters in seinen Bericht aufgenommen? Die Taufe ist eine lebensnotwendige heilige Priestertumsverordnung, um in unsere himmlische Heimat zurückkehren zu können. Ohne sie ist es uns nicht möglich, aufgrund der Sünden die wir begehen. Stellt sich die Frage, können kleine Kinder schon Sünde begehen, und bedürfen deshalb auch der Taufe? Ich lerne, auf diese wichtige Frage gibt uns Mormon in diesem Brief eine klare Antwort, die er aufgrund Offenbarung von Gott erhalten hat (Moroni 8:7). Ich bin so dankbar, dass der Herr uns Propheten zur Seite stellt, die für die Kirche Offenbarung empfangen, wie das Reich Gottes funktioniert, denn auch heute ist diese Frage der Kleinkindertaufe aktuell.

Wie sind deine Empfindungen, wenn eines deiner Kinder zum `geistlichen Dienst und zu seinem heiligen Werk berufen´ wird?

findechristus.org

Donnerstag, 12. August 2021

Betet mit der ganzen Kraft des Herzens zum Vater, dass ihr von dieser Liebe erfüllt werdet

 

(Bild: Quelle; Text hinzugefügt)

Mit den folgenden Sätzen endet die von seinem Sohn Moroni wiedergegebene Rede Mormons über den Dreiklang `Glaube, Hoffnung und Liebe´, die er in der neu errichteten Synagoge um die 360 n. Chr. vor wohl damaligen Kirchenführern, in einer beginnenden Kriegspause gehalten hatte (Mormon 3:1): „Darum, meine geliebten Brüder, betet mit der ganzen Kraft des Herzens zum Vater, dass ihr von dieser Liebe erfüllt werdet, die er all denen zuteilwerden lässt, die wahre Nachfolger seines Sohnes Jesus Christus sind; damit ihr Söhne Gottes werdet; damit wir, wenn er erscheinen wird, ihm gleich sein werden, denn wir werden ihn sehen, wie er ist; damit wir diese Hoffnung haben; damit wir rein gemacht werden, so wie er rein ist. Amen.“ (Moroni 7:48).

Betet mit der ganzen Kraft des Herzens zum Vater, dass ihr von dieser Liebe erfüllt werdet. Um mit dieser reinen Christusliebe erfüllt werden zu können, empfiehlt Mormon uns, mit aller uns zur Verfügung stehenden Kraft, den Herrn darum zu bitten.

Sind wir dann mit dieser Liebe erfüllt, zeigt sich, dass wir wahre Nachfolger von Jesus Christus sind. Wir tragen dadurch dazu bei, dass die Menschen um uns herum auch von ihr angesteckt werden. Das wiederum hilft uns dabei, `Söhne Gottes´ zu werden, und wir werden ihm immer ein wenig ähnlicher, was schließlich dazu führt, dass Christus uns durch sein Sühnopfer `rein´ machen wird. Ich lerne, Glaube, Hoffnung und Nächstenliebe sind wie ein dreibeiniger Hocker, der einem darauf sitzenden Stabilität verleiht, Halt gibt, wie schlimm die Umstände um uns herum auch sein mögen.

Welche Anstrengungen unternimmst du um Hoffnung, Glauben und Nächstenliebe zu verstärken?

findechristus.org

Mittwoch, 11. August 2021

Haltet an der Nächstenliebe fest

(Bild: Quelle)

Mormon sagt weiter über die Nächstenliebe: „Darum, meine geliebten Brüder, wenn ihr nicht Nächstenliebe habt, seid ihr nichts, denn die Nächstenliebe hört niemals auf. Darum haltet an der Nächstenliebe fest, die von allem das Größte ist, denn alles muss aufhören“ (Moroni 7:46).

Haltet an der Nächstenliebe fest. Nochmals erklärt Mormon seinen Zuhörern, dass man ohne Nächstenliebe `nichts´ ist (siehe Blogbeitrag „Muss er notwendigerweise Nächstenliebe haben“), und sagt, dass die Nächstenliebe `niemals´ aufhört (siehe auch 1. Korinther 13:8) und wir sie deshalb ständig leben sollten. Stellt sich für mich die Frage, warum hört sie niemals auf?

Auf die Antwort stößt mich Mormon im nächsten Vers, indem er erklärt: „… die Nächstenliebe ist die reine Christusliebe, und sie dauert für immer fort; …“ (Mormon 7:47). Zum einen sei die Nächstenliebe die `reine Christusliebe´, also die höchste Art der Liebe, eine reine Liebe, die Jesus Christus für die Söhne und Töchter Gottes hat, für die Familie Gottes. Nachdem Christus durch seine Vollkommenheit, die er erreicht hat, ewig besteht, wird also auch seine Liebe, die Nächstenliebe, die reine Christusliebe für immer bestehen, niemals aufhören (siehe auch Psalm 136 in dem jede Auflistung Gottes Taten endet mit: „… denn seine Huld währt ewig!“). Und wir sind aufgefordert, an dieser Liebe festzuhalten, sie zu leben, und zwar bis über unser irdisches Ende hinaus, denn wenn festgestellt wird, dass wir sie da immer noch haben, wird es uns `wohlergehen´! Wenn es sich nicht lohnen sollte daran zu arbeiten, woran dann?

Wie verstehst du das, dass die `Nächstenliebe niemals aufhört´?

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Dienstag, 10. August 2021

Nächstenliebe ist …

(Bild: Quelle; Text hinzugefügt)

Im vorhergehenden Vers behandelt Mormon die Wichtigkeit der Nächstenliebe (Moroni 7:44). Nun spricht er darüber, was Nächstenliebe ausmacht: „Und  Nächstenliebe ist langmütig und ist gütig und neidet nicht und ist nicht aufgeblasen, sucht nicht das Ihre, lässt sich nicht leicht zum Zorn reizen, denkt nichts Böses und freut sich nicht am Übeltun, sondern freut sich an der Wahrheit, erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, erduldet alles.“ (Moroni 7:45).

Nächstenliebe ist … . Hier erläutert Mormon in seiner Rede um die 360 n. Chr. auf dem amerikanischen Kontinent, welche Eigenschaften Nächstenliebe ausmachen, wie es auch schon Paulus in seinem Brief an die Korinther um die 55 n. Chr. in dem sogenannten `Hohen Lied der Liebe´ getan hat, als er den Mitgliedern der Gemeinde dort aufzeigt, wie sie nach `höheren Gnadengaben trachten könnten (1. Korinther 13). Schauen wir uns die einzelnen Eigenschaften kurz an:

  • Langmut
    eine Verhaltensweise, die durch ruhiges, beherrschtes, nachsichtiges Ertragen oder Abwarten gekennzeichnet ist (Römer 9:22).
  • Güte
    eine auf seine Mitmenschen gerichtete Gesinnung, die von Milde, Freundlichkeit, Wohlwollen und Nachsicht bestimmt ist (Psalm 68:11Sprüche 11:17).
  • Keinen Neid
    einem Anderen seinen Erfolg oder Besitz gönnen, ohne den Drang gleiches haben zu müssen (Matthäus 7:20-23).
  • Nicht aufgeblasen
    sich vor Anderen nicht aufspielen, sich selbst nicht größer machen als man ist, nicht eingebildet, selbstgefällig, überheblich oder stolz sein (1.Korinther 8:1).
  • Nicht das ihre suchen
    nicht nur an sich selbst denken, also nicht egoistisch sein, sondern auch daran denken, wie ich den Anderen Positives zukommen lassen kann (Philipper 2:21).
  • Nicht leicht zum Zorn aufreizen lassen
    sich also nicht leicht provozieren zu lassen (2.Mose 32:12), vor Reaktionen eine Zeit des Nachdenkens und Überlegens einlegen und dann besonnen handeln (Psalm 78:37-38).
  • Nichts Böses denken
    arglos, wohlwollend sein (Matthäus 10:16).
  • Nicht am Übeltun erfreuen
    also niemandem `übel mitspielen´, keinen Schaden zufügen, schlecht behandeln, nicht gehässig sein, jemanden nicht verunglimpfen (Jesaja 58:9), in Anderen kein unangenehmes Gefühl hervorrufen … .
  • Sich an Wahrheit erfreuen
    also sich an dem erfreuen, was vom Himmel kommt, Kenntnisse darüber anstreben, wie etwas ist, war und sein wird (Lehre und Bündnisse 93:24).
  • Alles ertragen
    bereit sein, das was der Herr einem auferlegt bis zum vorgesehenen Ende durchzustehen (Jakobus 5:11).
  • Alles erhoffen
    vertrauensvolles Erwarten der Segnungen, die der Herr den rechtschaffenen versprochen hat, bis hin zur Erwartung des ewigen Lebens durch Glauben an Christus (Jeremia 17:7).
  • Alles erdulden
    Negatives ohne Widerspruch geduldig über sich ergehen lassen, in der Hoffnung, dadurch stärker zu werden (2.Timotheus 1:12).

Ich lerne, will ich Nächstenliebe üben, muss ich mir die oben aufgeführten Eigenschaften antrainieren bzw. verstärken.

Wie übst du dich in Nächstenliebe?

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Montag, 9. August 2021

Wenn er nicht sanftmütig und von Herzen demütig ist

 

(Bild: Quelle)

Mormon führt zwei Bedingungen an, die man für Glauben und Hoffnung benötigt: „Und weiter, siehe, ich sage euch: Er kann nicht Glauben und Hoffnung haben, wenn er nicht sanftmütig und von Herzen demütig ist.“ (Moroni 7:43).

Wenn er nicht sanftmütig und von Herzen demütig ist. Mormon nennt seinen Zuhörern in seiner in der neu errichteten Synagoge gehaltenen Rede nun zwei Eigenschaften, die erforderlich sind, um Glauben und Hoffnung haben zu können: Sanftmut und Demut.

  • Sanftmütig
    zu sein, bedeutet nach dem Schriftenführer: "Im Leid gottesfürchtig, rechtschaffen, demütig, belehrbar, geduldig und bereit zu sein, die Lehren des Evangeliums zu befolgen." (siehe hier). Ein sanftmütiger Mensch hat eine ausgeglichene, ruhige, geduldige und wohlwollende Gesinnung. Selbst bei Kränkungen gerät er nicht in Zorn, sondern verhält sich besonnen, und beeinflusst dadurch seine Mitmenschen positiv. Gegensätze von Sanftmut sind Jähzorn, Rachsucht, Rage, Rebellion, Wut.
  • Demütig
    zu sein bedeutet: Eigenschaften der Sanftmut zu haben und schließt ein, unsere Abhängigkeit von Gott zu erkennen und den Wunsch zu haben, uns seinem Willen zu unterwerfen (siehe hier), also die Allmacht Gottes anzuerkennen. Demut beschreibt demzufolge im Sinne des Evangeliums die innere Einstellung eines Menschen zu Gott. Demut drückt sich aus in Bescheidenheit und der Bereitschaft Gott und den Menschen zu dienen.

Ich lerne, Glauben und Hoffnung kann ich nur erlangen, wenn ich `sanftmütig und von Herzen demütig´ sein kann, wobei sich Sanftmut darin zeigt, wie ich gegenüber anderen Personen handle, während Demut etwas ist, das ich mir selbst gegenüber zeige.

Was meinst du, wie man diese Eigenschaften, Sanftmut und Demut, erlangen kann?

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Muss er notwendigerweise Nächstenliebe haben

Ausschnitt eines Gemäldes: St. Martin gibt einem Bettler ein Stück von seinem Mantel; Foto: Joost Cornelisz/imago

(Bild: Quelle)

Nun bringt Mormon neben Glauben und Hoffnung den dritten Punkt mit ein, Nächstenliebe: „Denn sonst sind sein Glaube und seine Hoffnung unnütz, denn niemand ist vor Gott annehmbar als nur die Sanftmütigen und die von Herzen Demütigen; und wenn ein Mensch sanftmütig und von Herzen demütig ist und durch die Macht des Heiligen Geistes bekennt, dass Jesus der Christus ist, muss er notwendigerweise Nächstenliebe haben; denn wenn er keine Nächstenliebe hat, ist er nichts; darum muss er notwendigerweise Nächstenliebe haben.“ (Moroni 7:44).

Muss er notwendigerweise Nächstenliebe haben. Mormon lehrt seine Zuhörer, dass aller Glaube und alle Hoffnung unnütz wären, wenn die betreffende Person nicht die Eigenschaften der Sanftmut und der Demut entwickelt hätte, denn ohne sie könnte sie von Gott nicht angenommen werden. Warum? Weil man ansonsten nicht reich an guten Werken wäre (Alma 7:24).

Mormon schlussfolgert, dass derjenige, der sanftmütig und von Herzen demütig ist, und getrieben vom Heiligen Geist Zeugnis von unserem Retter Jesus Christus ablegt, auch Nächstenliebe besitzen würde. Mormon stellt fest, dass derjenige, der keine Nächstenliebe hat, `nichts ist´, wie es uns auch von Paulus in seinem Brief an die Korinther, im sogenannten `Hohen Lied der Liebe´ gesagt wird (1. Korinther 13:2). Unter `Nichts zu sein´ stelle ich mir in diesem Zusammenhang vor, dass ich die von Gott für mich vorgesehene irdische Aufgabe nicht erfülle, seiner Schöpfungsabsicht nicht nachkomme. Schon in dem Wort Gottes an Mose wird uns als Gebot, das wir beachten sollen, mitgeteilt, du „… sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst: ich bin der HErr!” (Levitikus 19:18-19). Was bedeutet nun Nächstenliebe in der Praxis für mich? Ich muss u. a. die Fähigkeit entwickeln, mich in eine andere Person hineinzuversetzen, um so antizipieren (vorhersehen) zu können, wie sie auf meine Handlungen reagieren würde. Dann muss ich mich fragen, ob mein Handeln ihr zum Guten gereichen würde, oder ob ich mich gut fühlen würde, wenn ich so behandelt werden würde. Ich lerne, ich muss mir diese drei höchsten göttlichen Eigenschaften, Glaube Hoffnung und Nächstenliebe antrainieren, wenn ich die Chance nutzen möchte, die mir der Herr bietet, von ihm angenommen zu werden. Dazu gehört auch, dass ich Zeugnis von ihm ablege. Würde ich ihn verleugnen, würde auch er mich vor den Engeln Gottes verleugnen (Lukas 12:8-9) – ich könnte nicht darauf hoffen, dass er beim Vater Fürsprache für mich einlegen würde.

Wie erfüllst du das Gebot der Nächstenliebe in deinem Alltag?

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Samstag, 7. August 2021

Ohne Glauben kann es gar keine Hoffnung geben

(Bild: Quelle)

Mormon erklärt seiner Zuhörerschaft in der Synagoge: „Darum, wenn der Mensch Glauben hat, muss er notwendigerweise Hoffnung haben; denn ohne Glauben kann es gar keine Hoffnung geben.“ (Moroni 7:42).

Ohne Glauben kann es gar keine Hoffnung geben. Etwas später gibt Moroni selber auch noch seine Gedanken (Moroni 10:1) zu dieser Aussage in etwas erweiterter Form preis, als er über die verschiedenen geistigen Gaben spricht: „Darum muss es Glauben geben; und wenn es Glauben geben muss, dann muss es auch Hoffnung geben; und wenn es Hoffnung geben muss, dann muss es auch Nächstenliebe geben.“ (Moroni 10:20).

Ich lerne, offensichtlich gibt es da einen Dreiklang an geistigen Eigenschaften: Glaube, Hoffnung und Liebe (1.Korinther 13,13). Diese drei Eigenschaften benötigt jeder, der eines schönen Tages in der Gegenwart unseres himmlischen Vaters leben möchte (Ether 12:28). Wie erlange ich nun diese drei Eigenschaften? Ich muss in mir eine entsprechende Sehnsucht nach ihnen entwickeln und ich muss dem Beispiel Jesu nacheifern. Bei der Hoffnung muss ich unterscheiden zwischen `ich hoffe, dass es heute nicht regnen wird´ und `ich hoffe, dass wenn ich Umkehr übe, ich dank des Sühnopfers Jesu Vergebung erlangen kann´. Im ersten Fall habe ich einen ungewissen Wunsch auf etwas, das ich nicht beeinflussen kann. Im zweiten Fall handelt es sich um den Ausdruck von Zuversicht, die mich zum Handeln anregt. Der damalige Ratgeber in der Ersten Präsidentschaft, Dieter F. Uchtdorf, sagte in der Herbst-Generalkonferenz 2008: „Hoffnung ist kein Wissen, sondern eher das bleibende Vertrauen, dass der Herr seine Verheißungen an uns erfüllt; die Zuversicht, dass wir, wenn wir jetzt gemäß Gottes Geboten handeln, in der Zukunft die ersehnten Segnungen erhalten werden. Wir glauben und erwarten, dass unsere Gebete beantwortet werden. Hoffnung zeigt sich in Zuversicht, in Optimismus, Begeisterung und geduldiger Ausdauer. “ (Dieter F. Uchtdorf, „Die unendliche Macht der Hoffnung“).

Wie wichtig ist für dich Hoffnung im Sinne des Evangeliums (Römer 15:4)?

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Freitag, 6. August 2021

Was ist es, das ihr erhofft?

 

(Bild: Quelle; Text hinzugefügt)

Mit einer weiteren rhetorischen Frage führt Mormon seine Einleitung in die Thematik Hoffnung fort: „Was ist es, das ihr erhofft? Siehe, ich sage euch, dass ihr durch das Sühnopfer Christi und die Macht seiner Auferstehung Hoffnung haben werdet, zu ewigem Leben erhoben zu werden, und dies wegen eures Glaubens an ihn, gemäß der Verheißung.“ (Moroni 7:41).

Was ist es, das ihr erhofft? Mormon beantwortet seinen Zuhörern in der neu erbauten Synagoge (Moroni 7:1) während der zehnjährigen Waffenruhe (Mormon 3:1) diese rhetorische Frage, was es ist, worauf sie hofften, dass sie durch das Sühnopfer Jesu und durch Glauben an ihn zu ewigem Leben erhoben werden könnten.

Der Prophet der Wiederherstellung, Joseph Smith, beschreibt, dass er durch Belehrung durch den Heiligen Geist erkannte, dass es in der Geisterwelt gläubige gerechte Verstorbene gab, die mit einer festen Hoffnung auf eine herrliche Auferstehung durch die Gnade Gottes gestorben sind, die von Freude und Frohsinn erfüllt auf den nahen Tag ihrer Befreiung warteten (Lehre und Bündnisse 138:11-15). Glaube ist also ein Handlungsprinzip, ausgelöst durch Hoffnung. Ich lerne, `Hoffnung´ lobt einen Preis aus, den man durch `handelnden Glauben´ erringen kann.

Aufgrund welcher Hoffnung handelst du im Glauben?

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Donnerstag, 5. August 2021

Und weiter … möchte ich zu euch über die Hoffnung reden

 

(Bild: Quelle)

Nachdem Mormon die Thematik Glauben abgeschlossen hat, leitet er nun zum Thema Hoffnung über: „Und weiter, meine geliebten Brüder, möchte ich zu euch über die Hoffnung reden. Wie wollt ihr Glauben erlangen, wenn ihr nicht Hoffnung habt?“ (Moroni 7:40).

Und weiter … möchte ich zu euch über die Hoffnung reden. Mormon geht nun, wieder mit einer rhetorischen Frage, vom Thema Glauben über zum Thema Hoffnung: „Wie wollt ihr Glauben erlangen, wenn ihr nicht Hoffnung habt?“

Du kennst sicherlich allzu gut die Redensart: „Die Hoffnung stirbt zuletzt“. Ein Vorbild dieses Sprichwortes findet sich bei dem römischen Politiker und Anwalt Cicero: „Solange ich atme, hoffe ich“. Mit diesem Ausspruch will man zum Ausdruck bringen: Wie schlecht die Lage auch sein mag, man bleibt bis zum Ende zuversichtlich, dass sie sich bessern wird. Hoffnung ist also das Vertrauen auf einen letztendlich guten Ausgang eines Ereignisses. In Zusammenhang mit dem Evangelium versteht man unter Hoffnung die vertrauensvolle Erwartung und Sehnsucht nach den verheißenen Segnungen der Rechtschaffenheit“ (siehe Schriftenführer): „… darum, wer an Gott glaubt, der darf mit Gewissheit auf eine bessere Welt hoffen, ja, nämlich einen Platz zur rechten Hand Gottes …“ (Ether 12:4). Hierauf geht Mormon nun im Verlauf seiner Rede weiter ein. Ich lerne, Hoffnung ist ein Anker der Seele, „… unsere größte Hoffnung entspringt dem Wissen, dass der Erretter die Bande des Todes zerrissen hat … . Er hat für unsere Sünden gesühnt, wenn wir umkehren.“ bestärkt uns Elder Faust (siehe hier).

Wann hat dir das letzte Mal Hoffnung geholfen eine schwierige Situation durchzustehen?

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Mittwoch, 4. August 2021

Dann seid ihr nicht geeignet, dem Volk seiner Kirche zugezählt zu werden

(Bild: Quelle)

Nach der ersten Beurteilung seiner Zuhörer in der Einleitung seiner Rede (Moroni 7:4), gibt Mormon nun nochmals eine Beurteilung über sie ab: „Aber siehe, meine geliebten Brüder, ich beurteile euch da als besser, denn ich urteile, dass ihr Glauben an Christus habt, wegen eurer Sanftmut; denn wenn ihr nicht Glauben an ihn habt, dann seid ihr nicht geeignet, dem Volk seiner Kirche zugezählt zu werden.“ (Moroni 7:39).

Dann seid ihr nicht geeignet, dem Volk seiner Kirche zugezählt zu werden. Mit einem Urteil, das Mormon über seine Zuhörer ablegt, nämlich Glauben an Christus, an Wunder, und an Engelserscheinungen zu haben, beendet er das Kapitel Glauben. Er erklärt noch, woran er seine Beurteilung festmacht: Sie hätten Glauben an Christus wegen ihrer Sanftmut.

Zum Abschluss seiner Beurteilung fügt Mormon noch hinzu, dass seine Zuhörer in der neu errichteten Synagoge ungeeignet wären zum Volk der Kirche des Sohnes Gottes gezählt zu werden, wenn sie diese Eigenschaft nicht hätten: Glauben an Christus, der Ausdruck in ihrer `Sanftmut´ findet. Ich lerne, ich muss bemüht sein, mir göttliche Eigenschaften anzueignen, ehe ich würdig bin, dem Volk der Kirche des Herrn zugezählt werden zu können. Ich muss also beispielsweise Gott mehr lieben, als Vater oder Mutter, Sohn oder Tochter, und willig sein, `mein Kreuz auf mich zu nehmen´, um für den Herrn würdig zu sein (Matthäus 10:37-38). Wie das mit dem `Kreuz auf sich zu nehmen´ zu verstehen ist, erklärt Elder Ulisses Soares vom Kollegium der Zwölf folgendermaßen: „Unser Kreuz auf uns zu nehmen und dem Erretter zu folgen bedeutet, mit Glauben auf dem Weg des Herrn vorwärtszugehen und uns nicht weltlichen Gewohnheiten hinzugeben.“, also entschlossen zu sein, „… alles abzulegen, was dem Willen Gottes widerspricht, alles zu opfern, was von uns verlangt wird, und danach zu streben, seinen Worten zu folgen … (lies hier).

Wie verstehst du das mit dem Kreuz auf sich nehmen?

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