Was passiert mit überreifen Früchten?
(Bild: Quelle)
Moroni erklärt uns zwischendurch, was es mit der Fülle des Grimms des Herrn auf sich hat: „Und nun können wir die Ratschlüsse Gottes in Bezug auf dieses Land erkennen, nämlich dass es ein Land der Verheißung ist; und welche Nation auch immer es besitzt, die soll Gott dienen, sonst wird sie hinweggefegt, wenn die Fülle seines Grimms über sie kommt. Und die Fülle seines Grimms kommt über sie, wenn sie im Übeltun reif geworden ist.“ (Ether 2:9).
Die Fülle seines Grimms kommt über sie, wenn sie im Übeltun reif geworden ist. Ich muss bei dieser Aussage des Herrn daran denken, was mit überreifem Obst passiert.
An zwei großen christlichen Zivilisationen, die in diesem verheißenen Land siedelten, konnten wir schon sehen, dass ihr Übeltun so reif geworden war, dass der Herr sein Versprechen wahr machen musste und zuließ, dass sie vernichtet wurden. Es handelte sich um die Jarediten, deren Vernichtung zwischen 600 und 300 v. Chr. stattfand (Ether 15:19), und nach ihnen, um die 421 n. Chr., die Nephiten (Mormon 6:1,22). Diese im Buch Mormon berichteten Ereignisse sollten die heutigen Bewohner dieses `verheißenen Landes´ wachrütteln, nicht in die selben Verhaltensweisen abzugleiten, um nicht auch wie diese `hinweggefegt´ zu werden (Ether 2:10). Wir müssen bedenken, dass sich das Buch an unsere Generation in der heutigen Zeit richtet (Ether 2:11; Mormon 3:17), um uns zu warnen. Und ich muss mir die Frage stellen, diene ich dem wahren und lebendigen Gott oder werde ich in Ungerechtigkeit immer reifer – unabhängig davon, ob ich in `dem verheißenen Land´ lebe oder irgendwo anders auf Gottes Erdboden?
Wie gehst du mit solchen uns zugedachten Warnungen der heiligen Schriften um?
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