(Bild: Quelle)
Jetzt stellt Moroni einige rhetorische Fragen: „Und nun siehe, wer kann sich den Werken des Herrn entgegenstellen? Wer kann seine Worte leugnen? Wer will sich gegen die Allmacht des Herrn erheben? Wer will die Werke des Herrn verachten? Wer will die Kinder Christi verachten? Gebt acht, ihr alle, die ihr Verächter der Werke des Herrn seid, denn ihr werdet euch verwundern und zugrunde gehen.“ (Mormon 9:26).
Wer kann sich den Werken des Herrn entgegenstellen? In vielen Staaten der Erde stellen sich Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen gegen die Regierenden, insbesondere dort, wo sie durch Tyrannen und Despoten unterdrückt werden. Diktatoren schlagen solche friedlichen Proteste mit Gewalt nieder, und sperren Anführer der Freiheitsbewegungen ein, oder noch schlimmer, lassen sie ermorden.
Wie sieht es nun aber mit dem in diesem Vers angesprochenen `Entgegenstellen´ gegen die Werke des Herrn aus, `Auflehnung´ gegenüber der Allmacht des Herrn? Da fällt mir doch gleich die Auflehnung Satans gegen den Herrn ein, den Krieg den er gegen ihn angezettelt hat. Die Folgen: Satan und ein Drittel der Kinder Gottes, die sich für Satan entschieden hatten, wurden durch die Macht des Einziggezeugten hinabgeworfen (Köstliche Perle Mose 4:3; Offenbarung 12:4; 7-12). Hier wird mir deutlich, dass, wer sich gegen den Herrn stellt, `zugrunde gehen´ wird -- wie bei unseren weltlichen Diktatoren? Nein! Hier geht es darum, dass Satan mit seinen Anhängern die `Entscheidungsfreiheit´ des Menschen unterdrücken wollte, den der Herr mit allen Mitteln erfolgreich verteidigen ließ. Ich lerne, dass der Herr es zulässt, mich frei zu entscheiden, entweder für ihn, den `Allmächtigen Gott´, oder für Satan, den Unterdrücker aller Freiheit. Mit den Konsequenzen meiner Entscheidung, `Verächter der Werke des Herrn´ zu sein, muss ich dann allerdings auf ewig leben. Im ersten Fall wäre die Konsequenz ewiges Leben bei meinem Schöpfer, im zweiten das ewige Eingesperrt sein in Satans Welt und damit ausgesperrt aus der Gegenwart Gottes, worunter ich das `Zugrundegehen´ verstehe.
Wie vermeidest du es, `Verächter der Werke des Herrn´ zu sein?
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