(Bild: Quelle)
Weiter erfahren wir: „Dann sprach Jared zu seinem Bruder: Schreie wiederum zum Herrn, und es mag sein, dass er seinen Zorn von denen abwendet, die unsere Freunde sind, dass er ihre Sprache nicht verwirre. 37 Und es begab sich: Jareds Bruder schrie zum Herrn, und der Herr hatte auch mit ihren Freunden und deren Familien Mitleid, sodass sie nicht verwirrt wurden.“ (Ether 1:36-37).
Dass er seinen Zorn von denen abwendet, die unsere Freunde sind. Nachdem die erste Bitte an den Herrn durch Jareds Bruder, die eigene Familie davor zu bewahren, dass sie sich nicht mehr verständigen könnten, positiv beantwortet war, bat Jared nun seinen Bruder, auch noch für seine Freunde dasselbe zu erbitten, dass der Herr auch ihre Sprache nicht verwirren möge.
Ich lerne wieder, dass ich mich nicht nur für mich bei dem Herrn einsetzen sollte, sondern insbesondere auch für meine Familie, aber ebenso für meine Freunde. Im dritten Nephi lese ich, dass die Nephiten sich in Stämme aufteilten und jeder Mann von ihnen „… viel Familie und viele Verwandte und Freunde hatte; …“. Auf diese Art wird eine große Gemeinschaft gebildet „… darum wurden ihre Stämme überaus groß.“ (3. Nephi 7:4). Wahre Freunde sind insofern nützlich, als sie insbesondere in Notzeiten uneingeschränkt zu einem stehen. So gibt es natürlich auch die `Schönwetterfreunde´, diejenigen, die nur in guten Zeiten zu einem halten (Lehre und Bündnisse 121:9-10). Wie heißt ein griechischer Aphorismus: „Deine Freunde kannst du dir aussuchen, deine Verwandten nicht.“ So ist es also von größter Bedeutung, sich Freunde zu suchen, die dieselben Werte mit einem teilen, damit es den Beteiligten gelingt, dass Gott sich seinerseits wiederum diese so gebildete Gemeinschaft als seine Freunde aussucht: „Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage. 15 Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe. 16 Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet“ (Johannes 15:14-16).
Nach welchen Kriterien suchst du dir deine Freunde aus?
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