Die Nephiten bauten neue Städte anstelle der alten, die zerstört worden waren
(Bild: Quelle)
Mormon lässt uns in den Versen sechs bis elf wissen, dass das Volk unter dem Segen des Herrn gedieh, Städte wieder aufbaute, sich überaus schnell mehrte und anmutig wurde (4. Nephi 1:6-11) und teilt uns dann mit: „Und sie wandelten nicht mehr nach den Verrichtungen und Verordnungen des Gesetzes des Mose, sondern sie wandelten nach den Geboten, die sie von ihrem Herrn und ihrem Gott empfangen hatten, und sie fuhren fort, zu fasten und zu beten und sich oft zu versammeln, um zu beten und auch, um das Wort des Herrn zu hören.“ (4. Nephi 1:12).
Sie wandelten nicht mehr nach den Verrichtungen und Verordnungen des Gesetzes des Mose. Das Gesetz des Mose wurde Mose vom Herrn gegeben, nachdem das Volk Israel nicht bereit war, das höhere Gesetz des Herrn zu befolgen. In diesem Zusammenhang wurde ihnen das höhere Priestertum entzogen und die Gesetze, die durch das Aaronische Priesterum, welches ein vorbereitendes Priestertum ist, waren `fleischliche Gebote´ (Joseph Shmith Übersetzung Exodus 34:1-2). Es bestand aus einer Vielzahl von Grundsätzen, Regeln, Zeremonien, Ritualen und Symbolen, die das Volk an seine Pflichten und Aufgaben erinnern sollten, und umfasste „ein Gesetz moralischer, ethischer, religiöser und zeitlicher Gebote und Verrichtungen – einschließlich Opfergaben (Levtitikus 1–7) – die es an Gott und seine Pflicht ihm gegenüber erinnern sollte (Mosia 13:30)“. Dazu gehörten Glaube, Umkehr, Taufe im Wasser zur Vergebung der Sünden, wie auch die zehn Gebote. Nachdem das Sühnopfer Jesu vollbracht worden war, waren zeremonielle Gesetze zu einem wesentlichen Teil erfüllt, und die Opfer durch Blutvergießen sollten nicht mehr erbracht werden (Alma 14:13-14).
Nun lebten sie nach den Geboten, die ihnen der Herr, bei seinem Aufenthalt unter ihnen, selber gegeben hatte, und sie kamen oft zusammen, um sich am Wort des Herrn zu erfreuen. Gleiches ist uns heute noch ein Vorbild. Auch wir leben nach diesem Gesetz, das der Herr ihnen, sowie den Juden in Jerusalem gegeben hat. Auch wir versammeln uns in der lebendigen Kirche des Herrn oft, um sein Wort zu erlernen und zu erfahren, wie wir es in unserem täglichen Leben umsetzen und richtig anwenden können. Ich bin dem Herrn von Herzen dankbar für diese Möglichkeit, die er uns gibt, in unsere Aufgaben hineinzuwachsen, damit es auch uns überaus wohl gehen mag im Land (4. Nephi 1:7).
Worauf führst du dieses Gedeihen der Nephiten, zu dieser Zeit nach dem Besuch des Herrn bei ihnen, zurück?
NS: Gerade durchleben wir eine herausfordernde Zeit mit der weltweiten Verbreitung des Coronavirus. Im Zusammenhang mit „… sich oft zu versammeln …“ hat die Kirche alle Zusammenkünfte bis auf Weiteres ausgesetzt und ihre Mitglieder aufgefordert, diese in ihrer Familie, ggf. auch alleine, in ihren Heimen durchzuführen (siehe hier).
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