Jakob segnet seine Enkel Ephraim und Manasse
(Bild: Quelle)
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Darum braucht ihr nicht zu meinen, ihr könntet die rechte Hand des Herrn nach links wenden. Bei dieser Aussage fällt mir die Begebenheit ein, in der Jakob seinen Sohn Joseph, über dessen beiden Söhne Manasse und Ephraim, segnete. Joseph musste entgegen seiner Erwartung erleben, dass sein Vater Jakob die rechte Hand, die den Segen des Erstgeborenen symbolisiert, auf das Haupt von Ephraim, dem zweitgeborenen, legt, und die linke auf Manasses Haupt, den erstgeborenen, wobei er seine Arme überkreuzte, weil Joseph sie eigentlich in der richtigen Reihenfolge vor Jakob aufgestellt hatte (Genesis 48:13-14).
Unter `die rechte Hand nach links wenden´ verstehe ich, dass man möchte, dass etwas anderes ausgeführt wird, als der Herr in seiner Weisheit vorgesehen hat. Allgemein gilt die rechte Hand als die `gute Hand´ (Rechts – richtig, geeignet, anständig; mit ihr begrüßt man sich auch), die linke als die weniger gute Hand (links – falsch, verkehrt, fragwürdig oder ungeschickt). Wenn ich nun die rechte Hand nach links wende, will ich erreichen, dass das Gute jemand anderem zuteilwird, als vorgesehen. Im Fall des Verses oben, verstehe ich das so, dass derjenige nicht will, dass der Herr seinen mit dem Haus Israel gemachten Bund, auch erfüllt, ggf. jemandem anderen zuteilwerden lassen soll - was definitiv aber nicht geschehen wird. So, wie Jakob auch dem den Segen des Erstgeborenen gab, dem der Herr ihn auch zuteilwerden lassen wollte, dem zweitgeborenen.
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