Montag, 23. September 2019

Damit ich in ihnen sei, wie du, Vater, in mir bist, damit wir eins seien


(Bild: Quelle)

Christus hat sich eine kleine Strecke von den betenden Nephiten entfernt (3. Nephi 19:19) und spricht selber mit seinem Vater: „Und nun, Vater, bete ich zu dir für sie und auch für all jene, die an ihre Worte glauben werden, damit sie an mich glauben, damit ich in ihnen sei, wie du, Vater, in mir bist, damit wir eins seien.“ (3. Nephi 19:23).

Damit ich in ihnen sei, wie du, Vater, in mir bist, damit wir eins seien. Was bedeutet diese Aussage, der wir auch noch einmal im Neuen Testament begegnen: „Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.“ (Johannes 17:21), übrigens auch in einem Gebet Jesu zu seinem Vater und zwar kurz bevor er mit seinen Jüngern in den Garten Getsemani ging, wo er für die Sünden der Welt gelitten hat. An einer anderen Stelle im Buch Mormon sagt der Herr: „… Ich bin im Vater und der Vater in mir, …“ (3. Nephi 9:15). Auch in neuzeitlicher Offenbarung spricht der Herr in solcher Weise zum Propheten der Wiederherstellung: „Und der Vater und ich sind eins. Ich bin im Vater und der Vater in mir; und insofern ihr mich empfangen habt, seid ihr in mir und ich in euch.“ (Lehre und Bündnisse 50:43).

Manch einer mag diese Aussagen missverstehen und denken, dass der Vater und der Sohn eine Person seien. Dann müssten wir allerdings auch zu dieser einen Person gehören, wie wir aus Johannes 17 herauslesen. `Alle sollen eins sein´ muss sich also auf etwas anderes beziehen. Wie wäre es die Aussagen dahingehend zu verstehen, dass wir alle in Gedanken, Absichten und Zielen eins werden sollen, wie Jesus und der Vater in allem einig sind? Lehi hilft uns die Aussagen richtig einzuordnen, als er seine Söhne auffordert: „…seid mit festem Vorsatz eines Sinnes und eines Herzens, einig in allem, …“ (2. Nephi 1:21). So können wir dann auch die Aussage: „und der Vater, der Sohn und der Heilige Geist sind ein Gott, unbegrenzt und ewig, ohne Ende. Amen.“ (Lehre und Bündnisse 20:28) richtig verstehen, die Gottheit ist nicht `in Person Eins´ (Dreieinigkeit), sondern `in Gedanken, Absichten und Zielen´.

Wo in den heiligen Schriften findest du Belege dafür, dass Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist getrennte Persönlichkeiten sind?

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