Alma und seine sieben Mitarbeiter machten sich auf den Weg, um die Zoramiten im Land Antionum zum wahren Glauben, den sie verlassen hatten, zurückzugewinnen (Alma 31:11). „Als sie nun in das Land gekommen waren, siehe, da sahen sie zu ihrer Verwunderung, dass die Zoramiten Synagogen gebaut hatten und dass sie sich an einem Tag der Woche versammelten, den sie den Tag des Herrn nannten; und sie beteten auf eine Weise an, die Alma und seine Brüder noch nie gesehen hatten;“ (Alma 31:12).
Sie beteten auf eine Weise an, die Alma und seine Brüder noch nie gesehen hatten. In den Synagogen, in denen sie sich einmal wöchentlich trafen, hatten die Zoramiten einen erhöhten `heiligen Stand´ (Alma 31:21) errichtet, auf dem eine Person nach der anderen jeweils dieselben Worte betete (Alma 31:13-18). Danach „... kehrten sie in ihre Häuser zurück und sprachen nicht mehr von ihrem Gott, bis sie sich wieder an dem heiligen Stand versammelten, ...“ (Alma 31:23).
Wie wir anbeten sollen, hat der Heiland uns in seinem Mustergebet gelehrt. Wir sollen es nicht wie die Heuchler tun, die ihre Frommheit gerne öffentlich zur Schau stellen, sondern in unseren Heimen, und wir sollen dabei nicht viele unnütze Worte machen (Matthäus 6:5-7). Wir dürfen davon ausgehen, dass unser Vater sowieso weiß, was wir benötigen (Matthäus 6:8). Wir sollen den Vater ehrfurchtsvoll ansprechen, und uns darüber im Klaren sein, dass sein Wille das Richtige für uns ist. Wir bitten um unser tägliches Essen, um Vergebung unserer Verfehlungen und die Kraft auch unserem Nächsten zu vergeben, und um Kraft, den Versuchungen Satans zu widerstehen (Matthäus 6:9-13). In der Einheitsübersetzung lesen wir allerdings, dass `der Herr uns nicht in Versuchung führen möge´. Joseph Smith hat dies aufgrund Offenbarung insofern richtiggestellt, dass es eigentlich so lauten muss: „Und lass uns nicht in Versuchung geführt werden, sondern befreie uns vom Bösen.“ (Joseph-Smith-Übersetzung Matthäus 6:14), denn der Herr wird uns nie in Versuchung führen, dies macht nur Satan, wie es uns auch im Jakobus 1:13 bestätigt wird. Ich habe inzwischen die Gewohnheit entwickelt, zwei Hauptgebete, eines Morgens und eines Abends, zu sprechen. Des weiteren zu den Mahlzeiten und darüber hinaus immer, wenn mir etwas auf dem Herzen liegt, sei es ein spontanes Dankeschön oder ggf. eine Bitte um Hilfe. Wie sehen deine Gebete aus?
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