Der Antichrist Korihor hatte, nachdem er nun durch Alma den Jüngeren, den Hohepriester der ganzen Kirche, im Namen Gottes mit Stummheit geschlagen war (Alma 30:50), zugegeben, dass er von Satan getäuscht wurde (Alma 30:53), und flehte nun Alma an, „... er möge zu Gott beten, dass der Fluch von ihm genommen werde.“ (Alma 30:54).
Er möge zu Gott beten, dass der Fluch von ihm genommen werde. Es gibt da ein Sprichwort: „Späte Einsicht ist besser als keine“, aber geht das immer auf? Korihor war von Satan so sehr geblendet worden, dass er durch sein Predigen viele weitere Menschen des Volkes vom wahren Glauben an Gott, Christus und den Erlösungsplan, weggeführt hatte, hin zu Ablehnung all dessen. Somit hat er diesen Menschen einen unüberschaubaren Schaden zugefügt, was für ihn sicherlich nicht ohne Konsequenzen bleiben wird, wie wir später auch noch sehen werden. Da greift dann das Zitat, das der englische Dichter und Dramatiker William Shakespeare König Lear in den Mund legt: „Weh, wer zu spät bereut!“
Ich lerne daraus, dass ich, ehe es für andere und für mich zu spät ist, früh genug zur Einsicht in mein Abdriften vom Weg des Herrn kommen muss, denn dann gibt es noch die Chance, dass der Spruch wirken kann: „Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung.“ Es ist aber unabdingbar, dass mir klar ist, dass dies in der Tat nur `der erste Schritt´ ist. Nach der Einsicht, muss dann das Handeln kommen. Ich werde mich mit dem Herrn besprechen und ihn um seine Hilfe bitten, aus der Verwirrung, die Satan angestiftet hat, wieder zu klarer Sicht zu kommen. Sicherlich kann es auch hilfreich sein, andere zu bitten, den Herrn um Hilfe für mich anzuflehen. Auf jeden Fall muss ich mich gebeterfüllt mit dem Wort des Herrn auseinandersetzen und es auch anwenden, um Licht- Erkenntnis - aus der richtigen Quelle zu empfangen (Johannes 8:12). Wie gehst du vor, wenn du spürst, dass du nicht mehr klar siehst?
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