Als der oberste Richter des ganzen Landes, der bei dem Gespräch zwischen Alma dem Jüngeren, dem Hohepriester des ganzen Landes, und Korihor zugegen war (Alma 30:29-30), erkannte, dass Korihor nicht mehr sprechen konnte, wie Alma es im Namen Gottes geboten hatte, „... streckte er seine Hand aus und schrieb an Korihor, nämlich: Bist du von der Macht Gottes überzeugt? An wem hättest du gewünscht, dass Alma sein Zeichen zeige? Wolltest du, dass er andere bedrängt, um dir ein Zeichen zu zeigen? Siehe, er hat dir ein Zeichen gezeigt; und willst du nun noch weiter streiten?“ (Alma 30:51).
An wem hättest du gewünscht, dass Alma sein Zeichen zeige? Ist ja nun sicherlich nicht gerade das, was sich Korihor als Zeichen gewünscht hätte, selber mit Stummheit geschlagen zu werden. Lieber wäre es ihm wohl gewesen, das Zeichen wäre irgendein anderes gewesen, an einer anderen Person z. B., oder einem anderen Objekt.
Ich lerne daraus, dass es u. U. ungünstig für mich ausgehen kann, wenn ich vom Herrn eine wundertätige Kundgebung - ein Zeichen - fordere, damit ich meine Neugierde befriedigt bekomme, oder Glauben an ihn erhalte bzw. verstärken kann, denn wie sagte der Herr zu den Pharisäern: „... Diese böse und treulose Generation fordert ein Zeichen ...“ (Matthäus 12:39). Dazu möchte ich nicht gehören. Es passiert nämlich genau anders herum. Der Herr wird nach seinem Ermessen denen Zeichen zukommen lassen, die Glauben üben (Lehre und Bündnisse 58:64). Und außerdem sagt er uns in neuzeitlicher Offenbarung: „Verlangt keine Wundertaten, außer ich gebiete es euch ...“ (Lehre und Bündnisse 24:13). Außerdem hat der Herr schon so viele „... Zeichen und Wunder am Himmel und auf der Erde ...“ (Daniel 6:28) gewirkt, ich muss nur Augen, Ohren und Herz offen halten, um sie zu erkennen. Nur muss ich ein Gespür dafür entwickeln, welche Wunder von wem kommen, denn es gibt da auch noch Luzifer, der falsche Christusse und Propheten schickt, um mich zu verführen (Joseph Smith - Matthäus 1:22). Wie sind deine Gedanken zu Zeichen und Wundern?
„Er aber sagte zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus und ihr werdet etwas fangen. Sie warfen das Netz aus und konnten es nicht wieder einholen, so voller Fische war es.
(Johannes 21:6; Bild: Quelle)
(Johannes 21:6; Bild: Quelle)
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