Die Diener des Königs klärten Ammon über die Aussage des Gesichtsausdrucks von König Lamoni auf, nämlich, dass er bleiben solle (Alma 18:13): „Darum wandte sich Ammon zum König und sprach zu ihm: Was willst du, dass ich für dich tue, o König? Und für den Zeitraum einer Stunde, nach ihrer Zeitrechnung, antwortete ihm der König nicht, denn er wusste nicht, was er zu ihm sagen sollte. 15 Und es begab sich: Ammon sprach abermals zu ihm: Was wünschst du von mir? Aber der König antwortete ihm nicht.“ (Alma 18:14-15).
Für den Zeitraum einer Stunde, nach ihrer Zeitrechnung, antwortete ihm der König nicht. Passiert dir das auch hier und da mal, dass du sprachlos bist, dir die Worte fehlen? Das kann natürlich die unterschiedlichsten Gründe haben: Schrecken, Unbekanntheit, Erstaunen, außerordentliche Begeisterung, Überraschtsein, Trauer, starke Emotionen ... Das sind Auslöser, die mit der Zeit überwunden werden und die Kommunikation danach fortgesetzt werden kann.
Häufig schleicht sich aber im Alltag Sprachlosigkeit in anderer Hinsicht ein. So heißt es in einer Studie, dass Ehepaare am Tag durchschnittlich nur noch sieben Minuten miteinander reden. In der Zeit der Smartphones stehen sich die `Gesprächspartner´ einander schweigsam gegenüber und chatten per WhatsApp miteinander, den Blick auf das Gerät gesenkt, am Frühstückstisch herrscht auch tiefste Stille, weil jeder entweder gedruckt (fast veraltet die Zeitung) oder elektronisch (das Smartphone) das Neueste vom Tage einsaugt ... Verlernen wir das Miteinanderreden - müssen wir es wieder erlernen? Ja, wir müssen es wieder erlernen, denn die persönliche Kommunikation ist ein lebenswichtiger Bestandteil des Menschen. „Komm lass uns miteinander reden“, fordert uns der lyrische Songtext von Hanne Haller auf (Text siehe hier). Wie gehst du mit dem Problem der Sprachlosigkeit um?
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