Alma der Ältere, gibt um die 144 v. Chr. folgende Anweisung: „Und er gebot ihnen auch, dass die Priester, die er ordiniert hatte, mit den eigenen Händen für ihren Unterhalt arbeiten sollten. 26 Und die Priester sollten sich für ihren Unterhalt nicht auf das Volk stützen; sondern für ihr Mühen sollten sie die Gnade Gottes empfangen, damit sie im Geist stark würden und Gotteserkenntnis hätten, so dass sie mit Macht und Vollmacht von Gott predigen könnten.“ (Mosia 18:24,26).
Diese Anweisung wird etwa 45 Jahre später von König Mosia II (Sohn von Benjamin, des Sohnes König Benjamin I) nochmals bekräftigt (Mosia 27:5). Es sollte also keine bezahlte Geistlichkeit geben, so wie es im Reich Gottes auf Erden schon immer war und weiterhin auch sein soll. Auch von Paulus lesen wir, dass er für seinen Unterhalt und den seiner Begleiter selber sorgte (Apostelgeschichte 20:33-35). Ebenso lesen wir, dass Alma der Jüngere (oberster Richter des Landes und reisender Kirchenbeamter), etwa 75 v. Chr., selber für seinen Lebensunterhalt aufkam (Alma 30:32). Was passiert, wenn es bezahlte Priesterschaft gibt, wird uns am Beispiel Nehors gezeigt: Stolz und Überheblichkeit entwickeln sich, falsche Lehren werden erdacht und gepredigt, bis es sogar zur Gründung einer eigenen Kirche kommt, wer sich in den Weg stellt, wird beseitigt (Alma 1:2-6,9,15).
Dass die Priester, ... mit den eigenen Händen für ihren Unterhalt arbeiten sollten. Diese Anordnung gilt genauso heute in der Kirche des Herren. In der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage praktizieren unbezahlte Laienpriester. Die Gottesdienste werden von diesen geleitet und gestaltet. Ebenso werden alle weiteren Aufgaben in einer Gemeinde ehrenamtlich ausgeführt (lies hier). So diene auch ich in den Aufgaben, die mir übertragen werden und erfreue mich als Lohn der Gnade Gottes (Helaman 12:24) und werde dadurch geistig immer stärker und wachse in meiner Gotteserkenntnis. Was ist deine Meinung zu unbezahlter Geistlichkeit?
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