Sonntag, 31. Januar 2016

Der Ort Mormon, die Wasser Mormon, der Wald Mormon — wie schön sind sie in den Augen derer, die dort zur Erkenntnis ihres Erlösers gekommen sind

Die Schilderung des Ortes, wo um die 146 v. Chr. in Zentralamerika Denkwürdiges geschah: „Und nun begab es sich: Dies alles geschah in Mormon, ja, an den Wassern Mormon, in dem Wald, der nahe bei den Wassern Mormon war; ja, der Ort Mormon, die Wasser Mormon, der Wald Mormon — wie schön sind sie in den Augen derer, die dort zur Erkenntnis ihres Erlösers gekommen sind; ja, und wie gesegnet sind sie, denn sie werden ihm zum Preis singen immerdar.“ (Mosia 18:30).
Kannst du dich noch daran erinnern, wo du gerade warst, als die Nachricht über die Flugzeugattacken in New York und auf das Pentagon am 11. September 2001 über die Sender ging? Ich erinnere mich genau, obwohl ich ansonsten Schwierigkeiten habe Erlebtes konkret aus meinem Gedächtnis aus zu speichern. Erinnerungen sind nicht bei allen Ereignissen gleichermaßen ausgeprägt. Kannst du dich noch erinnern, was am 10. oder 12. September 2001, also direkt vor und nach dem schrecklichen Ereignis, los war? Außergewöhnliche Erlebnisse, aber insbesondere solche die mit positiven Empfindungen verbunden sind, verankern sich äußerst gut in unserem Gedächtnis und wir erinnern uns Jahrzehnte später noch ganz genau daran, wenn wir mit ähnlichen Sinneseindrücken konfrontiert werden.
Der Ort Mormon, die Wasser Mormon, der Wald Mormon — wie schön sind sie in den Augen derer, die dort zur Erkenntnis ihres Erlösers gekommen sind. So kann auch ich mich noch ganz genau und lebhaft daran erinnern, dass ich am Samstag, den 18. Juni 1960, im Berliner Grunewaldsee von Elder Derrel G. Wright getauft wurde. Wie schön ist dieser Ort in meinen Augen und auch ich preise den Herrn für die dort empfangene Segnung. Hast du auch solche Orte, die in dir so positive Erinnerungen wach rufen, dass du dem Herrn Lobpreis darbringen möchtest?
grunewaldsee
Grunewaldsee, der Ort meiner Taufe
(Quelle)

Samstag, 30. Januar 2016

Sie wandelten untadelig vor Gott

Im Auftrag des Herrn unterwies Alma der Ältere die Neugetauften und die anschließend von ihm ordinierten Priester: „Und dies sagte er ihnen, da es ihm von Gott geboten war; und sie wandelten untadelig vor Gott und teilten einer mit dem anderen, zeitlich ebenso wie geistig, gemäß ihren Bedürfnissen und ihrem Bedarf.“ (Mosia 18:29).
Wie wunderbar es doch ist, dass der Herr Propheten bestimmt und ihnen das mitteilt, was die Menschen zu einer bestimmten Zeit an Anweisungen für ein Leben mit Gott brauchen. So hat er Alma den Älteren instruiert und dieser hat das Volk entsprechend belehrt und das Volk war empfänglich für die Eingebungen des Geistes, hat die Belehrungen angenommen und danach gelebt, es wandelte untadelig vor Gott. Das ist einer der Gründe, weshalb wir hier auf der Erde sind und Gebote vom Herrn bekommen, geprüft zu werden, ob wir sie halten (Exodus 16:4). Folgen wir seinem Gesetz, so nimmt er uns als sein Volk an (Ezechiel 11:20) und wir befinden uns auf dem engen Pfad, der zum Leben führt (2. Nephi 33:9).
Sie wandelten untadelig vor Gott. Von den Mitgliedern der Kirche fordert der Herr ebenso heutzutage einen gottesfürchtigen Wandel (Lehre und Bündnisse 20:69). Aus diesem Grund werden die Menschen vor ihrer Taufe über ihre Pflichten als Mitglieder unterwiesen (Lehre und Bündnisse 20:68). Auch ich wurde vor meiner Taufe von Missionaren der Kirche gründlich über meine Pflichten aufgeklärt und bin seitdem auf diesem engen und schmalen Pfad, der zum Leben führt. Dessen ungeachtet gibt es immer noch Dinge, an denen ich an mir arbeiten muss, um untadelig vor Gott zu wandeln. Was tust du, um untadelig vor Gott zu wandeln?
enger und schmaler pfad
Am Wort Gottes festhalten und auf dem engen und schmalen Pfad bleiben, der zum Leben führt (Quelle)

Freitag, 29. Januar 2016

Weiter gebot Alma, das Volk der Kirche solle von seiner Habe teilen

Alma der Ältere gab auch Weisung, wie die Mitglieder der Kirche mit ihrem Vermögen umgehen sollten: „Und weiter gebot Alma, das Volk der Kirche solle von seiner Habe teilen, ein jeder gemäß dem, was er habe; habe einer reichlicher, so solle er reichlicher teilen, und von dem, der nur wenig habe, solle nur wenig gefordert werden; und dem, der nichts habe, solle gegeben werden. 28  Und so sollten sie aus eigenem freiem Willen und mit guten Wünschen gegen Gott von ihrer Habe teilen, nämlich mit den Priestern, die es nötig hatten, ja, und mit jeder bedürftigen, nackten Seele.“ (Mosia 18:27-28).
Im Spiegel Online fand ich folgende Nachricht: „Soziale Ungleichheit nimmt weltweit immer schneller zu. Wie dramatisch das ist, zeigt eine Zahl der Organisation Oxfam: Die 62 reichsten Menschen besitzen so viel wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung - und der Trend hält an.“ (Quelle). Schon im Alten Testament fordert der Herr sein Volk dazu auf, den Armen helfend zur Seite zu stehen (Deuteronomium 15:7). Diese Aufforderung zieht sich durch die verschiedenen Evangeliumszeiten, sogar mit dem Versprechen: „Wer dem Armen gibt, dem wird nichts mangeln; ...“ (Sprüche 28:27). Und dem reichen Jüngling gibt Christus die Antwort, dass er von seinem Reichtum dem Armen geben soll und er sich dadurch sogar einen bleibenden Schatz im Himmel sichern würde (Matthäus 19:21). Auch in unserer Zeit gibt der Herr seinem Volk dieselbe Aufforderung (Lehre und Bündnisse 42:30).
Weiter gebot Alma, das Volk der Kirche solle von seiner Habe teilen. In der heutigen Kirche des Herrn hat der Bischof einer Gemeinde den ausdrücklichen Auftrag sich um die Armen zu kümmern, indem er von den Reichen für sie erbittet (Lehre und Bündnisse 84:112). Der Herr fordert denjenigen auf, der von dem Überfluss der Erde nimmt, den der Herr für alle zur Verfügung stellt, dass er davon mit den Armen teilen soll (Lehre und Bündnisse 104:17-18). Gerne komme auch ich dieser Aufforderung nach, indem ich von meiner Habe in den sogenannten Fastopferfond und den Fond für humanitäre Hilfe spende, aus dem der Bischof dann die Armen und Bedürftigen unterstützt - im Wesentlichen durch Hilfe zur Selbsthilfe, sodass sie wieder zur Eigenständigkeit geführt werden. Wie gehst du mit dieser Aufforderung, deine Habe zu teilen, um?
TOPSHOTS
TOPSHOTS This picture taken on January 22, 2013 shows Myanmar boys holding a tool used to collect material for sale and recycling as they leave a waste dump on the outskirts of Yangon. Myanmar is one of the poorest countries in Asia after decades of economic mismanagement and isolation under army rule, but could become Asia's next economic engine if it enacts vast reforms, the IMF said in November of 2012. AFP PHOTO / Ye Aung THU
Kinder auf Müllkippe (in Myanmar): Ungleichheit weltweit wächst immer schneller
(Quelle)

Donnerstag, 28. Januar 2016

In jeder Woche gab es einen Tag, der festgesetzt war, ..., ihren Gott, anzubeten

Über die Art und Weise der Zusammenkünfte der von Alma dem Älteren neu getauften Mitglieder und Diener der Kirche des Herrn wird uns berichtet: „Und in jeder Woche gab es einen Tag, der festgesetzt war, dass sie sich zusammenfinden sollten, um das Volk zu lehren und den Herrn, ihren Gott, anzubeten, und auch, um sich zu versammeln, sooft es in ihrer Macht stand.“ (Mosia 18:25).
Entsprechend dem Gebot der Sabbatheiligung versammelten sich die Mitglieder der Kirche an einem Tag der Woche zur Gottesanbetung. Darüber hinaus versammelten sie sich, sooft es ihnen möglich war. Das entspricht ganz genau den Gebräuchen des Volkes des Herrn in allen Zeiten. Bei der Einsetzung des Passahfestes gebot der Herr dem Volk Israel, sich am ersten und siebenten Tag zu einer heiligen Versammlung zusammenzufinden (Exodus 12:16). Die Jünger des Herrn und die Mitglieder der aufgerichteten Gemeinden versammelten sich nach seiner Auferstehung ebenfalls am ersten Tag der Woche (Johannes 20:19Apostelgeschichte 20:71. Korinther 11:18). Als der Auferstandene die Nephiten besuchte, wies er sie an sich oft zu versammeln (3. Nephi 18:22). Die Jünger Christi auf dem amerikanischen Kontinent bildeten nach seinem Erscheinen dort um die 35 n. Chr. die Kirche Christi (4. Nephi 1:1) und versammelten sich oft, um zu fasten und zu beten und das Wort des Herrn zu hören (4. Nephi 1:12).
In jeder Woche gab es einen Tag, der festgesetzt war, ..., ihren Gott, anzubeten. Genauso rät es uns der Herr auch heute. Dem Propheten und Gründer seiner Kirche in unseren Tagen, Joseph Smith, sagte er in einer Offenbarung anlässlich der Anweisung der Gründung seiner Kirche im April 1830: „Es ist ratsam, dass die Kirche sich oft versammelt, um zum Gedächtnis des Herrn Jesus Brot und Wein zu sich zu nehmen;“ (Lehre und Bündnisse 20:75). Der Grund, weshalb auch ich diesem Rat des Herrn jeden Sonntag und wenn auch immer eine weitere Versammlung einberufen wird, von Herzen folge: „Und damit du dich selbst noch mehr von der Welt unbefleckt halten mögest, ..." (Lehre und Bündnisse 59:9). Das, was ich dann dort lerne, versuche ich auch in der Woche umzusetzen (Lehre und Bündnisse 59:11). Wie hältst du es mit dem Kirchgang und was machst du mit dem, was du dabei aufnimmst?

Mittwoch, 27. Januar 2016

Dass die Priester, ... mit den eigenen Händen für ihren Unterhalt arbeiten sollten

Alma der Ältere, gibt um die 144 v. Chr. folgende Anweisung: „Und er gebot ihnen auch, dass die Priester, die er ordiniert hatte, mit den eigenen Händen für ihren Unterhalt arbeiten sollten. 26  Und die Priester sollten sich für ihren Unterhalt nicht auf das Volk stützen; sondern für ihr Mühen sollten sie die Gnade Gottes empfangen, damit sie im Geist stark würden und Gotteserkenntnis hätten, so dass sie mit Macht und Vollmacht von Gott predigen könnten.“ (Mosia 18:24,26).
Diese Anweisung wird etwa 45 Jahre später von König Mosia II (Sohn von Benjamin, des Sohnes König Benjamin I) nochmals bekräftigt (Mosia 27:5). Es sollte also keine bezahlte Geistlichkeit geben, so wie es im Reich Gottes auf Erden schon immer war und weiterhin auch sein soll. Auch von Paulus lesen wir, dass er für seinen Unterhalt und den seiner Begleiter selber sorgte (Apostelgeschichte 20:33-35). Ebenso lesen wir, dass Alma der Jüngere (oberster Richter des Landes und reisender Kirchenbeamter), etwa 75 v. Chr., selber für seinen Lebensunterhalt aufkam (Alma 30:32). Was passiert, wenn es bezahlte Priesterschaft gibt, wird uns am Beispiel Nehors gezeigt: Stolz und Überheblichkeit entwickeln sich, falsche Lehren werden erdacht und gepredigt, bis es sogar zur Gründung einer eigenen Kirche kommt, wer sich in den Weg stellt, wird beseitigt (Alma 1:2-6,9,15).
Dass die Priester, ... mit den eigenen Händen für ihren Unterhalt arbeiten sollten. Diese Anordnung gilt genauso heute in der Kirche des Herren. In der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage praktizieren unbezahlte Laienpriester. Die Gottesdienste werden von diesen geleitet und gestaltet. Ebenso werden alle weiteren Aufgaben in einer Gemeinde ehrenamtlich ausgeführt (lies hier). So diene auch ich in den Aufgaben, die mir übertragen werden und erfreue mich als Lohn der Gnade Gottes (Helaman 12:24) und werde dadurch geistig immer stärker und wachse in meiner Gotteserkenntnis. Was ist deine Meinung zu unbezahlter Geistlichkeit?

Dienstag, 26. Januar 2016

Er gebot ihnen, den Sabbattag zu beachten und heiligzuhalten

Alma der Ältere forderte die von ihm Getauften auf: „Und er gebot ihnen, den Sabbattag zu beachten und heiligzuhalten, und auch jeden Tag sollten sie dem Herrn, ihrem Gott, danken.“ (Mosia 18:23).
  • Sabbattag heilighalten
    Wer kennt nicht das dritte der Zehn Gebote, die der Herr dem Mose um die 1300 v. Chr. auf dem Berg Sinai gegeben hat: „Gedenke des Sabbats: Halte ihn heilig!“ mit weiteren Erklärungen (Exodus 20:8-11). Zuzeiten Mose stand die Entweihung des Sabbattages unter Todesstrafe (Exodus 35:2). Wie Christus diesen Tag der Ruhe heiligte, lesen wir im Neuen Testament in diversen Beispielen. Wir lesen auch, dass der Menschensohn der Herr über diesen Tag ist (Matthäus 12:8). Wie geht der Mensch heute mit diesem Gebot um? Im Wesentlichen wird er zur Freizeitgestaltung genutzt. Was heutige Kirchenführer zu dem Thema sagen lies auf dieser Seite: Führer der Kirche rufen zu besserer Einhaltung des Sabbats auf.
  • Jeden Tag dem Herrn danken
    Wenn dir etwas Gutes angetan wird, so bist du sicherlich dankbar und das nicht nur in Gedanken, sondern du gibst diesen auch Worte, u. U. auch Taten. Gott tut uns jeden Tag etwas Gutes, wie sieht es da mit unserem Dank aus?
Er gebot ihnen, den Sabbattag zu beachten und heiligzuhalten. Ich bemühe mich jeden Sonntag heiligzuhalten, indem ich meine Bündnisse, die ich mit dem Herrn geschlossen habe, beim Abendmahl erneuere (Lehre und Bündnisse 20:77,79) und mich im Wort des Herrn unterweisen lasse und lerne, was ich in meinem Leben wie verbessern kann. Dazu gehört dann auch, dass ich etwas davon in der folgenden Woche umsetze (Jakobus 1:22). Dank sage ich dem Herrn fast laufend, da mein Herz davon überfließt (Alma 34:38). Was machst du am Sabbat und wie bringst du deinen Dank gegenüber Gott zum Ausdruck?
sabbatheiligung
Wenn wir den Sabbat heilighalten, werden wir geheiligt!
(Quelle; lies gerne auch die Botschaft unter dem Bild)

Montag, 25. Januar 2016

So wurden sie die Kinder Gottes

Auch gab Alma der Ältere, den von ihm ordinierten Priestern, folgende Anweisung:   „Und so gebot er ihnen, zu predigen. Und so wurden sie die Kinder Gottes.“ (Mosia 18:22).
So wurden sie die Kinder Gottes. Waren sie nicht schon Kinder Gottes? Ja, denn im buchstäblichen Sinn sind wir alle Geistkinder unseres himmlischen Vaters (Psalm 82:6Köstliche Perle Mose 6:51). Nachdem wir uns im Vorherdasein aber frei entschieden hatten (Lehre und Bündnisse 29:36), hier auf die Erde zu kommen und über diese Gelegenheit jubelten (Ijob 38:7), weitere Fortschritte machen zu können („Wir brauchen also einen Körper, wenn wir Fortschritt machen und eine Fülle der Freude erlangen wollen. ... Der Körper soll uns helfen, zu lernen, Fortschritt zu machen, zu dienen und den Geber der Gabe zu verherrlichen, nämlich Gott.“ Quelle: „Der Körper - ein heiliges Geschenk“), wurden wir mit den Machenschaften Satans konfrontiert (Offenbarung 12:7-9) und sind ihnen teilweise oder auch ganz erlegen (1. Johannes 3:8Lehre und Bündnisse 29:45). Dadurch haben wir uns von Gott entfernt, haben uns zu einem Feind Gottes entwickelt (Römer 8:7Jakobus 4:4) und sind de facto seiner Vaterschaft nicht mehr würdig. Wenn wir uns nun aufgrund Kennenlernens Gottes Planes der Erlösung ihm wieder zu wenden, unsere Sünden erkennen, mit einem reuigen Herzen (3. Nephi 9:20) bekennen und uns von ihnen abwenden, (Alma 42:22) haben wir die Möglichkeit, durch den Bund der Taufe wieder seine Kinder zu werden (Alma 12:25-34). Wir werden quasi neu geboren (Johannes 3:3) und durch das Sühnopfer Jesu, wenn wir treu bleiben (3. Nephi 27:16), wieder Kinder Gottes. Was denkst du, wie können wir erkennen ob wir ein Kind Gottes geworden sind oder ein Kind des Teufels? Wenn du spicken willst, lies hier.
kind gottes
„Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst,
des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?“
(Psalm 8:5Quelle)

Sonntag, 24. Januar 2016

Er gebot ihnen, sie sollten keinen Streit untereinander haben

Alma der Ältere weist weiterhin die Neugetauften an: „Und er gebot ihnen, sie sollten keinen Streit untereinander haben, sondern sie sollten eines Sinnes vorwärtsblicken, einen Glauben und eine Taufe haben und ihre Herzen in Einigkeit und gegenseitiger Liebe verbunden haben.“ (Mosia 18:21).
Streit ist das offene Austragen von Meinungsverschiedenheiten. Streit falsch ausgetragen, endet meist mit Verletzungen sowohl geistiger als auch körperlicher Art, wie wir schon im mosaischen Gesetz lesen (Exodus 21:18-19). Die Schrift sagt uns, dass Satan derjenige ist, der uns zum Streit im Zorn aufstachelt (3. Nephi 11:29). Deshalb ist Streit (Zank, Zwist, Zwietracht) überwiegend mit negativen Empfindungen behaftet. Nachdem der Geist des Streites nicht von Gott ist, fordert der Herr uns auf, diesen zu vermeiden (Lehre und Bündnisse 136:23). Erst recht sollen wir nicht über seine Lehre in Streit geraten, was leider häufig vorkommt, früher wie heute (Lehre und Bündnisse 10:63).
Er gebot ihnen, sie sollten keinen Streit untereinander haben. Es ist manchmal ganz schön schwierig, Streit aus dem Wege zu gehen. Jeder von uns hat unterschiedliche Sichtweisen, Meinungen und Erfahrungen. Ich versuche in streitgefährdeten Situationen aufmerksam zu beobachten und zuzuhören, ggf. manches auch bewusst zu überhören (nicht drauf reagieren - Streitvermeidungsstrategie), und durch bedachte Interessen ausgleichende Äußerungen dämpfend zu wirken. Um entsprechend vorbereitet zu sein, kann `konstruktives Streiten´, also Streiten ohne Zorn, gelernt werden (siehe hier). Wie gehst du mit Streitsituationen um?

Samstag, 23. Januar 2016

Er gebot ihnen, nichts zu lehren als nur das, was er gelehrt hatte und was durch den Mund der heiligen Propheten gesprochen worden war

Diejenigen, die Alma der Ältere zu Priestern ordiniert hatte, wies er an: „Und er gebot ihnen, nichts zu lehren als nur das, was er gelehrt hatte und was durch den Mund der heiligen Propheten gesprochen worden war. 20  Ja, er gebot ihnen, nämlich, sie sollten nichts predigen als nur Umkehr und Glauben an den Herrn, der sein Volk erlöst hat.“ (Mosia 18:19-20).
Er gebot ihnen, nichts zu lehren als nur das, was er gelehrt hatte und was durch den Mund der heiligen Propheten gesprochen worden war. Menschen neigen häufig dazu, sich ihre eigenen Philosophien zurechtzulegen und auch gerne zu verbreiten (2. Timotheus 4:3-4). Das darf aber bezüglich des Evangeliums von Jesus Christus nicht geschehen. Aus diesem Grund gibt es für die berufenen und mit Vollmacht von Gott ausgestatteten Führungskräfte der Kirche Anweisungen darauf zu achten, dass keine Irrlehren aufkommen (Lehre und Bündnisse 75:3-4). Ich werde mich hüten, irgendetwas anderes zu verbreiten, als nur das, was Christus, sowie die Apostel und Propheten des Herren gelehrt haben und heute lehren, denn nur das bringt uns Gott und Christus wirklich näher. Und die Grundsätze, die von ordinierten Dienern (Lehre und Bündnisse 42:11) gepredigt werden sollen sind eben: Glaube an den Herrn Jesus Christus, Umkehr, Taufe durch Wasser und die Gabe des Heiligen Geistes (Glaubensartikel 1:4). Welche Empfindungen bewegen dich bei diesen Evangeliumsgrundsätzen?
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Das Befolgen der Evangeliumsgrundsätze bringt uns Christus näher
(Quelle)

Freitag, 22. Januar 2016

Alma, der Vollmacht von Gott hatte, ordinierte Priester

Nachdem die Getauften sich zu einer Gemeinschaft, nämlich der Kirche des Herrn Jesus Christus, zusammenschlossen, wurde es auch notwendig dieser eine Struktur zur Verwaltung und bevollmächtigten Belehrung der Mitglieder zu geben: „Und es begab sich: Alma, der Vollmacht von Gott hatte, ordinierte Priester; ja, einen Priester für je fünfzig von ihnen ordinierte er, ihnen zu predigen und sie in dem, was das Reich Gottes betrifft, zu belehren.“ (Mosia 18:18).
Alma, der Vollmacht von Gott hatte, ordinierte Priester. Von Alma dem Älteren wissen wir, dass er vom Herrn bevollmächtigt war, in seiner Kirche als Hohepriester zu amtieren (Mosia 23:16), so wie z. B. auch Melchisedek ein solches Amt bekleidete, der die Mitglieder segnete und ihren Zehnten verwaltete (Genesis 14:18-20). Nachdem unter König Noa die göttliche Vollmacht aufgrund Sündhaftigkeit verloren gegangen war (Mosia 11:1-2,5,7), musste sie nun wieder aufgerichtet werden, was Alma der Ältere dadurch tat, dass er wieder Priester mit göttlicher Vollmacht in der wiederaufgericheten Kirche Jesu Christi etablierte. So organisiert, konnten die Mitglieder der Kirche wieder geistlich und zeitlich betreut werden, wie es heutzutage auch wieder der Fall ist (Lehre und Bündnisse 27:6,8,12), nachdem es auch nach Christus einen großen Abfall von der wahren Lehre gab (Matthäus 24:242. Thessalonicher 2:3). Was sind deine Gedanken zum großen Abfall nach Christus von der von ihm aufgerichteten wahren Kirche und zur Wiederherstellung in unserer Zeit?
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Die Schlüssel des Priestertums gingen verloren
(Quelle; sieh dir auch gerne den kurzen Clip an)

Donnerstag, 21. Januar 2016

Von jener Zeit an wurden sie die Kirche Gottes oder die Kirche Christi genannt

Nachdem Alma der Ältere denjenigen, die wollten, das Wort Gottes gelehrt hatte und 204 Seelen getauft hatte (Mosia 18:16), lesen wir: „Und von jener Zeit an wurden sie die Kirche Gottes oder die Kirche Christi genannt. Und es begab sich: Wer auch immer mit der Macht und Vollmacht Gottes getauft wurde, der wurde seiner Kirche hinzugefügt.“ (Mosia 18:17).
Immer wenn Vollmacht des Herren auf Erden war und Menschen mit dem Herrn Bündnisse eingegangen waren und damit den Namen von Jesus Christus auf sich nahmen, bildeten sie eine Gemeinschaft, einen ordnungsgemäßen Zusammenschluss von Gläubigen, nämlich die Kirche des Herrn. Bevollmächtigte Diener des Herrn trugen und tragen darin die Verantwortung. Beginnend mit dem ersten Menschen Adam (Köstliche Perle Mose 6: 51-52,57-58,64-68), weiter über die Patriarchen des Alten Testamentes, z. B. Noach, Melchisedek, Abraham ... (Lehre und Bündnisse 84:14-18), und die Kirchenführer im Buch Mormon - von Lehi 600 v. Chr. (2. Nephi 1:6), bis Moroni 421 n. Chr. (Moroni 8:1) - bis hin zu Jesus Christus, der in der Mitte der Zeiten seine Kirche durch Petrus aufrichtete (Matthäus 16:18), und weiter bis in die Neuzeit, in der Joseph Smith das Werk des Herrn wieder aufrichten dufte (Lehre und Bündnisse 20:1-2).
Von jener Zeit an wurden sie die Kirche Gottes oder die Kirche Christi genannt. Von jeher gab es Söhne und Töchter Gottes, die sich in seiner Kirche, der Kirche Jesu Christi (3. Nephi 27:8), gebaut auf vom Herrn (Epheser 5:23) berufene Apostel und Propheten zusammenschlossen (Epheser 2:19), um gemeinsam Christus näherzukommen. Was denkst du, warum der Herr immer wieder seine Kirche auf Erden aufgerichtet hat? Lies zu dieser Frage auch gerne die Rede von Apostel D. Todd Christofferson „Warum die Kirche“.

Mittwoch, 20. Januar 2016

Sie wurden in den Wassern Mormon getauft und wurden von der Gnade Gottes erfüllt

Alma der Ältere durfte eine stattliche Anzahl von Bekehrten taufen: „Und auf diese Weise taufte er einen jeden, der an den Ort Mormon gekommen war; und an Zahl waren es an die zweihundertundvier Seelen; ja, und sie wurden in den Wassern Mormon getauft und wurden von der Gnade Gottes erfüllt.“ (Mosia 18:16).
Sie wurden in den Wassern Mormon getauft und wurden von der Gnade Gottes erfüllt. Was haben wir uns darunter vorzustellen: „... wurden von der Gnade Gottes erfüllt“? Im weltlichen Recht verstehen wir unter Begnadigung, wenn eine rechtskräftig verhängte Strafe durch eine dazu befugte Autorität aufgehoben oder verkürzt wird. Im religiösen Bereich ist unter Gnade zu verstehen, dass nachdem jemand Glauben geübt und von seinen Fehlern umgekehrt ist, Gott ihn befähigt in diesem Leben Segnungen zu erlangen und danach ewiges Leben und Erhöhung zu erreichen (Apostelgeschichte 15:11). Diese göttliche Hilfe, die jeder Mensch braucht (2. Nephi 10:24), da jeder aufgrund seiner begangenen Sünden vor dem Herrn ein zu Verurteilender ist, entspringt der Liebe Gottes und seiner Barmherzigkeit (Lehre und Bündnisse 61:2). Seit meiner Taufe bemühe ich mich beständig, manchmal mehr, manchmal weniger erfolgreich, die Gebote des Herrn zu halten und erkenne, wie mir doch immer wieder göttliche Hilfe zuteilwird. Worin erkennst du in deinem Leben die Gnade des Herrn?
gnade
„Durch die Gnade, die Gott uns schenkt, führt der Weg eines Jüngers nicht zurück, er führt empor.“ Die Gabe der Gnade; Präsident Dieter F. Uchtdorf
(Ansprache hierBildquelle)

Dienstag, 19. Januar 2016

Wurden Alma und ebenso Helam im Wasser begraben

Nachdem Alma der Ältere das Taufgebet gesprochen hatte: „... wurden Alma und ebenso Helam im Wasser begraben; und sie erhoben sich und kamen voll Freude aus dem Wasser hervor, denn sie waren vom Geist erfüllt. 15  Und weiter nahm Alma einen anderen und ging ein zweitesmal in das Wasser und taufte ihn gleichwie den ersten, nur begrub er sich selbst nicht abermals im Wasser.“ (Mosia 18:14-15).
Wurden Alma und ebenso Helam im Wasser begraben. Mir fällt hier auf, dass beim ersten Mal sowohl Alma als der Täufer, mit Helam dem Täufling zusammen im Wasser begraben wurden und ab da nur noch der Täufling vom Täufer untergetaucht wurde. Ich erkläre mir das so: Alma war zwar schon getauft und hatte auch Vollmacht, ist aber durch die falschen Lehren des Königs Noa vom wahren Evangelium abgekommen, hat nicht mehr danach gelebt. Durch die Belehrungen des Propheten Abinadi hat er sich wieder bekehrt und als Zeichen seiner Umkehr sich auch mit untergetaucht - so wir wir heute als Zeichen unserer Umkehr jeden Sonntag am Abendmahl teilnehmen. Eine ähnliche Situation wird uns über die Taufe von Joseph Smith und Oliver Cowdery im Mai 1829 berichtet, mit dem Unterschied, dass hier beide noch nicht getauft waren und sich, nachdem ihnen die Vollmacht von Johannes dem Täufer übertragen worden war, gegenseitig tauften (Lebensgeschichte Joseph Smith 1:68-71). Auch bei ihnen war die Freude, nach den Erlebnissen der gegenseitigen Taufen und des Prophezeiens groß (Lebensgeschichte Joseph Smith 1:73), ebenso wie bei Alma und Helam. Wie waren deine Empfindungen nach deiner Taufe?
johannes der täufer überträgt vollmacht
Johannes der Täufer überträgt die Vollmacht zum Taufen
(Quelle)

Montag, 18. Januar 2016

Ich taufe dich, ..., zum Zeugnis dafür, dass du den Bund eingegangen bist, ihm zu dienen, bis du, was den irdischen Leib betrifft, tot bist

Nachdem Alma der Ältere mit Helam, einem der ihm am nächsten stand, in die Wasser Mormon gestiegen war und um Heiligung gebetet hatte (Mosia 18:12), begab sich das Folgende: „Und als er diese Worte gesprochen hatte, war der Geist des Herrn auf ihm, und er sprach: Helam, ich taufe dich, bevollmächtigt vom Allmächtigen Gott, zum Zeugnis dafür, dass du den Bund eingegangen bist, ihm zu dienen, bis du, was den irdischen Leib betrifft, tot bist; und möge der Geist des Herrn über dich ausgegossen werden; und möge er dir ewiges Leben gewähren durch die Erlösung durch Christus, den er von Grundlegung der Welt an bereitet hat.“ (Mosia 18:13).
Ich taufe dich, ..., zum Zeugnis dafür, dass du den Bund eingegangen bist, ihm zu dienen, bis du, was den irdischen Leib betrifft, tot bist. Ich lerne aus diesem Vers:
  • Die Taufe muss durch einen bevollmächtigten Diener des Herrn vollzogen werden
    Die richtige Vollmacht bedeutet, dass der Täufer zumindest das Amt eines Priesters im Aaronischen Priestertum innehaben muss (Lehre und Bündnisse 20:46). Es gab auch Zeiten, in denen nicht getauft wurde, da die notwendige Vollmacht nicht vorhanden war (Mosia 21:33). In unserer Neuzeit wurde die Schlüsselvollmacht von demjenigen wiedergebracht, der sie als letzter hier auf Erden trug. Johannes der Täufer (der aus dem Neuen Testament) hat sie Joseph Smith und Oliver Cowdery, im Auftrag von Jesus Christus, im Mai 1829 übergeben (Joseph Smith Lebensgeschichte 1:68-69);
  • der Täufling geht mit dem Herrn den Bund ein, ihm bis ans Ende seines irdischen Lebens zu dienen - und dem Herrn dient er nur, indem er seinem Nächsten dient (Mosia 2:17);
  • dass der Geist Gottes, gemeint der Heilige Geist, den Täufling ständig begleiten kann - solange er ihn nicht abschüttelt, nachdem er über ihm ausgegossen wurde (Apostelgeschichte 8:14-17);
  • dem Täufling, durch das Erlösungswerk von Jesus Christus, ewiges Leben zuteilwerden kann
    Durch die Belehrungen vor der Taufe hat der Täufling Gott und Jesus Christus erkannt (Johannes 17:3) und wenn er ihm bis ans Lebensende treu bleibt, wird der Herr ihm ewiges Leben geben (Köstliche Perle Mose 5:11);
  • und dass Gott Vater ihn, Jesus Christus, vorzeiten zu diesem Erlösungswerk vorgesehen hatte (Köstliche Perle Mose 4:2Johannes 6:62).
Wie wunderbar, dass diese Vollmacht auf die Erde wiedergebracht wurde und nie wieder von ihr genommen werden wird! Was denkst du über die Taufe und die Vollmacht dazu?
Alma tauft
Alma der Ältere tauft in den Wassern Mormons
(Quelle)

Sonntag, 17. Januar 2016

O Herr, gieße deinen Geist über deinen Knecht aus, dass er dieses Werk mit Herzensheiligkeit vollbringe

Der erste Schritt in das Reich Gottes auf Erden derjenigen, die von Alma dem Älteren belehrt wurden, wird folgendermaßen beschrieben: „Und nun begab es sich: Alma nahm Helam, denn dieser war einer der ersten, und ging hin und stellte sich in das Wasser und rief, nämlich: O Herr, gieße deinen Geist über deinen Knecht aus, dass er dieses Werk mit Herzensheiligkeit vollbringe.“ (Mosia 18:12).
Wenn ich hier lese: „ging hin und stellte sich in das Wasser“ denke ich direkt an Johannes den Täufer. Auch er stand im Wasser des Jordans und taufte diejenigen, die durch ihn belehrt und bekehrt waren. Nachdem das griechische Wort für Taufe `baptízein´ so viel wie ein- oder untertauchen bedeutet, macht es Sinn, dass der mit Vollmacht von Gott ausgestattete `Johannes der Täufer´ (sonst wäre nicht Jesus zu ihm gekommen, um sich taufen zu lassen; Matthäus 3:13; siehe auch Matthäus 21:23-27) mit dem Täufling in das Wasser des Jordan stieg, um diese heilige Handlung zu vollziehen (Matthäus 3:6).
O Herr, gieße deinen Geist über deinen Knecht aus, dass er dieses Werk mit Herzensheiligkeit vollbringe. Würde jemand, der keine Vollmacht von Gott hat, vor einer heiligen Handlung dieses Gebet sprechen? Hier lerne ich, dass diejenigen, die von Christus übertragene Vollmacht auf Erden ausüben, dies mit Herzensheiligkeit tun sollen (Lehre und Bündnisse 46:7). Das bedeutet für mich als Diener des Herren, ständig danach zu trachten, in meinem Herzen und Sinn rein zu sein (Lehre und Bündnisse 20:69). Nachdem ich von Weltlichem und Sinnlichem umgeben bin, ist dies für mich eine nie endende Aufgabe. Was tust du, um in Herz und Sinn rein zu bleiben?
reinheit
Madonnenlilie, Symbol für Reinheit (Quelle)

Samstag, 16. Januar 2016

Das ist unser Herzenswunsch

Nachdem Alma der Ältere diejenigen, die seine Worte hören wollten, über die Taufe belehrt hatte, passierte Folgendes: „Und als nun das Volk diese Worte gehört hatte, klatschten sie vor Freude in die Hände und riefen aus: Das ist unser Herzenswunsch.“ (Mosia 18:11).
Ein indischer Spruch besagt: „Der Gesunde hat viele Wünsche, der Kranke nur einen.“ Wünsche werden durch Bitten zum Ausdruck gebracht. Ich denke daran, dass Salomo einen Wunsch äußern durfte. Er erbat sich vom Herrn „ein hörendes Herz, damit er dein Volk zu regieren und das Gute vom Bösen zu unterscheiden versteht.“ (1. Könige 3:9). Auch diejenigen, die von Alma dem Älteren belehrt wurden erkannten das Gute in seiner Belehrung und äußerten nun voller Freude ihren Herzenswunsch, getauft zu werden.
Das ist unser Herzenswunsch. Auch ich äußerte voller Freude diesen Herzenswunsch, nämlich getauft zu werden, nachdem die bevollmächtigten Diener des Herrn, die Missionare der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, mich belehrt hatten. Und immer noch, sogar viel stärker als vor 55 Jahren, freue ich mich, dass dieser Herzenswunsch erfüllt wurde. Hat er doch mein Trachten darauf gelenkt, mich an die ewigen Evangeliumsgrundsätze zu halten. Da ich jedoch schwächele und noch nicht alle Gebote des Herrn halte, nutze ich die Möglichkeit der Umkehr und verspreche jeden Sonntag beim Abendmahl erneut dem Herrn, dass ich willens bin, mich in meinem Bemühen seine Gebote zu halten zu verbessern. Und dann arbeite ich in der Woche an dem Versprechen. Einiges erreiche ich recht schnell, anderes dauert länger. So gelingt es mir aber, mich Stück für Stück zu verbessern. Welches ist dein Herzenswunsch?

Freitag, 15. Januar 2016

Was habt ihr dann dagegen, euch im Namen des Herrn taufen zu lassen (Teil 6 von 6) Damit ihr von Gott erlöst und zu denen von der ersten Auferstehung gezählt werdet, damit ihr ewiges Leben habet

Nachdem Alma denjenigen, die zu ihm in die Wildnis gekommen waren, mit der Vollmacht des Herren Umkehr, Erlösung und Glauben an den Herrn gelehrt hatte, geschah Folgendes: „Und es begab sich: Er sprach zu ihnen: Siehe, hier sind die Wasser Mormon (denn so wurden sie genannt), und nun, da ihr den Wunsch habt, in die Herde Gottes zu kommen und sein Volk genannt zu werden, und willens seid, einer des anderen Last zu tragen, damit sie leicht sei, 9  ja, und willens seid, mit den Trauernden zu trauern, ja, und diejenigen zu trösten, die des Trostes bedürfen, und allzeit und in allem und überall, wo auch immer ihr euch befinden mögt, selbst bis in den Tod, als Zeugen Gottes aufzutreten, damit ihr von Gott erlöst und zu denen von der ersten Auferstehung gezählt werdet, damit ihr ewiges Leben habet — 10  nun, ich sage euch, wenn das euer Herzenswunsch ist, was habt ihr dann dagegen, euch im Namen des Herrn taufen zu lassen, zum Zeugnis vor ihm, dass ihr mit ihm den Bund eingegangen seid, ihm zu dienen und seine Gebote zu halten, damit er seinen Geist reichlicher über euch ausgieße?“ (Mosia 18:8-10).
Damit ihr von Gott erlöst und zu denen von der ersten Auferstehung gezählt werdet, damit ihr ewiges Leben habetAufgrund des Falls von Adam und Eva im Garten von Eden kam über alle Menschen der Tod (Römer 5:12). Dieser Tod kann von niemandem überwunden werden, als nur von Jesus Christus und zwar für alle Menschen (Apostelgeschichte 4:10-12). Dieses Überwinden ist für uns die Erlösung (Hosea 13:14), auch wir dürfen alle vom Tod auferstehen. Unser Geistkörper wird dabei nach dem Tod mit dem physischen Körper aus Fleisch und Knochen wiedervereinigt (Korinther 15:22). Würde es diese Erlösung nicht geben, wären wir alle Satan unterworfen (2. Nephi 9:6-9). Diejenigen, die Glauben in Christus haben, Bündnisse eingegangen sind und diese gehalten haben, werden an der ersten Auferstehung teilhaben (1. Thessalonicher 4:16Offenbarung 20:6). Welche Vorstellung hast du von einem ewigen Leben?

Donnerstag, 14. Januar 2016

Was habt ihr dann dagegen, euch im Namen des Herrn taufen zu lassen (Teil 5 von 6) Und allzeit und in allem und überall, wo auch immer ihr euch befinden mögt, selbst bis in den Tod, als Zeugen Gottes aufzutreten

Nachdem Alma denjenigen, die zu ihm in die Wildnis gekommen waren, mit der Vollmacht des Herren Umkehr, Erlösung und Glauben an den Herrn gelehrt hatte, geschah Folgendes: „Und es begab sich: Er sprach zu ihnen: Siehe, hier sind die Wasser Mormon (denn so wurden sie genannt), und nun, da ihr den Wunsch habt, in die Herde Gottes zu kommen und sein Volk genannt zu werden, und willens seid, einer des anderen Last zu tragen, damit sie leicht sei, 9  ja, und willens seid, mit den Trauernden zu trauern, ja, und diejenigen zu trösten, die des Trostes bedürfen, und allzeit und in allem und überall, wo auch immer ihr euch befinden mögt, selbst bis in den Tod, als Zeugen Gottes aufzutreten, damit ihr von Gott erlöst und zu denen von der ersten Auferstehung gezählt werdet, damit ihr ewiges Leben habet — 10  nun, ich sage euch, wenn das euer Herzenswunsch ist, was habt ihr dann dagegen, euch im Namen des Herrn taufen zu lassen, zum Zeugnis vor ihm, dass ihr mit ihm den Bund eingegangen seid, ihm zu dienen und seine Gebote zu halten, damit er seinen Geist reichlicher über euch ausgieße?“ (Mosia 18:8-10).
Und allzeit und in allem und überall, wo auch immer ihr euch befinden mögt, selbst bis in den Tod, als Zeugen Gottes aufzutretenSoll die Wahrheit einer Sache dargelegt werden, so ist es sinnvoll, wenn diese von Zeugen aufgrund persönlichen Wissens bestätigt werden kann. Wie kann ich aber Dinge, die im Bereich des Glaubens liegen, z. B. dass Gott lebt, bezeugen? Ich kann es, weil ich Zeugnisse von anderen Menschen gelesen oder gehört habe, die dies für sich schon herausgefunden haben. So gibt es die Zeugnisse von Menschen, die in den Heiligen Schriften über ihr Wissen berichten. Mein Zeugnis alleine darauf basierend zu entwickeln, ist zu wenig. Deshalb gibt es noch den Heiligen Geist, den Gott uns als Zeugen geschickt hat, als Christus wieder zu ihm in den Himmel aufgefahren war (Johannes 14:26). Dieser Heilige Geist, die dritte Person in der Gottheit (1. Johannes 5:7Lehre und Bündnisse 20:28), bestätigt meinem Geist, alle Wahrheiten (Moroni 10:5) da er alles weiß (Lehre und Bündnisse 35:19). Grundvoraussetzung dafür ist allerdings wieder: Glaube (Ether 12:6). Ohne Glaube geht nichts (Moroni 10:22) und der Glaube kommt aus der Predigt (Römer 10:17). Wie erlangst du ein Zeugnis davon, dass es Gott gibt, dass er seinen Sohn auf die Erde gesandt hat, um uns zu erlösen ...?

Mittwoch, 13. Januar 2016

Was habt ihr dann dagegen, euch im Namen des Herrn taufen zu lassen (Teil 4 von 6) Willens seid, mit den Trauernden zu trauern, ja, und diejenigen zu trösten, die des Trostes bedürfen

Nachdem Alma denjenigen, die zu ihm in die Wildnis gekommen waren, mit der Vollmacht des Herren Umkehr, Erlösung und Glauben an den Herrn gelehrt hatte, geschah Folgendes: „Und es begab sich: Er sprach zu ihnen: Siehe, hier sind die Wasser Mormon (denn so wurden sie genannt), und nun, da ihr den Wunsch habt, in die Herde Gottes zu kommen und sein Volk genannt zu werden, und willens seid, einer des anderen Last zu tragen, damit sie leicht sei, 9  ja, und willens seid, mit den Trauernden zu trauern, ja, und diejenigen zu trösten, die des Trostes bedürfen, und allzeit und in allem und überall, wo auch immer ihr euch befinden mögt, selbst bis in den Tod, als Zeugen Gottes aufzutreten, damit ihr von Gott erlöst und zu denen von der ersten Auferstehung gezählt werdet, damit ihr ewiges Leben habet — 10  nun, ich sage euch, wenn das euer Herzenswunsch ist, was habt ihr dann dagegen, euch im Namen des Herrn taufen zu lassen, zum Zeugnis vor ihm, dass ihr mit ihm den Bund eingegangen seid, ihm zu dienen und seine Gebote zu halten, damit er seinen Geist reichlicher über euch ausgieße?“ (Mosia 18:8-10).
Willens seid, mit den Trauernden zu trauern, ja, und diejenigen zu trösten, die des Trostes bedürfenDer jüdische Lehrer Jesus ben Sirach (wirkte um 175 v. Chr in Jerusalem) zählt als eine der „heiligen Pflichten“ Folgendes auf: „Entzieh dich nicht den Weinenden, vielmehr trauere mit den Trauernden!“ (Jesus Sirach 7:35). Heinrich Heine hat gesagt: „Mitleid ist die höchste Form der Liebe - vielleicht die Liebe selbst.“ Das größte Beispiel haben wir - wie soll es auch anders sein - in Christus. Er ist von Mitleid für alle Menschenkinder erfüllt (Mosia 15:9) und hat dies in all seinen Taten zum Ausdruck gebracht.
Mit der Taufe erkläre ich mich willens, Leidtragende zu unterstützen. Dies erreiche ich, indem ich ihnen in angemessener und einfühlsamer Weise Mitleid (Mitgefühl, Erbarmen und Güte) entgegenbringe. Dies wirkt umso echter, wenn ich selber entsprechende Situationen durchlebt habe und mich deshalb in die Situation der leidenden Person hineinversetzen kann. Diese Fähigkeit nennt man Empathie (Gedanken, Emotionen, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person erkennen, verstehen und darauf angemessen zu reagieren). Je offener ich für meine eigenen Emotionen bin, desto besser kann ich die Gefühle anderer deuten. Will ich meinem Versprechen bei der Taufe nachkommen, muss ich also Empathiefähigkeit entwickeln, indem ich entsprechende Situationen selbst und mit anderen zusammen analysiere und mein Gegenüber bewusst beobachte. Wie entwickelst du Mitgefühl?
mitleid
Dann nahm er die Kinder, eins nach dem anderen, und segnete sie. Er betete für sie zum Vater im Himmel, und er weinte wieder. (3. Nephi 17:21-22Quelle)

Dienstag, 12. Januar 2016

Was habt ihr dann dagegen, euch im Namen des Herrn taufen zu lassen (Teil 3 von 6) Willens seid, einer des anderen Last zu tragen, damit sie leicht sei

Nachdem Alma denjenigen, die zu ihm in die Wildnis gekommen waren, mit der Vollmacht des Herren Umkehr, Erlösung und Glauben an den Herrn gelehrt hatte, geschah Folgendes: „Und es begab sich: Er sprach zu ihnen: Siehe, hier sind die Wasser Mormon (denn so wurden sie genannt), und nun, da ihr den Wunsch habt, in die Herde Gottes zu kommen und sein Volk genannt zu werden, und willens seid, einer des anderen Last zu tragen, damit sie leicht sei, 9  ja, und willens seid, mit den Trauernden zu trauern, ja, und diejenigen zu trösten, die des Trostes bedürfen, und allzeit und in allem und überall, wo auch immer ihr euch befinden mögt, selbst bis in den Tod, als Zeugen Gottes aufzutreten, damit ihr von Gott erlöst und zu denen von der ersten Auferstehung gezählt werdet, damit ihr ewiges Leben habet — 10  nun, ich sage euch, wenn das euer Herzenswunsch ist, was habt ihr dann dagegen, euch im Namen des Herrn taufen zu lassen, zum Zeugnis vor ihm, dass ihr mit ihm den Bund eingegangen seid, ihm zu dienen und seine Gebote zu halten, damit er seinen Geist reichlicher über euch ausgieße?“ (Mosia 18:8-10).
Willens seid, einer des anderen Last zu tragen, damit sie leicht sei
Auf Facebook habe ichfolgende Aussage gefunden: "Die Armen teilen die Lasten des Klimawandels mit den Reichen, die Reichen aber teilen den Wohlstand, den der Klimawandel verursacht, nicht." In der heute betrachteten Aussage Alma des Älteren, gerichtet an diejenigen, die sich taufen lassen möchten, geht es darum, dass man sich in diesem Bündnis verpflichtet, einander zu unterstützen. Schon Paulus fordert die Galater auf: „Einer trage des andern Last, ...“ und indem man dies umsetzt, erfüllt man das Gesetz Christi (Galater 6:2). Und dieses Gesetz lautet: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!“ (Galater 5:14).
Ich habe mir angewöhnt, jedem, der mich um Hilfe bittet und sie offensichtlich benötigt, oder bei dem ich erkenne, dass er unter seiner Last zusammenzubrechen droht, guten Rat hintanzustellen, und im Rahmen meiner Möglichkeiten durch Anpacken seine Last zu erleichtern. Je nach Situation kann natürlich auch guter Rat eine angemessene Unterstützung sein (wenn ich eine Last unterstütze, verteilen sich die Kräfte anteilmäßig und damit die Last auf jeder Stütze leichter). Was ich aber als notwendig erachte, derjenigen Person muss entweder Last abgenommen werden, oder sie muss geistig oder physisch gestärkt werden, sodass die Last in Relation zu ihrer Stärke als leichter empfunden wird. Das bedeutet auf jeden Fall: Zeit für sie aufwenden. Was machst du, wenn du erkennst, dass jemand in deiner Nähe überfordert ist?
"I could really get ahead at my two jobs if it weren't for that five letter vice I crave...SLEEP."
"I could really get ahead at my two jobs if it weren't for that five letter vice I crave...SLEEP."
"Ich könnte wirklich gut mit meinen zwei Jobs zurechtkommen, wenn da nicht dieses Laster mit sechs Buchstaben wäre, nach dem ich mich verzehre... S-C-H-L-A-F." (Quelle)

Montag, 11. Januar 2016

Was habt ihr dann dagegen, euch im Namen des Herrn taufen zu lassen (Teil 2 von 6) Da ihr den Wunsch habt, in die Herde Gottes zu kommen und sein Volk genannt zu werden

Nachdem Alma denjenigen, die zu ihm in die Wildnis gekommen waren, mit der Vollmacht des Herren Umkehr, Erlösung und Glauben an den Herrn gelehrt hatte, geschah Folgendes: „Und es begab sich: Er sprach zu ihnen: Siehe, hier sind die Wasser Mormon (denn so wurden sie genannt), und nun, da ihr den Wunsch habt, in die Herde Gottes zu kommen und sein Volk genannt zu werden, und willens seid, einer des anderen Last zu tragen, damit sie leicht sei, 9  ja, und willens seid, mit den Trauernden zu trauern, ja, und diejenigen zu trösten, die des Trostes bedürfen, und allzeit und in allem und überall, wo auch immer ihr euch befinden mögt, selbst bis in den Tod, als Zeugen Gottes aufzutreten, damit ihr von Gott erlöst und zu denen von der ersten Auferstehung gezählt werdet, damit ihr ewiges Leben habet — 10  nun, ich sage euch, wenn das euer Herzenswunsch ist, was habt ihr dann dagegen, euch im Namen des Herrn taufen zu lassen, zum Zeugnis vor ihm, dass ihr mit ihm den Bund eingegangen seid, ihm zu dienen und seine Gebote zu halten, damit er seinen Geist reichlicher über euch ausgieße?“ (Mosia 18:8-10).
Da ihr den Wunsch habt, in die Herde Gottes zu kommen und sein Volk genannt zu werdenIn Wünschen drückt sich das Gefühl eines Mangels aus. In diesem Zusammenhang ist der Wunsch das Streben danach, in etwas aufgenommen zu werden, zu dem man gerne gehören würde: in die Herde Gottes. Dadurch, dass man in die Herde Gottes aufgenommen wird, wird man ein Bürger seines Volkes (Hebräer 8:10). Durch diesen `neuen Bund´ der Taufe nimmt man die Gesetze Gottes an und verspricht sie zu halten (Lehre und Bündnisse 124:45), ganz ähnlich wie die einzelnen Menschen eines Staatsvolkes den Gesetzen ihres Landes unterworfen sind. Damit verbunden ist dann auch die jeweilige Gerichtsbarkeit (1. Nephi 10:20). Ganz anders als bei einem weltlichen Gericht kann ich bei dem Gericht Gottes sicher sein, dass es keine Fehlurteile geben wird (Lehre und Bündnisse 137:9). Wie sehen deine Wünsche in Bezug auf die Mitgliedschaft im Reich Gottes auf Erden aus?
„Wünsche sollte man sich stets erfüllen. Denn sehen Sie: Damit sind sie erledigt. Und was erledigt ist, das plagt uns nicht mehr.“ Hermann Hesse in `Jenseits der Mauer´.