Kannst du dir Umstände vorstellen, in denen es für dich
besser gewesen wäre, du hättest eine bestimmte Person gar nicht erst kennengelernt?
Nephi sagt uns diesbezüglich etwas: „Aber siehe, meine geliebten Brüder, so erging die Stimme des Sohnes an
mich, nämlich: Nachdem ihr von euren Sünden umgekehrt seid und dem Vater
bezeugt habt, dass ihr willens seid, meine Gebote zu halten, durch die Taufe
mit Wasser, und ihr die Taufe mit Feuer und mit dem Heiligen Geist empfangen
habt und mit neuer Zunge reden könnt, ja, selbst mit der Zunge von Engeln, und
mich danach verleugnet, dann wäre es besser für euch, ihr hättet mich nicht
gekannt.“ (2. Nephi 31:14).
Wenn wir eine gesicherte Erkenntnis von Christus bekommen
haben und seine Existenz danach leugnen, so ist das Sühnopfer Jesu für uns
unwirksam. So spricht Petrus über lästerhafte Irrlehrer: „Es wäre besser für sie, den Weg der Gerechtigkeit gar nicht erkannt zu
haben, als ihn erkannt zu haben und sich danach wieder von dem heiligen Gebot
abzuwenden, das ihnen überliefert worden ist.“ (2. Petrus 2:21).
In welchem Fall wäre besser für uns, wir hätten Christus
nicht gekannt? In dem Fall, dass wir die `unverzeihliche Sünde´ begehen, die
darin besteht, bewusst den Heiligen Geist oder Jesus Christus zu leugnen,
nachdem wir von deren Realität ein unmissverständliches und unumstößliches
Zeugnis erlangt haben. Wenn wir das tun würden, dann hätten wir Jesus Christus für
uns gekreuzigt und verspottet und unsere Errettung auf ewig verspielt. Insofern
wäre es besser gewesen, wir hätten Christus nicht erkannt (Lehre und Bündnisse76:30-35; Hebräer 10:26). Nun magst du vielleicht sagen, Petrus hat Christus
doch persönlich gekannt und gewusst, dass er der Sohn Gottes ist (Matthäus16:16), ihn bewusst geleugnet (Johannes 13:38; Lukas 22:57) und dennoch wurde er zum
Apostel, einem besonderen Zeugen für Christus, berufen und eingesetzt (Matthäus10:2). Kannst du mir sagen, wieso dies auf ihn nicht zutrifft?
Rembrandt Harmensz. van Rijn: Apostel Petrus verleugnet Christus(Quelle) |
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