Sicherlich kennst du die Redewendung „jemanden hinters Licht
führen“. Laut Lexikon der Redensarten beschrieb sie ursprünglich die Situation,
in der jemanden dorthin gebracht wurde, wo das Licht einer Lampe abgeschirmt
war und man nicht gut sehen konnte, was da vor sich ging. Gemeint wird damit,
jemanden täuschen, hereinlegen, betrügen.
Nephi erklärt seinem Volk - genau wie auch uns heute - wie
es dazu kommt, dass seine Worte nicht verstanden würden: „Darum, wenn ihr nun, nachdem ich diese Worte gesprochen habe, sie
nicht verstehen könnt, so deshalb, weil ihr nicht bittet und auch nicht
anklopft; darum werdet ihr nicht ins Licht geführt, sondern müsst im Finstern
zugrunde gehen.“ (2. Nephi 32:4).
Darum werdet ihr nicht ins Licht geführt. Wenn ich eine
Aussage meines Gegenübers nicht verstehe und nicht `nachfrage´, werde ich auch
weiterhin in Unkenntnis bleiben. Zu guter Kommunikation gehört unter Menschen
ebenso wie zwischen Mensch und Gott: Nachfragen. Sollte ich die Worte des
Herrn, die er durch Nephi hat sprechen lassen nicht verstehen, so liegt es
daran, dass ich den Herrn nicht um Erkenntnis bitte und so der Heilige Geist
nicht auf mich einwirken kann. Wenn wir göttliche Wahrheit verstehen wollen,
geht das nur mithilfe des Heiligen Geistes: „Der
Heilige Geist, den euch der Vater an meiner Stelle als Helfer senden wird, er
wird euch an all das erinnern, was ich euch gesagt habe, und euch meine Worte
erklären.“ (Johannes 14:26 in der Hoffnung für alle Fassung). Und um die
Hilfe des Heiligen Geistes müssen wir aber bitten! Erst dann führt er uns ins
Licht und er wird uns nie `hinters Licht´ führen, sondern uns immer sagen, was
wir tun sollen (2. Nephi 32:5). Wie gehst du vor, wenn du göttliche Wahrheit besser verstehen
willst?
(Quelle) |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen