„Ich habe meine
Geheiligten aufgeboten, ich habe auch meine Mächtigen gerufen; denn mein Zorn
ist nicht auf denen, die sich an meiner Hoheit freuen.“ (2. Nephi 23:3).
Auch hier der direkte Vergleich mit der Einheitsübersetzung: „Ich selbst habe meine heiligen Krieger
aufgeboten, ich habe sie alle zusammengerufen, meine hochgemuten, jauchzenden
Helden, damit sie meinen Zorn vollstrecken.“ (Jesaja 13:3).
Ein auffälliger Unterschied ist im letzten Satzteil zu
finden. Im Buch Mormon heißt es, dass der
Zorn des Herrn nicht auf denen ruht, die seine Vollmacht anerkennen,
während in der Einheitsübersetzung gesagt wird, dass sein Zorn vollstreckt werden soll. Bei richtiger
Interpretation sehe da aber keine Widersprechung: Denen, die seine Vollmacht
anerkennen, ist er nicht zornig, an denen, die seine Vollmacht nicht anerkennen,
wird er seinen Zorn durch die von ihm berufenen Diener vollstrecken lassen.
Im achten Glaubensartikel der Kirche Jesu Christi der
Heiligen der Letzten Tage wird zum Ausdruck gebracht: „Wir glauben, dass die Bibel, soweit richtig übersetzt, das Wort Gottes
ist; wir glauben auch, dass das Buch Mormon das Wort Gottes ist.“ Die heute
betrachtete Schriftstelle des Jesaja zeigt dies beispielhaft auf.
Wie dankbar bin ich für die wiederhergestellte Wahrheit des
Evangeliums Jesu Christi durch Joseph Smith. Er wurde von Gott dazu berufen und
auserwählt in diesen letzten Tagen, vor dem zweiten Kommen Jesu Christi, seine
Kirche, die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, wieder zu
organisieren und damit die letzte Evangeliumsdispensation (nach jedem Abfall
vom Glauben wurde eine neue Evangeliumsdispenation eröffnet) einzuleiten. Die
letzte, weil das Evangelium nie mehr von der Erde genommen werden wird bis
Christus wiederkommt und seine Herrschaft antreten wird (Lehre und Bündnisse13:1).
Die Glaubensartikel (Quelle) |
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