Wenn ich als Kind etwas Schlimmes angestellt hatte und das
bekennen musste, hatte ich mich natürlich geschämt aber auch Angst vor der
Strafe. Dann kamen mir die Tränen. Manchmal habe ich geheult wie ein
Schlosshund.
Jesaja sagt dazu folgendes: „Heult, denn der Tag des Herrn ist nah; er wird wie eine Zerstörung vom
Allmächtigen kommen.“ (2. Nephi 23:6; vergleiche Jesaja 13:6).
Mit „der Tag
des Herrn“ ist in der Schrift nicht nur der Tag seines zweiten Kommens oder der
Sabbat, sondern auch das Jüngste Gericht, das nach der Auferstehung stattfinden
wird, gemeint. Wenn da nicht ein Heulen angesagt ist ob all der
Schlechtigkeit die ein jeder begangen hat und für die er nun vom Herrn der
Heerscharen zur Rechenschaft gezogen wird (2. Nephi 9:46).
Noch etwas Anderes: Wir finden genau diese Aussage nochmals
im Alten Testament wieder: „Weh, was für
ein Tag! Denn der Tag des Herrn ist nahe; er kommt mit der Allgewalt des
Allmächtigen.“ (Joel 1:15).
Was können wir daraus folgern? Eventuell hat
Jesaja den Joel zitiert und das würde bedeuten, dass Joel vor Jesaja lebte.
Heult, denn der Tag des Herrn ist nah. Für diejenigen, die
sich gegen den Herrn entschieden haben und nicht umkehrten, ist dieser `Tag des
Herrn´ ein Tag zum Heulen, denn diejenigen werden kein Erbteil an ihm haben
sondern werden Luzifer gehören. Zu ihnen möchte ich nicht gehören, ich denke
sicherlich auch du nicht. Das bedeutet, wir müssen von neuem geboren werden und
uns ständig zum Herrn bekehren, dann wird das Sühnopfer Jesu für uns wirksam
und wir brauchen uns vor diesem Tag nicht zu fürchten und wir werden nicht
heulen (Lehre und Bündnisse 38:30).
© Brad Wilson/The Image Bank/ Das Heulen eines Schlosshundes ist auch in weiter Ferne noch hörbar (Quelle) |
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