Samstag, 31. Mai 2014

Ein Spruch gegen den König von Babylon

Hast du schon mal einen Satz gehört wie: „Ohne mich ist alles doof“. Wie werden Menschen, die, die ganze Zeit solche und ähnliche Aussagen auf Lager haben und ihre Umgebung damit teilweise nerven, genannt? Als `Sprücheklopfer´ bezeichnet man sie oder auch Besserwisser, Gernegroß, Prahlhans, Maulheld ...
In diesem Sinn ist allerdings Jesajas Aussage sicherlich nicht zu verstehen: „Und es wird sich begeben: An jenem Tag wirst du gegen den König von Babylon diesen Spruch erheben und sagen: Wie hat doch der Bedrücker aufgehört, die goldene Stadt aufgehört!“ (2. Nephi 24:4; vergleiche Jesaja 14:4).
  • Unter `jenem Tag´
    verstehe ich die Zeit der Vollendung der Zusammenführung Israels aus der Zerstreuung und die Zeit der Reinigung von allem Bösen.
  • Der König von Babylon
    vom Babylon im geistigen Sinn, also dem Bösen der Welt, wird Luzifer sein.
  • Der Spruch
    von dem die Rede ist, ist für mich ein `knapper Ausspruch voller Wahrheit´.
  • Wie hat doch der Bedrücker aufgehört
    die Macht der Beherrscher Israels ist zu Ende.
  • Die goldene Stadt hat aufgehört
    wieder im geistigen Sinn verstanden: das Glitzernde, Anziehende des Bösen hat ein Ende, es gibt es für eine Zeitperiode bis zum Ende des Millenniums nicht mehr.
Ein Spruch gegen den König von Babylon. Der angeführte Spruch aus Jesaja entspringt nicht einem `Sprücheklopfer´, sondern wurde Jesaja vom Herrn als Wahrheit eingegeben, als Wahrheit, die sich in Zukunft erfüllen wird: Sogar in Zion ist nicht alles wohl (2. Nephi 28:21) und der Herr wird es auch züchtigen müssen, damit es Sünde überwinden und rein werden wird (Lehre undBündnisse 90:36). Ich fühle mich angeregt, meinen Teil zu tun und mich täglich zu bemühen Unreinheiten abzulegen, du auch?

Sprücheklopfer-Button (Quelle)

Freitag, 30. Mai 2014

An jenem Tag wird der Herr dir Ruhe geben

Stell dir vor, du hast viele Gäste zu einer Feier eingeladen. Alles soll sauber und ansprechend hergerichtet sein, das Essen soll ein Gedicht sein und deine Gäste willst du natürlich auch angenehm unterhalten. Da hast du dann sicherlich Tage- oder wochenlang jede Menge am Hals. Ist das Fest dann vorüber, sehnst du dich sicherlich nach Entspannung und Ruhe. In verschärfter Weise ergeht es sicherlich nach einer unvorstellbar langen harten Geschichtserfahrung dem Volk Israel. Der Herr lässt dem Volk durch Jesaja mitteilen: „Und es wird sich begeben: An jenem Tag wird der Herr dir Ruhe geben von deiner Mühsal und von deiner Furcht und von der harten Knechtschaft, worin man dich dienstbar gemacht hat.“ (2.Nephi 24:3; vergleiche Jesaja 14:3).
Schon vor dem Einzug in das verheißene Land hatte der Herr Israel in diesem Ruhe versprochen (Josua 1:13). Dann kamen Höhen und tiefe Tiefen, je nach dem Gehorsam des Volkes. Das Ganze zieht sich nun schon über unzählige Generationen hin. Aber eines Tages kommt `jener Tag´ an dem dem Volk wieder Ruhe gegeben werden wird, die Ruhe des Herrn. Allerdings wissen wir, dass das erst eintreten wird, wenn das Volk Umkehr geübt haben und Christus erkennen und annehmen wird (3. Nephi 27:19).
An jenem Tag wird der Herr dir Ruhe geben. Auch dir und mir wird der Herr an jenem Tag schon Ruhe geben, an dem wir Umkehr geübt haben werden und wenn wir dann noch ausgeharrt haben bis ans Ende, werden wir vollends in seine Ruhe eingehen „und diese Ruhe ist die Fülle seiner Herrlichkeit.“ (Lehre und Bündnisse 84:24). Wie sagt der Volksmund, wenn man sich nichts vorzuwerfen hat oder wenn man sich zu seinen Fehlern bekennt: Ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen.

Gutes Gewissen (Quelle)

Donnerstag, 29. Mai 2014

Die Völker werden sie an ihren Ort bringen

Über die Rück- und Zusammenführung Israels prophezeit Jesaja: „Und die Völker werden sie nehmen und sie an ihren Ort bringen, ja, von weither, bis hin an die Enden der Erde; und sie werden in ihre Länder der Verheißung zurückkehren. Und das Haus Israel wird sie besitzen, und das Land des Herrn wird für Knechte und Mägde sein; und sie werden diejenigen gefangennehmen, bei denen sie gefangen waren, und sie werden über ihre Bedrücker herrschen.“ (2. Nephi 24:2; vergleiche Jesaja14:2).
  • Die Völker werden sie nehmen
    Bei der Rück- und Zusammenführung Israels von überall auf der Welt, wohin sie zerstreut wurden, werden andere Völker behilflich sein.
    Die Vollversammlung der Vereinten Nationen stimmte 1974 für die Errichtung zweier Staaten in dem Gebiet westlich des Jordans, einem jüdischen und einem arabischen. 1978 wurde das Camp David - Abkommen zur Sicherung des Friedens im Nahen Osten unterzeichnet und 1979 gab es einen Friedensvertrag mit Ägypten. Seitdem sind verschiedene Staaten, `die Völker´, bei der Befriedung des Gebietes und der  Rückführung in das ihnen vom Herrn verheißene Land, Kanaan (Josua 24:3; Genesis 28:4), engagiert.
  • Rückkehr in die Länder der Verheißung
    Die Geschichte Israels begann mit Abraham, dem der Herr versprach: „Dir und deinen Nachkommen gebe ich ganz Kanaan, das Land, in dem du als Fremder weilst, für immer zu Eigen und ich will ihnen Gott sein.“ (Genesis 17:7-8). Nachdem Israel in alle Welt zerstreut wurde, wird es eine Zeit der Rückkehr in dieses Land der Verheißung geben. Diese Zeit begann mit der Gründung des Staates Israel 1948 und dauert an.
  • Sie werden über ihre Bedrücker herrschen
    Während der Geschichte Israels wurde dieses Volk von vielen anderen Völkern unterdrückt und mit schweren Lasten beladen, beginnend mit der Versklavung in Ägypten (Exodus 3:9) über die assyrische (722 v. Chr.) und babylonische (586 v. Chr.) Herrschaft, bis hin zum weiten Feld des Antisemitismus, der immer wieder zu Misshandlung bis hin zu Massentötungen führte. In einer Übersicht zur Geschichte Israels heißt es: „Seit dem 7. Jahrhundert wurde das Land nacheinander von Arabern (636-1091), Seldschuken (1091-1099), Kreuzrittern (1099-1291), Mamelucken (1291-1516), osmanischen Türken (1517-1917) und den Briten (1918-1948) beherrscht.“ (Die Geschichte Israels). Israel wird zu gegebener Zeit über diejenigen die sie zuvor misshandelt hatten herrschen. Die Erfüllung dieses Teils der Offenbarung liegt noch in der Zukunft.
Die Völker werden sie an ihren Ort bringen. Diese Offenbarung ist im Begriff sich zu erfüllen.
Israel heute (Quelle)

Mittwoch, 28. Mai 2014

Der Herr wird doch noch Israel erwählen

Wie wir wissen, ist das Haus Israel, die zehn Stämme des Nordreiches, in alle Welt zerstreut worden weil es nicht auf den Herrn hören wollte (Jeremia 30:11). Doch der Herr sagt ihnen auch dass er sich ihrer erbarmen werde: „Denn der Herr wird sich Jakobs erbarmen und wird doch noch Israel erwählen und sie setzen in ihr eigenes Land; und die Fremdlinge werden ihnen zugesellt werden, und sie werden am Haus Jakob festhalten.“ (2. Nephi 24:1; vergleiche Jesaja 14:1).
  • Erbarmen und Erwählen
    Wegen Ungehorsam wurde Israel bestraft (Jeremia 30:11) und in alle Welt zerstreut. Zu gegebener Zeit aber will der Herr sich ihrer wieder erbarmen und sie in ihre Heimat zurückführen und als sein Bundesvolk wieder erwählen.
  • Fremdlinge werden ihnen zugesellt werden
    Mit Fremdlinge sind hier Menschen nichtjüdischer Abstammung gemeint. An anderer Stelle in der Luther-Ausgabe wird erklärt, um wen es sich bei diesen Fremdlingen, die sich ihnen zugesellen werden, handelt: „Und die Heiden werden zu deinem Lichte ziehen ...“ (Jesaja 60:3). Schon durch die ersten Apostel wurden Heiden zum Haus Israel bekehrt, zum Wort Gottes (Apostelgeschichte 11:1). Und in dieser letzten Evangeliumsdispensation ist es sogar so, dass das Wort Gottes zuerst zu den Andern, also den Nichtjuden, gelangt und dann erst zum Haus Israel (Lehre und Bündnisse 90:8-10).
Der Herr wird doch noch Israel erwählen. Nachdem der Herr Israel für seinen Ungehorsam gestraft hat (Jeremia 30:11), wird er sich seiner auch wieder erbarmen und es heimführen (Baruch 5:9) und dazu noch Menschen anderer Völker (Jesaja 56:8; 60:10).
Jerusalem, Tempel; Rekonstruktion (Quelle)

Dienstag, 27. Mai 2014

Ich werde sie schnell zerschlagen

Jesaja prophezeit, dass Babylon schnell zerschlagen werden wird: „Und die wilden Tiere der Inseln werden heulen in ihren verlassenen Häusern und Drachen in ihren behaglichen Palästen; und ihre Zeit steht nah bevor, und ihr Tag wird nicht verlängert. Denn ich werde sie schnell zerschlagen; ja, denn ich werde barmherzig zu meinem Volk sein, aber die Schlechten werden zugrunde gehen.“ (2. Nephi 23:22; vergleiche Jesaja 13:22). Die schnelle Zerschlagung Babylons wird später nochmals erwähnt: „... Und plötzlich wird dein Untergang kommen, an den du niemals gedacht hast.“ (Jesaja 47:11).
  • Ich werde sie schnell zerschlagen
    Die Nabonaid-Chronik berichtet über die schnelle Einnahme, den plötzlichen Untergang Babylons: „„Im Monat Taschritu schlug Kyros die Schlacht bei Opis an den Ufern des Tigris. Wegen der Stärke des Heeres von Kyros zogen sich die akkadischen Soldaten zurück … Am 15. Taschritu wurde Sippar eingenommen … Kyros ließ die Kriegsbeute wegschaffen und die Gefangenen töten … Am 16. Taschritu zogen Ugbaru, Statthalter von Gutium und das Heer des Kyros in Babylon ein.“
    An einem Tag also wurde Babylon eingenommen, ist das nicht schnell?
  • Denn ich werde barmherzig zu meinem Volk sein
    Kyros II ermöglichte durch seine Einnahme von Babylon die Rückkehr der gläubigen jüdischen Bevölkerungsteile aus dem babylonischen Exil.
    Ist das nicht Barmherzigkeit gegenüber seinem Volk?
Ich werde sie schnell zerschlagen. Wir erkennen auch hier wieder, dass die Prophezeiungen Jesajas, sich erfüllten. Zum einen bezüglich der Zerschlagung Babylons, zum anderen die Barmherzigkeit des Herrn an seinem Volk durch die Rückführung nach Jerusalem. Genauso werden sich die bis heute noch nicht erfüllten Prophezeiungen erfüllen!
(Quelle)

Montag, 26. Mai 2014

Sie wird niemals besiedelt sein



Nach der letzten Zerstörung Babylons soll diese Stadt nie wieder besiedelt sein sondern wilde Tiere werden dort lagern prophezeite Jesaja: „Sie wird niemals besiedelt sein, auch wird sie nicht bewohnt sein von Generation zu Generation: Auch wird der Araber dort nicht zelten, auch werden die Hirten dort keinen Pferch bauen. 21  Sondern wilde Tiere der Wüste werden dort lagern; und ihre Häuser werden voll von klagenden Geschöpfen sein; und Eulen werden dort hausen, und Bocksfüßer [Fußnote: HEB Dämonen] werden dort tanzen.“ (2. Nephi23:20-21; vergleiche Jesaja 13:20-21).
Auch diese Prophezeiung Jesajas hat sich erfüllt. Babylon existiert heute nur noch teilweise als Ausgrabungsstätte. Zwischen 1899 und 1917 wurde sie vom deutschen Archäologen Robert Koldewey ausgegraben und erforscht. Ihre Ruinen waren zwar schön, aber Kunstwerke bzw. Überreste davon fand er nicht. Saddam Hussein ließ ab 1985 über den Ruinen der historischen Stadt Rekonstruktionen der antiken Bauwerke errichten, um sich einen Namen zu setzen.
US-amerikanische Truppen errichteten nach dem Irakkrieg im April 2003, um die Stadt herum einen Stützpunkt, um die antike Stadt vor Räubern zu schützen. Durch die damit verbundenen Arbeiten wurde die Ruinenstadt jedoch stark beschädigt. So wurde auch die 2600 Jahre alte bepflasterte Prozessionsstraße durch Militärfahrzeuge zerstört.
Sie wird niemals besiedelt sein. Alle Prophezeiungen durch Gottes Wortführer auf Erden gehen in Erfüllung, ob der Mensch dran glaubt oder nicht, das spielt keine Rolle (Jakobus 2:23; Lehre und Bündnisse 1:38).
Babylon, Iraq, 1932 (Quelle)

Sonntag, 25. Mai 2014

Babylon, die Herrliche unter Königreichen

Über die Hauptstadt Babylon sagte Jesaja: „Und Babylon, die Herrliche unter Königreichen, die Schöne unter den Vortrefflichen der Chaldäer, wird sein wie Sodom und Gomorra, als Gott diese zerschlug.“ (2. Nephi 23:19; vergleiche Jesaja 13:19).
Babylon, am Euphrat gelegen, etwa 90 km südlich Bagdads im heutigen Irak, war die Hauptstadt Babyloniens und eine der wichtigsten Städte des Altertums. Der Stadtstaat herrschte zeitweise über weite Teile des südlichen Zweistromlandes.
Babylons Blütezeit lag zwischen 1800 vor und 100 nach Christus. Laut dem antiken griechischen Historiker Herodot war Babylon „gewaltig und prächtig gebaut wie meines Wissens keine andere Stadt der Welt“. In der Stadt soll es drei- und vierstöckige Gebäude gegeben haben und natürlich den Turm, der bis in den Himmel reichen sollte (Genesis 11:4).
Die Babylonier waren allerdings Götzenanbeter (Daniel 14:3). Vierzehn Generationen Israeliten lebten in babylonischer Verschleppung (Matthäus 1:17). Daniel war dort und überlebte sieben Tage in einer Löwengrube (Daniel 14:40). Der von Christus berufene Führer seiner Kirche, Petrus, hat in Babylon gewirkt (1. Petrus 5:13). Schließlich fiel Babylon die Große, weil es nicht auf die Propheten hören wollte (Offenbarung 18:2), sündhaft blieb wie das Volk in Sodom und Gomorra und ebenso vernichtet wurde wie Jesaja es prophezeit hatte (2. Nephi 23:19-22). Deshalb wurde Babylon auch zum Symbol für die Schlechtigkeit der Welt.
Babylon, die Herrliche unter Königreichen. Auch Herrliches wird vernichtet, wenn es von seinen Sünden nicht umkehrt. Du und ich wollen dann doch lieber der Aufforderung des Herrn an uns folgen: „Zieht aus von Babylon. Seid rein, die ihr die Gefäße des Herrn tragt.“ (Lehre und Bündnisse 133:5,7,14), oder?
Babylon zur Zeit Nebukadnezars.
Rekonstruktionszeichnung (
Quelle)

Samstag, 24. Mai 2014

Ich werde die Meder gegen sie aufstacheln

Im Rahmen seiner Prophezeiungen zur Reinigung der Erde spricht Jesaja auch aus: „Siehe, ich werde die Meder gegen sie aufstacheln, die Silber und Gold nicht achten und sich nicht daran erfreuen. 18  Ihre Bogen werden auch die Jünglinge zerschmettern, und sie werden kein Mitleid mit der Leibesfrucht haben; ihre Augen werden Kinder nicht verschonen.“ (2. Nephi23:17-18; vergleiche Jesaja 13:17-18). Bestätigt wird dies auch in einer ca. 100 Jahre späteren Prophezeiung des Jeremia 51:11 (sein Wirken liegt zwischen 626 - 585 v. Chr. in Jerusalem, während Jesaja schon zwischen 740 und 701 v. Chr. im Südreich Juda wirkte).
  • Meder
    Medien ist kein einheitliches Land, sondern bestand aus iranischen Teilprovinzen, die eine Konförderation bildeten. Seine Bewohner wurden Meder genannt. Sie bewohnten das Gebiet des nördlichen Iran an der Grenze zum Irak auf der Hochebene des Zagros-Gebirges (siehe Karte unten).
  • Perser
    Die Perser bildeten mit den Medern eine Allianz gegen Babylon. Persien wurde ein Großreich und erstreckte sich zeitweise von Thrakien (eine Landschaft auf der östlichen Balkanhalbinsel, die heute zu den Staaten Bulgarien, Griechenland und Türkei gehört) bis nach Nordwestindien und Ägypten. Der Perserkönig Kyros II spielt bei der Bildung des Großreiches eine entscheidende Rolle (Daniel 14:1).
  • Die Silber und Gold nicht achten
    Babylonien war reich an Gold und Silber. Den Medern kam es offensichtlich im Zuge der Eroberung Babylons nicht auf diese Schätze an.
  • Ihre Bogen werden auch die Jünglinge zerschmettern
    Als hauptsächliche Waffe wurde von Medern und Persern der hölzerne Bogen benutzt. Ein Pfeilhagel zerschmetterte sicherlich die jungen getroffenen babylonischen Kämpfer.
  • Sie werden kein Mitleid mit der Leibesfrucht haben
    Kleinkinder und Kinder wurden bei dem Massaker, welches die Eroberer Babylons unter dessen Bevölkerung anstellte, nicht verschont (siehe WikiPedia Kyros II unter „Der Fall Babylons“).
Ich werde die Meder gegen sie aufstacheln. Auch diese Prophezeiung Jesajas, erfüllte sich, und zwar ca. 200 Jahre später um 539 v. Chr. Kyros II eroberte Babylon mit einer Allianz aus Persern, Medern und weiteren Volksstämmen (siehe WikiPedia Kyros II unter „Der Fall Babylons“). Ich glaube an die Prophezeiungen von Gottesmännern, du auch? Präsident Thomas S. Monson sagt uns heute ebenso wie frühere Propheten was der Herr vor hat (Amos3:7).

Medien (Land; Quelle)

Freitag, 23. Mai 2014

Ihre Kinder werden vor ihren Augen zerschmettert

Jesaja prophezeit über den Fall Babylons, aber auch alles Schlechte der Welt betreffend, eine Reinigung, die alles umfasst: „Auch ihre Kinder werden vor ihren Augen zerschmettert; ihre Häuser werden geplündert und ihre Frauen geschändet.“ (2. Nephi 23:16; vergleiche Jesaja 13:16).
Hierbei fällt mir die Strafexpedition gegen die Midianiter durch Mose ein. Der Herr beauftragte ihn, „Nimm für die Israeliten Rache an den Midianitern!“ für das, was diese ihnen angetan hatten (Numeri 31:2). Es sollten nicht nur alle Männer, sondern auch „alle männlichen Kinder um und ebenso alle Frauen, die schon einen Mann erkannt und mit einem Mann geschlafen haben.“ getötet werden (Numeri 31:17). Mit dieser Vergeltung sollte der Verführung zum Götzendienst, besonders in der Form der ausschweifenden Fruchtbarkeitskulte, ein für alle Mal vorgebeugt werden (Exodus 34:14-16).
Als die Israeliten in ihrer Knechtschaft in Babylon waren, dachten sie auch schon an die Strafe, die die Babylonier ereilen würde: „Tochter Babel, du Zerstörerin! Wohl dem, der dir heimzahlt, was du uns getan hast!  9 Wohl dem, der deine Kinder packt und sie am Felsen zerschmettert!“ (Psalm 137:8-9). Ein grausamer Wunsch? Ein jüdischer Bibelwissenschaftler meint, dass dieser Wunsch vielleicht nur einer damals herrschenden Schimpfkultur entsprach, in der man sich durch solche Aussagen Luft verschaffen wollte, als Ventil für aufgestaute Aggressionen, sie aber nicht wörtlich ausgeführt sehen wollte.
Ihre Kinder werden vor ihren Augen zerschmettert. Auch heute ist die Welt noch von allerlei Götzendienerischem voll und auch heute wird der Herr auf seine Art die Erde reinigen, bis er zum zweiten Mal kommen wird. Ob hierbei das Zerschmettern ihrer Kinder nur sinnbildlich zu verstehen ist? Das Schänden der Frauen könnte auch ein gewaltsames Entführen meinen. All dem könnten wir entgehen, würden wir nicht falschen Göttern dienen.

Der Tanz um das goldene Kalb -
Darstellung aus dem Hortus Deliciarum
der Herrad von Landsberg um 1180 (
Quelle)

Donnerstag, 22. Mai 2014

Der sich zu den Schlechten hält, wird durch das Schwert fallen?

Ich denke an die Begebenheit der Gefangennahme Jesu. Als seine Begleiter merkten, was Christus drohte, fragten sie ihn: „Herr, sollen wir mit dem Schwert dreinschlagen?“ (Lukas 22:49). Als einer zum Schwert griff und dem Diener des Hohenpriesters das Ohr abschlug, sagte der Herr: „Steck dein Schwert in die Scheide; denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen.“ (Matthäus 26:52).
So wortwörtlich verstehe ich die Aussage Jesajas in Zusammenhang mit der Reinigung der Erde nicht: „Ein jeder, der stolz ist, wird durchstoßen werden; ja, und ein jeder, der sich zu den Schlechten hält, wird durch das Schwert fallen.“ (2. Nephi23:15; vergleiche Jesaja 13:15).
  • Ein jeder, der stolz ist, wird durchstoßen werden
    Mormon, ein nephitischer Prophet, Heerführer und Berichtführer im Buch Mormon, der von etwa 311–385 n. Chr. lebte, schreibt in einem seiner Briefe an seinen Sohn Moroni, dass der Stolz seines Volkes sich als dessen Zerschlagung erweisen würde, falls sie nicht umkehren würden (Moroni 8:27). Warum? Wenn ich stolz bin, bin ich nicht demütig, nicht belehrbar, weiß alles besser und habe immer recht. Dies bringt Menschen gegeneinander und schließlich gegen Gott auf. Satan durchstößt mein Herz und es stirbt ab für Gott.
  • Ein jeder, der sich zu den Schlechten hält, wird durch das Schwert fallen
    Sicherlich ist hier nicht das metallene Schwert als Kriegswaffe gemeint, sondern eher das Wort Gottes, das schärfer ist als ein zweischneidiges Schwert (Lehre und Bündnisse 11:2). Halte ich mich nicht an das Wort Gottes, sondern zu den Schlechten, werde ich was das ewige Leben in der Gegenwart Gottes anbelangt, durch dieses Wort gerichtet fallen und mein weiteres Leben bei Luzifer und den Seinen in geistiger Finsternis fristen müssen.
Der sich zu den Schlechten hält, wird durch das Schwert fallen? Wollen Du und ich nicht zu jenen gehören, brauchen wir uns nur für Christus entscheiden und ihm zu folgen! Diese Freiheit hat uns Gott gegeben (2.Nephi 2:27).
Bild (Quelle): „Denn lebendig ist das Wort Gottes, kraftvoll und schärfer als jedes zweischneidige Schwert; es dringt durch bis zur Scheidung von Seele und Geist, von Gelenk und Mark; es richtet über die Regungen und Gedanken des Herzens;“ (Hebräer4:12)

Mittwoch, 21. Mai 2014

Es wird sein wie mit einer gejagten Gazelle

Hast du schon mal gesehen, wie es ist, wenn eine Gazelle von einem Geparden gejagt wird? Da geht es für die Gazelle um Leben und Tod, sie hat Angst und gibt alles, um dem Jäger zu entkommen. Vielfach gelingt ihr das aber nicht (siehe Videoclip unten).
Muss ich nun Jesajas Prophezeiung über die Säuberung der Erde vom Schlechten zum zweiten Kommen Jesu ähnlich verstehen? „Und es wird sein wie mit einer gejagten Gazelle und wie mit einem Schaf, das niemand zu sich nimmt; und es wird jedermann sich zu seinem eigenen Volk wenden und ein jeder fliehen in sein eigenes Land.“ (2. Nephi 23:14; vergleiche Jesaja 13:14).
  • Wie mit einer gejagten Gazelle
    Wer ist die Gazelle und wer der Jäger? Ich denke die Gazelle könnte ich sein und der Jäger der Satan. Ich werde um mein geistiges Leben vor ihm wegrennen müssen, dass er mich nicht einfängt und mich davon abbringt ewiges Leben in der Gegenwart Gottes genießen zu dürfen.
  • Wie mit einem Schaf, das niemand zu sich nimmt
    Kennst du das Gefühl, wenn niemand dich in seiner Nähe haben will, aus welchen Gründen auch immer? Ich stelle mir vor, dass es meinen geistigen Tod bedeutet, wenn mich niemand in der Gegenwart unseres himmlischen Vaters aufnehmen will, weil ich nicht die notwendigen Anforderungen erfülle - Glaube, Umkehr, Taufe, Konfirmation, Ausharren bis ans Ende.
  • Es wird jedermann sich zu seinem eigenen Volk wenden
    Ganz automatisch werde ich mich zu dem Volk hinwenden, von dem ich mich angezogen fühle. Wenn ich z. B. in zerrissenen, verdreckten Lumpen gekleidet bin, werde ich mich unter Menschen auf dem Wiener Hofball sehr unwohl fühlen und mich zu denjenigen hin wünschen, die ähnlich gekleidet sind. Wenn ich mich zur Lehre Jesu hingezogen fühle, möchte ich ungerne in der Nähe Luzifers leben, ich werde mich von den Seinen ab- und den mir Gleichgesinnten zuwenden.
Es wird sein wie mit einer gejagten Gazelle. Du und ich, wir müssen genug trainieren, um dem Geparden zu entkommen, nicht in die Fänge Luzifers zu gelangen, indem wir täglich das Evangelium studieren, seine Lehren mehr und mehr in unserem Leben anwenden.
Videoclip: Gepard jagt Gazelle; 2.11 Minuten (Quelle)

Dienstag, 20. Mai 2014

Die Himmel schütteln?

Hast du gewusst, dass Tsunamis auch den Himmel durchschütteln? Anhand von GPS-Daten konnten Wissenschaftler nachweisen, dass wenn Tsunamis über den Ozean rasen, sie die Luftschichten über sich bis in eine Höhe von 300 Kilometern zum Vibrieren bringen (Tsunamis schütteln den Himmeldurch; Handelsblatt).
Könnte der Herr ein solches Schütteln meinen, wenn er Jesaja sagen lässt: „Darum werde ich die Himmel schütteln, und die Erde wird von ihrer Stätte weichen beim Grimm des Herrn der Heerscharen und am Tag seines grimmigen Zorns.“ (2. Nephi 23:13; vergleiche Jesaja 13:13).
Hier wird wiederum von der Reinigung der Erde von allem Bösen vor dem zweiten Kommen Jesu gesprochen. (Lehre und Bündnisse 77:12).
  • Die Himmel schütteln
    Ijob spricht in einigen Kapiteln über die Sündhaftigkeit der Menschen und sagt in diesem Zusammenhang auch dass: „Die Säulen des Himmels erzittern, sie erschrecken vor seinem Drohen.“ (Ijob26:11).
  • Die Erde wird von ihrer Stätte weichen
    Der Erde ist eine bestimmte Aufgabe zugewiesen worden, nämlich Kindern Gottes, uns Menschen, die Möglichkeit zu geben Fortschritte zu machen, die sie in der himmlischen Heimat ohne vergänglichen Körper nicht machen konnten (Köstliche Perle Abraham3:24-25). Irgendwann wird sie diese Aufgabe erfüllt haben und wird dann sterben wie wir Menschen (Lehre und Bündnisse 88:25-26) und als ewig bestehende Erde mit einer neuen Aufgabe auferstehen (Jesaja 65:17). Auch der letzte jareditische Prophet Ether prophezeit die Erneuerung der Erde (Ether 13:9). Die Erneuerung der Erde beginnt mit dem zweiten Kommen Jesu.
Die Himmel schütteln? Alle Anzeichen, die wir jetzt schon erleben, weisen auf das zweite Kommen Jesu hin und die damit verbundene Reinigung und Erneuerung der Erde. Der Herr gibt uns allerdings die Chance uns vorher schon in der Taufe reinigen zu lassen und somit der gewaltsamen Reinigung zu entgehen, wenn wir uns nach bestem Wissen und Gewissen bemühen, seine Gebote bis ans Ende unseres Erdendaseins zu halten. Wenn du dich intensiver mit dem Thema auseinandersetzen möchtest, empfehle ich dir diesen Link: "NEUER HIMMEL UND NEUE ERDE".
Tsunami (Quelle)

Montag, 19. Mai 2014

Menschen kostbarer als gediegenes Gold?

Das ist doch wohl etwas, was sich viele wünschen, eine Schaufel voll Kies zu waschen und am Boden der Pfanne plötzlich ein Goldkörnchen glitzern zu sehen. In der Berner Zeitung spricht Peter Grubenmann über sein Hobby und resümiert, dass nicht die Menge von Gold und Auszeichnungen das Wichtigste daran sind, sondern: „Das Schönste sind die Freundschaften, die im Laufe der Jahre entstanden“ (Quelle).
Jesaja spricht auch über die Kostbarkeit von Menschen in den Augen Gottes: „Ich werde einen Menschen kostbarer sein lassen als gediegenes Gold, ja, einen Menschen als einen Klumpen Gold aus Ofir.“ (2. Nephi 23:12; vergleiche Jesaja 13:12).
  • Klumpen Gold aus Ofir
    Ofir, ein im Alten Testament genanntes Land wird in Südarabien oder an der gegenüberliegenden Küste Afrikas vermutet. Es ist offensichtlich ein Land mit sagenhaftem Goldreichtum. König Salomo hatte sein Gold für den Tempelbau von dort bezogen (1. Könige 9:28).
  • Ich werde einen Menschen kostbarer sein lassen als gediegenes Gold
    Die Wertigkeit eines Menschen wird im Buch Sirach so beschrieben: „Wechsle keinen Freund für Geld, einen treuen Bruder nicht für Gold aus Ofir!“ (Sirach 7:18) und in Lehre undBündnisse 18:10 sagt der Herr: „Denkt daran, die Seelen haben großen Wert in den Augen Gottes;“ Der Herr könnte weiterhin durch Jesaja sagen haben wollen, dass bei den Auseinandersetzungen unter ihnen nur wenig Menschen übrig bleiben würden und diese um so kostbarer füreinander sein würden.

Menschen kostbarer als gediegenes Gold? Jesaja prophezeit im Auftrag des Herrn über die Tage der Reinigung der Erde und lässt wissen, dass nach dieser Reinigung rechtschaffene Menschen schwerer zu finden sein werden als Gold (siehe auch Jesaja 4:1-5). Jeder von uns, der mit Gott Bündnisse eingeht und sie einhält, wird dazugehören. Du und ich haben auch die Chance, nutzen wir sie!
Modell des Allerheiligsten im
salomonischen Tempel (
Quelle)

Sonntag, 18. Mai 2014

Der Vermessenheit der Stolzen ein Ende machen?

Gerade vor ein paar Tagen wollte eine Verwandte auf dem Bürgeramt einen Rentenantrag für ihre Mutter abgeben. Die Reaktion der dort beschäftigten Dame war nicht gerade bürgerfreundlich: „Heute können Sie das nicht machen, wir haben heute Publikumsverkehr. Außerdem müssen Sie sich dafür einen Termin geben lassen!“ Die Erwiderung meiner Verwandten, dass sie extra 90 Km hergefahren sei, um das zu erledigen, wurde nicht gewürdigt, obwohl kein weiterer Bürger weit und breit zu sehen war. Ich empfinde dieses Verhalten als selbstüberheblich, anmaßend, schlicht vermessen.
In Zusammenhang mit der Reinigung der Erde lässt der Herr uns durch Jesaja Folgendes sagen: „Und ich werde die Welt strafen für Böses und die Schlechten für ihr Übeltun; ich werde der Vermessenheit der Stolzen ein Ende machen und werde den Hochmut der Schrecklichen niederwerfen.“ (2. Nephi 23:11; vergleiche Jesaja 13:11).
Alle Wesen auf Erden halten die ihnen vom Herrn gesetzten Grenzen ein, alleine „der Mensch ist seines Maßes nicht von Hause aus sicher“ sagt uns Otto Friedrich Bollnow (deutscher Philosoph und Pädagoge; 1903-1991) in seinem philosophischen Aufsatz „Maß und Vermessenheit des Menschen“. Er führt weiter aus: „Daraus entspringt für den Menschen die Aufgabe, dieses Maß, das ihm von Natur aus fehlt, aus eigner Kraft zu verwirklichen, mäßigend das Ungestüm des sich selber verzehrenden Dranges einzudämmen und die Mitte zu finden, in der er allein sein wahres Wesen verwirklichen kann. Diese Aufgabe ist es, in der sich allein seine Menschlichkeit vollendet.“ (Link). Ich verstehe Vermessenheit, in dem Zusammenhang mit Jesajas Aussage oben, als ein falsches Einschätzen der eigenen Kräfte und Möglichkeiten. „... und vermessen ist in diesem Sinn der Mensch, der in Bezug auf sich selber das rechte Maß verfehlt hat“, sagt Bollnow und formt diesen Satz: „Die Vermessenheit ist Anmaßung eines göttlichen Rechts.“
Der Vermessenheit der Stolzen ein Ende machen? Nachdem viele von uns es wohl nicht schaffen böses Übeltun aus eigener Kraft abzulegen, wird es der Herr zu der von ihm bestimmten Zeit ausmerzen, denn „nichts Unreines kann in sein Reich eingehen“ (3. Nephi 27:19). Wir beide wollen uns doch tagtäglich sehr bemühen „böses Übeltun“ mehr und mehr abzulegen, und uns nicht göttliches Recht anmaßen, auf dass wir nicht zu denen gehören, von denen im oben genannten Vers des Jesaja die Rede ist. Oder siehst du es anders?
Otto Friedrich Bollnow (Quelle)

Samstag, 17. Mai 2014

Kein Licht mehr?

Wahrscheinlich hast auch du schon mal eine Sonnenfinsternis erlebt. Meine Erste und bisher Einzige erlebte ich am 11. August 1999. Das war schon ein bemerkenswertes Ereignis. Wie bemerkenswert muss es erst einmal sein, wenn dazu auch noch die Sterne und der Mond ihr Licht versagen, weil die Sonne nicht nur durch den Mond bedeckt wird, sondern total ihre Lichtproduktion einstellt (Wird die Sonne ewig scheinen?).
Jesaja prophezeit über das zweite Kommen des Herrn Jesus Christus und sagt in diesem Zusammenhang Zeichen dafür voraus: „Denn die Sterne des Himmels und seine Sternbilder werden ihr Licht nicht leuchten lassen; die Sonne wird schon bei ihrem Aufgang verfinstert sein, und der Mond wird sein Licht nicht scheinen lassen.“ (2. Nephi 23:10; vergleiche Jesaja 13:10).
Die ganz gleichen Zeichen wurden auch für den Tod Jesu von Samuel dem Lamaniten vorhergesagt (Helaman 14:20). Sonne, Mond und Sterne würden für den Zeitraum von drei Tagen kein Licht geben. Die wenigsten Menschen glaubten seinen Worten, sie trafen aber dennoch ein (3. Nephi 8:22-23). So wird es auch mit den Zeichen sein, die von Jesaja für das zweite Kommen Jesu vorhergesagt wurden.
Kein Licht mehr? Die in der Heiligen Schrift vorhergesagten Zeichen trafen ein und die noch nicht eingetroffenen werden zu ihrer vom Herrn festgesetzten Zeit eintreffen! Jesus wiederholt dieses Zeichen gegenüber seinen Jüngern, als sie ihn danach befragten (Matthäus 24:29-30) und in Lehre und Bündnisse wird die Vorhersage Jesajas vom Herrn in heutiger Zeit auch nochmals bestätigt (Lehre und Bündnisse 34:8-9). Viele werden auch heute und in Zukunft nicht an die Erfüllung dieser Prophezeiung glauben. Das kann nichts daran ändern, dass sie dennoch eintreten wird, so wie die Zeichen beim Tod Jesu eingetreten sind! Besser du und ich glauben den Prophezeiungen, die die berufenen Propheten kundtun, wie heute Thomas S. Monson unser heute berufener Prophet, Seher und Offenbarer!
Sonnenfinsternis (Quelle)

Freitag, 16. Mai 2014

Reinigung der Erde

Jesaja berichtet darüber, dass zum Tag des Gerichtes (Tag des Herrn), die Erde von den Sündern leer gemacht werden wird, indem diese vernichtet werden: „Siehe, der Tag des Herrn kommt, grausam im Grimm wie im grimmigen Zorn, um das Land zu verwüsten; und er wird dessen Sünder daraus vernichten.“ (2. Nephi 23:9; vergleiche Jesaja 13:9).
Da denke ich daran, dass die Erde schon einmal gereinigt wurde, und zwar zuzeiten des Noach (Genesis 6:13). Damals war es eine Reinigung durch Wasser (Genesis 7:4), symbolhaft war dies die Taufe der Erde mit Wasser (1. Petrus 3:20-21). Auch hierbei wurden die Schlechten vernichtet (Köstliche Perle Mose 7:38), so wie es bei der von Jesaja vorhergesagten noch kommenden Reinigung der Fall sein wird. Diese symbolisiert die Taufe mit Feuer (2. Petrus 3:7), entsprechend der Spendung des Heiligen Geistes (2. Nephi 31:17).
Reinigung der Erde. Die Erde wurde getauft und bekommt die Gabe des Heiligen Geistes. Durch beides wurde und wird sie von allem Schlechten gereinigt. Genauso wie wir Menschen durch dieses Tor gehen müssen, geht auch die Erde hindurch zu ihrer ewigen Bestimmung (Lehre und Bündnisse 88:18-19). Hoffentlich gehören wir beide nicht zu denen, die zu den zu Vernichtenden zählen. Wir können uns dadurch vor Vernichtung schützen, indem wir unserem Bündnis mit dem Herrn bis zum Ende getreu bleiben (3. Nephi 15:9).

Planet (Quelle)

Donnerstag, 15. Mai 2014

Ihre Gesichter werden wie Flammen sein

Wenn ich nach einer schweren Fehltat zur Rede gestellt wurde, dann kam es auch schon mal vor, dass mein Gesicht anfing zu glühen. Ein erklärlicher Vorgang. Durch die Aufregung erhöhen sich die Emotionen, was zur Folge hat, dass durch das vegetative Nervensystem angeregt, mehr Blut in das Gehirn transportiert wird und der Kopf dadurch anfängt zu glühen. Dir ist es sicherlich auch schon mal passiert, dass du vor Scham errötet bist, das ist derselbe Effekt.
Jesaja beschreibt den Tag des Herrn, also den Tag des Jüngsten Gerichtes (siehe hier), folgendermaßen: „Darum werden alle Hände erschlaffen, jedes Menschenherz wird zerschmelzen; 8  und sie werden sich fürchten; Weh und Schmerz werden sie ergreifen; einer wird den anderen anstarren, ihre Gesichter werden wie Flammen sein.“ (2. Nephi 23:7-8; vergleiche Jesaja 13:7-8).
Kein Wunder, wenn wir vor unserem gerechten Richter stehen (2. Nephi 9:15), sind wir uns aller Schuldtaten bewusst und da werden wir sicherlich kleinlaut, unser Herz wird vor Angst zerschmelzen, wir werden uns fürchten und unsere Gesichter werden vor Scham rotglühend wie Flammen sein.
Ihre Gesichter werden wie Flammen sein. Genauso, wie man das Erröten durch mentales Training in den Griff bekommen kann, können wir die unguten Empfindungen vor dem Richterstuhl verringern, indem wir noch hier zu Lebzeiten Umkehr vom Bösen üben, schon hier und jetzt um Vergebung bitten, nicht mehr dieselben Fehler begehen und auf diese Weise mehr Ruhe in uns haben, weil wir wissen, dass Christus die Folgen unserer Vergehen im Sühnopfer auf sich genommen hat (Lehre und Bündnisse 58:42-43). Denk nur an deine Emotionen bei einer Prüfung. Wie waren sie, als du unvorbereitet hineingegangen bist und wie waren sie, als du dich gut vorbereitet hattest? Ich denke ganz genau wie sicherlich auch du: Wir wollen uns bemühen, vorbereitet vor den Richterstuhl Christi zu treten (Jesaja 1:16-17)!
Flammengesicht (Quelle)

Mittwoch, 14. Mai 2014

Heult, denn der Tag des Herrn ist nah

Wenn ich als Kind etwas Schlimmes angestellt hatte und das bekennen musste, hatte ich mich natürlich geschämt aber auch Angst vor der Strafe. Dann kamen mir die Tränen. Manchmal habe ich geheult wie ein Schlosshund.
Jesaja sagt dazu folgendes: „Heult, denn der Tag des Herrn ist nah; er wird wie eine Zerstörung vom Allmächtigen kommen.“ (2. Nephi 23:6; vergleiche Jesaja 13:6).
Mit „der Tag des Herrn“ ist in der Schrift nicht nur der Tag seines zweiten Kommens oder der Sabbat, sondern auch das Jüngste Gericht, das nach der Auferstehung stattfinden wird, gemeint. Wenn da nicht ein Heulen angesagt ist ob all der Schlechtigkeit die ein jeder begangen hat und für die er nun vom Herrn der Heerscharen zur Rechenschaft gezogen wird (2. Nephi 9:46).
Noch etwas Anderes: Wir finden genau diese Aussage nochmals im Alten Testament wieder: „Weh, was für ein Tag! Denn der Tag des Herrn ist nahe; er kommt mit der Allgewalt des Allmächtigen.“ (Joel 1:15).
Was können wir daraus folgern? Eventuell hat Jesaja den Joel zitiert und das würde bedeuten, dass Joel vor Jesaja lebte.
Heult, denn der Tag des Herrn ist nah. Für diejenigen, die sich gegen den Herrn entschieden haben und nicht umkehrten, ist dieser `Tag des Herrn´ ein Tag zum Heulen, denn diejenigen werden kein Erbteil an ihm haben sondern werden Luzifer gehören. Zu ihnen möchte ich nicht gehören, ich denke sicherlich auch du nicht. Das bedeutet, wir müssen von neuem geboren werden und uns ständig zum Herrn bekehren, dann wird das Sühnopfer Jesu für uns wirksam und wir brauchen uns vor diesem Tag nicht zu fürchten und wir werden nicht heulen (Lehre und Bündnisse 38:30).
© Brad Wilson/The Image Bank/
Das Heulen eines Schlosshundes ist auch
in weiter Ferne noch hörbar (
Quelle)

Dienstag, 13. Mai 2014

Der Herr der Heerscharen mustert die Kampfscharen

„Der Lärm der Schar auf den Bergen so wie von einem großen Volk, ein heftiges Getöse von den Königreichen von versammelten Nationen; der Herr der Heerscharen mustert die Kampfscharen.“ (2. Nephi 23:4; vergleiche Jesaja 13:4).
Auch diese Aussage Jesajas verstehe ich wieder in doppelter Hinsicht:
  • Die tatsächliche Vernichtung
    wie sie mit Jerusalem 587 v. Chr., später mit Babylon und auch mit allen anderen götzendienerischen Völkern geschah: „Denn ich versammle alle Völker zum Krieg gegen Jerusalem. Die Stadt wird erobert, die Häuser werden geplündert, die Frauen geschändet. Die Hälfte der Stadt zieht in die Verbannung; aber der Rest des Volkes wird nicht aus der Stadt vertrieben. 3 Doch dann wird der Herr hinausziehen und gegen diese Völker Krieg führen und kämpfen, wie nur er kämpft am Tag der Schlacht.“ (Sacharja14:2-3). Ein Bündnis von Medern und Persern unter Kyrus staute den Euphrat und ging durch das Flussbett bis vor die Mauern Babylons, nahm die Stadt ein und stürzte schließlich 583 v. Chr. das Reich.
  • Die Vernichtung aller Schlechten
    des geistigen Babels (Lehre und Bündnisse 133:14), beim zweiten Kommen durch seine berufenen Diener, seine geistigen Kampfschaaren mittels seines Wortes (Maleachi 3:2; 3. Nephi24:2).
Der Herr der Heerscharen mustert die Kampfscharen. Wir leben in einer Zeit, in der Babel - das Schlechte der Welt - mehr und mehr die Oberhand gewinnt. Was können du und ich als Teil der `Kampfscharen´ des Herrn, die er zusammengerufen hat, zusammenruft und in Zukunft noch zusammenrufen wird, in der Schlacht gegen das Böse tun? Wir können, dem Beispiel Jesu folgend, beständig Gutes tun (Apostelgeschichte 10:38), dem Ruf der lebenden Propheten nach mehr würdigen Missionaren folgen und unser Banner hochhalten so dass unsere Umgebung sich eingeladen fühlt, zu Christus zu kommen.

Videoclip „Springen Sie auf die Welle auf“ (die ersten 60 Sekunden oder lies den ersten Abschnitt. Wenn du willst, natürlich die ganze Ansprache)


Montag, 12. Mai 2014

Wir glauben an die Bibel, soweit sie richtig übersetzt ist

„Ich habe meine Geheiligten aufgeboten, ich habe auch meine Mächtigen gerufen; denn mein Zorn ist nicht auf denen, die sich an meiner Hoheit freuen.“ (2. Nephi 23:3). Auch hier der direkte Vergleich mit der Einheitsübersetzung: „Ich selbst habe meine heiligen Krieger aufgeboten, ich habe sie alle zusammengerufen, meine hochgemuten, jauchzenden Helden, damit sie meinen Zorn vollstrecken.“ (Jesaja 13:3).
Ein auffälliger Unterschied ist im letzten Satzteil zu finden. Im Buch Mormon heißt es, dass der Zorn des Herrn nicht auf denen ruht, die seine Vollmacht anerkennen, während in der Einheitsübersetzung gesagt wird, dass sein Zorn vollstreckt werden soll. Bei richtiger Interpretation sehe da aber keine Widersprechung: Denen, die seine Vollmacht anerkennen, ist er nicht zornig, an denen, die seine Vollmacht nicht anerkennen, wird er seinen Zorn durch die von ihm berufenen Diener vollstrecken lassen.
Im achten Glaubensartikel der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage wird zum Ausdruck gebracht: „Wir glauben, dass die Bibel, soweit richtig übersetzt, das Wort Gottes ist; wir glauben auch, dass das Buch Mormon das Wort Gottes ist.“ Die heute betrachtete Schriftstelle des Jesaja zeigt dies beispielhaft auf.
Wie dankbar bin ich für die wiederhergestellte Wahrheit des Evangeliums Jesu Christi durch Joseph Smith. Er wurde von Gott dazu berufen und auserwählt in diesen letzten Tagen, vor dem zweiten Kommen Jesu Christi, seine Kirche, die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, wieder zu organisieren und damit die letzte Evangeliumsdispensation (nach jedem Abfall vom Glauben wurde eine neue Evangeliumsdispenation eröffnet) einzuleiten. Die letzte, weil das Evangelium nie mehr von der Erde genommen werden wird bis Christus wiederkommt und seine Herrschaft antreten wird (Lehre und Bündnisse13:1).

Die Glaubensartikel (Quelle)

Sonntag, 11. Mai 2014

Hisst ein Banner auf hohem Berge

Wenn man vielen Menschen etwas bekannt machen will, so platziert man die Information an exponierter Stelle, etwa dort, wo viele Menschen vorbei kommen an erhöhter und auffälliger Stelle. Du wirst sicherlich schon Sportflugzeuge über dir kreisend gesehen haben mit einem Werbebanner.
So in etwa beschreibt auch Jesaja den Auftrag des Herrn an seine Nachfolger: „Hisst ein Banner auf hohem Berge, ruft ihnen mit lauter Stimme zu, winkt mit der Hand, dass sie einziehen durch die Tore der Edlen.“ (2. Nephi 23:2). Auch hier macht es Sinn, gleich Jesaja 13:2 danebenzustellen: „Stellt auf einem kahlen Berg ein Feldzeichen auf, erhebt die Stimme und ruft meine Helden herbei! Winkt mit der Hand: Sie sollen einziehen durch die Tore der Edlen.“
Nachfolgend meine Interpretation dieser Aufforderung des Herrn an uns durch Jesaja:
  • Hisst ein Banner/ein Feldzeichen aufstellen
    Mit dem Banner hissen bzw. Feldzeichen aufstellen, ist die Aufrichtung des Evangelium Jesu Christi in diesen letzten Tagen durch diejenigen gemeint, die der Herr hierzu berufen hat, beruft und noch berufen wird (2. Nephi 15:26; herbeipfeift).
  • Auf hohem Berge/kahlem Berg
    Das Evangelium soll so gepredigt werden, dass möglichst alle Menschen davon Kenntnis nehmen können, heutzutage z.B. mittels der Möglichkeit des Internets, der Satellitennutzung, sonstiger moderner Massenmedien.
  • Mit lauter Stimme zurufen/meine Helden herbeirufen
    Dies könnten z.B. die Aufrufe der Propheten sein, dass sich mehr Freiwillige melden sollen, um das Evangelium der gesamten Menschheit auf diesem Erdball zu predigen. Seine Helden könnten die Missionare sein.
  • Winkt mit der Hand
    Die ausgesandten Missionare legen allen die sie treffen Zeugnis ab und laden die Menschheit ein mit dem Herrn ein Bündnis einzugehen, sie winken sie sozusagen heran.
  • Durch die Tore der Edlen einziehen
    Wenn die so Herbeigewunkenen sich dann taufen lassen, treten sie durch das enge Tor der Edlen ein in das Reich Gottes (Matthäus 7:14).
Hisst ein Banner auf hohem Berge. Gerne folge ich dem Ruf Präsident von David O. McKays (*1873 +1979) „Jedes Mitglied ein Missionar“. Ich bin dankbar, dass ich dies u.a. in der Weise machen kann, indem ich diesen Blog führe. Wie hisst du das Banner?

David O. McKay (9. Präsident der
Kirche Jesu Christi der Heiligen
der Letzten Tage)

Samstag, 10. Mai 2014

Die Bürde auf Babylon?

Ist es dir auch schon mal so vorgekommen, als wenn der Staat dir eine hohe Bürde auferlegt hat, indem er die Steuern drastisch erhöhte und du unter dieser Last unzufrieden warst? So geschehen in Norderstedt, wie das Hamburger Abendblatt unter dem Titel "Politik beschließt drastische Steuererhöhung“ berichtet (Quelle).
Im 2. Nephi 23:1 spricht Jesaja auch davon, dass er eine Bürde hat kommen sehen: „Die Bürde auf Babylon, die Jesaja, der Sohn des Amoz, gesehen hat.“ (vergleiche Jesaja 13:1, hier heißt der Beginn „Ausspruch über Babel ...“).
  • Bürde
    Jemandem eine Bürde aufladen bedeutet, ihn eine schwere Last tragen oder ertragen zu lassen. Wir erkennen, dass es sich hierbei um etwas nichtfreiwilliges handelt. Der Staat erlässt z.B. Steuern. Diese sind für die Bürger ggf. eine Belastung, eine Bürde.
  • Babylon
    Wie bei Jesaja üblich handelt es sich hier auch wieder um eine Doppelsinnigkeit. Einerseits ist die Provinz Assyriens darunter zu verstehen, andererseits aber auch die ganze schlechte Welt (Offenbarung 17:5).
  • Amoz
    Über Amoz erfahren wir in der Bibel nichts weiter, als dass er der Vater des Propheten Jesaja war. Es gibt eine Tradition im Talmut: Wenn der Name des Vaters eines Propheten genannt wird, so war auch dieser ein Prophet. Rabbiner nehmen aus diesem Grund an, dass auch Amoz ein Prophet war.
Die Bürde auf Babylon? Jesaja sagt im Kapitel 13 also etwas voraus, woran Babylon schwer zu tragen haben wird. Sowohl die Provinz. als auch alle Schlechtigkeit der Welt wird schließlich vernichtet werden. Etwa 120 v. Chr. verfällt Babel allmählich, bis es schließlich ganz in Vergessenheit versinkt (Jeremia 51: 1-2). So wird auch zu gegebener Zeit all das Schlechte auf der Welt ausgelöscht werden. Das eine ist vor langer Zeit schon eingetreten, das andere wird noch eintreten! Also versuche ich auf die Worte Jesajas zu achten, denn er spricht genauso auch zu dir und mir heute. Ich tue gut daran, mich vom Schlechten der Welt zu entfernen, sonst werde auch ich eines Tages vernichtet werden. Wie stehst du dazu?
Bevor das Rad erfunden wurde,
musste man schwere Lasten mit großer
Mühe ziehen, tragen oder heben (
Quelle)