Donnerstag, 17. Oktober 2024

Das Gebot gebe ich euch, hierin eifrig zu forschen; denn groß sind die Worte Jesajas

 

(Bild: Quelle)

„Und nun siehe, ich sage euch: Ihr sollt hierin forschen; ja, das Gebot gebe ich euch, hierin eifrig zu forschen; denn groß sind die Worte Jesajas.“ (3. Nephi 23:1). 

  • Dieser Vers betont die Wichtigkeit des Schriftstudiums, insbesondere die Worte der Propheten wie Jesaja, und unterstreicht, dass das Forschen in den Schriften wesentlich für das Verständnis des göttlichen Plans ist. Es bildet den Rahmen für die nachfolgende Lehre Jesu über das Aufzeichnen und Erinnern göttlicher Prophezeiungen und deren Erfüllung. 

Eine Zusammenfassung von 3. Nephi 23:1-14: 

In 3. Nephi 23:1-14 spricht Jesus zu den Nephiten und betont die Wichtigkeit, die Schriften zu studieren, insbesondere die Worte Jesajas. Er erklärt, dass Jesajas Worte sowohl auf das Volk Israel als auch auf die Anderen zutreffen. Jesus fordert die Nephiten auf, seine Worte niederzuschreiben, damit sie zu späteren Generationen gelangen können, und betont, dass diejenigen, die auf seine Worte hören, umkehren und sich taufen lassen, gerettet werden. 

Jesus stellt dann fest, dass einige wichtige Ereignisse in ihren Aufzeichnungen fehlen. Er bezieht sich auf die Prophezeiung von Samuel dem Lamaniten, dass Heilige am Tag da der Vater seinen Namen durch seinen Sohn verherrlicht (damit ist Seine Auferstehung gemeint), viele der Toten auferstehen und den Menschen dienen würden. Als Jesus fragt, warum dies nicht niedergeschrieben wurde, erinnert sich Nephi daran, dass dies tatsächlich versäumt wurde. Jesus befiehlt ihnen, es sofort aufzuschreiben *). Danach legt er ihnen alle Schriften aus, die sie empfangen haben, und beauftragt sie, diese Lehren zu verbreiten. 

  • *) Jesus legte großen Wert darauf, dass die Auferstehung der Heiligen, wie von Samuel dem Lamaniten sechs Jahre vor dem Ereignis dem Volk prophezeit, aufgezeichnet wurde, aus mehreren wichtigen Gründen: 
  1. Vollständigkeit des Zeugnisses: Die Auferstehung der Heiligen war ein wichtiges Zeichen und eine direkte Erfüllung der Prophezeiung. Für die Nachwelt und die Menschen, die an die Wahrhaftigkeit dieser Ereignisse glauben sollen, war es entscheidend, dass alle Aspekte der Prophezeiungen festgehalten werden. Wenn dieses Ereignis nicht dokumentiert worden wäre, wäre ein bedeutender Teil des göttlichen Plans und der Prophezeiungen verloren gegangen, was das Zeugnis unvollständig gemacht hätte. 
  1. Erfüllung göttlicher Verheißungen: Jesus wollte zeigen, dass alles, was durch die Propheten vorausgesagt wurde, in Erfüllung gegangen ist. Die schriftliche Aufzeichnung dieser Erfüllungen stärkt den Glauben an die Zuverlässigkeit göttlicher Verheißungen und die Macht Gottes. Dies hilft den Gläubigen zu erkennen, dass Gott stets seine Prophezeiungen erfüllt. 
  1. Lehre und Erinnerung für zukünftige Generationen: Die schriftliche Aufzeichnung dient als Zeugnis für künftige Generationen. Indem dieses wichtige Ereignis festgehalten wurde, konnte es späteren Lesern helfen, ihre Glaubensüberzeugungen zu stärken und die Rolle der Auferstehung als zentrales Prinzip des Evangeliums zu verstehen. 
  1. Wichtigkeit der Heiligen: Die Tatsache, dass nicht nur Jesus auferstanden ist, sondern auch andere Heilige, die den Menschen dienten, zeigt die Macht der Auferstehung über den Tod. Dies unterstreicht die Hoffnung auf die Auferstehung aller Menschenkinder Gottes. Jesus wollte, dass diese bedeutsame Lehre nicht übersehen wird. 

In Vers 13 befiehlt Jesus ausdrücklich, dass dieses wichtige Ereignis niedergeschrieben wird, um sicherzustellen, dass kein wesentlicher Teil seines Evangeliums verloren geht. Dies wurde von Nephi III sofort nachgeholt, wie wir es in Helaman 14:25 nachlesen können (lies auch Matthäus 27:52,53). 

Weshalb gebietet der Herr die Worte Jesajas eifrig zu studieren 
In 3. Nephi 23:1-3 gebietet der Herr, die Worte Jesajas eifrig zu studieren, aus mehreren wichtigen Gründen: 

  1. Größe und Bedeutung von Jesajas Worten (Vers 1): Jesus sagt, dass die Worte Jesajas „groß“ sind. Das bedeutet, dass sie tiefgehende und bedeutsame Lehren enthalten. Jesaja ist einer der bedeutendsten Propheten im Alten Testament, dessen Botschaften nicht nur für seine Zeit, sondern auch für die Zukunft und die Endzeit, also unsere Zeit, relevant sind. Der Herr betont daher, dass es sich lohnt, Jesajas Schriften intensiv zu studieren, um ein tieferes Verständnis des Evangeliums zu erlangen. 
  1. Bezug zu Israel und den Anderen (Vers 2): Jesaja hat viel über das Volk Israel gesprochen und prophezeit, und das, was er über Israel gesagt hat, betrifft alle, die zum Haus Israel gehören – also das Bundesvolk Gottes. Da die Nephiten Teil des Hauses Israel sind, sind diese Prophezeiungen direkt auf sie anwendbar. Zudem muss Jesaja auch zu den „Anderen“ (Nicht-Israeliten, oder Heiden) gesprochen haben, was zeigt, dass seine Worte für alle Menschen relevant sind, nicht nur für die Israeliten. 
  1. Zeitlose Gültigkeit (Vers 3): Jesus betont, dass alles, was Jesaja gesagt hat, bereits erfüllt wurde oder in der Zukunft noch erfüllt werden wird. Dies unterstreicht die zeitlose Bedeutung von Jesajas Prophezeiungen. Die Erfüllung der Prophezeiungen von Jesaja bestätigt, dass Gottes Worte verlässlich sind, und macht sie zu einer wichtigen Quelle der Wahrheit für alle, die Gott und seinen Plan verstehen wollen. 

Zusammengefasst gebietet der Herr das eifrige Studium von Jesajas Worten, weil sie große geistige Wahrheiten enthalten, direkt für das Volk Israel und die Anderen von Bedeutung sind und sowohl vergangene als auch zukünftige Erfüllungen göttlicher Prophezeiungen aufzeigen. 

Lehren die wir ziehen können 
Aus 3. Nephi 23 lassen sich mehrere persönliche Lehren ziehen, die für unser tägliches Leben und unser geistiges Wachstum von Bedeutung sind: 

  1. Die Wichtigkeit des Schriftstudiums: In Vers 1 gebietet Jesus, eifrig in den Schriften zu forschen. Dies erinnert uns daran, wie wichtig es ist, regelmäßig die heiligen Schriften zu studieren, um den Willen Gottes besser zu verstehen, Inspiration zu erhalten und den Glauben zu stärken. 
  1. Die Bedeutung der Prophezeiungen und ihrer Erfüllung: Jesus betont die Erfüllung der Prophezeiungen, wie die von Samuel dem Lamaniten (Verse 9–10). Daraus lernen wir, dass Gott seine Verheißungen immer erfüllt, auch wenn es manchmal Zeit braucht. Diese Erkenntnis kann uns Geduld und Vertrauen geben, dass Gottes Plan für uns verwirklicht wird. 
  1. Sorgfältige Aufzeichnungen und Erinnerungen: In den Versen 11 und 13 korrigiert Jesus das Versäumnis, ein wichtiges Ereignis niederzuschreiben. Dies zeigt, wie wichtig es ist, geistige Erfahrungen, göttliche Eingebungen und erfüllte Prophezeiungen festzuhalten, damit wir und andere daran erinnert werden. Im Alltag können wir geistige Erlebnisse durch Tagebuchschreiben oder Notizen festhalten, um unseren Fortschritt zu dokumentieren und Gottes Hand in unserem Leben zu erkennen. 
  1. Gehorsam gegenüber Gottes Geboten: Jesus fordert die Nephiten mehrfach auf, das Niederzuschreiben und das Lehren seiner Worte ernst zu nehmen (Verse 4 und 14). Diese Lehre ermutigt uns, Gottes Gebote nicht nur zu hören, sondern auch aktiv zu befolgen, indem wir unsere Talente, Wissen und Erkenntnisse zum Wohl anderer einsetzen. 
  1. Anerkennung der göttlichen Führung: Jesus legt den Nephiten alle Schriften aus, die sie empfangen haben (Vers 6). Dies erinnert uns daran, dass wir stets offen für neue Einsichten und göttliche Führung sein sollten. Gott führt uns weiterhin durch Schriften, Offenbarungen und geistige Eindrücke. 

Zusammengefasst lehren uns diese Verse, die Schriften zu schätzen, auf Gottes Verheißungen zu vertrauen, geistige Erfahrungen festzuhalten, gehorsam zu sein und offen für göttliche Führung zu bleiben. 

Welche Erfahrungen hast du schon beim eifrigen Studium der Worte Jesajas gemacht? 

findechristus.org

Mittwoch, 16. Oktober 2024

Denn die Berge werden weichen und die Hügel entfernt werden, aber mein Wohlwollen wird von dir nicht weichen

 

(Bild: Quelle)

„Denn die Berge werden weichen und die Hügel entfernt werden, aber mein Wohlwollen wird von dir nicht weichen, noch wird der Bund meines Friedens entfernt werden, spricht der Herr, der Erbarmen mit dir hat.“ (3. Nephi 22:10). 

  • Dieser Vers bringt zum Ausdruck, dass selbst wenn die Welt um uns herum zusammenbricht (symbolisiert durch das Weichen der Berge und Hügel), Gottes Wohlwollen und sein Bund des Friedens ewig bestehen bleiben. Es betont die Beständigkeit von Gottes Liebe, Barmherzigkeit und Verheißungen gegenüber seinem Volk, unabhängig von den äußeren Umständen. 

Eine Zusammenfassung von 3. Nephi 22:1-17: 

In 3. Nephi 22:1–17 spricht der Herr tröstende Worte zu seinem Volk. Er beginnt damit, die Menschen zu ermutigen, sich zu freuen, obwohl sie wie eine unfruchtbare Frau oder eine verlassene Witwe sind. Er verheißt ihnen, dass ihre Nachkommen zahlreich sein werden und sie sich weit ausbreiten werden. Sie sollen keine Angst haben und sich nicht schämen, denn der Herr wird sich ihrer annehmen und sie nicht vergessen. 

Der Herr erklärt, dass er, wie ein Ehemann zu seiner Frau, sein Volk nur kurz verlassen hat, aber mit großer Barmherzigkeit zurückkehren wird. Selbst wenn Berge und Hügel verschwinden, wird sein Wohlwollen und der Bund des Friedens niemals weichen. Gott vergleicht diese Verheißung mit dem Bund, den er nach der Sintflut mit Noah geschlossen hat. 

Er beschreibt das zukünftige Wohlergehen seines Volkes mit wunderschönen Bildern: Er wird ihre Stadt aus Edelsteinen aufbauen und ihre Kinder werden in Frieden leben, gelehrt vom Herrn selbst. Sie werden in Rechtschaffenheit gegründet sein, ohne Bedrückung oder Angst. Auch wenn Feinde sich gegen sie erheben, wird keiner Erfolg haben, und jede Waffe, die gegen sie geformt wird, wird scheitern. Diese Segnungen sind das Erbe der Diener des Herrn, deren Rechtschaffenheit von ihm selbst kommt. 

Christus wiederholt Jesaja 54 
3. Nephi 22:1-17 ist eine direkte Wiederholung von Jesaja 54. In diesem Kapitel im Buch Mormon zitiert Jesus den Propheten Jesaja, um die Menschen zu trösten und ihnen die Verheißungen Gottes zu versichern. Die Parallelen zwischen beiden Kapiteln sind sehr eng und beinhalten die gleichen Bilder, Botschaften und Verheißungen. 

Die Hauptthemen beider Kapitel sind: 

  1. Trost und Hoffnung für das verlassene und leidende Volk: In Jesaja 54 spricht der Herr metaphorisch zu Israel, wie zu einer unfruchtbaren und verlassenen Frau, die er jedoch nicht vergessen hat. Der Herr verspricht, sich seines Volkes wieder anzunehmen und es zu segnen, was sich in 3. Nephi 22 genau wiederholt. 
  1. Die Verheißung des Wachstums und der Wiederherstellung: Beide Kapitel sprechen von einer zukünftigen Ausbreitung und Vermehrung des Volkes Gottes. Die Menschen sollen ihr Zelt vergrößern, da sie sich ausbreiten und ihre Nachkommen das Land erben werden. Diese Verheißung symbolisiert die Segnungen, die Gott seinem Bundesvolk schenken wird. 
  1. Der Bund des Friedens: Sowohl in Jesaja 54 als auch in 3. Nephi 22 wird der Bund Gottes mit Noah als Beispiel angeführt, um die Beständigkeit von Gottes Wohlwollen und Frieden zu betonen. Auch wenn Naturkatastrophen oder Herausforderungen kommen, wird Gottes Bund nicht brechen. 
  1. Schutz und Rechtschaffenheit: Beide Kapitel versprechen Schutz vor Feinden. Keine gegen das Volk Gottes gerichtete Waffe wird Erfolg haben, und jeder, der gegen es spricht, wird überwunden werden. Diese Verheißung betont, dass die Rechtschaffenheit und das Erbe der Diener des Herrn von ihm selbst kommen. 

Die Wiederholung dieser Passage in 3. Nephi hat die Absicht, den Menschen zur Zeit Jesu (nach seiner Auferstehung und seinem Erscheinen im alten Amerika) zu verdeutlichen, dass die Verheißungen Gottes unverändert und beständig sind. Indem Jesus Jesaja zitiert, verbindet er die alten Prophetien mit der Erfüllung dieser Verheißungen in seiner Zeit und in der Zukunft. 

Welchen Bezug haben diese Prophezeiungen zu unseren Letzten Tagen in der die Sammlung Israels stattfindet 
Die Prophezeiungen in 3. Nephi 22 und Jesaja 54 haben einen starken Bezug zur Sammlung Israels, insbesondere in den letzten Tagen, wie es in der Lehre des wiederhergestellten Evangeliums gelehrt wird. Sie enthalten Verheißungen und Symbole, die direkt auf die Zeit hindeuten, in der das Haus Israel wieder gesammelt wird, und sie geben uns in der heutigen Zeit Hoffnung und Anleitung. 

Hier sind einige Schlüsselbezüge zu den letzten Tagen: 

1. Die Sammlung Israels 
In beiden Kapiteln wird die Sammlung Israels metaphorisch beschrieben, etwa durch das Bild der „Unfruchtbaren“, die schließlich viele Kinder hat. Dies bezieht sich auf das zerstreute Israel, das über Jahrhunderte ohne Bund und Segen war. In den letzten Tagen wird das Volk Gottes jedoch zurückgerufen und gesammelt, sowohl geistig (durch die Rückkehr zu Gott und dem Evangelium Jesu Christi) als auch physisch (durch die Rückkehr ins verheißene Land). 

Vergrößerung des Zeltes (3. Nephi 22:2, Jesaja 54:2) symbolisiert die Notwendigkeit, Raum für die kommenden Massen zu schaffen – ein Zeichen, dass viele ins Bündnis zurückkehren und die Gemeinschaft des Glaubens wächst. Diese Vergrößerung deutet auf die weltweite Mission hin, das Evangelium zu verkünden und Menschen aus allen Nationen zu sammeln. 

2. Verheißungen von Wachstum und Wohlstand 
In den letzten Tagen wird das geistige und physische Erbe Israels wiederhergestellt. Der Herr verspricht Wachstum, indem er die verwüsteten Städte wieder bevölkert (3. Nephi 22:3, Jesaja 54:3). Diese Prophezeiung könnte sich auch auf die Rückkehr der Israeliten in ihr Erbland beziehen, was mit der modernen Rückkehr ins Land Israel, aber auch mit dem Wachstum der Kirche weltweit verbunden ist. 

3. Bund des Friedens und Wohlwollen 
Der Bund des Friedens (3. Nephi 22:10, Jesaja 54:10) spielt eine zentrale Rolle in der Sammlung. Der Herr verspricht, dass, obwohl die Welt Schwankungen und Chaos erlebt (Berge mögen weichen und Hügel verschwinden), sein Bund mit seinem Volk ewig bestehen wird. Dies bedeutet, dass selbst in den schwierigen Zeiten der letzten Tage die Gläubigen durch den Bund des Friedens geschützt werden, sowohl geistlich als auch physisch. 

4. Schutz und Sicherheit in den letzten Tagen 
Die Verheißung, dass keine Waffe gegen dich etwas ausrichten wird (3. Nephi 22:17, Jesaja 54:17), deutet darauf hin, dass Gottes Volk in den letzten Tagen trotz Verfolgung und Feindschaft geschützt sein wird. Dieser Schutz ist ein Zeichen dafür, dass der Herr seine Diener in der Endzeit bewahrt und stärkt, während sie sich der Sammlung Israels widmen und das Reich Gottes aufbauen. 

5. Rechtschaffenheit und die Belehrung des Herrn 
Der Herr verspricht, dass alle deine Kinder vom Herrn belehrt werden (3. Nephi 22:13, Jesaja 54:13). Dies weist auf die Segnungen der Offenbarung und Führung durch den Geist hin, die besonders in den letzten Tagen eine Schlüsselrolle spielen. Rechtschaffenheit wird als Grundlage für Sicherheit und Schutz in turbulenten Zeiten hervorgehoben. 

6. Das Bild der Frau und des Ehemannes 
Das Bild von Israel als verlassene Frau, die von ihrem Ehemann (dem Herrn) wieder aufgenommen wird, steht für die Wiederherstellung des Bundes. In den letzten Tagen ruft der Herr sein Volk, Israel, zurück zu sich und erneuert den Bund, den er einst mit ihnen geschlossen hatte. Dieser Prozess der Wiederherstellung findet in der heutigen Zeit statt, durch die Missionierungsarbeit, die Tempelarbeit und die Wiederherstellung des Priestertums. 

Fazit: 
Die Prophezeiungen in 3. Nephi 22 und Jesaja 54 sind für die heutigen letzten Tage von großer Bedeutung. Sie sprechen von der Wiederherstellung des Bundesvolkes, der Rückkehr Israels und der Rolle der Kirche Jesu Christi, das Evangelium in der Welt zu verbreiten. Gleichzeitig bieten sie Trost und Hoffnung, dass der Herr inmitten von Prüfungen und Bedrängnissen seinen Bund nie vergessen wird und sein Volk in Sicherheit führen wird. Die Sammlung Israels, sowohl geistlich als auch physisch, ist eines der zentralen Ereignisse der letzten Tage, und diese Prophezeiungen bestätigen, dass der Herr seine Verheißungen treu erfüllen wird. 

Lehren die wir ziehen können 
Die Lehren, die wir heute aus 3. Nephi 22 (und Jesaja 54) ziehen können, sind vielfältig und tiefgründig. Sie bieten sowohl geistige Ermutigung als auch praktische Anwendungen für unser tägliches Leben, insbesondere in Zeiten von Herausforderungen und Unsicherheit. Hier einige wichtige Lehren: 

1. Hoffnung und Vertrauen auf Gottes Verheißungen 

  • Lehre: Wir können darauf vertrauen, dass Gott uns niemals vergisst, auch wenn wir uns in schwierigen Lebensphasen einsam oder verlassen fühlen. So wie der Herr Israel versprach, dass er sie trotz ihrer Bedrängnis sammeln und segnen würde, können auch wir sicher sein, dass Gott uns in schwierigen Zeiten zur Seite steht. 
  • Anwendung: In Zeiten der Verzweiflung oder Entmutigung erinnert uns diese Prophezeiung daran, Geduld zu haben und darauf zu vertrauen, dass der Herr uns zur rechten Zeit segnet. Unser Glaube sollte auf seinen ewigen Verheißungen ruhen, auch wenn wir den Ausgang nicht sofort sehen. 

2. Vergebung und Barmherzigkeit Gottes 

  • Lehre: Der Herr erklärt, dass er sein Gesicht für einen kurzen Moment vor seinem Volk verborgen hat, aber mit immerwährendem Wohlwollen zu ihnen zurückkehrt (3. Nephi 22:8). Dies zeigt, dass Gottes Barmherzigkeit und Liebe immer wieder zu uns zurückkehren, auch wenn wir manchmal das Gefühl haben, dass wir gescheitert sind oder Gottes Gegenwart nicht spüren. 
  • Anwendung: Wir können aus dieser Verheißung lernen, uns selbst und anderen zu vergeben. Gott ist bereit, uns wieder in seine Arme zu nehmen, und wir sollten ebenso bereit sein, Barmherzigkeit und Vergebung in unserem Leben zu üben. 

3. Stärke in Rechtschaffenheit und Standhaftigkeit 

  • Lehre: Der Herr verspricht, dass Rechtschaffenheit uns sicher machen wird (3. Nephi 22:14). Wenn wir im Glauben und in Rechtschaffenheit fest verankert sind, können wir auf den Schutz und die Führung des Herrn vertrauen. 
  • Anwendung: In einer Zeit, in der moralische Werte oft herausgefordert werden, ist es wichtig, an der Rechtschaffenheit festzuhalten. Dies gibt uns Kraft, Versuchungen zu widerstehen und auf dem schmalen Pfad zu bleiben, der zum ewigen Leben führt. Unser Vertrauen auf den Herrn wird unser geistiges Fundament stärken. 

4. Schutz vor Widerständen und Bedrohungen 

  • Lehre: Die Verheißung, dass „keiner Waffe, gegen dich geformt, wird etwas gelingen“ (3. Nephi 22:17), ist eine kraftvolle Erinnerung daran, dass Gottes Volk im Angesicht von Widerständen göttlichen Schutz genießen wird. Die Feinde werden scheitern, wenn wir im Bund mit Gott stehen. 
  • Anwendung: Wir sollten nicht in Angst oder Furcht leben, auch wenn wir Herausforderungen oder Feindseligkeit gegenüber dem Glauben oder unseren Überzeugungen erleben. Der Herr verspricht, dass er uns verteidigen und schützen wird, wenn wir an ihn glauben und uns seinen Geboten widmen. 

5. Geistige und weltliche Vergrößerung 

  • Lehre: Der Aufruf, das Zelt zu vergrößern und Raum für das Wachstum zu schaffen (3. Nephi 22:2), bezieht sich auf die geistige und weltweite Vergrößerung der Kirche. Es zeigt, dass Gottes Werk in den letzten Tagen weltweit expandieren wird. 
  • Anwendung: Jeder von uns ist eingeladen, aktiv am Werk Gottes teilzunehmen – sei es durch Missionsarbeit, Dienst an unseren Mitmenschen oder das persönliche Bemühen, uns geistig weiterzuentwickeln. Wir sollten auch in unserem Leben „Raum vergrößern“, indem wir mehr Möglichkeiten für Wachstum und Einfluss schaffen. 

6. Gottes Bund des Friedens und Beständigkeit 

  • Lehre: Auch wenn sich die Welt um uns verändert und Berge und Hügel verschwinden, wird der „Bund meines Friedens“ nicht von uns weichen (3. Nephi 22:10). Gottes Bündnisse sind ewig und beständig, unabhängig von den Veränderungen oder Instabilitäten der Welt. 
  • Anwendung: Wir können Frieden in unseren Herzen finden, indem wir uns fest an unsere Bündnisse halten. Regelmäßige Schriftstudien, Gebet und Tempelbesuche können uns helfen, in der unsicheren Welt beständig zu bleiben und inneren Frieden zu bewahren, unabhängig von äußeren Umständen. 

7. Erziehung und Bildung durch den Herrn 

  • Lehre: „Alle deine Kinder werden vom Herrn belehrt werden“ (3. Nephi 22:13). Dies zeigt, dass der Herr uns und unsere Kinder auf eine Weise belehren und führen wird, die uns für die Herausforderungen des Lebens stärkt. 
  • Anwendung: Eltern können daran erinnert werden, dass es wichtig ist, ihren Kindern die Prinzipien des Evangeliums beizubringen und sie im Glauben zu erziehen. Gleichzeitig sollten wir unser eigenes geistiges Lernen nie vernachlässigen und uns kontinuierlich bemühen, von den Lehren des Herrn zu lernen und diese umzusetzen. 

8. Gottes Barmherzigkeit und Langmut gegenüber seinem Volk 

  • Lehre: Gottes Zorn ist nur vorübergehend, doch seine Barmherzigkeit währt ewig (3. Nephi 22:7-8). Dies zeigt die Geduld und Liebe Gottes, auch wenn er uns manchmal durch Prüfungen und Korrekturen führt. 
  • Anwendung: Diese Lehre ermutigt uns, in Zeiten der Prüfung oder göttlichen Zurechtweisung Geduld zu bewahren. Gott gibt uns Schwierigkeiten, um uns zu formen und zu läutern, aber seine Barmherzigkeit wird uns schließlich trösten und wiederherstellen. 

Fazit: 
Aus 3. Nephi 22 und Jesaja 54 können wir lernen, dass Gottes Verheißungen fest und zuverlässig sind, selbst in herausfordernden Zeiten. Wir werden daran erinnert, in Rechtschaffenheit und Glauben standhaft zu bleiben, auf seine Barmherzigkeit zu vertrauen und aktiv an seinem Werk teilzunehmen. Indem wir uns an Gottes Bündnisse halten und auf seine Führung vertrauen, können wir Schutz, Frieden und ewige Segnungen in den letzten Tagen erfahren. 

Inwiefern kann dir die Zusage Jesu, dass Sein wohlwollen nicht von uns weichen wird, in schweren Zeiten eine Stütze sein? 

findechristus.org

Dienstag, 15. Oktober 2024

Damit sie wissen können, dass das Werk des Vaters bereits begonnen hat, um den Bund zu erfüllen

 

Jerusalemer Tempel
(Bild: Quelle)

"Und wenn dies sich begibt, dass deine Nachkommen anfangen, dies zu erkennen – so wird es ihnen ein Zeichen sein, damit sie wissen können, dass das Werk des Vaters bereits begonnen hat, um den Bund zu erfüllen, den er für diejenigen gemacht hat, die vom Haus Israel sind." (3. Nephi 21:7). 

  • Dieser Vers verdeutlicht, dass das Werk des Vaters zur Sammlung Israels und zur Erfüllung seines Bundes begonnen hat und durch ein Zeichen erkennbar sein wird. 

Eine Zusammenfassung von 3. Nephi 21:1-29: 

3.Nephi 21 spricht von einem Zeichen, das Jesus gibt, damit die Menschen erkennen, wann das Sammeln des Hauses Israel und die Errichtung Zions beginnen wird. Er erklärt, dass die Nicht-Israeliten (die Anderen) das Evangelium empfangen und es dem Überrest des Hauses Jakob, das zerstreut ist, überbringen werden. Wenn das geschieht, ist es ein Zeichen, dass das Werk des Vaters beginnt, um den Bund mit Israel zu erfüllen. 

Es wird ein großes Werk geben, das viele Menschen erstaunen wird, und diejenigen, die das Evangelium ablehnen, werden aus dem Bund ausgeschlossen. Die Israeliten, die zum Überrest gehören, werden mächtig unter den anderen Völkern sein, und es wird Zerstörung und Reinigung geben, um Ungerechtigkeit, Götzendienst und Sünde zu entfernen. 

Denjenigen, die umkehren und Jesus Christus annehmen, wird Gnade gewährt, und sie werden zu Gottes Volk gehören. Schließlich wird das Neue Jerusalem erbaut und das Evangelium unter allen zerstreuten Stämmen gepredigt, um sie zu sammeln und den Vater im Namen Jesu anzurufen. 

Wann wird Israel gesammelt werden 
Die Sammlung Israels ist laut 3. Nephi 21 ein schrittweiser Prozess, der mit dem Beginn des „großen und wunderbaren Werks“ Gottes zusammenhängt (gemeint ist das Hervorbringen des Buches Mormon). Dieses Werk wird als Zeichen dafür betrachtet, dass Gott seinen Bund mit dem Haus Israel erfüllt (3. Nephi 21:7). 

Die Sammlung Israels geschieht in mehreren Phasen: 

  1. Durch die Verkündigung des Evangeliums: In den Versen 26–28 wird erklärt, dass das Werk des Vaters beginnt, wenn die Fülle des Evangeliums den Überresten Israels gepredigt wird. Dies schließt sowohl die geistige als auch die physische Sammlung ein, indem Menschen zum Glauben an Christus kommen und sich in seinem Namen taufen lassen. In dieser Zeit leben wir gerade. 
  1. In Gottes eigener Zeit und Weise: In Vers 29 heißt es, dass die Menschen „nicht in Hast hinausgehen und nicht in Flucht weggehen“ werden, was zeigt, dass die Sammlung Israels nach Gottes Zeitplan und auf geordnete Weise geschieht. Gott wird den Weg bereiten und sein Volk sammeln. 
  1. Zentrale Rolle des Neuen Jerusalems: Ein wichtiger Teil der Sammlung Israels wird sein, dass die Überreste des Hauses Jakob und alle, die dem Bund angehören, zur Errichtung des Neuen Jerusalems beitragen werden (Verse 23–24). Dies symbolisiert eine physische Sammlung in einem heiligen Land, das Gott seinem Volk als Erbe versprochen hat. Dieses heilige Land ist überall auf Erden, wo das Evangelium gelebt wird. 

Zusammenfassend: Die Sammlung Israels hat bereits begonnen, sobald das vollständige Evangelium den Völkern verkündet wird – dazu gehört die Verkündigung des Buches Mormon –, und wird sich fortsetzen, bis das Haus Israel vollständig gesammelt ist. Der genaue Zeitpunkt hängt von Gottes Plan ab und wird durch die fortlaufende Umkehr und das Wirken des Evangeliums unter den Nationen bestimmt. 
Lies auch gerne diesen Artikel von Elder Quentin L. Cook vom Kollegium der Zwölf Apostel: “Gesammelt und sicher heimgeführt”. 

Wer ist der Mann von dem in den Versen 8-9 die Rede ist 
In den Versen 8-9 von 3 Nephi 21 spricht Jesus von einem "Mann", der ein zukünftiger Diener Gottes sein wird. Dieser Mann wird von Jesus als ein Werkzeug Gottes beschrieben, durch den das Evangelium den Überresten des Hauses Israel, den Lamaniten, und den Heiden gebracht wird. Diese Prophezeiung bezieht sich auf Joseph Smith, den Propheten, der das Buch Mormon übersetzte und das Evangelium in den Letzten Tagen wiederherstellte. Joseph Smith spielte eine zentrale Rolle dabei, die Lehren Christi sowohl den Heiden als auch den Überresten des Hauses Israel zu bringen. Der "Mann" in diesen Versen wird als jemand beschrieben, durch den das Zeichen der Sammlung des Hauses Israel begonnen wird, indem er das Evangelium verbreitet und die Prophetien erfüllt. 

Welches Volk soll in Amerika aufgerichtet werden 
In 3. Nephi 21 wird prophezeit, dass in Amerika ein Volk von den „Anderen“ (Nicht-Israeliten) errichtet wird. Diese „Anderen“ sind jene, die das Evangelium annehmen und das Volk Israel bei seiner Sammlung unterstützen. 

In Vers 4 heißt es, dass nach der Weisheit des Vaters die Anderen in diesem Land aufgerichtet und durch die Macht des Vaters als freies Volk errichtet werden. Dies bezieht sich auf die Errichtung eines freien Volkes in Amerika, das durch göttliche Führung gesegnet ist. 

Die „Anderen“ sind somit die Völker, die in Amerika leben und das Evangelium empfangen. Wenn sie ihr Herz nicht verhärten und Jesus Christus annehmen, werden sie Gottes Volk zugezählt und Teil des Bundes mit dem Haus Israel (Vers 6). Dieses Volk spielt eine wichtige Rolle bei der Sammlung Israels und der Errichtung des Neuen Jerusalems (Vers 23). 

Zusammengefasst: Das Volk, das in Amerika aufgerichtet wird, besteht aus denjenigen, die das Evangelium annehmen, umkehren und sich an der Sammlung des Hauses Israel beteiligen. Sie werden in die Verheißungen des Bundes mit Israel aufgenommen und mit dem Überrest von Jakob verbunden. 

Wer wird für den Fall, dass er glaubt, errettet werden 
In 3. Nephi 21 wird betont, dass diejenigen, die an die Worte von Jesus Christus glauben und sich ihm zuwenden, errettet werden. Hier sind einige wichtige Punkte dazu: 

  1. Umkehr und Glaube: In Vers 20 wird erklärt, dass jeder, der nicht umkehrt und zu Jesus Christus kommt, von Gott abgeschnitten wird. Das bedeutet, dass Umkehr und der Glaube an Jesus entscheidend für die Erlösung sind. 
  1. Zugehörigkeit zum Bund: In Vers 22 wird deutlich, dass diejenigen, die umkehren und auf die Worte Gottes hören, Teil von Gottes Volk werden und in den Bund eintreten. Diese Zugehörigkeit zum Bund ist ein wesentlicher Bestandteil der Errettung. 
  1. Das Volk Israel: Der Text bezieht sich besonders auf den Überrest des Hauses Jakob (Israel). In Vers 23 wird betont, dass die Menschen, die dem Überrest von Jakob beistehen und an Jesus glauben, in den Bund aufgenommen werden und das Land als ihr Erbteil empfangen. 

Zusammengefasst: Diejenigen, die glauben, umkehren und an Jesus Christus festhalten, werden errettet. Sie werden Teil des Bundes mit Gott, und ihre Errettung ist eng mit ihrer Beziehung zu Jesus Christus und ihrer Bereitschaft verbunden, auf seine Worte zu hören. 

Was hat es mit dem Neuen Jerusalem auf sich 
Das Konzept des Neuen Jerusalem in 3. Nephi 21 bezieht sich auf eine zukünftige, heilige Stadt, die für das Volk Gottes errichtet wird. Hier sind einige zentrale Aspekte des Neuen Jerusalem: 

  1. Göttliche Bestimmung: Der Neue Jerusalem wird als ein Ort beschrieben, an dem die Gläubigen Gottes versammelt werden, um in Frieden und Gerechtigkeit zu leben. In Vers 23 wird erwähnt, dass die Menschen, die dem Überrest von Jakob beistehen, eine Stadt bauen werden, die das Neue Jerusalem heißt. 
  1. Zentrum des Glaubens: Das Neue Jerusalem wird als zentraler Ort für die Anbetung und die Versammlung des Volkes Gottes dargestellt. Er steht symbolisch für den Bund und die Gemeinschaft, die Gott mit seinem Volk hat. 
  1. Die Rolle des Überrests von Jakob: In 3. Nephi wird betont, dass der Überrest des Hauses Jakob, der durch die Zerstreuung gegangen ist, eine Schlüsselrolle beim Aufbau des Neuen Jerusalems spielt. Dies zeigt, dass der Bund, den Gott mit Israel geschlossen hat, in der Zukunft erfüllt wird. 
  1. Göttliches Eingreifen: Der Text deutet an, dass Gott selbst in der Stadt gegenwärtig sein wird, was die Bedeutung und Heiligkeit des Neuen Jerusalem unterstreicht. In Vers 25 heißt es, dass die Macht des Himmels unter die Gläubigen herabkommen wird und dass Jesus in ihrer Mitte sein wird. 
  1. Symbolik für das Reich Gottes: Das Neue Jerusalem kann auch als Symbol für das zukünftige Reich Gottes und die endgültige Errichtung seiner Herrschaft auf Erden verstanden werden. Es stellt einen Zustand der Vollkommenheit und der Gemeinschaft mit Gott dar, in dem Gerechtigkeit und Frieden herrschen. 

Zusammengefasst: Das Neue Jerusalem ist ein zentraler Bestandteil der prophetischen Vision von der Sammlung des Volkes Gottes und der Erfüllung seiner Verheißungen. Es ist ein Ort der Heiligkeit, an dem das Volk Gottes in Gemeinschaft mit ihm leben wird. 

Das Neue Jerusalem hat auch in den Lehren und Bündnissen der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage eine zentrale Rolle. Das Neue Jerusalem wird in Lehre und Bündnisse als ein physischer, heiliger Ort beschrieben, der für die Gläubigen in den letzten Tagen von großer Bedeutung ist. Es steht in direkter Verbindung zu den prophetischen Visionen in 3. Nephi 21 und symbolisiert die Erfüllung von Gottes Verheißungen an sein Volk. 

Die Begriffe "Zion" und "Neues Jerusalem" haben biblische Wurzeln, wobei Zion im Alten Testament oft für Jerusalem und den Tempelberg steht. Prophezeiungen im Neuen Testament sprechen von einem neuen Himmel und einer neuen Erde, mit einer Stadt Gottes, dem "Neuen Jerusalem", das aus dem Himmel herabkommt. Zur Zeit von Joseph Smith gab es Uneinigkeit über die Bedeutung dieser Begriffe. 

Im Buch Mormon und in Smiths Offenbarungen wird auf eine zukünftige Stadt Zion verwiesen, die als Sammlungsort für die zerstreuten Nachkommen Israels in den letzten Tagen dienen soll. Smiths Überarbeitung des Buches Genesis erwähnt eine "Stadt der Heiligkeit", die von dem Propheten Henoch gegründet wurde, wo die Menschen Armut beseitigten und in Einigkeit lebten, bevor sie in den Himmel aufgenommen wurden. Seit 1831 strebten die Heiligen der Letzten Tage an, eine Stadt Zion zu erbauen, um sich auf das Zweite Kommen Jesu Christi vorzubereiten, wobei diese Stadt auch als "Neues Jerusalem" bezeichnet wurde. Zudem wird Zion allgemein als die Gemeinschaft der Menschen beschrieben, die rein im Herzen sind.  
Hier kannst du mehr erfahren: “Zion/Neues Jerusalem”. 

Lehren die wir ziehen können 
Aus 3. Nephi 21 lassen sich mehrere wichtige Lehren ziehen, die für unser persönliches Leben relevant sind: 

  1. Geduld und Vertrauen in Gottes Zeitplan: Der Text spricht von Zeichen und dem Beginn von Gottes Werk, das zur Erfüllung des Bundes führt. Dies lehrt uns Geduld und Vertrauen darauf, dass Gottes Pläne sich in seiner Zeit und auf seine Weise entfalten, auch wenn wir den vollständigen Plan nicht sofort erkennen können. 
  1. Die Macht der Umkehr und des Glaubens: In Vers 6 wird betont, dass die Anderen, wenn sie umkehren und sich Jesus Christus zuwenden, zum Volk Israel gezählt werden können. Das zeigt, dass Umkehr und der Glaube an Christus grundlegende Prinzipien sind, die uns in den Bund mit Gott bringen. 
  1. Demut und Offenheit für Wahrheit: Vers 11 warnt, dass diejenigen, die die Worte Jesu nicht annehmen, vom Volk Gottes ausgeschlossen werden. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, demütig zu sein und offen für göttliche Offenbarungen und Belehrungen. 
  1. Die Rolle von Zerstörung und Erneuerung: Die Prophezeiung beschreibt eine Zeit der Reinigung, in der Gott sündhafte Praktiken und falsche Anbetung entfernt (Verse 14–19). Das lehrt uns, dass persönliche Erneuerung und geistige Reinigung notwendig sind, um im Bund mit Gott zu stehen. 
  1. Die Bedeutung der Gemeinschaft: In den letzten Versen wird die Sammlung des Volkes Gottes und die Errichtung des Neuen Jerusalems beschrieben. Dies zeigt, dass wir nicht nur individuelle Glaubensreisen unternehmen, sondern auch Teil einer Gemeinschaft von Gläubigen sind, die sich auf das gemeinsame Ziel hinbewegen, Gottes Reich zu errichten. 

Insgesamt fordert uns dieser Abschnitt auf, uns auf Gottes Zeitplan zu verlassen, zu Jesus Christus umzukehren, offen für Wahrheit zu sein und uns aktiv an der Sammlung seines Volkes zu beteiligen. 

Die Erfüllung welches Bundes in den letzten Tagen hat Jesus Christus den Nephiten zugesagt? 

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Montag, 14. Oktober 2024

Dieses Volk werde ich in diesem Land aufrichten

 

“Darum lasst die, die sich bei den Anderen befinden, nach Zion [das Neue Jerusalem] fliehen.13 Und lasst die, die von Juda sind, nach Jerusalem fliehen, zu den Bergen, da des Herrn Haus ist.” (Lehre und Bündnisse 133:12-13).
(Bild: Quelle)

"Und siehe, dieses Volk werde ich in diesem Land aufrichten, damit der Bund erfüllt werde, den ich mit eurem Vater Jakob gemacht habe; und es wird ein Neues Jerusalem sein. Und die Mächte des Himmels werden inmitten dieses Volkes sein; ja, ich selbst werde in eurer Mitte sein." (3. Nephi 20:22). 

  • In 3. Nephi 20:22 spricht Jesus zu einem Überrest des Hauses Israel, das sich im Land Amerika befindet. Er sagt, dass er dieses Volk, also die Nachkommen des Hauses Israel, in diesem Land aufrichten wird. Jesus bezieht sich dabei auf den Bund, den Gott mit ihrem Vorfahren Jakob (auch bekannt als Israel) geschlossen hat. 
  • Der Ausdruck "Neues Jerusalem" bezieht sich auf eine zukünftige heilige Stadt, die im Land Amerika errichtet werden soll. Diese Stadt wird ein Ort des Friedens, der Gerechtigkeit und der göttlichen Gegenwart sein. Jesus sagt, dass die Mächte des Himmels inmitten dieses Volkes sein werden und er selbst in ihrer Mitte wohnen wird. Dies deutet darauf hin, dass das Neue Jerusalem ein spirituelles Zentrum sein wird, wo Gott und Christus in der Endzeit unter den Menschen leben werden. 
  • Zusammengefasst: Der Herr wird das Volk Israel in Amerika aufrichten, und das Neue Jerusalem wird dort als eine heilige Stadt errichtet, wo göttliche Macht und Präsenz unter dem Volk sein werden (Glaubensartikel 1:10). 

Eine Zusammenfassung von 3. Nephi 20:1-46: 

In 3. Nephi 20:1-46 offenbart Jesus wichtige Lehren und Prophezeiungen an das Volk, das ein Überrest des Hauses Israel ist. Er beginnt mit dem Brechen und Segnen des Brotes und Weines, welche symbolisch seinen Leib und sein Blut darstellen. Das Volk wird durch diese heilige Handlung vom Geist erfüllt, und sie preisen Jesus. 

Jesus erklärt, dass die Worte der Propheten, insbesondere Jesajas, bald erfüllt werden und der Vater den Bund mit Israel wiederherstellen wird. Die zerstreuten Überreste Israels werden aus allen Himmelsrichtungen gesammelt und zurück in ihr Erbland geführt. Wenn die anderen Völker sich nicht bekehren, werden die Nachkommen Jakobs sie dominieren, wie ein Löwe, der seine Beute zerreißt. 

Jesus prophezeit, dass Gott Israel mit Kraft ausstatten wird, ihre Feinde zu überwinden und die Erde zu erben. Er warnt die anderen Nationen, dass das Schwert der Gerechtigkeit über ihnen hängt, sollten sie nicht umkehren. Das Volk Gottes wird aufgerichtet und ein neues Jerusalem wird errichtet, in dem Christus unter ihnen wohnen wird. Dies erfüllt die Prophezeiungen, die Moses und andere Propheten von Christus als dem Erretter verkündet haben. 

Jesus erklärt weiter, dass Israel, als Kinder des Bundes, durch ihn gesegnet wird, damit alle Völker der Erde durch ihre Nachkommen gesegnet werden können. Doch wenn die anderen Völker das Evangelium ablehnen, werden sie wie zuvor zur Strafe werden. Gott wird den Bund mit Israel erfüllen, und sie werden das Land Jerusalem als ihr Erbe zurückerhalten. 

Am Ende dieser Prophezeiung bestätigt Jesus, dass alles, was er gesagt hat, gemäß dem Willen des Vaters geschehen wird. Israel wird sein Erbe zurückerhalten, und die Prophezeiungen von Jesaja und den anderen Propheten werden erfüllt werden, als Zeichen des ewigen Bundes Gottes mit seinem Volk. 

Inwiefern erfüllte Jesus das Gebot seines Vaters 
In 3. Nephi 20:10-13 spricht Jesus davon, dass er das Gebot erfüllt, das der Vater ihm für das Volk gegeben hat, und erklärt, wie sich der Bund des Vaters mit dem Haus Israel erfüllt. 

Hier ist, wie das Gebot des Vaters an Jesus in diesen Versen erfüllt ist: 

  1. Vers 10: Jesus erklärt, dass er das Gebot des Vaters für das Volk erfüllt hat. Dieses Gebot bezieht sich darauf, das Evangelium zu predigen, den Überrest Israels zu sammeln und den göttlichen Bund wiederherzustellen. 
  1. Verse 11-12: Jesus fordert das Volk auf, sich an die Worte des Propheten Jesaja zu erinnern, in denen prophezeit wird, dass der Vater den Bund mit Israel erfüllen wird. Er sagt, dass die Erfüllung dieses Bundes eine Wiederherstellung für das zerstreute Israel bedeutet. Die Worte Jesajas liegen bereits schriftlich vor ihnen, und die Menschen werden Zeugen der Erfüllung dieser Prophezeiungen (2 Nephi 25:1–5; Mormon 8:23)
  1. Vers 13: Jesus erklärt, dass die Überreste Israels, die über die Erde zerstreut sind, aus allen Himmelsrichtungen gesammelt werden. Dies ist die Erfüllung des Bundes, den der Vater mit Israel gemacht hat, nämlich dass sie zur Erkenntnis Gottes zurückkehren und von ihm erlöst werden. 

Zusammenfassung: Das Gebot, das der Vater Jesus gegeben hat, ist die Wiederherstellung des Bundes mit dem Haus Israel. Jesus erfüllt dies, indem er das Evangelium predigt, das zerstreute Israel sammelt und den Bund des Vaters mit seinem Volk bestätigt. Die Sammlung Israels und die Rückkehr zu ihrem Gott sind ein zentraler Teil dieser Erfüllung. 

Wir alle sind aufgerufen, bei der Sammlung Israels tatkräftig mitzuwirken 
Wir sind in den letzten Tagen tatsächlich aufgerufen, aktiv an der Sammlung Israels mitzuwirken. Diese Lehre ist zentral in der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage und basiert auf den Prophezeiungen und Lehren in den heiligen Schriften, einschließlich 3. Nephi 20. Hier sind einige Aspekte, die uns heute in Bezug auf die Sammlung Israels betreffen: 

1. Missionsarbeit: 
Die Sammlung Israels bedeutet, dass das Evangelium Jesu Christi in alle Welt gebracht wird. Jeder von uns ist aufgerufen, das Evangelium zu verkünden, sei es durch formelle Missionen oder durch das persönliche Beispiel, das wir setzen. Der Zweck ist, dass alle Menschen die Möglichkeit erhalten, die Wahrheit zu hören und sich den Bündnissen des Herrn anzuschließen. 

2. Tempelarbeit und Familiengeschichte: 
Ein wichtiger Teil der Sammlung Israels besteht in der Erlösung der Verstorbenen. Wir werden ermutigt, nach unseren Vorfahren zu suchen und stellvertretend im Tempel heilige Handlungen wie Taufen und Siegelungen durchzuführen. Dies erfüllt die Prophezeiung, dass die Herzen der Kinder sich den Vätern zuwenden werden (Maleachi 3:22-24). 

3. Umkehr und Bündnistreue: 
Die Sammlung Israels beginnt auch in unserem eigenen Leben. Wenn wir umkehren, Bündnisse eingehen und sie halten, helfen wir, die Verheißungen Gottes an Israel zu erfüllen. Durch unser persönliches Beispiel und unseren Glauben stärken wir andere und tragen zur Sammlung bei. 

4. Zugehörigkeit zum "Geistigen Israel": 
In den letzten Tagen gehören sowohl Nachkommen des Hauses Israel als auch diejenigen, die das Evangelium annehmen und sich Christus anschließen, zum "Geistigen Israel". Das bedeutet, dass wir alle Teil dieses großen göttlichen Werkes sind, unabhängig von unserer Herkunft. Der Glaube und die Taufe verbinden uns mit dem Haus Israel und machen uns zu Erben der Verheißungen Gottes. 

5. Errichtung von Zion: 
Die Sammlung Israels umfasst auch die Vorbereitung auf das zweite Kommen Jesu Christi und die Errichtung Zions auf der Erde. Dies geschieht, indem wir Gemeinschaften von Gläubigen schaffen, in denen Rechtschaffenheit, Frieden und Gerechtigkeit herrschen. Wir sollen ein Volk werden, das bereit ist, Christus bei seiner Wiederkunft zu empfangen. 

Fazit: 
Unsere Aufgabe in den letzten Tagen ist es, aktiv an der Sammlung Israels mitzuwirken, indem wir das Evangelium verbreiten, uns um die Verstorbenen kümmern, unsere eigenen Bündnisse halten und anderen helfen, Christus zu finden. Diese Sammlung erfüllt die uralten Prophezeiungen und bereitet den Weg für das zweite Kommen Jesu Christi. 

Dieses Land als euer Erbteil 
Die Verse 3. Nephi 20:14-16 sprechen von den Konsequenzen, die über die "Anderen" kommen werden, falls sie nicht umkehren, nachdem sie das Evangelium empfangen haben und das Haus Israel zerstreut haben. Diese Verse enthalten starke bildhafte Sprache, die sich auf die Wiederherstellung Israels und das Gericht über diejenigen bezieht, die sich gegen das Volk Gottes stellen. Hier ist eine mögliche Interpretation der Verse: 

Vers 14: Dieser Vers bezieht sich auf die "Anderen" (nicht-israelitische Nationen), die durch das Evangelium gesegnet werden. Der Herr sagt, dass sie, nachdem sie das Haus Israel zerstreut haben (eine historische Anspielung auf die Zerstreuung der Israeliten), die Chance haben, das Evangelium zu empfangen und umzukehren. Falls sie das nicht tun, gibt es Konsequenzen. 

Vers 15: Hier wird das Bild eines Löwen verwendet, um die Macht und den Triumph des Überrestes des Hauses Jakob (das Volk Israel) zu beschreiben. Dieser Überrest wird sich inmitten der "Anderen" (die Nationen) erheben. Die Symbolik des Löwen, der Schafherden zerreißt, deutet auf die unvermeidbare und unaufhaltsame Natur der göttlichen Gerechtigkeit hin. Wenn die Nationen nicht umkehren, werden die Nachkommen Jakobs, die das Evangelium angenommen haben, wie ein mächtiger Löwe über sie triumphieren. 

Vers 16: Dieser Vers beschreibt das Schicksal der Feinde Israels. Falls die "Anderen" nicht umkehren, wird Israel die Oberhand gewinnen, und die Feinde werden besiegt und vernichtet. Dies verweist auf die göttliche Gerechtigkeit und den Schutz, den Gott seinem Volk in der Endzeit zuteilwerden lässt. 

Zusammengefasste Interpretation: Diese Verse drücken ein starkes Bild der göttlichen Gerechtigkeit und der Wiederherstellung Israels aus. Sie beschreiben die Konsequenzen für die Nationen ("die Anderen"), wenn sie nicht umkehren, nachdem sie das Evangelium empfangen haben. Während Israel historisch zerstreut wurde, wird es in den letzten Tagen als mächtiger Überrest gesammelt und triumphieren, sollte keine Umkehr stattfinden. Die bildhafte Sprache des Löwen unter den Schafherden betont die Macht und Unvermeidlichkeit dieses göttlichen Sieges. 

Die Botschaft für uns ist, dass die Umkehr und das Empfangen des Evangeliums entscheidend sind, und dass Gott seine Verheißungen gegenüber Israel erfüllt, indem er sie beschützt und ihre Feinde richtet, falls diese nicht umkehren. 

Ich werde dein Horn zu eisen machen ... 
In 3. Nephi 20:19-20 spricht Jesus zu den Nephiten über die Macht und den Schutz, den er seinem Volk – dem Überrest Israels – in den letzten Tagen gewähren wird. Diese Verse haben eine starke symbolische Bedeutung und beziehen sich auf die göttliche Unterstützung für Israel und die Konsequenzen für diejenigen, die sich nicht dem Willen Gottes unterordnen. 

  • Vers 19 Interpretation: 
    "Dein Horn zu Eisen machen": Das "Horn" steht oft symbolisch für Stärke und Macht. Indem das Horn zu Eisen gemacht wird, wird das Volk Gottes (Israel) mit großer, unzerstörbarer Kraft ausgestattet. 
    "Hufe zu Bronze machen": Dies bedeutet, dass sie stabil und stark sein werden, fähig, fest und unerschütterlich gegen alle Widerstände zu stehen. Es symbolisiert Standhaftigkeit und Macht. 
    "Viele Völker in Stücke schlagen": Diese Aussage weist darauf hin, dass Israel (der Überrest des Hauses Jakob) über andere Völker triumphieren wird, die sich gegen sie stellen. Es ist ein Bild der göttlichen Vergeltung und des Sieges. 
    "Den Gewinn dem Herrn weihen": Alles, was durch diesen Triumph gewonnen wird, wird dem Herrn gehören. Es drückt aus, dass alles letztlich dem Herrn geweiht wird und dass der Erfolg Israels ein Teil des göttlichen Plans ist. 

Diese Verse sind eine Prophezeiung über die zukünftige Macht, die Israel durch die Hilfe Gottes erlangen wird, und sie betonen, dass der Sieg und alle Errungenschaften dem Herrn geweiht sein werden. 

Vers 20 Interpretation: 

  • "Das Schwert meiner Gerechtigkeit": Das Schwert ist ein Symbol für das Gericht Gottes. Es hängt über denjenigen, die sich gegen sein Volk auflehnen und nicht umkehren. Dies zeigt, dass das Gericht unausweichlich ist, sollte es keine Umkehr geben. 
  • "Wenn sie nicht umkehren": Diese Passage betont die Möglichkeit der Umkehr. Gottes Gerechtigkeit ist bedingungslos, aber Umkehr bietet einen Ausweg. Die Anderen (die nicht zum Haus Israel gehören) haben die Gelegenheit, umzukehren und somit das kommende Gericht zu vermeiden. 
  • "Wird es auf sie fallen": Falls sie nicht umkehren, wird das Schwert der Gerechtigkeit über sie fallen, was das göttliche Gericht und Strafe für jene bedeutet, die sich gegen den Willen Gottes stellen. 

Zusammengefasste Interpretation: 
Diese Verse betonen die Macht und den Schutz, den Gott seinem Volk, Israel, verleihen wird. Sie sprechen auch von der göttlichen Gerechtigkeit, die über diejenigen kommt, die sich weigern, umzukehren und sich gegen den Plan Gottes stellen. Israel wird in den letzten Tagen durch göttliche Stärke triumphieren, und die Nationen, die sich nicht dem Herrn unterordnen, werden durch sein gerechtes Gericht fallen. 

Die persönliche Lehre aus diesen Versen könnte sein, dass Umkehr und Bündnistreue entscheidend sind, um den Schutz und die Segnungen des Herrn zu empfangen. Außerdem zeigt es, dass Gott sein Volk stärkt und seinen Bund mit Israel erfüllt. 

Lehren die wir ziehen können 
Aus 3. Nephi 20:1-46 lassen sich mehrere wichtige Lehren für uns persönlich ziehen: 

  1. Glaube an Jesus Christus und seine Erlösungsmission: Jesus spricht in diesem Kapitel über das Brot und den Wein, die seinen Leib und sein Blut symbolisieren. Diese Handlung erinnert uns daran, dass wir durch den Glauben an Jesus Christus geistig genährt werden. Der regelmäßige Empfang der Sakramente kann uns helfen, unser Leben auf Christus auszurichten und sein Erlösungswerk zu akzeptieren. 
  1. Göttliche Verheißungen und Bündnisse sind zuverlässig: Der Herr betont wiederholt, dass er den Bund, den er mit dem Haus Israel geschlossen hat, erfüllt. Dies lehrt uns, dass Gottes Verheißungen feststehen und dass er seine Zusagen einhält. Es ermutigt uns, auf Gottes Pläne zu vertrauen, selbst wenn wir den Zeitrahmen oder die Wege, auf denen er handelt, nicht immer verstehen. 
  1. Die Wichtigkeit der Umkehr: Jesus warnt die anderen Nationen, dass sie umkehren müssen, um Gottes Segnungen zu empfangen. Diese Mahnung gilt auch uns. Umkehr ist ein ständiger Prozess in unserem Leben, durch den wir zu Gott zurückkehren und uns geistig erneuern können. 
  1. Göttliche Führung in schwierigen Zeiten: Der Herr verspricht, sein Volk zu sammeln und es in seiner Gegenwart zu führen. Dies zeigt uns, dass Gott in schwierigen Zeiten immer an unserer Seite ist und uns unterstützt, besonders wenn wir nach seiner Führung suchen und ihm vertrauen. 
  1. Das Evangelium für alle Nationen: Jesus spricht über die Verbreitung der Fülle seines Evangeliums, das allen Völkern gepredigt werden wird. Dies erinnert uns daran, dass das Evangelium universell ist und dass wir als seine Jünger dazu berufen sind, es zu verbreiten, sei es durch unser persönliches Beispiel oder durch aktiven Einsatz im Missionswerk. 
  1. Vorbereitung auf das Zweite Kommen Christi: Die Prophezeiungen über das Neue Jerusalem und die Wiederherstellung Israels verweisen auf das zweite Kommen Jesu Christi. Diese Lehre ermutigt uns, wachsam und vorbereitet zu sein, indem wir unser Leben auf Christus ausrichten und nach seiner Wahrheit leben. 

Zusammengefasst lehren uns die Verse in 3. Nephi 20, auf den Herrn zu vertrauen, treu zu sein, umzukehren und das Evangelium sowohl in unserem Leben als auch in der Welt zu fördern. 

Welches Volk wird der Herr in den letzten Tagen in welchem Land aufrichten? 

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Samstag, 12. Oktober 2024

Und nun, Vater, bete ich zu dir für sie und auch für all jene, die an ihre Worte glauben werden

 

(Bild: Quelle)

„Und nun, Vater, bete ich zu dir für sie und auch für all jene, die an ihre Worte glauben werden, damit sie an mich glauben, damit ich in ihnen sei, wie du, Vater, in mir bist, damit wir eins seien.“ (3. Nephi 19:23). 

  • Dieser Vers fasst die zentrale Lehre zusammen: die Einheit zwischen den Gläubigen, Jesus und dem Vater. Jesus betet darum, dass alle, die an ihn glauben, durch ihren Glauben und den Heiligen Geist eins mit ihm und dem Vater werden, ähnlich wie er mit dem Vater vereint ist. Diese Einheit ist ein zentrales Thema in diesem Abschnitt und zeigt die tiefe spirituelle Verbundenheit, die Jesus für alle Gläubigen anstrebt. 

Eine Zusammenfassung von 3. Nephi 19:19-36: 

Nachdem Jesus sich von seinen Jüngern entfernte, betete er zum Vater und dankte ihm dafür, dass er den Jüngern, die er aufgrund ihres Glaubens an ihn erwählt hatte, den Heiligen Geist gegeben hatte. Jesus bat den Vater auch darum, den Heiligen Geist denen zu geben, die an die Worte der Jünger glauben würden, damit auch sie den Glauben an ihn erlangen könnten. Er betete, dass alle Gläubigen eins mit ihm und dem Vater sein mögen. 

Während Jesus betete, setzten die Jünger ihr Gebet fort, geleitet durch den Geist. Jesus kehrte zu ihnen zurück, segnete sie, und ihr Aussehen wurde überirdisch weiß. Er forderte sie auf, weiter zu beten, und entfernte sich erneut, um ein weiteres Mal zum Vater zu beten. Er dankte dem Vater, dass die Jünger aufgrund ihres Glaubens rein gemacht worden waren, und betete für alle, die durch den Glauben an die Worte der Jünger ebenfalls rein gemacht werden würden. 

Als Jesus zum dritten Mal betete, waren seine Worte so tiefgreifend und erhaben, dass sie weder aufgeschrieben noch von Menschen ausgesprochen werden konnten. Die Menge verstand jedoch in ihrem Herzen die Bedeutung seines Gebets. Nach seinem Gebet kehrte Jesus zurück und lobte den Glauben der Jünger, der größer war als der Glaube der Juden, wodurch ihnen so große Wunder offenbart werden konnten, die andere nicht gesehen oder gehört hatten. 

Unser Fürsprecher beim Vater 
3. Nephi 19:23 lehrt uns den wichtigen Grundsatz, dass Jesus Christus unser Fürsprecher beim Vater ist und durch ihn eine enge geistige Einheit mit Gott möglich wird. In diesem Vers betet Jesus, dass er „in ihnen sei, wie du, Vater, in mir bist, damit wir eins seien.“ 

Dieser Grundsatz verdeutlicht, dass Christus für uns als Mittler wirkt. Er vermittelt zwischen uns und dem Vater, und durch ihn können wir mit Gott eins werden. Diese Einheit ist sowohl eine geistige als auch eine emotionale Verbindung, die durch Glauben, Gebet und den Einfluss des Heiligen Geistes gestärkt wird. Christus repräsentiert uns vor dem Vater, reinigt uns durch sein umfassendes Sühnopfer von Sünde und führt uns in eine tiefere Beziehung zu Gott. 

Zusammengefasst: Christus ist unser Fürsprecher und Mittler beim Vater, der uns ermöglicht, durch unseren Glauben an ihn mit Gott eins zu werden. 

Sie waren so weiß wie das Angesicht Jesu und auch seine Kleider 

  1. Reinheit und Heiligkeit: Das strahlend weiße Angesicht der Jünger symbolisiert ihre geistige Reinheit und Heiligkeit. Diese Reinheit ist das Ergebnis ihrer Gebete, ihres Glaubens und der Segnung durch Jesus Christus. Ihre Nähe zu Christus führt zu einer spirituellen Reinigung, die durch das strahlende Weiß ihres Gesichts ausgedrückt wird (3. Nephi 19:28). 
  1. Verklärung und göttliche Herrlichkeit: Die Beschreibung ihres weiß strahlenden Gesichts deutet auf eine Verklärung hin, einen Zustand, in dem sie für einen Moment an der göttlichen Herrlichkeit und dem Licht Christi teilhatten. Diese Verklärung ist vergleichbar mit anderen biblischen Momenten, in denen Menschen in Gottes Gegenwart oder durch seine Macht verherrlicht wurden, wie etwa bei Mose, dessen Gesicht nach der Begegnung mit Gott strahlte (2. Mose 34:29-30). 
  1. Ein Zeichen der geistigen Erhöhung: Das Angesicht der Jünger wurde so weiß wie das Angesicht und die Kleider Jesu, was zeigt, dass sie in ihrer geistigen Entwicklung durch den Heiligen Geist und den Einfluss Christi erhöht wurden. Sie haben eine tiefere geistige Verbindung zu Christus erreicht, was sich in der äußerlichen Manifestation ihrer Reinheit zeigt. 
     

Zusammengefasst: Das weiß strahlende Angesicht der Jünger symbolisiert ihre geistige Reinheit, Heiligkeit und die göttliche Verklärung, die sie durch ihren Glauben und ihre Nähe zu Christus erlangt haben. Es ist ein Zeichen dafür, dass sie an der Herrlichkeit und dem Licht Christi teilhatten. 

Jesus betet dreimal zum Vater 
Dass Jesus in 3. Nephi 19:19-36 dreimal zum Vater betete, hat eine symbolische Bedeutung und spiegelt wichtige geistige Prinzipien wider, die in verschiedenen heiligen Schriften zu finden sind: 

1. Symbol der Vollständigkeit und göttlichen Ordnung 
In den Schriften wird die Zahl drei oft als Symbol für Vollständigkeit, Perfektion und göttliche Ordnung verwendet. Dass Jesus dreimal betete, könnte darauf hinweisen, dass sein Gebet vollkommen war und die göttliche Harmonie zwischen ihm, dem Vater und dem Heiligen Geist repräsentiert. Es zeigt auch, dass sein Gebet in einer vollendeten Form dargebracht wurde, um den Segen und die Führung des Vaters zu empfangen. 

2. Dreieinigkeit und Einheit mit dem Vater 
Durch das dreimalige Gebet wird die innige Beziehung zwischen Jesus und dem Vater verdeutlicht. Es erinnert an die Dreieinigkeit – den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist – und betont die vollkommene Einheit, nach der Jesus in diesen Versen auch für seine Jünger und die Gläubigen strebt (Vers 23). Das wiederholte Gebet betont die zentrale Botschaft der Einheit zwischen Gott und den Gläubigen. 

3. Beharrlichkeit und Hingabe im Gebet 
Die dreifache Wiederholung des Gebets zeigt auch Jesu tiefe Beharrlichkeit und Hingabe im Gebet. Diese Ausdauer ist ein Beispiel für die Gläubigen, dass das Gebet nicht einmalig sein sollte, sondern dass es oft und aufrichtig dargebracht werden muss, um geistigen Segen und Klarheit zu erhalten. Es erinnert uns daran, dass ständiges Gebet und eine innige Verbindung mit dem Vater entscheidend sind. 

4. Parallele zu anderen heiligen Momenten 
Das dreimalige Gebet Jesu in diesem Kapitel spiegelt andere bedeutsame Momente in den heiligen Schriften wider, in denen Jesus ebenfalls dreimal betete, etwa im Garten Gethsemane (Matthäus 26:36-44). Diese Wiederholung betont die tiefe Ernsthaftigkeit und die spirituelle Bedeutung der Situation, in der sich Jesus befindet. Es unterstreicht auch seine Rolle als Mittler und Fürsprecher für die Gläubigen. 

Zusammengefasst: 
Das dreimalige Gebet Jesu symbolisiert geistige Vollständigkeit, Einheit mit dem Vater, Beharrlichkeit und göttliche Ordnung. Es dient als ein Vorbild für unser eigenes Gebetsleben und unterstreicht die tiefen, wiederholten Bemühungen Jesu, für die Jünger und alle Gläubigen Fürsprache zu leisten, damit sie geistig gereinigt und mit Gott eins werden. 

Der große Glaube unter diesen Nephiten 
In 3. Nephi 19:35-36 drückt Jesus zwei zentrale Gedanken aus: 

1. Erstaunen über den Glauben der Jünger 
In Vers 35 sagt Jesus, dass er unter den Juden „niemals solch großen Glauben“ gesehen habe, wie den Glauben der Nephiten. Aufgrund des Unglaubens der Juden konnte er ihnen „so große Wundertaten nicht zeigen“. Dies verdeutlicht, dass die Nephiten durch ihren Glauben außergewöhnliche geistige Segnungen und Wunder erleben konnten, die denen verweigert wurden, die nicht glaubten. Ihr Glaube öffnete ihnen die Tür zu größerer Erkenntnis und spirituellen Erfahrungen. 

Jesus lobt den Glauben der Jünger und macht damit deutlich, dass der Glaube eine wesentliche Voraussetzung für das Empfangen göttlicher Offenbarung und Wundertaten ist. Diese Aussage zeigt auch die Trauer Jesu darüber, dass er aufgrund des Unglaubens vieler Juden seine Macht nicht in gleichem Maße offenbaren konnte. 

2. Einzigartigkeit ihrer geistigen Erfahrungen 
In Vers 36 betont Jesus, dass die Anwesenden solch „Großes“ gesehen und gehört haben, wie es sonst niemand erlebt hat. Diese Aussage hebt die außergewöhnlichen geistigen Erfahrungen hervor, die ihnen durch ihren Glauben ermöglicht wurden. Sie erlebten den direkten Dienst Jesu, Wunder, Offenbarungen und die Gegenwart des Heiligen Geistes in einer Weise, die besonders und einzigartig war. 

Jesus drückt damit aus, dass ihre spirituellen Erlebnisse aufgrund ihres großen Glaubens und ihrer Reinheit beispiellos sind. Er unterstreicht die besondere Ehre und Segnung, die ihnen aufgrund ihrer Treue und Hingabe zuteilwurde. 

Zusammengefasst: 
Jesus lobt in diesen Versen den außergewöhnlichen Glauben der Anwesenden und betont, dass dieser Glaube ihnen außergewöhnliche geistige Segnungen und Wunder ermöglicht hat. Ihre Erfahrung ist einzigartig und übertrifft alles, was andere aufgrund ihres Unglaubens erleben konnten. Jesus hebt die Bedeutung des Glaubens hervor, der es ermöglicht, göttliche Offenbarungen zu empfangen und an der Herrlichkeit Gottes teilzuhaben. 

Lehren die wir ziehen können 

Aus 3. Nephi 19:19-36 lassen sich mehrere wichtige Lehren ableiten, die unser Verhalten heute beeinflussen können: 

1. Die Kraft des Gebets 
Jesus betete mehrfach in diesen Versen und ging sogar allein, um mit dem Vater zu sprechen. Er dankte Gott und bat um Segen für andere. Seine Gebete zeigten tiefen Glauben und völlige Hingabe. 

Lehre für uns: Das Gebet sollte ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens sein, sowohl persönlich als auch in der Gemeinschaft. Es sollte nicht nur Bitten beinhalten, sondern auch Dankbarkeit und Fürsprache für andere. Wir können lernen, regelmäßig zu beten und uns in Zeiten des Gebets voll auf Gott zu konzentrieren. 

2. Einheit mit Gott und anderen 
In Vers 23 betet Jesus darum, dass die Gläubigen „eins“ mit ihm und dem Vater seien, so wie er eins mit dem Vater ist. Diese Einheit ist ein Ausdruck von vollkommenem Glauben, Harmonie und Zusammenarbeit. 

Lehre für uns: Wir sollten danach streben, in Einheit mit Gott und unseren Mitmenschen zu leben. Das bedeutet, dass wir uns um Harmonie, Nächstenliebe und Zusammenarbeit bemühen und stets den Willen Gottes suchen. Einheit bedeutet auch, die Gaben des Heiligen Geistes anzunehmen und sie in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen. 

3. Glaube führt zu geistiger Reinigung 
In Vers 28 und 29 betet Jesus, dass die Menschen durch ihren Glauben an ihn gereinigt werden. Er betont, dass ihr Glaube der Schlüssel dazu ist, dass sie von Sünde und Unreinheit befreit werden. 

Lehre für uns: Unser Glaube an Jesus Christus ist grundlegend für unsere geistige Reinigung und für unser Wachstum als Christen. Wir sollten diesen Glauben pflegen, indem wir seine Lehren befolgen, Umkehr üben und uns regelmäßig durch Gebet und die Sakramente (wie das Abendmahl) erneuern lassen. 

4. Wenige Worte, aber tiefe Bedeutung im Gebet 
In Vers 24 wird beschrieben, dass die Jünger nicht viele Worte im Gebet machten, sondern dass ihnen durch den Geist eingegeben wurde, was sie beten sollten. 

Lehre für uns: Es geht nicht um die Länge oder Anzahl der Worte im Gebet, sondern um die Aufrichtigkeit und die Führung des Heiligen Geistes. Wir sollten lernen, auf den Geist zu hören, wenn wir beten, und uns mehr auf die Bedeutung unserer Worte und unsere Beziehung zu Gott konzentrieren, anstatt auf die äußere Form. 

5. Glaube ermöglicht Wunder 
In Vers 35 sagt Jesus, dass der Glaube der Jünger so groß war, dass ihnen Wunder gezeigt werden konnten, die anderen wegen ihres Unglaubens verwehrt blieben. 

Lehre für uns: Ein starker Glaube öffnet uns für die Wunder Gottes. Wenn wir wirklich an Christus und seine Macht glauben, können wir größere spirituelle Erlebnisse haben und die Hand Gottes in unserem Leben deutlicher erkennen. Zweifel und Unglauben schränken uns dagegen ein und hindern uns daran, das volle Potenzial des Evangeliums zu erleben. 

6. Dankbarkeit für Gottes Segen 
Jesus beginnt seine Gebete oft mit einem Dank an den Vater, zum Beispiel in Vers 20, wo er für den Heiligen Geist dankt, den der Vater den Gläubigen gegeben hat. 

Lehre für uns: Dankbarkeit sollte ein ständiger Bestandteil unseres Gebetslebens sein. Wir sollten uns daran erinnern, Gott regelmäßig für die Segnungen, die wir empfangen, zu danken, anstatt uns nur auf das zu konzentrieren, was wir noch brauchen oder wollen. 

Zusammengefasst 
Aus diesen Versen lernen wir, wie wichtig es ist, durch regelmäßiges, von Dank und Fürsprache geprägtes Gebet mit Gott in Verbindung zu bleiben. Wir lernen, dass unser Glaube uns reinigt, Wunder ermöglicht und uns mit Gott und unseren Mitmenschen vereint. Schließlich lehrt uns das Gebet der Jünger, dass einfache und aufrichtige Gebete oft die tiefste spirituelle Bedeutung haben. 

Welche Wahrheit entnimmst du daraus, dass Christus für die an ihn Glaubenden zum Vater betete? 

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Freitag, 11. Oktober 2024

Sie wurden vom Heiligen Geist und von Feuer erfüllt

 

(Bild: Quelle)

„Und es begab sich: Als sie alle getauft waren und aus dem Wasser hervorgekommen waren, fiel der Heilige Geist auf sie, und sie wurden vom Heiligen Geist und von Feuer erfüllt.“ (3. Nephi 19:13). 

  • Dieser Vers zeigt den Höhepunkt der Ereignisse: die Taufe und das Empfangen des Heiligen Geistes, was den geistlichen Kern dieser Passage betont—die Hingabe an Jesus Christus und die Erfüllung durch den Heiligen Geist. 

Eine Zusammenfassung von 3. Nephi 19:1-18: 

In 3. Nephi 19:1-18, nachdem Jesus in den Himmel aufgefahren war, kehren die Menschen in ihre Häuser zurück. Noch am selben Abend verbreitet sich die Nachricht, dass Jesus erschienen war und am nächsten Tag wiederkommen würde. Viele Menschen eilen in der Nacht, um am Morgen dabei zu sein. 

Am nächsten Tag versammelt sich eine große Menge, und die zwölf Jünger, die Jesus erwählt hatte, treten in die Mitte. Die Menge wird in zwölf Gruppen geteilt, und die Jünger lehren sie und lassen alle im Namen Jesu zum Vater beten. Auch die Jünger beten und bitten um den Heiligen Geist. 

Danach gehen sie zum Wasser, und Nephi lässt sich taufen. Er beginnt dann, die anderen erwählten Jünger zu taufen. Nachdem alle getauft sind, empfangen sie den Heiligen Geist und werden von Feuer umgeben. Engel kommen herab und dienen ihnen. Schließlich erscheint Jesus wieder, fordert alle auf, niederzuknien, und lässt die Jünger beten. Sie beten zu Jesus und nennen ihn ihren Herrn und Gott. 

Machte sich eine überaus große Anzahl nachts auf den Weg 
Der Kontext in 3. Nephi 19:3 lässt sich gut mit dem Verhalten von Fans vergleichen, die sich lange im Voraus anstellen, um ihr Idol zu sehen. In diesem Vers erfahren wir, dass die Menschen die ganze Nacht hindurch arbeiteten und sich große Mühe gaben, um frühzeitig an den Ort zu gelangen, an dem Jesus am nächsten Tag erscheinen würde. Ihre tiefe Sehnsucht und Bereitschaft, alles dafür zu tun, um ihn zu sehen, spiegelt die Hingabe und Aufregung wider, die man auch bei Fans eines Idols beobachten kann. 

Der Unterschied liegt jedoch im spirituellen Kontext: Während Fans oft einem weltlichen Idol nachjagen, strebten die Menschen in 3. Nephi danach, Jesus, den Sohn Gottes, zu sehen und seine Lehren zu empfangen. Ihre Bemühung, früh da zu sein, zeigt ihre geistige Vorbereitung und den Wunsch, sich in seiner Nähe zu befinden, ähnlich wie Fans sich anstrengen, um ihrem Idol nahe zu sein. Hier ist der Fokus jedoch auf einem höheren, spirituellen Ziel. 

In 3. Nephi 19:4 erfahren wir nicht nur die Namen der von Christus berufenen Zwölf, sondern auch, dass Nephi die Macht hatte, seinen Bruder Timotheus von den Toten zu erwecken. Diese außergewöhnliche Macht, Tote aufzuerwecken, kommt eindeutig von Jesus Christus. In den Evangelien und im Buch Mormon wird wiederholt betont, dass solche Wunder nur durch die Vollmacht und Kraft Gottes geschehen können. 

Jesus hat während seines irdischen Dienstes Aposteln und Jüngern Vollmacht gegeben, in seinem Namen zu handeln, was auch die Fähigkeit umfasst, Krankenheilungen und sogar Auferweckungen zu vollbringen (wie bei Lazarus im Neuen Testament). Es ist also naheliegend, dass Nephi diese Vollmacht durch Jesus erhalten hat, da er einer der von Christus erwählten Jünger war. Dieses Wunder zeigt nicht nur Nephis besondere Rolle, sondern auch die Macht und Autorität, die durch Jesus auf seine treuen Diener übertragen werden kann. 

In der Bibel gibt es ein Beispiel, in dem ein Jünger Jesu einen Toten auferweckt hat. In der Apostelgeschichte 9:36-42, wird berichtet, dass der Apostel Petrus die Gläubige Tabita (auch Dorcas genannt) von den Toten auferweckte: 

Diese Begebenheit zeigt, dass die Apostel durch die Vollmacht Jesu die Fähigkeit hatten, Wunder zu wirken, einschließlich der Auferweckung von Toten. Petrus handelte dabei nicht in eigener Kraft, sondern durch die Macht Gottes, die ihm durch Jesus Christus gegeben wurde. 

Die Taufe und Errichtung der Kirche Jesu Christi 
Die Taufe in 3. Nephi 19:11 markiert einen entscheidenden Schritt zur Errichtung der Kirche Jesu Christi unter den Nephiten. Als Nephi und die anderen von Jesus erwählten Jünger getauft wurden, wurde die Struktur der Kirche, die Jesus Christus unter den Nephiten aufbauen wollte, weiter gefestigt. Die Taufe symbolisiert in diesem Fall nicht nur persönliche Umkehr und Reinigung, sondern auch die formelle Gründung der Gemeinschaft der Gläubigen, die unter der Führung Jesu Christi stehen sollte. 

Die Errichtung der Kirche Jesu Christi basiert auf klaren Prinzipien, wie der Taufe durch die Vollmacht, die Jesus seinen Jüngern gegeben hatte, und dem Empfang des Heiligen Geistes, wie es in Vers 13 beschrieben wird, als die Jünger nach ihrer Taufe den Heiligen Geist empfingen. Diese Ereignisse spiegeln ähnliche Schritte wider, die auch in der biblischen Zeit von den Aposteln befolgt wurden, um die Kirche Jesu Christi zu gründen und zu organisieren. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Taufe, die in Vers 11 stattfindet, ein wesentlicher Teil der Errichtung der Kirche Jesu Christi unter den Nephiten war, mit den Jüngern als Führer dieser wiederhergestellten Kirche der Ersten Tage. 

Die Jünger beteten Jesus an 
In 3. Nephi 19:18 beteten die Jünger zu Jesus und nannten ihn ihren „Herrn und Gott.“ Dies mag auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen, da Jesus in anderen Schriften lehrt, dass wir den Vater im Himmel anbeten sollen. Um dies zu verstehen, müssen wir die besondere Situation und den Kontext betrachten. 

  1. Jesus als göttliches Wesen: Die Jünger erkannten Jesus als den auferstandenen Sohn Gottes, der vollkommene Einheit mit dem Vater hat. Im Neuen Testament erklärt Jesus in Johannes 10:30: „Ich und der Vater sind eins.“ Jesus ist nicht nur ein Prophet oder Lehrer, sondern wird als göttlich und in vollem Einklang mit dem Vater gesehen. In dieser besonderen Situation beten die Jünger Jesus direkt an, weil er vor ihnen steht und Gottes Macht und Präsenz verkörpert. 
  1. Glaube an die Göttlichkeit Christi: Die Jünger bezeugen durch ihr Gebet ihren Glauben an die Göttlichkeit Jesu. Sie erkennen, dass Jesus der Mittler und Retter ist, der sie mit Gott, dem Vater, vereint. Durch das Gebet zu Jesus bekennen sie ihren Glauben daran, dass er die Macht hat, ihre Gebete zu erhören, und dass er durch seine Rolle als Messias göttliche Verehrung verdient. 
  1. Spezielle Umstände der Offenbarung: In dieser besonderen Offenbarungssituation, in der Jesus unter ihnen physisch anwesend war, war es angemessen, ihn direkt anzubeten (siehe auch 3. Nephi 19:29). Die Jünger beteten Jesus nicht in einer trinitarischen Verwirrung an, sondern als denjenigen, der die Vollmacht Gottes verkörpert und in enger Beziehung mit dem Vater steht. 

Diese Situation erinnert an den Apostel Thomas im Neuen Testament, der nach der Auferstehung Jesu sagte: „Mein Herr und mein Gott!“ (Johannes 20:28). In diesem Moment erkannte er Jesus als göttliches Wesen und brachte ihm Anbetung entgegen. Ähnlich taten es die Jünger in 3. Nephi, als sie die Göttlichkeit und Herrschaft Jesu anerkannten. 

Lehren die wir ziehen können 

3. Nephi 19:1-18 enthält viele wertvolle Lehren, die wir auf unser heutiges Leben anwenden können. Hier sind einige zentrale Lektionen: 

1. Eifer und Sehnsucht nach Christus 
In Vers 3 sehen wir, wie das Volk die ganze Nacht arbeitete und große Anstrengungen unternahm, um am nächsten Tag Jesus zu begegnen. Diese Hingabe zeigt uns, wie wichtig es ist, unser Leben so zu gestalten, dass wir Christus in den Mittelpunkt stellen. Wir sollten bereit sein, geistige Opfer zu bringen, um seine Nähe zu suchen, sei es durch Gebet, Studium der heiligen Schriften oder durch die Teilnahme an kirchlichen Versammlungen. 

Anwendung heute: Wir sollten unsere Prioritäten so setzen, dass unser Streben nach Christus immer im Vordergrund steht, auch wenn dies Opfer oder Anstrengungen erfordert. 

2. Kraft des Gebets 
Die Jünger beteten wiederholt in Demut und flehten um den Heiligen Geist (Verse 6, 9, 11). Sie beteten sowohl als Einzelpersonen als auch in Gemeinschaft und knieten dabei nieder. Dies zeigt die Bedeutung des Gebets als Verbindung zu Gott, um spirituelle Kraft zu empfangen. 

Anwendung heute: Regelmäßiges, aufrichtiges Gebet hilft uns, den Geist Gottes zu empfangen und geistige Führung zu bekommen. Das Gebet in Gemeinschaft, wie in der Familie oder in der Kirche, stärkt den Glauben und das Miteinander. 

3. Taufe und Umkehr 
In Vers 11-13 werden Nephi und die Jünger getauft, und sie empfangen den Heiligen Geist. Dies unterstreicht die Notwendigkeit der Taufe als Bund mit Gott, um geistig wiedergeboren zu werden und den Heiligen Geist zu empfangen. Die Taufe ist ein wesentlicher Schritt, um in die Kirche Christi aufgenommen zu werden und die Gaben des Geistes zu empfangen. 

Anwendung heute: Die Taufe und die Erneuerung dieses Bundes durch das Abendmahl erinnern uns daran, dass wir durch Jesus Christus gereinigt und durch den Heiligen Geist geführt werden können. Umkehr und Bündnisse sind auch heute zentrale Elemente unseres Glaubens. 

4. Einheit durch den Heiligen Geist 
In Vers 13 wird berichtet, dass die Jünger durch den Heiligen Geist und das Feuer erfüllt wurden. Dies zeigt, dass der Heilige Geist nicht nur eine persönliche Erleuchtung ist, sondern auch Einheit und Verbundenheit unter den Gläubigen schafft. 

Anwendung heute: Der Heilige Geist hilft uns, in unseren Gemeinden und Familien Einheit und Harmonie zu fördern. Wenn wir nach dem Geist streben, können wir in Liebe, Frieden und gegenseitigem Verständnis miteinander umgehen. 

5. Anerkennung der Göttlichkeit Jesu 
In Vers 18 nennen die Jünger Jesus ihren „Herrn und Gott“. Sie bekennen damit nicht nur ihren Glauben an ihn, sondern erkennen auch seine Göttlichkeit und seine Rolle als Erlöser an. Dies zeigt, wie wichtig es ist, Jesus als göttlich anzuerkennen und ihn als Mittler zu Gott zu sehen. 

Anwendung heute: Wir sollten Jesus Christus als unseren Erlöser und Mittler ehren und ihm in unserem täglichen Leben folgen. Durch ihn können wir zum Vater kommen und Vergebung sowie ewiges Leben erlangen. 

6. Dienen und Lehren in der Vollmacht Christi 
Die Jünger lehrten und dienten dem Volk gemäß den Worten Jesu (Verse 4-7). Sie taten dies in seiner Vollmacht und ohne von seinen Lehren abzuweichen. 

Anwendung heute: Wenn wir anderen dienen oder lehren, sollten wir dies in Demut und mit dem Geist Christi tun. Die beste Art zu lehren, ist durch unser eigenes Beispiel und durch die Kraft des Geistes. 

Zusammenfassung 
Die Lehren aus 3. Nephi 19:1-18 betonen die Wichtigkeit von Eifer im Streben nach Christus, die Kraft des Gebets, die Bedeutung der Taufe und der Umkehr, die Einheit durch den Heiligen Geist und die Anerkennung der Göttlichkeit Jesu. Diese Prinzipien sind auch heute entscheidend, um geistig zu wachsen und eine tiefe Beziehung zu Christus aufzubauen. 

Wie verstehst du das, dass die Getauften von Feuer erfüllt wurden? 

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