Samstag, 22. April 2023

Sage ihr doch, sie möge mir zur Hand gehen!

 

(Bild: Quelle)

Martha dagegen ließ sich durch vielerlei Dienstleistungen für die Bewirtung in Anspruch nehmen. Nun trat sie zu ihm und sagte: „Herr, machst du dir nichts daraus, daß meine Schwester die Bedienung mir allein überlassen hat? Sage ihr doch, sie möge mir zur Hand gehen!” (Lukas 10:40). 

In Lukas 10:38-42 wird die wunderbare kleine Begebenheit berichtet, wie Jesus das Haus von Martha und Maria besuchte. Die beiden sind Anhängerinnen Jesu und haben noch einen Bruder, Lazarus – diese drei kennen wir auch aus der Begebenheit der `Erweckung des Lazarus´ (Johannes 11:1-44), und der `Salbung Jesu durch Maria´ (Johannes 12:1-8). Ihr in Bethanien (Bedeutung: Haus des Elends) gelegenes Haus in der Nähe von Jerusalem, auf der Ostseite des Ölbergs, diente wohl als Stützpunkt für den mit seiner Jüngergruppe im Aufbau seiner Kirche begriffenen, umherwandernden und predigenden, Jesus. 

Während Martha aufopferungsvoll damit beschäftigt war, das Essen und die Vorbereitungen für Jesus und seine Jünger zu erledigen, setzte sich Maria zu Jesus, um ihm zuzuhören. Martha beschwerte sich bei Jesus, dass sie alleine arbeiten musste und forderte ihn auf, Maria zu sagen, dass sie ihr helfen solle. Doch zu unserem Erstaunen antwortete Jesus ihr, dass Maria die bessere Wahl getroffen hätte, indem sie sich auf das Zuhören und das Lernen von ihm konzentrierte, während Martha sich zu sehr mit weltlichen Angelegenheiten abmühte. Jesus lobte Maria für ihre Entscheidung, sich auf das Wichtigste zu konzentrieren, und forderte Martha auf, desgleichen zu tun.  

Ich lerne: 

  1. Prioritäten setzen: Es ist wichtig, Prioritäten zu setzen und sich auf das Wichtigste zu konzentrieren. Maria traf die bessere Wahl, indem sie sich darauf konzentrierte, Jesus zuzuhören, anstatt sich von weltlichen Angelegenheiten ablenken zu lassen. 
  1. Die Bedeutung des Zuhörens: Zuhören ist ein wichtiger Bestandteil des Lernens und Wachstums. Maria setzte sich hin, um Jesus zuzuhören, und erklärte damit, dass sie bereit war, von ihm zu lernen. 
  1. Nicht alles selbst machen: Martha war beschäftigt damit, das Essen und die Vorbereitungen alleine zu erledigen, und fühlte sich dadurch überfordert. Es ist wichtig, um Hilfe zu bitten und Verantwortlichkeiten zu teilen. 
  1. Die Bedeutung der Gastfreundschaft: Martha und Maria öffneten ihr Haus, um Jesus und seine Jünger zu empfangen. Gastfreundschaft ist ein wichtiger Aspekt des Christentums und zeigt Liebe und Fürsorge für andere. 
  1. Das Leben im Gleichgewicht halten: Es ist wichtig, ein ausgewogenes Leben zu führen und Zeit für sowohl spirituelles Wachstum als auch weltliche Angelegenheiten zu finden. 
  1. Mit dem Finger auf andere zeigen: Immer, wenn jemand zu Jesus kam, um einen anderen `anzuklagen´, drehte Jesus die Anklage um. Ich darf also meinen Mitmenschen vor Jesus nicht schlecht machen! 
  1. Die Natur des Menschen: Jeder Mensch hat unterschiedliche Gaben und Bedürfnisse. Maria hatte das Bedürfnis, dass sich ihre Gäste bei ihr so wohl wie möglich fühlten. Sie hatte die Gabe sich liebevoll um sie zu kümmern. Maria hingegen hatte das Bedürfnis vom Herrn unterrichtet zu werden und setzte sich zu seinen Füßen, war bereit zuzuhören. Keine der beiden ist zu verurteilen. So muss ich meine Gaben nutzen, um anderen zu dienen. 

Welche Lehren ziehst du aus diesem Ereignis? 

findechristus.org

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