Samstag, 30. November 2019

Alles, was er geredet hat, ist gewesen und wird sein


(Bild: Quelle)

Jesus Christus spricht weiter zu den Nephiten, die sich um die 34 n. Chr. am Tempel im Land Überfluss in Amerika versammelt hatten: „Denn gewiß hat er mit seinen Worten an alles gerührt, was sich auf mein Volk bezieht, das vom Haus Israel ist; darum muß es notwendigerweise so sein, daß er auch zu den Andern reden muß. 3 Und alles, was er geredet hat, ist gewesen und wird sein, ja, gemäß den Worten, die er geredet hat.“ ( 3. Nephi 23:2-3).

Alles, was er geredet hat, ist gewesen und wird sein. Gestern habe ich meinen Blogbeitrag mit der Frage abgeschlossen: Warum nur hat der Herr geboten, eifrig in den Schriften Jesajas zu forschen? Ich meine die Antwort liegt in den beiden heute betrachteten Versen.

Zum Einen hat Jesaja alle Themen angesprochen, die sich auf das Volk des Herrn beziehen, egal ob aus der direkten Linie Abrahams, oder durch Annahme Seiner Bündnisse von ihm adoptiert, die Andern. Zudem bekundet Jesus Christus, dass alles, was Jesaja angesprochen hat, sich in der Vergangenheit erfüllt hat, bzw. sich im Laufe der Zeit noch erfüllen wird. Es geht also bei den Worten Jesajas um Dinge, die einen jeden von uns betreffen und von höchster Bedeutung sind. Wenn etwas für jemanden von höchster Bedeutung ist, wird er sich dann nicht in solche Themen voller Eifer einarbeiten, sie erforschen wollen? Ich denke an Menschen, wie sie sich mit allem, was sie hatten, dafür einsetzten Gold zu finden (Matthäus 13:44-46) und dabei nicht selten ihr Leben gelassen, oder das anderer genommen haben. Ist das Erarbeiten des Wissens über die Fragen des Lebens – wo komme ich her, was ist der Sinn meines Hierseins, wo gehe ich hin – nicht unvergleichlich wichtiger? Es geht schließlich um die Gestaltung meiner ewigen Zukunft. Dafür forsche ich liebend gerne eifrig in Seinen Schriften.

 Wie teilst du deine Zeit zwischen kurzweiliger Unterhaltung und der Erforschung wichtiger Themen, die deine ewige Zukunft betreffen, auf?

Freitag, 29. November 2019

Ich sage euch: Ihr sollt hierin forschen


(Bild: Quelle)

Jesus Christus ist mit dem Zitieren von Jesaja 54 zu Ende gekommen und spricht nun weiter zu den Nephiten, die sich um die 34 n. Chr. am Tempel im Land Überfluss in Amerika versammelt hatten: „Und nun siehe, ich sage euch: Ihr sollt hierin forschen; ja, das Gebot gebe ich euch, hierin eifrig zu forschen; denn groß sind die Worte Jesajas.“ (3. Nephi 23:1).

Ich sage euch: Ihr sollt hierin forschen. Ja, Jesus Christus gebietet es sogar, und zwar `eifrig in den Worten Jesajas zu forschen´. Die Frage, die sich mir stellt: Wie unterscheidet sich das `Lesen in den Schriften´ von `eifrigem Forschen´?

Beim Lesen nehme ich schriftlich verfasste Inhalte auf. Unter Umständen stoße ich dabei auf mich interessierende Aussagen, deren Inhalte ich gerne besser verstehen möchte. In mir kommen Fragen auf, deren Antwort ich nur durch intensivere Beschäftigung mit dem Thema herausfinden kann. Ich suche nach weiteren mir verständlichen Informationen in authentischen Quellen. Ich stelle gedankliche Verknüpfungen her, um mein Verständnis zu erweitern. Dann werde ich die gewonnenen Erkenntnisse auf Richtigkeit prüfen, dadurch, dass ich sie im täglichen Leben anwende. Führt das zu einem positiven Ergebnis, weiß ich, dass ich eine meiner anfänglichen Fragen offensichtlich zufriedenstellend beantwortet habe. So sind offensichtlich auch die Juden in Beröa vorgegangen. Paulus und Silas predigten die Schriften in Thessalonich, wobei sie die Juden gegen sich aufbrachten. Diese wurden ob ihrer Bekehrungserfolge eifersüchtig und brachten die Menge gegen sie auf. So kam es, dass Paulus und Silas weiter nach Beröa gesandt wurden. Auch dort predigten sie in der jüdischen Synagoge. Hier durften sie einen fruchtbareren Boden bearbeiten: „Diese waren vornehmer gesinnt als die in Thessalonich; mit großer Bereitschaft nahmen sie das Wort auf und forschten Tag für Tag in den Schriften nach, ob sich dies wirklich so verhielte.“ (Apostelgeschichte 17:11). Ich lerne: Es kommt auf meine innere Einstellung zu einem Thema an, auf mein Interesse daran, auf meinen Wunsch es zu vertiefen und in meinem Leben die gewonnenen Erkenntnisse richtig anzuwenden. Das Ganze nicht nur einmalig, sondern `Tag für Tag´. Wenn ich dann noch zulasse, dass der Heilige Geist mein Lehrer ist, kann mein Fortschritt unermesslich werden (Johannes 14:26).

Warum nur hat der Herr geboten, eifrig in den Schriften Jesajas zu forschen?

Donnerstag, 28. November 2019

Jede Zunge, die im Gericht gegen dich schmäht, wirst du schuldig sprechen


(Bild: Quelle)

Jesus Christus wiederholt die Prophezeiungen Jesajas das Haus Israel betreffend, gegenüber den am Tempel im Land Überfluss in Amerika versammelten Nephiten:

Buch Mormon 3. Nephi 22:17 Vergleiche Jesaja 54:17 in der Einheitsübersetzung
Keiner Waffe, gegen dich geformt, wird etwas gelingen; und jede Zunge, die im Gericht gegen dich schmäht, wirst du schuldig sprechen. Dies ist das Erbe der Knechte des Herrn, und ihre Rechtschaffenheit ist von mir, spricht der Herr.“ Keine Waffe wird etwas ausrichten, die man gegen dich schmiedet; jede Zunge, die dich vor Gericht verklagt, wirst du schuldig sprechen. Das ist das Erbteil der Knechte des HERRN: Von mir kommt ihre Gerechtigkeit - Spruch des HERRN.“

Jede Zunge, die im Gericht gegen dich schmäht, wirst du schuldig sprechen. Was haben wir darunter zu verstehen?

Unter `Schmähen´ versteht man, mit verächtlichem Reden jemanden beleidigen, beschimpfen bzw. schlechtzumachen. Auch Herabsetzen, Lästern oder durch den Schmutz ziehen, umschreibt man mit diesem gehobenen Begriff. Das Ganze im Kontext mit Gericht kann auch bedeuten, `jemandem etwas anhängen, nachsagen, unterstellen´, `Lügen verbreiten´ … Alle Synonyme sind negativ belegt. Was will ich daraus lernen? An einen frühen Ältesten der wiederhergestellten Kirche, Thomas B. Marsh, richtet der Herr folgenden Rat: „Sei geduldig in Bedrängnissen, schmähe nicht diejenigen, die schmähen ...“ (Lehre und Bündnisse 31:9). An anderer Stelle rät der Herr: „nicht mit schmähender Anklage, damit ihr nicht überwunden werdet, ...“ (Lehre und Bündnisse 50:33). Im Brief des Judas, des Bruders Jesu, lerne ich aus dem Verhalten Adams (Erzengel Michael), der mit dem Teufel über den Leichnam des Mose stritt, dass er nicht wagte, über den Teufel ein `lästerndes Urteil´ zu fällen. Er überließ es dem Herrn, ihn in die Schranken zu weisen (Judas 9). Ich werde mich also bemühen, niemanden zu `schmähen´. Nicht nur, weil es unfair gegenüber meinen Mitmenschen wäre, sondern auch, um den Herrn nicht zu zwingen, mich schuldig sprechen zu müssen. Meistens dient es ja doch nur dazu, sich selber besser dastehen zu lassen.

 Erinnerst du dich an eine Begebenheit, in der du mal `geschmäht´ worden bist? Wie hast du dich gefühlt und wie hast du reagiert? Oder hast du selber schon mal jemanden geschmäht?

Mittwoch, 27. November 2019

Ich habe den Verwüster erschaffen, um zu zerstören


(Bild: Quelle)

Jesus Christus wiederholt die Prophezeiungen Jesajas das Haus Israel betreffend, gegenüber den am Tempel im Land Überfluss in Amerika versammelten Nephiten:

Buch Mormon 3. Nephi 22:16 Vergleiche Jesaja 54:16 in der Einheitsübersetzung
Siehe, ich habe den Schmied erschaffen, der das Kohlenfeuer anbläst und der ein Werkzeug hervorbringt für seine Arbeit; und ich habe den Verwüster erschaffen, um zu zerstören. “ Ich habe den Schmied erschaffen, der das Kohlenfeuer entfacht und Waffen herstellt, wie es seinem Handwerk entspricht. Ich habe auch den, der vernichtet, erschaffen, damit er zerstört.“

Ich habe den Verwüster erschaffen, um zu zerstören. Im Buch Mormon kommt dieser Begriff des Verwüsters nur einmal vor, in der Einheitsübersetzung 2016 gleich 16 Mal.

In dem Bericht Almas, in dem es um die Aufteilung des Landes zwischen den Lamaniten und Nephiten geht, lesen wir etwas über einen Landstrich, der von den Nephiten `Verwüstung´ genannt wurde (Alma 22:30). Dieses Land wurde bei einer Expedition der Nephiten unter König Limhi entdeckt, und war von menschlichen und tierischen Gebeinen sowie Ruinen von Gebäuden bedeckt, herrührend von einem Millionenvolk, den Jarediten (Mosia 8:8; Ether 15:2). Dort, sowie überall und jederzeit ist dieser `Verwüster´ bei seinem Werk, seinem Werk der Zerstörung. Und dieser Verwüster ist sogar ein Sohn Gottes, also selber von ihm erschaffen, Luzifer. Auch in heutiger Zeit haben wir mit Verwüstung zu tun. Die Menschen verwüsten die Erde nicht alleine durch Mord und Totschlag, nein auch durch ganz friedliche Mittel wie Kohle, Öl, Kunststoff ... Der Herr hat uns auch in dieser Neuzeit vor Verwüstung gewarnt, die über die Schlechten gesandt werden würde (Lehre und Bündnisse 29:8). Der Herr sagt uns, dass wir uns an einem Ort auf dem Antlitz der Erde sammeln sollen, um für diesen Tag der Zerstörung vorbereitet zu sein. Momentan verstehe ich alle Orte auf Erden, die wir durch unser Verhalten heiligen, als diese Sammlungsorte, unser Zuhause, unsere kirchlichen Versammlungsstätten, die Häuser des Herrn. Irgendwann, zu der von ihm festgesetzten Zeit, wird der Herr etwas anderes bestimmen, und dann sammeln wir uns dort. Dann wird die Erde vollends vom Bösen gereinigt, damit die Herrlichkeit des Herrn dort wohnen kann (Lehre und Bündnisse 101:24-25).

 Warum wurde der `Verwüster´ vom Herrn erschaffen?

Dienstag, 26. November 2019

Wer auch immer sich gegen dich versammelt, wird um deinetwillen fallen


Der Schrecken schleicht durch die Nacht (1958)
(Bikld: Quelle)

Jesus Christus wiederholt die Prophezeiungen Jesajas das Haus Israel betreffend, gegenüber den am Tempel im Land Überfluss in Amerika versammelten Nephiten:

Buch Mormon 3. Nephi 22:15 Vergleiche Jesaja 54:15 in der Einheitsübersetzung
„Siehe, diese werden sich gewiß gegen dich versammeln, aber nicht durch mich; wer auch immer sich gegen dich versammelt, wird um deinetwillen fallen.“ Siehe, greift dich jemand an, so geht es nicht von mir aus; wer dich angreift, fällt im Kampf gegen dich.“

Wer auch immer sich gegen dich versammelt, wird um deinetwillen fallen. Wie wir im Jesaja lesen, ist dieses `sich gegen dich versammelt´ in der Weise gemeint, dass diejenigen sich gegen Israel in feindlicher Absicht versammeln. Um wen es sich dabei handelt, wird nicht explizit gesagt. Können wir aus dem Vers vorher, in dem davon die Rede ist, dass Israel sich nicht zu fürchten braucht, dass `Schrecken´ nicht an es herankommen wird, eine Antwort ableiten?

Hier und da wir in der Schrift vom `Schrecken des Herrn´ gesprochen. Schrecken ist eine plötzliche emotionale Regung. Einen Schreck bekommt man, wenn ein potenziell bedrohlicher Reiz überraschend auftritt. Im 1. Samuel 11:7 wird davon berichtet, wie „der Schrecken des HERRN auf das ganze Volk fiel und sie wie ein Mann ausrückten.“ In diesem Text wird der Sieg König Sauls über die Amoriter beschrieben und zwar mittels dem `Schrecken des Herrn´, der auf ihnen lag. Außer dem Schrecken des Herrn gibt es auch noch den Schrecken, der von Luzifer ausgeht. Ihn hatte Joseph Smith im heiligen Hain verspüren müssen (Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:15-16). Schrecken hängt immer mit einem Negativerlebnis zusammen. Der Herr tröstet also sein Volk dahingehend, dass es unter seinem Schutz stehen und mit Seiner Hilfe allen Bösen Angriffen widerstehen wird. Ja sogar der, der es angreifen würde, Satan mit den Seinen, wird dabei umkommen. Das bedeutet für mich, dass ich mich auch unter den Schutz des Herrn stellen kann, wenn ich so lebe, dass er mich seinem Volk zugehörig zählen wird - Satan, der sich gegen mich versammelt, wird dann nicht erfolgreich sein.

Hast du Ideen, wie man dem `Schrecken´, der Reaktion des Organismus auf einen überraschend wahrgenommenen potenziell bedrohlichen Reiz, in diesem Zusammenhang soll Satan der Verursacher des Schreckens sein, entgehen kann?

Montag, 25. November 2019

In Rechtschaffenheit wirst du aufgerichtet sein


Der Weg des HERRN ist Zuflucht für die Rechtschaffenheit, Verderben aber für Übeltäter.
( Sprüche 10:29; Bild: Quelle)

Jesus Christus wiederholt die Prophezeiungen Jesajas das Haus Israel betreffend, gegenüber den am Tempel im Land Überfluss in Amerika versammelten Nephiten:

Buch Mormon 3. Nephi 22:14 Vergleiche Jesaja 54:14 in der Einheitsübersetzung
„In Rechtschaffenheit wirst du aufgerichtet sein; du wirst fern von Bedrückung sein, denn du wirst dich nicht fürchten, und vom Schrecken, denn er wird dir nicht nahe kommen.“ „Du wirst auf Gerechtigkeit gegründet sein. Du bist fern von Bedrängnis, denn du brauchst dich nicht mehr zu fürchten und bist fern von Schrecken; er kommt an dich nicht heran.“

In Rechtschaffenheit wirst du aufgerichtet sein. Wir erinnern uns, es geht in den ganzen Versen um das Verhältnis des Herrn zu seinem Bundesvolk (das Volk Israel als die Ehefrau, Christus als der Ehemann), wobei teilweise auch die heilige Stadt Jerusalem angesprochen wird, das Ganze in Zusammenhang mit dem zweiten Kommen Jesu.

Man kann also davon ausgehen, dass sowohl das Volk Israel, als auch das alte und das neue Jerusalem `in Rechtschaffenheit´ aufgerichtet werden wird. Als Rechtschaffenheit wird die Neigung und das Bestreben, den Pflichten seines Standes gegenüber Gott und den Menschen genüge zu tun, beschrieben. In den Heiligen Schriften wird Rechtschaffenheit vielfach als eine bedeutende Eigenschaft hervorgehoben. Mit diesem Begriff werden Eigenschaften wie gerecht, heilig, tugendhaft, Aufrichtigkeit, nach Gottes Geboten handeln und Sünde vermeiden verbunden. Ich lerne, wenn ich auf Rechtschaffenheit gegründet bin, werde ich fern von Bedrückung sein, ich werde mich nicht fürchten brauchen, auch werde ich frei sein von Schrecken (2. Nephi 2:13). Wenn wir Menschen nicht in `Rechtschaffenheit´ aufgerichtet würden, würden wir `keines Falls das Reicht Gottes ererben´ (Mosia 27:25-26). Was bedeutet es nun für mich, rechtschaffen zu leben? Ich muss mich an ethische Prinzipien wie oben beschrieben halten, worunter alle guten Tugenden fallen.

Was verstehst du darunter, frei zu sein von Schrecken, und was bedeutet es für dich?

Sonntag, 24. November 2019

Alle deine Kinder werden vom Herrn belehrt werden


(Bild: Quelle)

Jesus Christus wiederholt die Prophezeiungen Jesajas das Haus Israel betreffend, gegenüber den am Tempel im Land Überfluss in Amerika versammelten Nephiten:

Buch Mormon 3. Nephi 22:13 Vergleiche Jesaja 54:13 in der Einheitsübersetzung
„Und alle deine Kinder werden vom Herrn belehrt werden; und groß wird der Friede deiner Kinder sein.“ „Alle deine Kinder sind Schüler des HERRN und groß ist der Friede deiner Kinder.“

Alle deine Kinder werden vom Herrn belehrt werden. Kannst du dir etwas Besseres wünschen, als dass deine Kinder den besten aller Lehrer bekommen? Ja den, der vorgelebt hat, was er gelehrt hat. Den, der nichts anderes lehrte, als das, was er `Seinen Vater hat tun sehen´ (Johannes 5:19)?

Aber bis das der Fall sein wird, müssen wir noch selber für unsere Kinder sorgen. Wir müssen uns diesen Vers als Richtschnur für die Unterweisung unserer Kinder nehmen. Schwester Patricia P. Pinegar, einst Präsidentin der Primarvereinigung, hat erklärt: „Die Welt ist kein sicherer Ort. Sie ist kein Ort, wo Kinder Frieden, Hoffnung und Weisung erleben können, wenn sie nicht lernen, den Erretter zu lieben und ihm zu folgen. Bitte, helfen Sie ihnen zu wissen, dass sie diese großartigen Segnungen erhalten können, und zeigen Sie ihnen, was sie tun müssen, um diese Segnungen zu empfangen.“ (Liahona, Januar 2000, Seite 81f.). Ich fühle mich angeregt, meinen Kindern, egal welchen Alters, oder ob es auch Kinder in meiner Umgebung sind, sei es in der Kirche oder im Privatleben, zu zeigen, was wir tun müssen, um in den Genuss der Segnungen des Herrn zu kommen. Ich darf nicht „öffentlich Wasser predigen und heimlich Wein trinken“!

Was hältst du von solchen Lehrern, die öffentlich Wasser predigen und heimlich Wein trinken – und woran hältst du dich?

Samstag, 23. November 2019

Ich werde deine Steine in schönen Farben legen


Das neue Jerusalem, das aus dem Himmel herabkommt
(Bild: Quelle)

Jesus Christus wiederholt die Prophezeiungen Jesajas das Haus Israel betreffend, gegenüber den am Tempel im Land Überfluss in Amerika versammelten Nephiten:

Buch Mormon 3. Nephi 22:11-12 Vergleiche Jesaja 54:11-12 in der Einheitsübersetzung
„O du Bedrängte, von Unwetter umhergeworfen und nicht getröstet! Siehe, ich werde deine Steine in schönen Farben legen und deine Grundmauern mit Saphiren auslegen. 12  Und ich werde deine Fenster aus Achat machen und deine Tore aus Karfunkelsteinen und alle deine Umfassungen aus Edelsteinen.“ „Ärmste, vom Sturm Gepeitschte, die ohne Trost ist: Siehe, ich selbst lege dir ein Fundament aus Malachit und Grundmauern aus Saphir. 12  Aus Rubinen mache ich deine Zinnen, aus Beryll deine Tore und alle deine Mauern aus kostbaren Steinen.“

Ich werde deine Steine in schönen Farben legen. Um diese Aussage richtig einordnen zu können, muss man sich der Offenbarung 21 zuwenden, in der es um `die Wohnung Gottes unter den Menschen´ und `das neue Jerusalem´ geht. Johannes beschreibt darin die Erneuerung der Erde und dann wie er „… die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott her aus dem Himmel herabkommen …“ sah, und sagte, „… sie war bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat.“ (Offenbarung 21:18-21).

Wieder haben wir hier den Vergleich Braut/Frau - eine Stadt ist ja nur eine Stadt, wenn sie auch ein Volk beherbergt, hier Sein Bundesvolk Israel; Ehemann - Jesus Christus. Eine Braut ist meist auch wunderbar herausgeputzt. So auch dieses neue Jerusalem. Und das ist in den obigen Versen beschrieben und noch ausführlicher in der Offenbarung des Johannes; zu den obigen zwei Versen passend: Offenbarung 21:18-21. Ich lerne daraus, dass zu der vom Herrn bestimmten Zeit, durch Ihn die Veredelung, Vervollkommnung, vorgenommen werden wird. Fühle ich mich manchmal hier im Erdendasein vom `Unwetter bedrängt´ und nicht getröstet, kann ich mit Sicherheit damit rechnen, dass alles zu einer wunderbaren Vervollkommnung durch den Erretter gebracht werden wird, unter der Voraussetzung, dass ich mein Herz dem Herrn zugewandt habe (Römer 2:29).

Was denkst du, wer dann die Einwohner dieses `neuen Jerusalems´, das so glanzvoll aufgebaut sein wird, sein werden?

Freitag, 22. November 2019

Mein Wohlwollen wird von dir nicht weichen


(Bild: Quelle)

Jesus Christus wiederholt die Prophezeiungen Jesajas das Haus Israel betreffend, gegenüber den am Tempel im Land Überfluss in Amerika versammelten Nephiten:


Buch Mormon 3. Nephi 22:10 Vergleiche Jesaja 54:10 in der Einheitsübersetzung
„Denn die Berge werden weichen und die Hügel entfernt werden, aber mein Wohlwollen wird von dir nicht weichen, noch wird der Bund meines Friedens entfernt werden, spricht der Herr, der Erbarmen mit dir hat.“ „Mögen auch die Berge weichen und die Hügel wanken - meine Huld wird nicht von dir weichen und der Bund meines Friedens nicht wanken, spricht der HERR, der Erbarmen hat mit dir.“

Mein Wohlwollen wird von dir nicht weichen. Jesus Christus bringt mit seinen Aussagen in den Versen 4-10 zum Ausdruck, wie verpflichtet er sich gegenüber dem Bund mit seinem Volk des Hauses Israel fühlt. Obwohl es den Herrn verlassen hat, wird ihm, wenn es zurückkehrt, keine Schande erwachsen. Er wird sich sogar um seine Sammlung kümmern, mit immerwährendem Wohlwollen wird er ihm barmherzig sein.

Ja, sein Wohlwollen wird nicht von diesem Volk weichen. Zwar wird sich das Antlitz der Erde verändern, dadurch, dass u. a. Täler sich zu Berge erheben, Berge sich senken, Unebenes eben und ebenes uneben werden wird (Jesaja 40:4), was sich nicht ändern wird, ist Sein Wohlwollen gegenüber seinem Bundesvolk (siehe auch Psalm 94:14). Diese tiefe Verpflichtung, die der Herr hier zum Ausdruck bringt, erinnert uns auch daran, welche heilige Verpflichtung mit einem Ehebündnis einhergeht – das Volk die Frau, der Herr ihr Ehemann (3. Nephi 22:5-6). Das alles geschieht zu einer vom Herrn bestimmten Zeit (Lehre und Bündnisse 35:25). Wie wunderbar doch diese Zusage, Wohlwollen seinem Bundesvolk entgegenzubringen, zu dem jeder gehört, der durch den Bund der Taufe verspricht, Seine Gebote zu halten und Ihm zu folgen. Ich fühle mich verpflichtet, meinem Mitmenschen gegenüber auch dieses Kriterium moralischen Handelns, Wohlwollen, zu erweisen, ihm gegenüber freundschaftliche Gesinnung an den Tag zu legen.

Was meinst du, was du machen kannst, um dich im Zwischenmenschlichen viel, viel, besser fühlen zu können?

Donnerstag, 21. November 2019

Dies ist mir wie die Wasser Noachs


(Bild: Quelle)


Jesus Christus wiederholt die Prophezeiungen Jesajas das Haus Israel betreffend, gegenüber den am Tempel im Land Überfluss in Amerika versammelten Nephiten:

Buch Mormon 3. Nephi 22:9 Vergleiche Jesaja 54:9 in der Einheitsübersetzung
„Denn dies ist mir wie die Wasser Noachs; denn wie ich geschworen habe, daß die Wasser Noachs nie mehr über die Erde gehen sollen, so habe ich geschworen, daß ich dir nicht grollen will.“ „Wie bei der Flut Noachs soll es für mich sein: So wie ich damals schwor, dass die Flut Noachs die Erde nie mehr überschwemmen wird, so schwöre ich jetzt, dir nie mehr zu zürnen und dich nie mehr zu schelten.“

Dies ist mir wie die Wasser Noachs. Im vorhergehenden Vers 8 bringt Jesaja den Willen des Herrn klar zum Ausdruck, dass er dem Volk Israel `mit immerwährendem Wohlwollen barmherzig sein wolle´. In Vers 9 nun bekräftigt der Herr diese Aussage, indem er als Vergleich sein Versprechen heranzieht, nie wieder die Erde mit einer Flut zu überziehen.

Während der Zeit Noachs waren die Menschen nicht willens, trotzt erheblicher Bemühungen seitens Noach´s ihnen das Wort Gottes zu predigen, dieses anzunehmen. Ganz im Gegenteil, die Bosheit der Menschen nahm immer mehr zu (Genesis 6:5) und der Herr entschloss sich dazu, die Menschheit, außer Noach und seiner Familie und einer Auswahl von Tieren, um die 6.300 v. Chr. mittels einer Flut, die die ganze Erde bedecken sollte, auszulöschen (Genesis 6:7-8). Danach schloss der Herr einen Bund mit der Erde (!), sie nie wieder in dieser Weise zu fluten (Genesis 9:13). Als Zeichen dieses Bundes setzte der Herr den Regenbogen. Wie uns der Apostel Petrus erklärt, war die Sintflut ein Sinnbild der Taufe der Erde (1. Petrus 3:20-21). Ist das nicht ein wunderbares Versprechen des Herrn? So wie er die gesamte Erde nie mehr überfluten will, will er dem Volk Israel nicht weiter grollen. In der Bibel sagt er noch, dass er das Volk nie mehr `schelten´ will. Das ist mir eine Anregung, erst gründlich in mich zu gehen, bevor ich jemandem gegenüber Hassgefühle entwickle (Groll), oder jemanden beschimpfe (schelte), insbesondere innerhalb der Familie.


Was denkst du, welches Gewicht der Herr der Ehe dadurch beimisst, indem er (der Mann) ihm (dem Volk, der Frau) nie mehr `zürnen´ oder es `schelten´ wird?

Mittwoch, 20. November 2019

Mit immerwährendem Wohlwollen werde ich zu dir barmherzig sein


(Bild: Quelle)

Jesus Christus wiederholt die Prophezeiungen Jesajas das Haus Israel betreffend, gegenüber den am Tempel im Land Überfluss in Amerika versammelten Nephiten:

Buch Mormon 3. Nephi 22:6-8 Vergleiche Jesaja 54:6-8 in der Einheitsübersetzung
„Denn der Herr hat dich gerufen wie eine Frau, die verlassen und im Geist bekümmert ist, und eine Frau der Jugend, als du verstoßen wurdest, spricht dein Gott. 7  Für einen kleinen Augenblick habe ich dich verlassen, aber mit großer Barmherzigkeit werde ich dich sammeln. 8  In einem kleinen Grimm verbarg ich mein Gesicht für einen Augenblick vor dir, aber mit immerwährendem Wohlwollen werde ich zu dir barmherzig sein, spricht der Herr, dein Erlöser.“ „Ja, der HERR hat dich gerufen als verlassene, bekümmerte Frau. Kann man denn die Frau seiner Jugend verstoßen?, spricht dein Gott. 7 Nur für eine kleine Weile habe ich dich verlassen, doch mit großem Erbarmen werde ich dich sammeln. 8 Einen Augenblick nur verbarg ich vor dir mein Gesicht in aufwallendem Zorn; aber in ewiger Huld habe ich mich deiner erbarmt, spricht dein Erlöser, der HERR.“

Mit immerwährendem Wohlwollen werde ich zu dir barmherzig sein. Jesus Christus ruft voller Barmherzigkeit, die nun aus ihrer Jugend herausgetretene, für `kurze Zeit´ von ihm getrennte, im Geist bekümmerte Frau – die Menschen, die zum Haus Israel gehören – zu sich, um sie – also sein Volk - in wohlwollender Barmherzigkeit wieder zusammenzuführen.

Dessen allem dürfen wir heute Zeuge, und das Schönste, wir dürfen bei diesem Unterfangen Jesu Helfer sein. Was mir dabei in die Augen sticht, der Herr bezeichnet diese, aus menschlicher Sicht doch ganz enorme Zeitspanne zwischen 721 v. Chr. (Zerstörung Israels durch die Assyrer; Verschleppung der 10 Nord-Stämme) bis 1830 n. Chr. (Beginn der Sammlung Israels) als `kleinen Augenblick´. Das hält mir vor Augen, dass Zeit abhängig ist von dem Ort, an dem man sich befindet – dies hat der Herr schon Abraham (1700 v. Chr.) gelehrt, und Jahrtausende später hat es auch Einstein (1879-1955) herausgefunden (Köstliche Perle Abraham 3:4-10; Lehre und Bündnisse 130:6-7). Joseph Smith lehrte Gott betreffend: „Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind für ihn ein einziges, ewiges Jetzt.“ (Siehe Lehren der Präsidenten der Kirche - Joseph Smith Seite 451 letzter Absatz) was so viel bedeutet, dass es für ihn keine Zeit gibt, unvorstellbar für mich.

Welche Gedanken bewegen dich, wenn du an die Aussage des Herrn denkst, dass er dem Haus Israel mit immerwährendem Wohlwollen barmherzig sein würde?

Dienstag, 19. November 2019

Denn der dich gemacht hat, dein Ehemann, der Herr der Heerscharen ist sein Name


(Bild: Quelle)
Jesus Christus wiederholt die Prophezeiungen Jesajas das Haus Israel betreffend, gegenüber den am Tempel im Land Überfluss in Amerika versammelten Nephiten:

Buch Mormon 3. Nephi 22:5 Vergleiche Jesaja 54:5 in der Einheitsübersetzung
„Denn der dich gemacht hat, dein Ehemann, der Herr der Heerscharen ist sein Name; und dein Erlöser, der Heilige Israels—der Gott der ganzen Erde wird er genannt werden.“ „Denn dein Schöpfer ist dein Gemahl, HERR der Heerscharen ist sein Name. Der Heilige Israels ist dein Erlöser, Gott der ganzen Erde wird er genannt.“

Denn der dich gemacht hat, dein Ehemann, der Herr der Heerscharen ist sein Name. Jemand, der etwas macht, ist der Schöpfer des Gemachten. Nachdem Jesaja in diesen Versen vom Haus Israel spricht, wird hier auch zum Ausdruck gebracht, wer der Ehemann und wer die Frau ist (siehe meinen Blogbeitrag „Juble, du Unfruchtbare“): `der Gott der ganzen Welt´ ist der Ehemann und das Volk Israel `seine Frau´.

Mehrere Titel und Attribute des Ehemannes werden hier genannt: `der Schöpfer´, `der Herr der Heerscharen´, `der Erlöser´, `der Heilige Israels´, `der Gott der ganzen Welt´.
  • Der Schöpfer
    An anderer Stelle bringt Jesaja zum Ausdruck, dass `der Heilige Israels´ auch dessen Schöpfer ist: „So spricht der HERR, der Heilige Israels und sein Schöpfer:“ (Jesaja 45:11) und den Namen dieses Schöpfers nennt Samuel der Lamanite auf der Stadtmauer den ungläubig gewordenen Nephiten um 6 v. Chr.: „… damit ihr auch vom Kommen Jesu Christi, des Sohnes Gottes, wißt, des Vaters des Himmels und der Erde, des Schöpfers aller Dinge …“ (Helaman 14:12).
  • Der Herr der Heerscharen
    ist Christus, weil er über die Heerscharen im Himmel und auf der Erde herrscht und die Rechtschaffenen gegen das Böse anführt (Lehre und Bündnisse 29:9). In der Einheitsübersetzung 2016 wird diese Bezeichnung Jesu 196 Mal genannt (Beispielhaft: 2. Samuel 5:10).
  • Der Erlöser
    Aufgrund Seines Sühnopfers ist Jesus Christus der Erlöser der gesamten Menschheit (1. Timotheus 2:5-6).
  • Der Heilige Israels
    Unser Erlöser ist `der Heilige Israels´, der uns auf dem Weg führt, auf dem wir gehen sollen, wenn wir zu ihm zurückkehren wollen (Jesaja 48:17).
  • Der Gott der ganzen Welt
    Als Jesus sich den am Tempel versammelten Nephiten zeigte, bekundete er ihnen, dass er „… der Gott Israels und der Gott der ganzen Erde …“ ist (3. Nephi 11:14).

Welche weiteren Titel und Attribute kennst du für Jesus Christus?

Montag, 18. November 2019

Fürchte dich nicht, denn dir wird keine Schande erwachsen


(Bild: Quelle)

Jesus Christus wiederholt die Prophezeiungen Jesajas das Haus Israel betreffend, gegenüber den am Tempel im Land Überfluss in Amerika versammelten Nephiten:

Buch Mormon 3. Nephi 22:4 Vergleiche Jesaja 54:4 in der Einheitsübersetzung
„Fürchte dich nicht, denn dir wird keine Schande erwachsen; sei auch nicht beschämt, denn du wirst nicht zuschanden werden; denn du wirst die Schande deiner Jugend vergessen und wirst der Schmach deiner Jugend nicht mehr gedenken und wirst der Schmach deiner Witwenschaft nicht mehr gedenken.“ „Fürchte dich nicht, du wirst nicht beschämt; schäme dich nicht, du wirst nicht enttäuscht! Denn die Schande in deiner Jugend wirst du vergessen, an die Schmach deiner Witwenschaft wirst du nicht mehr denken.“

Fürchte dich nicht, denn dir wird keine Schande erwachsen. Wollen wir die Aussagen verstehen, müssen wir immer in Erinnerung haben, dass es in diesen Versen des Jesaja um Verheißungen des Herrn an diejenigen seines Bundesvolkes geht, die sich in diesen letzten Tagen vor Seinem zweiten Kommen, ihm glaubensvoll zuwenden.

Die Verheißung an jene ist die, dass ihnen durch die Abwendung ihrer Vorfahren von den Wegen des Herrn, keine Schande erwächst, sie sich wegen ihnen nicht zu schämen brauchen, sie auch nicht dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Ja, sie werden sogar nicht an die Vergehen ihrer Vorfahren zu denken brauchen. Das erinnert mich an das Versprechen des Herrn an diejenigen, die von ihren Sünden umkehren, er wird ihrer nicht mehr gedenken (Lehre und Bündnisse 58:42-43). Dadurch schöpfe ich Zuversicht, dass ich auch nicht mehr an sie denken muss, um mich von ihnen niederdrücken zu lassen. Ich kann von ihrer Last befreit in die Zukunft schauen, muss nur darauf achten, dass ich sie mutwillig nicht wieder begehe.

Was denkst du, aus welchen Gründen es u. U. doch angebracht ist, ihrer zu gedenken?

Sonntag, 17. November 2019

Vergrößere den Raum deines Zeltes


Beduinenzelt mit Behängen, Seilen und Pfählen
(Bild: Quelle)

Jesus Christus wiederholt die Prophezeiungen Jesajas das Haus Israel betreffend, gegenüber den am Tempel im Land Überfluss in Amerika versammelten Nephiten:

Buch Mormon 3. Nephi 22:2-3 Vergleiche Jesaja 54:2-3 in der Einheitsübersetzung
„Vergrößere den Raum deines Zeltes, und laß sie die Behänge deiner Wohnstätten ausspannen; spare nicht, mache deine Seile lang, und mache deine Pfähle stark; 3  denn du wirst dich ausbreiten zur rechten Hand und zur linken, und deine Nachkommen werden die Andern beerben und werden die verwüsteten Städte bevölkern.“ „Mach den Raum deines Zeltes weit, spann deine Zelttücher aus, ohne zu sparen! Mach deine Zeltseile lang und deine Zeltpflöcke fest! [1] 3 Denn nach rechts und links breitest du dich aus. Deine Nachkommen werden Nationen beerben und verödete Städte besiedeln.“

Vergrößere den Raum deines Zeltes. Wenn du vorhast, deine Familie zu vergrößern, deine Wohnung dafür aber nicht genügend Platz bietet, wirst du dich nach einer größeren umsehen, du wirst `den Raum deines Zeltes´ vergrößern. Mit dieser Symbolik veranschaulicht Jesaja sehr schön, wie das `Wunder der Wiederherstellung´ seinen Lauf nehmen wird.

Das Wunder der Wiederherstellung begann an einem wunderschönen Frühlingstag des Jahres 1820, als ein Bauernjunge in innigem Gebet dem Herrn die Frage stellte, welcher Kirche er sich anschließen solle und darauf eine Antwort von Jesus Christus persönlich erhielt (Joseph Smith - Lebensgeschichte 1:14-19), ging weiter mit dem Erscheinen diverser Boten Gottes mit unterschiedlichen Aufträgen, die ihn darauf vorbereiteten, die goldenen Platten, das Buch Mormon, zu übersetzen und am 6. April 1830 mit sechs Mitgliedern, die Kirche des Herrn auf Erden wieder zu errichten (Lehre und Bündnisse 21 Einleitung und Vers 3). Die Zweifler gaben diesem Unterfangen keine lange Lebensdauer und bekämpften seine Verbreitung nach allen Regeln des Bösen, bis hin zur Ermordung des Gründungspropheten (Lehre und Bündnisse 135). Damals also war der Raum des Zeltes (symbolisch die Kirche gemeint?) sehr klein. Allerdings mussten die `Behänge der Wohnstätte´ (symbolisch das schützende Evangelium von Jesus Christus gemeint?) immer mehr ausgespannt, verbreitet werden und die `Befestigungsseile´ (symbolisch die Vollmachtslinie gemeint?) ständig verlängert werden, bis seine 3.341 Pfähle (ein Pfahl in der Kirche des Herrn ist eine organisatorische und administrative Einheit mit festgelegten geografischen Grenzen; siehe hier) heute (Ende 2017) in 176 Ländern bzw. Territorien eingerammt sind und seine Familiengröße bis Ende 2017 auf 16.118.169 Mitglieder angewachsen ist (siehe hier), wobei das Wachstum weitergeht. Und die Nachkommen Israels, beerben sie heute nicht die `Andern´ (gemeint alle anderen Völker) indem sie von ihnen das Evangelium mitgeteilt bekommen (Lehre und Bündnisse 107:35)?

Welches Verständnis hast du von der Prophezeiung des Jesaja bezüglich der `Vergrößerung des Zeltes´?

Samstag, 16. November 2019

Juble, du Unfruchtbare


Ein Tisch; und was alles darum herum passiert
(Bild: Quelle)

Der auferstandene Heiland zitiert nun in den nächsten 17 Versen, den Nephiten, die sich am Tempel im Land Überfluss versammelt hatten, Jesaja 54:

Buch Mormon 3. Nephi 22:1 Vergleiche Jesaja 54:1 in der Einheitsübersetzung
„Und dann wird sich begeben, was geschrieben steht: Juble, du Unfruchtbare, die du nicht geboren hast; brich in Jubel aus und jauchze, die du keine Wehen gehabt hast; denn es gibt mehr Kinder von der Vereinsamten als Kinder von der verheirateten Frau, spricht der Herr.“ „Freu dich, du Unfruchtbare, die nie gebar, du, die nie in Wehen lag, brich in Jubel aus und jauchze! Denn die Einsame hat jetzt viel mehr Kinder als die Vermählte, spricht der HERR.“

Juble, du Unfruchtbare. Mit der Wiederholung der Prophezeiungen Jesajas, will der Heiland die anwesenden Nephiten, aber auch uns heute, noch eingehender über die Sammlung Israels unterweisen.

Für mich in der heutigen Zeit gar nicht leicht zu verstehen die Symbolik, die Jesaja da benutzt. Was ist unter der `Unfruchtbaren die nicht geboren hat´, zu verstehen? Wir müssen dabei daran denken, dass es in diesen Versen um Israel geht. In prophetischen Schriften üblicher Art vergleicht Jesaja Israel mit einer Frau, deren Ehemann der Herr ist. Wenn nun die Frau vom Mann getrennt lebt, wird sie, jedenfalls nicht unter Einhaltung der ehelichen Gesetze, nicht in den Genuss von Nachwuchs kommen können. Das Ganze in geistiger Hinsicht verstanden: Israel hat sich vom Herrn entfernt und kann dadurch keinen geistigen Fortschritt machen, wird aber eines Tages wieder zu ihm zurückkehren, und dann, ob der Möglichkeit geistigen Fortschritt machen zu können `in Jubel ausbrechen´, dem Herrn Dankesgesänge darbringen (Psalm 30:5). Irgendwas stimmt noch nicht. Da ist noch von der `Vereinsamten´ die Rede. Sind das die `Andern´, die in der letzten Zeit, also in der unsrigen, zuerst, also vor den Nachkommen Israels, das Evangelium gepredigt bekamen und annahmen, und aufgrund Missionsarbeit an Zahl immer mehr zunehmen und das Evangelium danach auch der `Unfruchtbaren´ also Israel predigen?

Wie verstehst du diese, von Jesaja benutze, Symbolik?

Freitag, 15. November 2019

Sie werden hinausgehen aus allen Nationen


Die Anfänge der israelitisch-jüdischen Diaspora
(Bild: Quelle)

Weiter spricht der auferstandene Jesus Christus zu der am Tempel im Land Überfluss versammelten Menge: „Und sie werden hinausgehen aus allen Nationen; und sie werden nicht in Hast hinausgehen und nicht in Flucht weggehen; denn ich werde vor ihnen hergehen, spricht der Vater, und ich werde ihre Nachhut sein.“ (3. Nephi 21:29).

Sie werden hinausgehen aus allen Nationen. Von wem ist hier die Rede, wer soll nicht in Hast und Flucht von wo weggehen und warum? Im Zusammenhang mit der Betrachtung des 3. Nephi 20:42 bin ich schon auf dieses Thema eingegangen, und zwar in meinem Blogbeitrag: „Denn ihr sollt nicht in Hast hinausgehen und nicht in Flucht weggehen“.

Wenn das Volk Israel, um das es in diesen ganzen Versen geht, aus allen Nationen hinausgehen wird, muss es auch erst zu allen Nationen gekommen sein. Diese Zerstreuung in alle Nationen begann mit der ersten babylonischen Eroberung des Reiches Juda im Jahr 587 v. Chr. Hierbei wurden viele nach Babylon verschleppt. Das Nordreich Israel – zehn Stämme trennten sich nach dem Tod König Salomos, weil sie nicht dessen Sohn David, sondern Rehabeam als ihren König anerkannten (1. Könige 12) – wurde schon um 721 v. Chr. von Assyrern erobert, wobei ein Teil der Anwohner nach Assur zwangsumgesiedelt und durch andere Bewohner des assyrischen Großreiches ersetzt wurde (2. Könige 17). Aus dieser Vermischung entstand das Volk der Samariter. Viele Juden verteilten sich über die Seidenstraße, andere zogen auf die arabische Halbinsel. Ab 300 v. Chr. wanderten viele aus Babylon zurückgekehrte Juden aus wirtschaftlichen Gründen in andere Staaten aus. Die Juden assimilierten sich meist mit den entsprechenden Völkern, hielten aber an ihren religiösen Traditionen fest und pilgerten zu den entsprechenden Festtagen nach Jerusalem (Beispielhaft: Apostelgeschichte 2). So verteilte sich das Volk des Herrn bis in die heutige Zeit in Nationen auf der ganzen Erde. Kaiser Hadrian erließ 135 n. Chr. ein Ansiedlungsverbot für Juden in Jerusalem. Mit der Gründung des Staates Israel im Jahre 1948 begann sich das Wort des Herrn: „… sie werden hinausgehen aus allen Nationen …“ dadurch zu erfüllen, dass sie teilweise anfingen, dorthin wieder zurückkehrten.

Wie stellst du dir den weiteren Verlauf dieses `Hinausgehens aus allen Nationen´ vor (Jeremia 31:8-10; lies gerne hier nach)?

Donnerstag, 14. November 2019

Dann wird das Werk durch den Vater unter allen Nationen beginnen


Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ist in 176 Ländern bzw. Territorien vertreten (Stand 2017)
(Bild: Quelle)

Weiter spricht der auferstandene Jesus Christus zu der am Tempel im Land Überfluss versammelten Menge: „Ja, und dann wird das Werk durch den Vater unter allen Nationen beginnen, um den Weg zu bereiten, wodurch sein Volk gesammelt werden kann, heim in das Land seines Erbteils.“ (3. Nephi 21:28).

Dann wird das Werk durch den Vater unter allen Nationen beginnen. Um welches Werk es hierbei geht, habe ich schon in meinem gestrigen Blogbeitrag erörtert.

Gott hat die zwölf Stämme des Volkes Israel aufgrund ihres nicht rechtschaffenen Verhaltens, sowie ihrer Auflehnung gegen ihn, unter alle Nationen der Erde zerstreut (Levitikus 26:33). Wohin sie der Herr geführt hat, ist uns nicht bekannt. Doch soll das Haus Israel in den letzten Tagen, bevor Jesus Christus wieder auf die Erde kommen wird, wieder gesammelt werden (Glaubensartikel 1:10). Dieses Werk ist gerade im Begriff sich zu erfüllen. Der Herr hat durch einen Nachkommen Josephs – desjenigen Josephs, der von seinen Brüdern nach Ägypten verkauft wurde – seine Kirche auf Erden wieder aufgerichtet, u. a. mit dem Auftrag, das ganze Hause Israel wieder zu sammeln, wofür Joseph Smith die Schlüsselvollmacht hierzu, von dem Propheten Mose, am 3. April 1836 übergeben worden sind (Lehre und Bündnisse 110:11). Seitdem sind Missionare ununterbrochen überall auf der Welt damit beschäftigt, das Evangelium von Jesus Christus jeder Kreatur zu verkünden (Lehre und Bündnisse 58:64; derzeit knapp 70.000). In immer mehr Ländern der Welt wird Seine Kirche staatlich anerkannt, zuletzt gerade im Emirat Kuwait, allerdings unter der Auflage Muslime weder zu missionieren, noch zu taufen. Nach dem statistischen Bericht von 2017 ist die Kirche derzeit in 176 Ländern bzw. Territorien etabliert. Die Prophezeiungen über die Sammlung Israels erfüllen sich in unserer Zeit.

Welche Vorstellung hast du davon, wie die `Sammlung Israels´ vonstatten gehen soll?

Mittwoch, 13. November 2019

An dem Tag wird das Werk des Vaters unter allen Zerstreuten meines Volkes beginnen


Schäfers Sonntagslied-Das ist der Tag des Herrn 
(Bild: Quelle; screenshot aus dem Video Schäfers Sonntagslied-Das ist der Tag des Herrn..wmv)

Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu den Nephiten auf dem amerikanischen Kontinent, die sich am Tempel versammelt hatten: „Und dann wird das Werk des Vaters an dem Tag beginnen, ja, wenn dieses Evangelium unter dem Überrest dieses Volkes gepredigt werden wird. Wahrlich, ich sage euch: An dem Tag wird das Werk des Vaters unter allen Zerstreuten meines Volkes beginnen, ja, nämlich den Stämmen, die verloren sind, die der Vater aus Jerusalem weggeführt hat.“ (3. Nephi 21:26).

An dem Tag wird das Werk des Vaters unter allen Zerstreuten meines Volkes beginnen. Um welches Werk des Vaters geht es, das hier von Jesus angesprochen wird, welcher Tag ist gemeint und wer sind die Zerstreuten seines Volkes?
  • Das Werk des Vaters
    ist, die Unsterblichkeit und das ewige Leben des Menschen zustande zu bringen (Köstliche Perle Mose 1:39).
  • Der Tag des Werkes des Vaters
    der hier von Jesus angesprochen wird, ist für mein Verständnis kein Tag in unserem zeitlichen Verständnis. Es handelt sich, wie im Gebrauch im Alten und Neuen Testament, um eine besonders qualifizierte Zeitspanne, in der vorhergesagte göttliche Ereignisse stattfinden werden, kann also nicht an einem bestimmten Tag festgemacht werden. Es handelt sich hier um die Zeitspanne, in der das Evangelium des Herrn seinem Volk gepredigt werden wird.
  • Die Zerstreuten seines Volkes
    sind die verlorenen zehn Stämme, die der Herr aus Jerusalem hat wegführen und über die gesamte Erde verstreuen lassen (2. Nephi 29:13; 3. Nephi 17:4). Sie bildeten das Nordreich Israels und wurden im Jahr 721 v. Chr. gefangen nach Assyrien hinweggeführt und von dort verteilten sie sich in die nördlichen Länder. Nur der Herr weiß, wo sie sich aufhalten und wann sie wieder zurückgeführt werden.
Ich lerne, dass der Sohn, Jesus Christus, uns darlegt, dass alles, was Er ausführt, nichts anderes ist, als das Werk des Vaters. Er gibt ihm in Allem die Ehre. Im nächsten Vers sagt Christus, dass der Vater den Weg bereitet, durch den wir Menschen zu Christus kommen können, sodass wir in Seinem Namen zum Vater beten können (3. Nephi 21:27).

Was denkst du, steht dieser Tag noch bevor, oder hat er schon angefangen, und wenn ja, welches sind Ereignisse, die den Beginn dieses Tages markieren?

Dienstag, 12. November 2019

Dann wird die Macht des Himmels unter sie herabkommen


(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu den Nephiten auf dem amerikanischen Kontinent, die sich am Tempel versammelt hatten: „Und dann wird die Macht des Himmels unter sie herabkommen; und auch ich werde inmitten sein.“ (3. Nephi 21:25).

Dann wird die Macht des Himmels unter sie herabkommen. Was habe ich darunter zu verstehen, dass die `Macht des Himmels herabkommen´ und `der Herr inmitten sein wird´?
Die Macht des Himmels
Wenn ich die Fähigkeit besitze, etwas zu tun, so habe ich Macht. Habe ich z. B. die Fähigkeit einen Holzscheit zu spalten, so besitze ich Macht über den Scheit. Jesus Christus z. B. besitzt die Fähigkeit, Gesetze sowohl im Himmel, als auch auf der Erde, anzuwenden. Damit besitzt er die `Macht des Himmels´ (Matthäus 28:18).
Ich werde inmitten sein
So, wie es der Herr für notwendig erachtet, und vom Vater den Auftrag bekommt (Johannes 8:28), wird er persönlich inmitten seines Volkes sein (Exodus 13:21; Hesekiel 34:12).

Wenn also die Macht des Himmels herabkommen wird, so ist das einerseits ein Teil der Macht, die Jesus uns Menschen in Form des Priestertums überträgt, die wir hier auf Erden in seinem Namen ausüben dürfen (Lehre und Bündnisse 121:36). Andererseits wird er aber auch, wenn erforderlich, persönlich unter uns erscheinen, um entsprechende Führung und Leitung zu geben, die nur ihm vorbehalten sind (Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:17; Lehre und Bündnisse 110:1-4). Zum Millennium aber wird er auf jeden Fall inmitten seines Volkes sein (Offenbarung 20:4; Lehre und Bündnisse 29:1,11).

Welche Vorstellungen hast du, wie die Aussage Jesu im heutigen Vers zu verstehen ist?

Montag, 11. November 2019

Sie werden meinem Volk beistehen


Helfende Hände stehen bei
(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu den Nephiten auf dem amerikanischen Kontinent, die sich am Tempel versammelt hatten: „und sie werden meinem Volk beistehen, dem Überrest von Jakob, und auch allen vom Haus Israel, die kommen werden, um eine Stadt zu bauen, die das Neue Jerusalem heißen wird.“ (3.Nephi 21:23).

Sie werden meinem Volk beistehen. Wenn man ein größeres Projekt vor sich hat, dann freut man sich sicherlich über viele Hände, die einem `beistehen´.

Bei diesem angesprochenen Projekt handelt es sich nicht um eine Kleinigkeit wie etwa ein Haus – wobei das ja auch schon keine Kleinigkeit ist –, es handelt sich gleich um eine ganze Stadt, die gebaut werden soll. Ihr Name soll `Neues Jerusalem´ sein, also offensichtlich eine Schwesterstadt zum `alten Jerusalem´ in Israel. Von diesen beiden Städten, dem Alten und dem Neuen Jerusalem, sprach auch schon der letzte jareditische (Ether 1:33-41) Prophet Ether (Ether 12:1-2). Er prophezeite, dass dieses Neue Jerusalem in Amerika für die Nachkommen Josephs errichtet werden, und ein Heiligtum des Herrn sein sollte. Zudem soll ein Neues Jerusalem auch aus dem Himmel hinzukommen (Ether 13:3-6,10). Es wird der Ort sein, wo die Heiligen sich sammeln werden und Christus persönlich während des Millenniums regieren wird (Köstliche Perle Mose 7:62). Er wird auch Zion genannt werden, und von ihm, dem Neuen Jerusalem, wird das Gesetz, die Weisung des Herrn, ausgehen, und aus dem alten Jerusalem das Wort des Herrn (Micha 4:2). So wie ich die Schrift verstehe, sind wir alle, die wir Teil des Volkes Israel sind, heute damit beschäftigt, dem `Volk beizustehen´, dieses Neue Jerusalem aufzubauen, indem wir unsere Kräfte, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Talente in der Kirche des Herrn einbringen. Zum Einen in Amerika, für den Überrest von Jakob, zum anderen überall auf der Welt, durch und für das Volk des Hauses Israel – sowohl buchstäbliche Nachkommen des Hauses, als auch durch Taufe adoptierte (Galater 3:29Römer 11:17).

Wie klärst du für dich diese Verwirrung auf: das Neue Jerusalem, Zion genannt, aus dem Himmel kommend; das Neue Jerusalem, das Alte Jerusalem; in Amerika, auf der ganzen Welt?

Sonntag, 10. November 2019

Werde ich unter ihnen meine Kirche aufrichten


Joseph Smith wurde beauftragt Seine Kirche in unserer Zeit aufzurichten
(Bild: Quelle)

Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu den Nephiten auf dem amerikanischen Kontinent, die sich am Tempel versammelt hatten: „Aber wenn sie umkehren und auf meine Worte hören und ihr Herz nicht verhärten, werde ich unter ihnen meine Kirche aufrichten, und sie werden in den Bund eintreten und diesem, dem Überrest von Jakob, zugezählt werden, dem ich dieses Land als sein Erbteil gegeben habe;“ (3. Nephi 21:22).

Werde ich unter ihnen meine Kirche aufrichten. Jesus Christus kündigt hier eine weitere Evangeliumszeit an, eine Zeit, in der er seine Kirche ein letztes Mal aufrichten wird und sie wird bis zu Seinem Zweiten Kommen nicht mehr von der Erde hinweg genommen werden (Lehre und Bündnisse 13:1). Es handelt sich um die Evangeliumszeit der Fülle der Zeiten.

Diese hat mit dem Propheten der Wiederherstellung begonnen. Der Herr hat ihn berufen, Sein Werk in diesen letzten Tagen vor seinem Zweiten Kommen, wieder aufzurichten, nachdem es nach der Errichtung seiner Kirche in Amerika, durch Jesus Christus selber, bei den Nephiten einen erneuten Abfall vom Glauben gegeben hat (4. Nephi 1:26-29). Diese Wiederherstellung begann mit dem aufrichtigen Gebet des jungen Joseph Smith, der die Frage an den Herrn hatte, welcher Kirche er sich anschließen solle. Gott Vater und sein Sohn erschienen ihm im Jahre 1820 und gaben ihm die Antwort, dass er sich keiner anschließen soll (Joseph Smith-Lebensgeschichte 1:15-20). In den nächsten Jahren erhielt Joseph Unterweisungen, übersetzte von Platten, die Moroni um die 400 n. Chr. in der Erde verbarg, ein weiteres Zeugnis von Jesus Christus, das Buch Mormon, und im April 1830 war es dann soweit, dass er die Kirche des Herrn wieder aufrichten sollte. Hierzu erhielt er nach und nach alle himmlischen Vollmachten, die dazu notwendig waren (Lehre und Bündnisse 128:18-21; siehe auch hier). Ende 2018 zählen über 16 Millionen Menschen (siehe Statistischer Bericht 2018) zu denen, die nicht ihr Herz verhärtet haben, die in den Bund des Herrn eingetreten sind und dem Überrest Jakobs zugezählt werden und dafür Sorge tragen, dass der weitere Überrest Jakobs Kenntnis von seinen Vorfahren und dem ewigen Evangelium von Jesus Christus erhält, aber auch alle, die von den anderen Nationen sind.

Woran erkennst du, dass die Worte des Herrn an die damaligen Nephiten, sich heute erfüllen?

Samstag, 9. November 2019

Ich werde Vergeltung und Ungestüm an ihnen üben, ja, wie an den Heiden


Eines der verkannten Worte
(Bild: Quelle)

Was der Herr mit denen vorhat, die nicht umkehren wollen, sagt er nun den am Tempel im Land Überfluss in Amerika versammelten Nephiten: „und ich werde Vergeltung und Ungestüm an ihnen üben, ja, wie an den Heiden, wie sie solches noch nicht vernommen haben.“ (3. Nephi 21:21).
Ich werde Vergeltung und Ungestüm an ihnen üben, ja, wie an den Heiden. Jesus Christus bringt hier zum Ausdruck, dass er an jenen, die nicht umkehren und zu ihm kommen werden (3. Nephi 21:20), Vergeltung und Ungestüm handeln würde, wie er es an den Heiden getan habe.
  • Vergeltung
    ist im weitesten Sinn jede Reaktion auf eine vorherige Aktion. Damit soll ein Ausgleich zwischen Leistung und Gegenleistung hergestellt werden. Oftmals denkt man bei diesem Begriff als Erstes an seine negative Belegung: Jemandem etwas heimzahlen, Rache üben. Seine positive Belegung wäre: Gegenleistung oder Belohnung für erwiesene Dienste. Grundsätzlich wird dadurch, dass Gleiches mit Gleichem vergolten wird, ein Ausgleich zwischen Leistung und Gegenleistung hergestellt.
  • Ungestüm
    bedeutet so viel, dass man seinem Temperament, seiner Erregung ohne jede Zurückhaltung Ausdruck verleiht. Auch hier gibt es die negative, als auch die positive Ausprägung. Man agiert halt ohne Zurückhaltung, temperamentvoll, stürmisch.
  • Heiden
    sind all jene Menschen, die nicht dem Bundesvolk des Herrn angehören. Der Herr hat sich Israel als sein auserwähltes Volk auserkoren, mit dem er einen Bund geschlossen hat (Deuteronomium 7:6-9). Alle anderen Nationen sind einfach nur `die Völker´, `die Heiden´.
Wie hat der Herr nun an den Heiden gehandelt? Nachdem diese Völker in alter Zeit andere Götter als den einen Schöpfer des Himmels und der Erde verehrten (Psalm 135:15), ist er mit ihnen kein heiliges Bündnis eingegangen. Nachdem Jesus Christus allerdings Seine Kirche mit Petrus, Jakobus und Johannes aufrichtete, gab er ihnen den Auftrag, das Evangelium allen Völkern zu predigen (Markus 16:15). Aus welchen Gründen auch immer, hatte der Herr die Heiden im Alten Testament umbringen lassen (Deuteronomium 8:20) – ich nehme an, weil sie sich gegen ihn gestellt und Götzendienst betrieben haben, sich also Satan verdingt hatten –, während er nach seiner Auferstehung den Zeitpunkt für angebracht gehalten hat, dass auch ihnen das Evangelium gepredigt werden sollte (Apostelgeschichte 13:46-49). Sollten sie sich aber gegen ihn stellen, würde er so handeln, wie im Alten Testament, anderenfalls würden sie als Mitglieder Seines Bundesvolkes adoptiert (2. Nephi 26:33; Galater 3:26-29).

Welche Vorstellung hast du, was der Herr damit meint, dass er Vergeltung und Ungestüm an denen handeln würde, die keine Umkehr üben?

Freitag, 8. November 2019

Wer auch immer an jenem Tag nicht umkehrt und zu meinem geliebten Sohn kommt


Verklärung, Gemälde von Carl Heinrich Bloch
(Bild: Quelle)

Jesus Christus spricht weiter zu den am Tempel versammelten Nephiten, denen er als Auferstandener erschienen ist, um ihnen zu dienen (3. Nephi 19:15) und sie zu unterweisen: „Denn, so spricht der Vater, es wird sich begeben: Wer auch immer an jenem Tag nicht umkehrt und zu meinem geliebten Sohn kommt, den werde ich abschneiden aus meinem Volk, o Haus Israel;“ (3. Nephi 21:20).

Wer auch immer an jenem Tag nicht umkehrt und zu meinem geliebten Sohn kommt. Jesus Christus zitiert hier seinen Vater, der ihn `seinen geliebten Sohn´ nennt.

Dabei muss ich an die Worte denken, die Gott Vater auf dem Berg der Verklärung zu den berufenen Jüngern des Herrn Jesus Christus, Petrus, Jakobus und Johannes, aus der Wolke heraus sprach: „… Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören.“ (Matthäus 17:5). Ich erkenne, wie der Vater von Allem und Allen, seinen `Einzig im Fleisch gezeugten Sohn´, Jesus Christus, (2. Nephi 25:12) bezeugt, dass er sein Sohn ist und dass er ihn liebt. Wie wunderbar zu erfahren, dass wir einen liebenden Vater im Himmel haben. Er liebt nicht nur seinen `Einziggezeugten´, sondern ein jedes Seiner Kinder. Er lädt alle ein zu ihm zu kommen (2. Nephi 26:33). Ja er hat zu diesem Zweck zugelassen, dass Sein Einziggezeugter für uns alle gelitten hat, bis dass er im Garten Getsemani unsere Lasten auf sich nahm und unter diesem Druck Blut schwitzte (Lukas 22:44), auf Golgatha sein Leben aufgab (Lukas 23:46) und es drei Tage drauf wieder aufnahm (Matthäus 27:63). Und das alles nur, damit wir die Möglichkeit haben werden, in unsere himmlische Heimat zurückkehren zu können, wenn wir auf Ihn hören, `Umkehren und zu Seinem geliebten Sohn kommen´.

Was meinst du, was gehört alles dazu, `zu Seinem geliebten Sohn zu kommen´ und was ist mit `jenem Tag´ gemeint? Tipp: 3. Nephi 21:1 ff.