Sonntag, 25. August 2019

Satan verlangt nach euch, dass er euch siebe wie Weizen



Worfeln (Weizen sieben)
(Bild: Quelle)

Nachdem der auferstandene Christus seine berufenen Jünger instruiert hatte, wendet er sich nun wieder der Allgemeinheit zu, den fast zweitausendfünfhundert, die am Tempel versammelt waren (3. Nephi 18:17): „Siehe, wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr müßt immer wachen und beten, damit ihr nicht in Versuchung geratet; denn der Satan verlangt nach euch, daß er euch siebe wie Weizen.“(3. Nephi 18:18).

Satan verlangt nach euch, dass er euch siebe wie Weizen. Warum wird Weizen gesiebt? Zum einen, um es aufzulockern, aber früher musste man es auch machen, um noch enthaltene Verunreinigungen zu entfernen. Daher auch die Redewendung: „Die Spreu vom Weizen trennen“, was so viel bedeuten soll wie Unerwünschtes vom Erwünschten trennen, Schlechtes aussortieren. Noch viel früher haben die Bauern auf der Tenne das gedroschene Getreide mit der Schaufel in die Höhe geworfen und der Wind hat aufgrund der Gewichtsunterschiede die Spreu – den Abfall, Hülsen, Spelzen o. ä. – vom Weizen getrennt (siehe Bild oben). Diese Tätigkeit wird Worfeln genannt. Die Spreu ist leichter und wird vom Wind weggeweht und der schwerere Weizen fällt an Ort und Stelle zu Boden. Zu Petrus sagte Jesus Christus: „… der Satan hat verlangt, dass er euch wie Weizen sieben darf.“ (Lukas 22:31).

Es ist wahrhaftig und gewiss, wie Jesus es sagt, dass Satan auch mich verlangt zu sieben, deshalb muss ich die Warnung Jesu beherzigen, muss wachsam sein und beten, um nicht weggeweht zu werden – in Versuchung zu fallen. Denn Satan hat es sich mit unser aller himmlischen Vater durch seine Auflehnung verspielt und wünscht seitdem, dass alle anderen Kinder auch so elend würden, wie er geworden ist (2. Nephi 2:17-18). Doch gehe ich davon aus, dass Christus auch für mich zum Vater betet, wie er es für Petrus getan hat, dass mein Glaube nicht erlischt und wenn ich mich bekehre, ich auch meine Mitmenschen stärken kann (Lukas 22:32). Wie schaffe ich es, um beim Trennen von Korn und Spreu nicht zu leicht zu sein? Ich muss mich mit dem Wort des Herrn verbinden, indem ich es in mich aufnehme und mich auf seinen Felsen gründe, dann kann mich der Wind nicht aus der Bahn werfen.

Was unternimmst du, um beim Wiegen nicht als zu leicht befunden zu werden (Daniel 5:27) und dadurch Gefahr zu laufen, beim Worfeln vom Wind weg gepustet zu werden?

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