Die verdorbenen Richter weiter zu der am Garten von Nephi stehenden Menge von Nephiten (Helaman 8:1,4): „Und nun wissen wir, daß dies unmöglich ist, denn siehe, wir sind mächtig und unsere Städte groß, darum können unsere Feinde keine Macht über uns haben.“ (Helaman 8:6).
Wir sind mächtig und unsere Städte groß. Die verderbten Richter wollten die Menge mit ihren Argumenten auf ihre Seite ziehen und Nephis Aussagen als Lüge hinstellen. Sie argumentierten, wie es Satan macht, mit augenscheinlichen Wahrheiten, vergaßen dabei aber geflissentlich, dass dahinter die Hilfe des Herrn gesteckt hatte. Aufgrund von Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes, befestigten die Gläubigen die Städte und durch die Segnungen des Herren, konnten diese dann von den Feinden nicht eingenommen werden (Alma 48:7-8,15).
Ich lerne, dass ich auf Argumente wie die der Richter, dass wir uns auf unsere eigene Stärke verlassen können, auch wenn sie noch so überzeugend wirken, nicht hereinfallen darf. Denn ich weiß, dass derjenige, der sich auf den `Arm des Fleisches´, d. h. auf seine eigene Stärke, verlässt, verlassen sein wird. Zwar unterstützt das deutsche Sprichwort „Wer sich auf andere verlässt, der ist verlassen.“ die Ansicht, dass man alles aus eigener Kraft bewältigen muss, aber nicht in dem Sinne, dass ich dabei den Herrn außer Acht lasse. Nephi, der Sohn Lehis, ermuntert mich, mein Vertrauen in den Herrn zu setzen, anstatt auf den `Arm des Fleisches´, allein auf menschliches Vermögen (2. Nephi 4:34). Natürlich muss ich handeln, aber nicht ohne dabei die helfende Hand Gottes zu erbitten und nicht nach erfolgreichem Handeln stolz auf `meine Leistung´ zu sein. Wann bist du schon mal auf trügerische Argumente hereingefallen?
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