Nephi ruft der Volksmenge vor seinem Garten zu: „O wie konntet ihr euren Gott vergessen, an ebendem Tag, da er euch befreit hat?“ (Helaman 7:20).
Wie konntet ihr euren Gott vergessen. Gerade bin ich vom Einkaufen zurückgekommen und werde gefragt: „Und wo ist die Milch?“ „Ach, die hab ich vergessen!“ „Wir brauchen sie aber zum Mittagessen!“ „Muss ich wohl nochmal los.“ Und ich denke an das deutsche Sprichwort: Was man nicht im Kopf hat, muss man in den Beinen haben. Ist es dir noch nie passiert, dass du etwas vergessen hast? Andererseits, wenn einem etwas Wunderbares widerfahren ist, vergisst man das eigentlich nicht so leicht.
Den Nephiten war etwas Wunderbares widerfahren. Sie durchlebten doch mit ihren ehemaligen Feinden, den Lamaniten, gerade aufgrund des Predigens des Evangeliums durch Nephi und seine Mitarbeiter eine Zeit des Friedens und der Freude (Helaman 6:7,13-14). Wie kann man das im Handumdrehen vergessen? Durch die reichen Segnungen, die man vom Herrn bekommt, wird man blind und meint, das hätte man selbst geschafft und Satan gaukelt einem etwas vermeintlich noch verlockenderes vor (Helaman 6:17,21). Ich lerne aus den Sprüchen: „Wer auf seinen Reichtum vertraut, der fällt, die Gerechten aber sprossen wie grünes Laub.“ (Sprüche 11:28). Ich bemühe mich mit allen Kräften meines Geistes, den Tag, an dem mich der Herr befreit hat, nicht zu vergessen und möchte gerne zu denen gehören, die wie `grünes Laub´ sprießen. Wie sieht es mit deinem `Vergessen´ aus?
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