Weh … weh … weh sei euch wegen eurer Schlechtigkeit und eurer Gräuel! Ein dreifaches Weh? Das ist wohl eher unbekannt. Hingegen ist ein dreifaches Hoch, das einem Geburtstagskind gewünscht wird schon üblicher. Ebenso bekannt sind wohl Narrenrufe wie „Darauf ein dreifach donnerndes Alaaf“ oder „… Helau“. Wobei diese Rufe ihren Ursprung im Mittelalter haben. Handelsschiffe, die ab 1259 Köln passierten, mussten drei Tage lang ihre mitgeführte Ware zu einem festgelegten Preis anbieten. Der Ruf Alaaf bedeutete so viel wie „Alles abladen!“
Du kennst aus deiner Kindheit die Androhung, wenn deine Eltern etwas erreichen wollten, was du partout nicht machen wolltest: „Ich zähle bis drei. Eins, zwei uuund …“. Wenn dann vielleicht mal doch die `drei´ beim Zählen erreicht wurde, wusstest du, dass du entweder ganz schnell sein musstest, oder etwas Schmerzhaftes passieren würde. Das `dreifache Weh´ Nephis galt auch einem bestimmten Sachverhalt und kam einer Drohung gleich. Es sollte die gesetzmäßig ungünstige Reaktion auf das gräuelreiche Verhalten seiner Landsleute bekräftigen. Auf das Brechen von Gesetzen ist eine Strafe festgesetzt und bekannt gegeben worden, während Segnungen auf das Halten von Gesetzen versprochen wurden (2. Nephi 2:10; Lehre und Bündnisse 130:20-21). Ich ziehe es vor, eher nach den Segnungen zu streben. Das bedeutet, dass ich mich redlich bemühen muss, die Gesetze und Gebote des Herrn so gut ich es nach all meinen Kräften kann, zu halten. Was machst du, um einem `dreifachen Weh´ zu entgehen?
Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker mit typischer Handbewegung für den Alaaf-Narrenruf, 2016
(Bild: Quelle)
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