Alma der Ältere teilt seinen Anhängern, nachdem sie der Knechtschaft König Noas und des Übeltuns entronnen waren, seinen Wunsch mit: „Und da ihr nun durch die Macht Gottes aus diesen Banden befreit worden seid, ja, nämlich aus den Händen König Noas und seines Volkes und auch aus den Banden des Übeltuns, so ist es auch mein Wunsch, dass ihr in dieser Freiheit, womit ihr frei gemacht worden seid, fest steht und dass ihr keinen Menschen damit betraut, König über euch zu sein.“ (Mosia 23:13).
Weit ist die irrige Meinung verbreitet, dass Gesetze einen in seiner persönlichen Freiheit einengen. Ich denke da an die Einführung der Anschnallpflicht für Autofahrer in Deutschland im Jahre 1970, oder das Rauchverbot in öffentlichen Einrichtungen, Arbeitsplätzen ... zum Schutz vor Gefahren des Passivrauchens um die Jahre 2006. Wie groß war jeweils der Aufschrei, dass der Staat dadurch die Persönlichkeitsrechte beschneiden und den mündigen Bürger bevormunden würde.
Dass ihr in dieser Freiheit, womit ihr frei gemacht worden seid, fest steht. Nicht immer sind wir Menschen einsichtig und nehmen gute Gesetze hin als Befreiung aus den Ketten der Knechtschaft, Befreiung von übler Abhängigkeit, die unserer körperlichen und geistigen Gesundheit und Sicherheit schadet. Ich weiß, dass der Herr Gott uns nur Gesetze zu diesem Schutz und dieser Sicherheit gibt, nicht um unsere Entscheidungsfreiheit einzuengen, sondern um uns vor der Unterdrückung Satans zu schützen. Durch Christus bin ich wirklich befreit und will gerne in dieser Freiheit verbleiben und nicht wieder unter das Joch der Knechtschaft Satans gelangen (Galater 5:1; Johannes 8:31-36). Welche Einstellung hast du zu diesem vielschichtigen Thema: „Ich, der Herr, Gott, mache euch frei, darum seid ihr wirklich frei; und das Gesetz macht euch auch frei.“ (Lehre und Bündnisse 98:8)?
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