Im Schwabenland kennt man die
Kehrwoche. Sie ist die geregelte Reinigung gemeinschaftlich benutzter Bereiche.
Als kleine Kehrwoche bezeichnet man die Reinigung des Hausflurs und als große
Kehrwoche die Straßenreinigung vor dem Haus. Meist samstags sieht man dann auf
dem Gehweg und am Bordstein die Verpflichteten die Besen schwingen und in
gewissem Sinn den Dreck `mit dem Besen der Vernichtung wegwerfen´.
So ähnlich kann man sich
vorstellen, was der Herr Jesaja weiter über Babylon oder das Böse der Welt
sagen lässt: „Ich werde es auch zum
Besitz für die Reiher machen und zu Wassersümpfen, und ich werde es mit dem
Besen der Vernichtung wegfegen, spricht der Herr der Heerscharen.“ (2.Nephi 24:23; vergleiche Jesaja 14:23).
Ich werde es mit dem Besen der
Vernichtung wegfegen. Wiederholt wird prophezeit, dass der Herr das Böse der
Welt ausmerzen wird. Er wird Babylon zu einer unwirtlichen Stätte, einem
Wassersumpf, werden lassen, auf dem Reiher zu Hause sein werden. Reiher haben
einen dolchähnlichen Schnabel und fangen damit ihre Beute. Darunter könnte
sinnbildhaft die Ausrottung derjenigen gemeint sein, die sich noch im Sumpf des
Bösen aufhalten. Zusätzlich wird der Herr das Böse, den Sumpf, noch hinwegfegen,
auf dass die Erde bei seinem zweiten Kommen gesäubert ist. Ich denke an die
Säuberung nach einem Hochwasser, das so etwas Ähnliches wie einen Sumpf bildet.
Säuberung nach Hochwasser (Quelle) |
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