Dienstag, 8. März 2022

Ihre auf Goldplatten geschriebenen Worte

 

„Am Ende siegt immer die Wahrheit. Aber leider sind wir erst am Anfang.“ (Zarko Petan, slowenischer Autor)
(Bild: Quelle)

Das Buch wurde von vielen Propheten aus alter Zeit durch den Geist der Prophezeiung und Offenbarung geschrieben. Ihre auf Goldplatten geschriebenen Worte wurden von einem Propheten und Geschichtsschreiber namens Mormon zitiert und gekürzt. Die Aufzeichnungen geben Bericht von zwei großen Völkern. Eines kam 600 v. Chr. von Jerusalem und spaltete sich später in zwei Nationen, bekannt als die Nephiten und die Lamaniten. Das andere kam viel früher, als der Herr beim Turmbau zu Babel die Sprachen verwirrte. Diese Gruppe ist als die Jarediten bekannt. Nach mehreren tausend Jahren waren alle zerschlagen außer den Lamaniten; und diese gehören zu den Vorfahren der amerikanischen Ureinwohner.“ (Buch Mormon, Einleitung).

Ihre auf Goldplatten geschriebenen Worte. Viele Menschen glaubten und glauben nicht daran, dass Joseph Smith von einem Engel, einem auferstandenen Wesen namens Moroni, der in vergangenen Zeiten auf Erden lebte, Goldplatten mit dem Auftrag, sie zu übersetzen, ausgehändigt bekam. Diese Platten stammten aus einer Zeit um die 400 n. Chr, und deren Bericht über einen Zeitraum von 600 v. Chr. bis 400 n. Chr. reichte. Sie bestanden aus dünnen Goldblättern und waren doppelseitig in einer abgewandelten ägyptischen Sprache graviert (Mormon 9:32-34). So etwas konnte es doch nicht gegeben haben, oder?

Wie üblich, Wahrheit kommt irgendwann immer ans Tageslicht, so auch in dieser Angelegenheit. Archäologen haben historische Dokumente gefunden, die ägyptische Texte, auf Gold-, Silber-, Messing- und Bronzeplatten eingraviert, enthalten. Allerdings haben nur wenige dieser Platten überlebt, weil solches Metall wertvoll war und Räuber, die deren eigentlichen Wert nicht erkannten, verlockte, sie einzuschmelzen, um Gewinn zu machen. „Es ist bemerkenswert, dass eines der wenigen erhalten gebliebenen fragmentarischen Beispiele von Metallplatten aus der Zeit Lehis stammt.“, also um die 600 v. Chr. (siehe hier „It is noteworthy that …“.) Des Weiteren gab es auch doppelseitig gravierte Funde, und sie waren in einem gemischten Hebräisch und Ägyptisch verfasst: „Die alten israelitischen Schriftgelehrten verwendeten und passten die ägyptische Sprache und das ägyptische Schriftsystem je nach ihren Bedürfnissen und Umständen auf verschiedene Weise an, wobei sie manchmal Ägyptisch mit Hebräisch mischten.“ (siehe hierAncient Israelite scribes …“). Ich lerne: „Am Ende siegt immer die Wahrheit. Aber leider sind wir erst am Anfang.“ (Zarko Petan, slowenischer Autor). Mehr kannst du in dem Bericht „Book of Mormon Evidence: Egyptian Inscriptions on Metal Plates“ nachlesen.

Welche Beweise für die Wahrheit des Buches Mormon kennst du?

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Montag, 7. März 2022

Sie ist meine Schwester

 

Stammbaum Terach bis Jakob
(Bild: Quelle)

Als nun die Bewohner des Ortes sich nach seiner Frau erkundigten, sagte er: „Sie ist meine Schwester“; er scheute sich nämlich zu sagen: „Sie ist meine Frau“; „denn“, dachte er, „es könnten sonst die Leute des Ortes mich um Rebekkas willen ums Leben bringen; sie ist ja von großer Schönheit.“ (Genesis 26:7).

Sie ist meine Schwester. Isaak hatte sich nun, aufgrund einer Hungersnot, bei dem Philisterkönig Abimelech in Gerar niedergelassen (Genesis 26:1). Wie uns berichtet wird, war Rebekka „… von großer Schönheit ...“ (Genesis 24:16); hatte nicht auch sein Vater, Abraham, eine Schönheit zur Frau (Genesis 12:11)?. Erleben wir da nicht eine sich wiederholende Geschichte? Sowohl Abraham, als auch Isaak geben aus Gründen der Angst, wegen ihrer schönen Frauen umgebracht zu werden, diese als ihre Schwestern aus. Beide Male führt das zu einem Konflikt, der jedoch jeweils gütlich beigelegt werden konnte (Abraham: Genesis 12:15-19; Isaak: Genesis 26:8-11).

Haben sowohl Abraham als auch Isaak jetzt gelogen?

  • Abram/Abraham
    Sarai war tatsächlich die Schwester von Abram. Beide hatten zwar denselben Vater, Terach, allerdings unterschiedliche Mütter (Genesis 20:12), und konnten deshalb heiraten.
  • Isaak
    Rebekka war die Großnichte Abrahams, die Tochter des Sohnes seines Bruders Nahor mit dessen Frau Milka, Betuël (Genesis 22:20-23).

Ich lerne, beide Aussagen waren nicht unbedingt gelogen. Es handelte sich um enge Verwandtschaft, einmal bei Abraham und Sara um die Halbschwester, und bei Isaak und Rebekka um eine Nichte zweiten Grades seines Vaters. Allerdings waren die Folgen dieser Tatsache, dass sie auch jeweils ihre Frauen waren, für diejenigen, die sie unschuldig als Frauen begehrten, heftig.

Welche Folgen waren dies denn im Fall Saras für den ägyptischen Pharao bzw. im Fall Rebekkas für den Philisterkönig Abimelech?

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Samstag, 5. März 2022

So gab Esau sein Erstgeburtsrecht geringschätzig preis

 

Esau verkauft sein Erstgeburtsrecht für ein Linsengericht
(Bild: Quelle)

Hierauf gab Jakob dem Esau Brot und von dem Linsengericht. Als er dann gegessen und getrunken hatte, stand er auf und ging seines Weges. So gab Esau sein Erstgeburtsrecht geringschätzig preis.“ (Genesis 25:34).

So gab Esau sein Erstgeburtsrecht geringschätzig preis. Ich denke, die meisten kennen diese Begebenheit zwischen Esau und Jakob und dem Erstgeburtsrecht. Worum geht es bei dem Erstgeburtsrecht? Es war vor Alters das Recht des erstgeborenen Sohnes, nach dem Tod des Vaters der alleinige Rechtsnachfolger seines Vaters zu werden. Das betrifft auch das gesamte Eigentum des Vaters (Genesis 25:5).

Nun war Esau der Erstgeborene Isaaks. Er erblickte ein paar Augenblicke vor seinem Zwillingsbruder Jakob das Licht der Welt und besaß somit das Recht des Erstgeborenen. Was machte er jetzt aber damit? Er kam eines Tages erschöpft und wohl äußerst hungrig vom Feld nach Hause. Ihm stieg der wunderbare Duft des `roten Gerichts´, welches sein Zwillingsbruder Jakob bereitet hatte in die Nase und er bat ihn doch davon essen zu lassen. Dies brachte ihm den Namen Edom ein, `der Rote´. Jakob roch seinen Vorteil und wollte als Gegenleistung dessen `Erstgeburtsrecht´ dafür bekommen. Äußerst leichtfertig stimmte Esau diesem Handel mit Jakob zu. Er argumentierte, dass er ja sowieso bald sterben müsste, was soll er denn dann damit. Ich frage mich, gehe ich ebenso leichtfertig mit meinem Erbe, das mir der Herr verspricht, um (Galater 3:29; Römer 8:17)? Das wäre ja mehr als fahrlässig! Ich lerne, ich muss achtgeben, dass ich nicht wegen irdischer Begierden, dieses göttlich verheißene Erbe aufs Spiel setze. Tagtäglich muss ich also acht geben auf meine Entscheidungen, die ich treffe, egal, wie stark mein `Heißhunger´ darauf ist. Ich kann nicht damit rechnen, dass ich ja noch Zeit genügend habe, um es vielleicht zurückbekommen zu können.

Wie verhältst du dich gegenüber einem dir zustehenden Erbe?

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Freitag, 4. März 2022

Zwei Völker sind in deinem Mutterschoße

 

Isaak segnet Jakob (Govert Flinck; 1639)
(Bild: Quelle)

Da antwortete ihr der Herr: „Zwei Völker sind in deinem Mutterschoße, und zwei Volksstämme werden sich aus deinem Leibe scheiden; der eine Stamm wird stärker sein als der andere, und der Ältere wird dem Jüngeren dienen.“ (Genesis 25:23).

Zwei Völker sind in deinem Mutterschoße. Nachdem uns die Schrift mitteilt, dass Abraham, nachdem seine erste Frau Sara gestorben war, noch einmal heiratete und weitere Kinder bekam, wird gesagt, dass Isaak derjenige war, der den gesamten Besitz seines Vaters erbte, der in einem betagten Alter von 175 Jahren starb. Isamel und sein Halbbruder Isaak beerdigten ihn. Nun war es mit Isaaks Frau Rebekka zunächst wie bei seiner Mutter, sie bekam keine Kinder. Isaak betete für sie zum Herrn, und sie empfing Zwillinge. Allerdings hatten die beiden schon Händel im Mutterleib (Genesis 25:1-22). Rebekka war darüber betrübt und befragte den Herrn deshalb, worauf dieser ihr die Antwort im oben angeführten Vers 23 gab.

Eine merkwürdige Geschichte nimmt seinen Lauf. Der Erstgeborene der beiden Zwillinge, war am ganzen Leib voller Haare, der zweite hielt sich an der Ferse des Ersten fest. Der Erste, Esau (Bedeutung: behaart, der Raue), wurde ein Jäger, der zweite, Jakob (Bedeutung: der Fersenhalter, Überlister), hielt sich eher im Zelte auf. Der Herr hatte Rebekka im oben genannten Vers offenbart, dass der zweite der Herrscher über den ersten sein würde. Das Besondere nun, Rebekka, die den zweiten, Jakob, lieber hatte, schmiedete einen Plan, wie der Vater, der Esau mehr liebte, überlistet werden konnte, Jakob auch den Segen des Erstgeborenen zu geben, nachdem Esau ihm schon, das Erstgeburtsrecht als nichts achtend gegen eine Linsensuppe abgetreten hatte. Sie tat dies, obwohl sie doch schon wusste, dass der Herr es schon entschieden hatte, wer von den beiden das Erstgeburtsrecht und den damit verbundenen patriarchalischen Segen bekommen sollte. Hatte sie nicht genügend Vertrauen in den Herrn? Die Frage aber, warum überhaupt dieses Durcheinander? Ich lerne, es muss wohl etwas mit den Entscheidungen der beiden im vorirdischen Dasein zu tun haben, dass der Zweitgeborene die Segnungen des Erstgeborenen bekommen sollte. Außerdem soll nach Josephus Flavius (37- ca. 97 n. Chr.) nicht Rebekka den Herrn über diese Umstände befragt, und Antwort bekommen haben, sondern Isaak (Quelle: Seite 100, Chapter 18, 1.).

Was sind deine Gedanken zu dieser Begebenheit?

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Donnerstag, 3. März 2022

Ich will einen Bund zwischen mir und dir stiften

 

Sara denkt über Gottes Verheißung nach, Gemälde von Courtney Matz
(Bild: Quelle)

Ich will einen Bund zwischen mir und dir stiften und dich überaus zahlreich werden lassen.“ (Genesis 17:2).

Ich will einen Bund zwischen mir und dir stiften. Gott hatte mit Abram und Saria einen ewigen Bund geschlossen, der darin bestand, dass sie Stammeltern „… einer Menge von Völkern …“ werden sollten (Genesis 17:4). In der Joseph Smith Übersetzung dieses Verses erfahren wir noch, weshalb der Herr diesen Bund mit ihnen schließt, nämlich: „… damit deine Kinder unter allen Völkern bekannt sein mögen ...“ (Joseph Smith Übersetzung Genesis 17:8-9). Zu einem Bund gehörte es schon immer, dass mit ihm ein neuer Name und ein Zeichen verbunden waren. Beispielhaft sei die Macht der Benennung aus der Schöpfungsgeschichte angeführt. Sie war noch nicht vollständig, ohne dass es einen neuen Namen gab. Vor dem Sündenfall hieß die Gefährtin Adams „Männin“ (Genesis 2:23), und nachdem sie von der Frucht des Baumes der Erkenntnis gegessen hatte, wurde sie in „Eva“, die „Stammmutter aller Lebenden“ umbenannt (Genesis 3:20).

  • Neuer Name
    Bei dem Bund Gottes mit Abram gab ihm Gott einen neuen Namen, nämlich „Abraham“, was so viel bedeutet wie „Vater einer Menge“ (Genesis 17:5), und Saria benannte der Herr in „Sara“ um (Genesis 17:15), was soviel wie „Fürstin“ bedeutet. Dies kennzeichnete ihre neue Identität als Sohn und Tochter des Bundes.
  • Zeichen des Bundes
    Als Zeichen dieses ewigen Bundes zwischen diesen beiden, führte der Herr die Beschneidung ein (Genesis 17:10-11). Diese intime Natur des Zeichens, bringt zum Ausdruck, wie persönlich der Bund für Abraham und seine Nachkommen ist. Es war eine ständige Erinnerung der persönlichen Beziehung zu Gott. Saras Zeichen des Bundes war, dass sie in der Rolle als Mutter vieler Nationen mit einem wunderbaren Sohn gesegnet wurde, der mit seinen Nachkommen ein fortwährendes Andenken an diesen Bund sein würde.

Ich lerne, wer den `neuen und immerwährenden Bund´, als heutigen Teil des Abrahamitischen Bundes mit dem Herrn eingeht, bekommt einen `Neuen Namen´ verbunden mit einem `Zeichen´, einer Kleidung, die immer an dieses Bündnis erinnern soll.

Fallen dir, außer Adam und Eva und Abraham und Sara, weitere Bündnispersonen ein, die einen neuen Namen bekommen haben?

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Mittwoch, 2. März 2022

Siehe, ich stehe jetzt hier bei der Quelle

 

Rebekka tränkt die Tiere aus der Quelle
(Bild: Quelle)

Dann betete er: „O Herr, du Gott meines Herrn Abraham! Lass es mir doch heute glücken und erweise meinem Herrn Abraham Gnade! 13 Siehe, ich stehe jetzt hier bei der Quelle, und die Töchter der Stadtbewohner werden herauskommen, um Wasser zu holen“ (Genesis 24:12-13).

Siehe, ich stehe jetzt hier bei der Quelle. Knappe 1400 Km hatte der Knecht Abrahams hinter sich gebracht, als er in Nahor angekommen ist, und an einer Quelle vor den Toren der Stadt Rast machte. Hier lebte Abrahams Bruder Nahor mit seinem Sohn Betuël und dessen Kindern Laban und Rebekka. Der Knecht betete, dass der Herr ihm und seinem Herrn Abraham gnädig sein möge, indem er ihn erkennen lasse, wer die Braut für Isaak sein solle. Er sagte dem Herrn, diejenige, die ihm seine Bitte, ihn doch trinken zu lassen, und dann auch noch die Kamele tränken würde, die würde die richtige sein. Er war mit Beten noch nicht richtig zu Ende, da kam die von großer Schönheit gekennzeichnete, und noch nicht verheiratete Rebekka an den Brunnen, um Wasser zu schöpfen. Nach anderen Quellen, waren viele junge Frauen dort um Wasser zu schöpfen, aber nur Rebekka war bereit, der Bitte des Knechtes Eliësers, ihm zu trinken zu geben, willig nachzukommen (aus Aufzeichnungen des Josephus; Antiquities, 1.16.2 ). Auch sagte Rebekka von sich aus, dass sie den Kamelen Wasser geben würde. Eliësers Bitte, die richtige zu erkennen, wurde erfüllt. Er erkannte, dass dies die Frau war, die er seinem Herrn für dessen Sohn bringen sollte. Die Verhandlungen im Hause Nahors verliefen so, dass Rebekka entscheiden sollte, ob sie mit dem Knecht ziehen würde oder nicht. Sie zog mit ihm. So kam Isaak zu seiner Frau, die ihm später die beiden Söhne Esau und Jakob schenkte. Ein Nachfahre Jakobs war niemand anderer als Gottes Einziggezeugter im Fleisch, Jesus Christus (Matthäus 1:1-15).

Ich lerne, habe ich ein Ziel, das mir aber nicht ganz genau bekannt ist, muss ich mir Gedanken machen, wie ich das Richtige erkennen kann. Habe ich dann einen Plan, lege ich ihn dem Herrn in gläubigem Gebet vor, und warte eine Zeitlang ab, bis das Erdachte eintrifft. Dann weiß ich, dass es das Richtige ist (Lehre und Bündnisse 9:7-8), anderenfalls muss ich mir einen neuen Plan ausdenken, und wieder fragen. Am Beispiel Eliësers sehe ich, dass dies ein Lösungsansatz ist, der funktioniert, wenn ich rechtschaffen bin, und den notwendigen Glauben aufbringe.

Man kann noch andere Erkenntnisse aus dem Beispiel Eliësers ziehen. Welche ziehst du für dich?

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Dienstag, 1. März 2022

Lege deine Hand unter meine Hüfte

 

(Bild: Quelle)

„… „Lege deine Hand unter meine Hüfte: 3 ich will dir beim Herrn, dem Gott des Himmels und dem Gott der Erde, einen Eid abnehmen, dass du für meinen Sohn keine Frau aus den Töchtern der Kanaaniter nehmen willst, unter denen ich hier wohne; 4 nein, du sollst in mein Vaterland und zu meiner Verwandtschaft gehen und dort um eine Frau für meinen Sohn Isaak werben!“ (Genesis 24:2-4).

Lege deine Hand unter meine Hüfte. Hier werden wir Zeugen, wie Abraham sich auf sein Ableben vorbereitete, und wir erleben, wie besorgt er in seinem hohen Alter um seinen `Einziggezeugten´ war, dass er die richtige Frau bekommen sollte. Er wollte dafür sorgen, dass seine Nachkommen auch die richtigen Vorfahren haben sollten. So gibt er nun seinem ältesten Knecht, wohl Eliëser (Genesis 15:2), einen äußerst wichtigen und heiligen Auftrag, nämlich dem Isaak eine Frau aus seiner Heimat und seinem Volk zu suchen. Auf keinen Fall sollte er mit einer Kanaaniterin zurückkommen. Damit ist wohl gemeint, dass er keine Frau aus einem fremden Stamm suchen sollte.

Eben, weil dieser Auftrag von immenser Bedeutung für seine Nachfahrenschaft ist – schließlich sollte ja der andere `Einziggezeugte im Fleisch´, niemand anderer als Jesus Christus, aus dieser seiner Linie kommen (Matthäus 1:1-15) -- nimmt er dem Knecht sogar einen Eid ab, dass er sich auch ja an diesen Auftrag, diesen Bund, halten soll. Beim Schwören eines Eides gehörte es zum Ritual, die `Hand unter die Hüfte´ dessen zu legen, dem man schwört (gemeint sein soll wohl die Schamgegend; siehe auch 1. Mose 47:29). Es wird vermutet, dass dies bekunden soll, dass der Schwörende dies bei seiner Manneskraft tut, die verdorren soll, wenn er den Eid nicht einhält (siehe hier, Abschnitt 1.3.1). Ich lerne, Abraham vertraute die Zukunft seiner Nachkommen seinem vertrauenswürdigen und ältesten Diener seines Hauses an. In der Joseph Smith Übersetzung der Bibel heißt es allerdings: „… Put forth, I pray thee, thy hand under my hand …“ (frei übersetzt: Ich bitte dich, leg deine Hand unter meine Hand; siehe hier. Aber was ist dann unter der Hand des Schwörenden? Vielleicht die Hüfte?). Für mich bedeutet das, ich muss mein Handeln so ausrichten, dass auch ich als Verwalter des Herrn in seinem Reich solcher heiligen Aufträge würdig bin, sollten sie auf mich zukommen – vielleicht um ein Gebet zu sprechen, das Abendmahl zu segnen, einen Krankensegen zu geben, oder … .

Wie verstehst du das mit dem `Hand auf die Hüfte legen´?

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