Dienstag, 7. Januar 2025

Und wahrlich, ich sage euch

 

(Bild: Quelle)

“Und wahrlich, ich sage euch: Denen, die ausgehen und den Bewohnern der Erde diese Nachricht bringen, denen ist die Macht gegeben, die Ungläubigen und Widersetzlichen sowohl auf Erden als auch im Himmel zu siegeln,” (Lehre und Bündnisse 1:8).

  • Aus Lehre und Bündnisse 1:8 können wir mehrere wichtige Lehren für unser eigenes Leben ziehen: 

1. Die Bedeutung der göttlichen Vollmacht 
Der Herr gibt seinen Dienern die Vollmacht, in seinem Namen zu sprechen und zu handeln. Dies lehrt uns, dass Propheten und Apostel autorisierte Vertreter Gottes sind. Wir können darauf vertrauen, dass ihre Worte die Stimme des Herrn widerspiegeln und sollten daher ihre Lehren studieren und umsetzen. 

2. Das Evangelium ist eine Botschaft der Umkehr 
Die Diener des Herrn sind dazu berufen, das Evangelium zu verkünden und die Menschen zur Umkehr aufzurufen. Für uns bedeutet das, dass wir ständig umkehren und unsere Fehler korrigieren sollten, um näher zu Gott zu kommen. Es erinnert uns auch daran, dass Umkehr ein zentraler Bestandteil des Evangeliums ist. 

3. Die Vorbereitung auf das Gericht 
Der Herr erklärt, dass diejenigen, die die Stimme seiner Diener hören und annehmen, sich auf das göttliche Gericht vorbereiten. Wir lernen daraus, wie wichtig es ist, gehorsam zu sein und auf die Botschaft des Herrn zu reagieren, um am Tag des Gerichts gerechtfertigt zu werden. 

4. Verantwortung, anderen zu helfen 
Da die Diener des Herrn beauftragt sind, die Welt auf Christus vorzubereiten, können auch wir in unserem persönlichen Einflussbereich diese Aufgabe übernehmen. Indem wir unser Zeugnis von Jesus Christus teilen, tragen wir dazu bei, andere auf das Zweite Kommen vorzubereiten. 

Anwendung im Alltag 

  1. Wir sollten die Botschaft der Propheten ernst nehmen und umsetzen. 
  1. Umkehr sollte ein kontinuierlicher Prozess in unserem Leben sein. 
  1. Wir können unseren Nächsten helfen, indem wir das Evangelium teilen und sie ermutigen, die Lehren Christi zu befolgen. 

Insgesamt erinnert uns Vers 8 daran, dass wir durch Gehorsam und Umkehr in Harmonie mit Gottes Plan leben und so auf das ewige Leben vorbereitet werden können. 

Eine Zusammenfassung von Lehre und Bündnisse 1:8-16: 

In Lehre und Bündnisse 1:8-16 erklärt der Herr, dass er seinen Dienern die Vollmacht gegeben hat, das Evangelium zu predigen und die Menschen zur Umkehr einzuladen. Ihre Aufgabe ist es, die Welt auf das Zweite Kommen Christi vorzubereiten, indem sie seine Gebote und Warnungen verkünden. Der Herr betont, dass seine Diener mit seiner Stimme sprechen und dass diejenigen, die ihre Botschaft annehmen, gesegnet werden, während diejenigen, die sie ablehnen, verurteilt werden. 

Die Verse warnen davor, dass viele Menschen in den letzten Tagen von der Wahrheit abfallen und falschen Lehren folgen werden. Sie werden stolz, eitel und weltlich sein, indem sie ihre eigenen Wege suchen, anstatt Gott zu gehorchen. Der Herr erklärt, dass er Götzendienst und Bosheit nicht tolerieren wird und dass die Menschen durch ihre Entscheidungen selbst Gericht über sich bringen. 

Der Abschnitt betont die Ernsthaftigkeit der Situation: Die Zeit ist nahe, in der die Erde gereinigt und das Evangelium in aller Welt verkündet wird. Der Herr ruft alle Menschen auf, Umkehr zu üben und sich von falschen Wegen abzuwenden, damit sie die Segnungen seines Reiches empfangen können. 

Was will uns der Herr in Lehre und Bündnisse 1:10 sagen? 

Der Herr spricht hier von den Konsequenzen menschlichen Handelns und wie sein Gesetz sowohl Segen als auch Gericht bringt, abhängig davon, ob wir umkehren oder nicht. 

Lehren aus diesem Vers 

  1. Gesetz der Gerechtigkeit und Barmherzigkeit: 
  • Gott hat seine Gebote gegeben, und sie wirken gemäß ewigen Gesetzen. Wer umkehrt, empfängt Vergebung und die Segnungen der Barmherzigkeit. 
  • Wer nicht umkehrt, wird durch die göttliche Gerechtigkeit zur Rechenschaft gezogen. Dieser Prozess ist kein Akt der Willkür, sondern basiert auf den Entscheidungen der Menschen und den Verordnungen Gottes. 
  1. Umkehr ist der Schlüssel zur Vergebung: 
  • Der Vers betont, dass Umkehr der Weg ist, um Gottes Strafen zu entgehen. Ohne Umkehr bleibt der Mensch in seinen Sünden und trägt deren Konsequenzen. 
  • Es zeigt auch, dass Umkehr ein Ausdruck von Glauben und Demut ist, der uns Gottes Barmherzigkeit zugänglich macht. 
  1. Das große Gericht: 
  • Der „große Tag“ bezieht sich auf das letzte Gericht, an dem jeder Mensch nach seinen Werken gerichtet wird (siehe auch Mosia 16:10). 
  • Der Vers lehrt, dass die Entscheidungen, die wir im Leben treffen, ewig gültige Konsequenzen haben werden. 

Anwendung auf unser Leben 

  • Regelmäßige Umkehr: Wir sollten uns bemühen, Umkehr zu einem Teil unseres täglichen Lebens zu machen, um in Harmonie mit Gottes Gesetz zu leben. 
  • Vertrauen in Gottes Plan: Es gibt Trost in der Gewissheit, dass Gottes Gerechtigkeit und Barmherzigkeit perfekt sind. 
  • Vorbereitung auf das Gericht: Der Vers erinnert uns daran, dass wir unser Leben bewusst und in Übereinstimmung mit göttlichen Prinzipien gestalten sollten, um am großen Tag mit Frieden und Zuversicht vor Gott stehen zu können. 

Dieser Vers ruft uns zu Umkehr, Gehorsam und Vorbereitung auf, indem er uns an die ewigen Konsequenzen unseres Handelns erinnert. 

Was bedeutet in Vers 13: "sein Schwert im Himmel ist eingetaucht"? 

Die Formulierung in Vers 13 – „sein Schwert im Himmel ist eingetaucht“ – ist eine symbolische Ausdrucksweise und bedeutet, dass das Gericht des Herrn über die Erde vorbereitet ist und bevorsteht. Es ist eine Metapher, die auf die göttliche Gerechtigkeit und das bevorstehende Strafgericht hinweist. 

Bedeutung der Symbolik 

  1. Das Schwert als Symbol des Gerichts 
  • In den Schriften wird das Schwert oft als Symbol für Gerechtigkeit, Macht und Gericht verwendet (siehe z. B. Jesaja 34:5-6). Ein eingetauchtes Schwert weist darauf hin, dass das Urteil bereit ist, ausgeführt zu werden. 
  • Es vermittelt den Gedanken, dass der Herr nicht länger zögert, sondern seine Gerechtigkeit durchsetzen wird. 
  1. Eingetaucht im Himmel 
  • „Im Himmel eingetaucht“ bedeutet, dass das Gericht von Gott kommt, der im Himmel regiert. Es signalisiert, dass das Gericht nicht menschlicher Natur ist, sondern von göttlicher Autorität ausgeht. 
  • Es zeigt auch, dass Gottes Urteil gerecht und unvermeidlich ist, da es im Einklang mit seinen ewigen Gesetzen steht. 

Kontext in Vers 13 
Der Vers beschreibt die Widerspenstigkeit und den Stolz vieler Menschen in den letzten Tagen, die sich von Gott abwenden und stattdessen ihren eigenen Wegen folgen. Das „eingetauchte Schwert“ symbolisiert die Konsequenzen dieses Ungehorsams und die bevorstehenden göttlichen Gerichte. 

Welche Lehren sollen wir aus Vers 14 ziehen? 

  1. Die Konsequenzen von Widerspenstigkeit und Ungehorsam 
  • Der Herr warnt eindringlich davor, was mit denen geschieht, die seine Gebote bewusst ablehnen und sich seinen Wegen widersetzen. Widerspenstigkeit führt zu geistigem Tod, da sie uns von Gott trennt. 
  • Das Bild des Verzehrens durch Feuer symbolisiert nicht nur das physische Gericht, sondern auch den vollständigen Verlust des Schutzes und Segens Gottes. 
  1. Die Bedeutung von Umkehr 
  • Die Warnung zeigt, wie dringend es ist, Umkehr zu üben und sich dem Herrn zuzuwenden. Umkehr bietet uns die Möglichkeit, die Konsequenzen von Sünde und Widerspenstigkeit zu vermeiden. 
  • Dies erinnert uns daran, dass Gottes Gnade und Barmherzigkeit für alle verfügbar sind, die sich demütigen und ihre Wege korrigieren. 
  1. Die Rolle des Feuers als Symbol 
  • Feuer steht oft für Reinigung und Gericht in den Schriften (siehe Maleachi 4:2). Hier zeigt es, dass diejenigen, die sich gegen Gott auflehnen, seine reinigende Macht erfahren werden – entweder durch Umkehr oder durch Gericht. 
  1. Gottes Gerechtigkeit ist unfehlbar 
  • Der Herr betont, dass niemand seinen Geboten entkommen kann. Seine Gerechtigkeit wird immer siegen, und jede Handlung wird Konsequenzen nach sich ziehen. 

Anwendung auf unser Leben 

  • Ehrfurcht vor Gott: Wir sollten uns bemühen, in Einklang mit seinen Geboten zu leben, und uns bewusst sein, dass Ungehorsam schwerwiegende Folgen haben kann. 
  • Kontinuierliche Umkehr: Der Vers ermutigt uns, unseren Glauben zu prüfen und täglich umzukehren, um näher zu Gott zu kommen. 
  • Warnung an andere: Wir haben die Verantwortung, andere liebevoll zu warnen und sie zu ermutigen, ebenfalls Umkehr zu üben und dem Herrn zu folgen. 

Zusammengefasst lehrt uns dieser Vers, dass Widerspenstigkeit und Sünde nicht ohne Konsequenzen bleiben. Gleichzeitig zeigt er aber auch, dass es einen Weg zur Vergebung gibt – durch Umkehr und Gehorsam gegenüber den Geboten des Herrn. 

Machen wir heute also auch Götzendienst (Verse 15-16)? 

In Lehre und Bündnisse 1:15-16 spricht der Herr über das Volk, das „von meinen Verordnungen abgewichen“ ist und „fremden Göttern“ dient, die von „eigenen Händen gemacht“ wurden. Die Frage, ob wir heute auch Götzendienst betreiben, lässt sich mit einem tieferen Verständnis von Götzendienst bejahen, wenn wir ihn nicht nur auf traditionelle Formen wie die Anbetung von Figuren beschränken, sondern auf alles ausweiten, was wir über Gott stellen. 

Götzendienst damals und heute 

  1. Traditioneller Götzendienst: 
  • In der Antike betraf Götzendienst die Anbetung von Statuen oder Götterbildern, oft aus Holz, Stein oder Metall. 
  • Heute ist diese Form des Götzendienstes weniger verbreitet, aber der Kern – das Ersetzen Gottes durch andere Dinge – bleibt aktuell. 
  1. Moderne Formen des Götzendienstes: 
  • Materielle Dinge: Wenn wir Reichtum, Karriere, Besitz oder Luxus über Gott stellen, betreiben wir Götzendienst. 
  • Vergnügungen und weltliche Prioritäten: Wenn wir unsere Zeit und Energie vor allem auf Unterhaltung, Vergnügen oder weltliche Anerkennung konzentrieren, entfernen wir uns von Gott. 
  • Selbstverherrlichung: Der Fokus auf Selbstsucht, Eitelkeit oder das eigene Ego kann ein moderner Götze sein. 
  • Falsche Ideologien: Wenn wir uns von Ideologien oder Philosophien leiten lassen, die im Widerspruch zu Gottes Lehren stehen, folgen wir „fremden Göttern“. 
  1. Verse 15-16 im Kontext unserer Zeit: 
  • Diese Verse betonen, dass Menschen in den letzten Tagen stolz, eitel und selbstzentriert sein werden. Das zeigt sich auch heute, wenn viele sich von Gottes Geboten abwenden und ihre eigenen Wege gehen. 
  • Der Ausdruck „sie suchen ihre eigenen Wege“ weist darauf hin, dass wir uns selbst zum Götzen machen, wenn wir unseren Willen über den Willen Gottes stellen. 

Lehren für uns heute 

  • Selbstprüfung: Wir sollten unser Herz und unsere Prioritäten regelmäßig prüfen, um sicherzustellen, dass nichts unseren Glauben und unsere Hingabe an Gott verdrängt. 
  • Gehorsam gegenüber Gottes Geboten: Wenn wir seine Verordnungen respektieren und befolgen, vermeiden wir die Gefahr, uns von modernen Formen des Götzendienstes beeinflussen zu lassen. 
  • Wiederherstellung der Beziehung zu Gott: Die Umkehr hilft uns, unsere Prioritäten richtig zu setzen und uns wieder auf Gott auszurichten. 

Zusammengefasst zeigt uns diese Passage, dass Götzendienst nicht nur ein Problem der Vergangenheit ist. Er ist auch heute weit verbreitet, wenn wir weltliche Dinge oder unser eigenes Ego über Gott stellen. Der Herr ruft uns auf, uns von solchen Tendenzen abzuwenden und ihn an die erste Stelle in unserem Leben zu setzen. 

Wie nimmst du die Botschaft einer Autoritätsperson auf, die zu dir sagt: “Wahrlich ich sage dir”? 

findechristus.org

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen