Mittwoch, 8. Januar 2025

Darum habe ich, der Herr, der das Unheil kennt, ... meinen Diener Joseph Smith Jr. aufgerufen und aus dem Himmel zu ihm gesprochen

 

Joseph Smith erhält göttliche Vollmacht
(Bild: Quelle)

“Darum habe ich, der Herr, der das Unheil kennt, das über die Bewohner der Erde kommen soll, meinen Diener Joseph Smith Jr. aufgerufen und aus dem Himmel zu ihm gesprochen und ihm Gebote gegeben,” (Lehre und Bündnisse 1:17). 

Eine Zusammenfassung von Lehre und Bündnisse 1:17-23: 

In Lehre und Bündnisse 1:17-23 erklärt der Herr, warum er in den letzten Tagen handelt und seinen Diener Joseph Smith berufen hat. Der Herr wusste um das Unheil, das über die Welt kommen würde, und sprach deshalb zu Joseph aus dem Himmel, um ihm Gebote zu geben. Diese Gebote wurden nicht nur ihm, sondern auch anderen gegeben, damit sie die Wahrheit und den Willen des Herrn der ganzen Welt verkündigen. 

Der Herr offenbart, dass er das „Schwache der Welt“ erwählt, um die Mächtigen und Stolzen zu demütigen. Dies geschieht, damit die Menschen nicht auf die Weisheit oder Stärke anderer Menschen vertrauen, sondern allein auf Gott. Der Zweck dieses Wirkens ist es, den Glauben auf Erden zu stärken, den immerwährenden Bund des Herrn wiederherzustellen und die Fülle seines Evangeliums zu verbreiten. 

Er hebt hervor, dass diese Botschaft durch einfache und demütige Menschen bis an die Enden der Welt und sogar vor Könige und Herrscher gebracht werden soll. Dies erfüllt die Prophezeiungen der früheren Propheten und zeigt, dass das Werk Gottes nicht durch menschliche Macht, sondern durch göttliche Autorität vorangebracht wird. 

Von welchem Unheil spricht der Herr in Vers 17? 

In Lehre und Bündnisse 1:17 sagt der Herr, dass er „das Unheil kennt, das über die Bewohner der Erde kommen soll“. Dieses „Unheil“ bezieht sich auf die vielfältigen Herausforderungen und Gerichte, die in den letzten Tagen über die Erde kommen werden, bevor Jesus Christus erneut erscheint. Es umfasst sowohl geistige als auch physische Bedrohungen. 

Mögliche Bedeutungen des „Unheils“ 

  1. Geistiger Verfall und Abfall vom Glauben 
  • Der Herr warnt in den Schriften wiederholt vor einem großen Abfall vom Glauben in den letzten Tagen, in denen Menschen sich von Gott abwenden und falschen Ideologien, Stolz und Sünde folgen (siehe auch 2. Timotheus 3:1-5). 
  • Dieses Unheil betrifft die geistige Sicherheit der Menschen, da sie ohne Umkehr und Glaube an Christus verloren gehen würden. 
  1. Zerstörung und Kriege 
  • Die Schriften sprechen von zunehmenden Kriegen, Naturkatastrophen und globalen Konflikten in den letzten Tagen (z. B. Matthäus 24:6-7). Diese Ereignisse sind Teil des „Unheils“, das über die Erde kommen soll. 
  1. Persönliche Prüfungen und Herausforderungen 
  • Jeder Mensch wird in seinem Leben Prüfungen und Herausforderungen erleben, die seinen Glauben auf die Probe stellen. Der Herr handelt, um seinen Kindern in solchen Zeiten Führung und Schutz anzubieten. 
  1. Das göttliche Gericht 
  • Schließlich umfasst das „Unheil“ auch das Gericht Gottes, das über die Erde kommt, um das Böse zu bestrafen und die Erde für das Millennium zu reinigen (siehe Lehre und Bündnisse 1:12-16). 

Warum warnt der Herr? 

Der Herr spricht von diesem Unheil, um die Menschen darauf vorzubereiten und ihnen durch sein wiederhergestelltes Evangelium einen Ausweg zu bieten. Indem er Joseph Smith beruft und sein Werk durch die Kirche Jesu Christi aufrichtet, gibt er den Menschen die Möglichkeit, durch Umkehr, Gehorsam und Glauben Schutz und Frieden zu finden. 

Lehren für uns heute 

  • Wir sollten die geistigen und physischen Warnungen des Herrn ernst nehmen und uns durch Glauben, Umkehr und Gehorsam auf die Herausforderungen der letzten Tage vorbereiten. 
  • Gott handelt aus Liebe und Barmherzigkeit, indem er uns im Voraus warnt und einen Weg bereitet, damit wir das Unheil überwinden können. 
  • Das wiederhergestellte Evangelium ist die Quelle von Sicherheit und Hoffnung, auch angesichts großer Herausforderungen. 

Dieser Vers ermutigt uns, auf den Herrn zu vertrauen, aktiv seinen Geboten zu folgen und unsere persönliche Beziehung zu ihm zu stärken. 

Wen meint der Herr mit den anderen, denen er auch Gebote gegeben hat? 

Die „anderen“ beziehen sich auf die Diener des Herrn, die neben Joseph Smith berufen wurden, die Gebote und Offenbarungen Gottes zu empfangen und das Evangelium zu verkündigen. Dies schließt mehrere Gruppen ein: 

  1. Frühe Führer der Kirche 
  • Viele von ihnen wurden speziell beauftragt, an der Übersetzung des Buches Mormon, der Organisation der Kirche und der Verbreitung der Botschaft mitzuwirken. 
  1. Missionare und Lehrer des Evangeliums 
  • Der Herr bezieht sich hier auch auf Missionare und Mitglieder, die aufgerufen wurden und werden, die Botschaft des wiederhergestellten Evangeliums in die Welt zu tragen. 
  • Schon in den frühen Tagen der Kirche sandte der Herr Missionare aus, um in verschiedenen Teilen der Welt Zeugnis abzulegen (z. B. in den östlichen Vereinigten Staaten, Kanada und später Europa). 
  1. Alle Gläubigen als Werkzeuge des Herrn 
  • Der Vers kann auch so verstanden werden, dass er jeden Gläubigen einschließt, der den Auftrag hat, das Evangelium durch sein Beispiel und Zeugnis zu verbreiten. Der Herr spricht oft davon, dass alle, die sich seinem Werk anschließen, eine Rolle in der Verbreitung seines Wortes spielen. 

Warum gab der Herr auch anderen Gebote? 

  • Erfüllung prophetischer Verheißungen: Der Herr handelte, um die Prophezeiungen früherer Propheten zu erfüllen, wonach die Wahrheit in den letzten Tagen allen Völkern verkündet werden würde. 
  • Ein Werk von globaler Bedeutung: Die Wiederherstellung des Evangeliums ist ein gewaltiges Werk, das von vielen getragen wird. Es erfordert die Unterstützung und das Zeugnis vieler Menschen, um die Botschaft bis an die Enden der Welt zu bringen. 
  • Einladung zur Beteiligung: Der Herr zeigt, dass sein Werk nicht nur die Aufgabe eines Einzelnen ist. Es ist eine gemeinsame Anstrengung, an der alle, die berufen sind, teilnehmen können. 

Lehren für uns 

  • Wir sind Teil eines großen Werkes und eingeladen, unser Zeugnis mit anderen zu teilen. 
  • Das Werk des Herrn braucht viele Hände, und jeder Einzelne kann seinen Teil beitragen, sei es durch Mission, Unterstützung oder ein treues Leben im Glauben. 
  • Der Herr vertraut auf einfache, aber gläubige Menschen, um seine Absichten zu verwirklichen, damit seine Wahrheit verbreitet wird. 

Dieser Vers erinnert uns daran, dass das Evangelium nicht von einer Person allein getragen wird, sondern dass der Herr viele beruft, um sein Werk gemeinsam voranzubringen. 

Was meint der Herr in Vers 19 damit, dass "das Schwache der Welt hervorkommen wird und die Mächtigen und Starken niederbrechen"? 

  1. Das „Schwache der Welt“ 
  • Der Herr wählt oft Menschen aus, die in den Augen der Welt unscheinbar, unerfahren oder unbedeutend erscheinen, um sein Werk zu vollbringen. Beispiele sind: 

Joseph Smith, ein junger, ungebildeter Farmer, der berufen wurde, das Evangelium in seiner Fülle wiederherzustellen. 

Die ersten Missionare der Kirche, die ohne großen Einfluss oder Macht das Evangelium weltweit predigten. 

  • Diese „Schwachen“ werden durch Gottes Macht gestärkt, um mächtige Werke zu vollbringen. 
  1. „Die Mächtigen und Starken niederbrechen“ 
  • Dies bedeutet nicht notwendigerweise physische Zerstörung, sondern das Demütigen von Stolz, Arroganz und Selbstvertrauen, die oft mit weltlicher Macht einhergehen. 
  • Die Prinzipien des Evangeliums – Demut, Glaube und Gottesvertrauen – stehen im Gegensatz zu den Werten der Welt, die auf Reichtum, Einfluss und Stärke setzen. 
  1. Vertrauen auf Gott statt auf Menschen 
  • Der Herr will, dass die Menschen erkennen, dass wahre Macht und Weisheit von ihm kommen, nicht von Menschen. 
  • Das Vertrauen auf den „Arm des Fleisches“ (menschliche Stärke oder Weisheit) wird immer begrenzt und unzulänglich sein. 

Beispiele in den Schriften 

  • David und Goliath: Ein junger Hirte besiegt einen mächtigen Krieger durch Glauben an Gott (1. Samuel 17). 
  • Moses: Ein unsicherer Mann mit Sprachproblemen wird zum Befreier Israels (2. Mose 3-4). 
  • Die Apostel Jesu Christi: Einfache Fischer und Handwerker wurden zu Führern der frühen Kirche, ausgestattet mit göttlicher Macht (Apostelgeschichte 2). 

Lehren für uns 

  1. Gott kann jeden gebrauchen: Egal wie schwach oder unbedeutend wir uns fühlen, Gott kann uns befähigen, große Dinge zu tun, wenn wir uns ihm anvertrauen. 
  1. Demut über Stolz: Der Vers erinnert uns daran, demütig zu bleiben und unsere Stärke aus Gott zu schöpfen, nicht aus uns selbst oder weltlichen Errungenschaften. 
  1. Der Herr verherrlicht sich in der Schwachheit: Wenn das „Schwache“ Großes vollbringt, wird deutlich, dass es durch die Macht Gottes geschieht, nicht durch menschliche Fähigkeit. 

Zusammenfassung 

Der Herr zeigt, dass er seine Werke oft durch „Schwache“ vollbringt, um die Stolzen zu demütigen und die Menschen zu lehren, auf ihn zu vertrauen. Dies stärkt unseren Glauben und erinnert uns daran, dass wahre Macht von Gott kommt, nicht von menschlicher Stärke oder Weisheit. 

Inwiefern erfüllt sich auch jetzt die Aussage des Herrn in Vers 23? 

  1. Das Evangelium erreicht die „Enden der Welt“ 
  • Missionarsarbeit: 
  1. Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage entsendet weltweit tausende Missionare, die oft jung und unerfahren sind. Diese „Schwachen und Einfachen“ predigen mit Kraft und Klarheit die Fülle des Evangeliums und bringen Menschen aller Nationen näher zu Christus. 
  1. Missionare nutzen heute moderne Technologien wie soziale Medien, um Menschen auf der ganzen Welt zu erreichen – ein Zeichen dafür, dass das Evangelium tatsächlich die „Enden der Welt“ erreicht. 
  1. Übersetzung der Schriften: 

Das Buch Mormon und andere heilige Schriften sind mittlerweile in über 115 Sprachen verfügbar, sodass immer mehr Menschen die Lehren des Evangeliums verstehen können. 

  1. Das Evangelium wird vor „Königen und Herrschern“ verkündet 
  1. Direkte Begegnungen: Führer der Kirche haben sich mit politischen und religiösen Führern weltweit getroffen, um Botschaften der Hoffnung und des Friedens zu teilen. Beispiele sind Besuche von Präsidenten der Kirche bei Staatsoberhäuptern oder internationalen Organisationen wie den Vereinten Nationen. 
  1. Einfluss des Evangeliums: Die Prinzipien des Evangeliums – wie Familie, Dienst, und Liebe – beeinflussen Gesellschaften positiv, selbst in Kreisen weltlicher Macht. 
  1. „Schwache und Einfache“ als Werkzeuge des Herrn 
  1. Viele derjenigen, die das Evangelium verbreiten, sind Menschen ohne weltliche Macht oder Einfluss. Sie zeigen, dass die Kraft des Herrn durch ihren Glauben und Gehorsam wirkt. 
  1. Mitglieder der Kirche, die in ihrem persönlichen Umfeld Zeugnis ablegen, erfüllen diese Verheißung ebenfalls. 
  1. Das „immerwährende Werk“ Gottes 
  1. Der Herr hat verheißen, dass sein Evangelium in den letzten Tagen weltweit verkündet wird, und wir sehen, wie sich diese Prophezeiung erfüllt: 
  1. Die Kirche ist in über 170 Ländern vertreten. 
  1. Durch Hilfsprojekte und humanitäre Arbeit erreicht die Kirche auch Gebiete, in denen Missionare nicht tätig sein können. 

Lehren für uns 

  • Teil des Werkes sein: Jeder Einzelne ist eingeladen, auf seine Weise dazu beizutragen, dass die Botschaft des Evangeliums verbreitet wird – sei es durch Mission, Dienst oder das Zeugnisgeben im Alltag. 
  • Demut und Vertrauen: Der Herr zeigt, dass nicht Macht oder Bildung entscheidend sind, sondern Demut, Glauben und Gehorsam. 
  • Die Verheißung Gottes ist real: Diese Worte des Herrn sind keine abstrakte Prophezeiung, sondern werden heute sichtbar erfüllt – ein Zeichen dafür, dass das Werk Gottes voranschreitet. 

Zusammenfassung 

Die Aussage in Vers 23 erfüllt sich heute durch die weltweite Verbreitung des Evangeliums, das sowohl einfache Menschen als auch weltliche Führer erreicht. Es zeigt, dass der Herr seine Verheißungen wahr macht und sein Werk auf erstaunliche Weise durch die Demütigen und Treuen voranschreitet. 

Wie empfindest du dem Herrn gegenüber, dass er Joseph Smith berufen hat, Sein Werk auf Erden wiederherzustellen? 

findechristus.org

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