Mittwoch, 14. August 2024

Er zerriss seinen Rock; und er nahm ein Stück davon und schrieb darauf

 

Captain moroni and the Title of Liberty by Jeremy Winborg
(Bild: Quelle)

“Und es begab sich: Er zerriss seinen Rock; und er nahm ein Stück davon und schrieb darauf: Zur Erinnerung an unseren Gott, unsere Religion und Freiheit und unseren Frieden, unsere Frauen und unsere Kinder – und er befestigte es am Ende einer Stange.” (Alma 46:12). 

  • Die zentrale Botschaft von Alma 46 findet sich in Vers 12, wo Captain Moroni sein "Banner der Freiheit" erstellt. Dieser Vers fasst die Kernbotschaft der Verteidigung von Glauben, Freiheit und Familie zusammen: Er symbolisiert die Entschlossenheit der Nephiten, ihre grundlegenden Werte zu verteidigen. Es erinnert daran, dass der Schutz von Glauben, Freiheit, Frieden und Familie eine heilige Verpflichtung ist. 

Eine Zusammenfassung von Alma 46:1-41: 

In Alma 46:1-41 wird beschrieben, wie sich unter den Nephiten eine Spaltung vollzog, angeführt von Amalikkja *), einem ehrgeizigen und gerissenen Mann, der König werden wollte. Viele der unteren Richter und wütenden Menschen folgten ihm in der Hoffnung auf Macht und Einfluss. Helaman und seine Brüder bemühten sich, die Kirche zu erhalten, aber viele wurden von Amalikkjas Schmeicheleien verführt. 

  • *) Amalikkja ist eine bedeutende Figur im Buch Mormon, insbesondere in den Kapiteln, die sich mit den politischen und militärischen Konflikten zwischen den Nephiten und Lamaniten befassen. Hier sind einige wichtige Punkte über Amalikkja: 
     
    Herkunft und Ziele
    Amalikkja war ein Nephit, der einflussreiche Positionen in der Gesellschaft anstrebte. Sein Hauptziel war es, König zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, versuchte er, die politische und militärische Struktur der Nephiten zu unterwandern. 
    Anführerschaft und Rebellion
    Er führte eine Rebellion gegen die bestehenden Führer der Nephiten an, darunter auch Helaman und seine Brüder, die Hohe Priester der Kirche. Viele untere Richter und andere Bürger, die von Macht und Einfluss verlockt waren, unterstützten ihn. 
    Schmeicheleien und Manipulation
    Amalikkja war bekannt für seine Fähigkeit, Menschen mit schmeichelhaften und überzeugenden Worten zu manipulieren. Er versprach seinen Anhängern Macht und Einfluss, wenn sie ihm helfen würden, König zu werden. 
    Konflikt mit Moroni
    Moroni, der oberste Befehlshaber der Nephiten, war einer der Hauptgegner Amalikkjas. Moroni war entschlossen, die Freiheit und die religiösen Rechte der Nephiten zu verteidigen. Er schuf das "Banner der Freiheit" und rief das Volk dazu auf, sich gegen Amalikkja und seine Anhänger zu vereinen. 
    Flucht und Allianz mit den Lamaniten
    Als Amalikkja erkannte, dass er gegen die vereinten Kräfte Moronis nicht gewinnen konnte, floh er mit einigen seiner Anhänger ins Land der Lamaniten. Dort setzte er seine Intrigen fort und schaffte es, König der Lamaniten zu werden. 
    Krieg gegen die Nephiten
    Als König der Lamaniten startete Amalikkja mehrere Angriffe gegen die Nephiten. Sein Ziel war es, die Nephiten zu unterwerfen und seine Macht zu festigen. 
    Tod
    Amalikkja wurde schließlich von Teancum, einem mutigen Nephiten, getötet. Teancum infiltrierte das Lager der Lamaniten und ermordete Amalikkja in seinem Zelt. 
     
    Amalikkja wird im Buch Mormon als ein sehr ehrgeiziger, manipulativer und skrupelloser Anführer dargestellt, dessen Handlungen zu erheblichen Konflikten und Kriegen führten. Sein Leben und seine Taten dienen als Beispiel für die Gefahren von Machtstreben und Intrigen. 

Moroni, der oberste Befehlshaber der Nephiten, reagierte darauf, indem er ein Symbol der Freiheit schuf – ein Banner mit der Aufschrift „Zur Erinnerung an unseren Gott, unsere Religion und Freiheit und unseren Frieden, unsere Frauen und unsere Kinder“. Dieses Banner schwenkend, rief er das Volk auf, sich zu vereinen und ein Bündnis einzugehen, ihre Rechte und ihre Religion zu verteidigen. Das Volk reagierte, indem es sich bewaffnete und ihre Kleider zerriss, um ihren Bund zu symbolisieren. 

Moroni erklärte, dass sie als Nachkommen Josefs ihre Freiheit bewahren müssen. Er setzte sich zum Ziel, Amalikkja und seine Anhänger aufzuhalten, bevor sie sich den Lamaniten anschließen konnten. Amalikkja floh mit wenigen Anhängern, während der Rest gefangen genommen und nach Zarahemla zurückgebracht wurde. Diejenigen, die das Bündnis der Freiheit nicht eingingen, wurden hingerichtet. Moroni ließ das Banner der Freiheit auf allen Türmen im Land hissen, wodurch nach und nach wieder Frieden einkehrte. 

Helaman und die Hohen Priester sorgten für die Ordnung in der Kirche, die in den folgenden vier Jahren viel Frieden und Freude erlebte. Einige Menschen starben, viele davon fest im Glauben an Christus, wodurch sie mit Freude aus dieser Welt schieden. Krankheiten wie Fieber kamen vor, aber dank der heilenden Pflanzen und Wurzeln im Land waren die Auswirkungen gering. Insgesamt starben viele im hohen Alter und im Glauben an Christus, wodurch sie in ihm glücklich wurden. 

Eine differenziertere Betrachtung: 

Alma 46:1-10: 
In Alma 46:1-10 wird die Rebellion unter den Nephiten beschrieben, die von Amalikkja, einem ehrgeizigen und manipulativen Mann, angeführt wird. Viele Menschen, die auf die Worte Helamans und seiner Brüder nicht hören wollten, schlossen sich Amalikkja an. Diese Menschen waren so wütend, dass sie bereit waren, ihre Brüder zu töten. Amalikkja, ein großer und starker Mann, wollte König werden, und viele seiner Anhänger, hauptsächlich untere Richter, unterstützten diesen Wunsch, da sie selbst nach Macht strebten. 

Amalikkja verführte seine Anhänger mit schmeichelhaften Versprechungen, dass sie Herrscher über das Volk werden könnten, wenn sie ihn unterstützen. Trotz der Predigten und der großen Sorge Helamans und seiner Brüder um die Kirche, wurden viele von Amalikkjas Schmeicheleien verführt und spalteten sich von der Kirche ab. Dies führte zu einer gefährlichen Situation für das Volk Nephi, obwohl sie zuvor einen großen Sieg über die Lamaniten errungen hatten und Freude über ihre Befreiung durch den Herrn empfunden hatten. 

Dieser Abschnitt zeigt, wie schnell Menschen Gott vergessen und sich dem Bösen zuwenden können, und wie ein einzelner schlechter Mensch wie Amalikkja viel Schaden anrichten kann. Amalikkja, mit seinen schlauen Plänen und schmeichelnden Worten, führte viele dazu, Schlechtes zu tun, die Kirche Gottes zu vernichten und die Grundlage der von Gott gewährten Freiheit zu zerstören. 

Alma 46:11-20: 
In Alma 46:11-20 erfahren wir von Moronis entschlossener Reaktion auf die Rebellion unter den Nephiten, die von Amalikkja angeführt wird. Moroni, der oberste Befehlshaber der Nephitenheere, war über die Abspaltungen und die Gefahr, die Amalikkja darstellte, sehr zornig. Um ein Zeichen zu setzen und das Volk zu vereinen, zerriss Moroni seinen Rock und schrieb auf ein Stück davon: „Zur Erinnerung an unseren Gott, unsere Religion und Freiheit und unseren Frieden, unsere Frauen und unsere Kinder.“ Dieses Stück Stoff befestigte er an einer Stange und nannte es das „Banner der Freiheit“. 

Anschließend legte Moroni seine Rüstung an, nahm die Stange mit dem Banner der Freiheit und betete machtvoll zu Gott, dass die Segnungen der Freiheit auf seinen Brüdern ruhen mögen, solange noch Christen im Land seien. Zu dieser Zeit wurden alle, die wahrhaft an Christus glaubten und zur Kirche Gottes gehörten, als Christen bezeichnet. Diese Gläubigen nahmen freudig den Namen Christi auf sich. 

Moroni betete für den Erfolg der Christen und die Freiheit des Landes. Nachdem er seine Seele vor Gott ausgeschüttet hatte, erklärte er das gesamte Land – sowohl nördlich als auch südlich des Landes Verwüstung – als erwähltes Land der Freiheit. Er war überzeugt, dass Gott nicht zulassen würde, dass sie, die den Namen Christi auf sich nehmen, vernichtet würden, es sei denn, sie würden durch ihre eigenen Übertretungen ihr Schicksal selbst besiegeln. 

Daraufhin ging Moroni unter das Volk, schwenkte das Banner der Freiheit und rief laut, dass alle, die dieses Banner hochhalten wollten, in der Kraft des Herrn vortreten und einen Bund eingehen sollten, ihre Rechte und ihre Religion zu verteidigen, damit Gott, der Herr, sie segnen möge. 

Alma 46:21-30: 
In Alma 46:21-30 wird die Reaktion des Volkes auf Moronis Aufruf zur Verteidigung ihrer Freiheit und Religion beschrieben. Nachdem Moroni seine Worte verkündet hatte, versammelten sich die Menschen mit ihrer Waffenrüstung und zerrissen symbolisch ihre Kleider. Dies sollte ein Zeichen ihres Bundes sein, dass sie den Herrn, ihren Gott, nicht verlassen wollten. Sie erklärten, dass, wenn sie die Gebote Gottes überträten und sich schämten, den Namen Christi zu tragen, der Herr sie genauso zerreißen solle, wie sie ihre Kleider zerrissen hatten. 

Das Volk warf ihre zerrissenen Kleider Moroni zu Füßen und schloss einen Bund mit Gott, dass sie vernichtet werden sollten, wie ihre Brüder im Norden, wenn sie in Übertretung verfielen. Sie erklärten, dass der Herr sie ihren Feinden zu Füßen werfen solle, wenn sie diesen Bund brachen. 

Moroni erinnerte sie daran, dass sie Nachkommen Jakobs und Josefs seien, dessen Rock von seinen Brüdern zerrissen wurde. Er forderte sie auf, die Gebote Gottes zu halten, um nicht das gleiche Schicksal zu erleiden. Er ermutigte sie, ihre Freiheit zu bewahren und an die Worte Jakobs vor seinem Tod zu denken, der prophezeit hatte, dass ein Überrest der Nachkommen Josefs bewahrt bleiben würde. 

Moroni stellte die Frage, ob die Abtrünnigen vielleicht der Teil der Nachkommen Josefs seien, die zugrunde gehen würden, und warnte, dass auch sie selbst es sein könnten, wenn sie nicht fest im Glauben an Christus stünden. 

Nachdem er diese Worte gesprochen hatte, sandte Moroni Boten in alle Teile des Landes, um alle, die ihre Freiheit verteidigen wollten, zu sammeln und gegen Amalikkja und seine Anhänger, die Amalikkjaiten, zu kämpfen. Als Amalikkja sah, dass Moronis Anhänger zahlreicher waren und seine eigenen Leute im Zweifel über die Gerechtigkeit ihrer Sache waren, zog er mit seinen Anhängern ins Land Nephi. 

Moroni hielt es für wichtig, dass die Lamaniten keine Verstärkung erhielten, und plante, Amalikkjas Volk abzuschneiden oder gefangen zu nehmen und Amalikkja hinzurichten. Er wusste, dass Amalikkja die Lamaniten zum Zorn gegen die Nephiten aufstacheln und einen Krieg anzetteln würde, um seine eigenen Ziele zu erreichen. 

Alma 46:31-41: 
Moroni beschloss, seine Heere zu mobilisieren, die sich versammelt und bewaffnet hatten und ein Bündnis geschlossen hatten, um den Frieden zu wahren. Mit ihnen marschierte er in die Wildnis, um Amalikkja den Weg abzuschneiden. Dies gelang ihm, und er stellte Amalikkjas Heere. Amalikkja floh mit einer kleinen Gruppe seiner Männer, während die restlichen in Moronis Hände fielen und nach Zarahemla zurückgebracht wurden. 

Moroni, der von den obersten Richtern und der Stimme des Volkes ernannt worden war, hatte die Vollmacht, über die Heere der Nephiten zu herrschen. Er ließ diejenigen von den Amalikkjaiten hinrichten, die das Bündnis zur Unterstützung der Freiheit nicht eingehen wollten. Dies waren jedoch nur wenige. Moroni ließ das Banner der Freiheit auf allen Türmen im Land hissen und pflanzte somit die Fahne der Freiheit unter den Nephiten. 

Nach diesen Ereignissen kehrte allmählich wieder Frieden ins Land ein, der bis fast zum Ende des neunzehnten Jahres der Regierung der Richter anhielt. Helaman und die Hohen Priester sorgten für Ordnung in der Kirche, und die Menschen erlebten über einen Zeitraum von vier Jahren viel Frieden und Freude in der Kirche. Viele starben mit der festen Überzeugung, dass ihre Seele durch den Herrn Jesus Christus erlöst sei, und sie schieden mit Freude aus der Welt. 

Es gab auch einige, die an Fieber starben, das zu bestimmten Zeiten im Jahr häufig war. Allerdings war die Sterblichkeitsrate aufgrund der heilenden Eigenschaften der vielen Pflanzen und Wurzeln, die Gott zur Beseitigung von Krankheiten bereitgestellt hatte, nicht hoch. Viele starben im hohen Alter, und alle, die im Glauben an Christus gestorben sind, sind glücklich in ihm, wie man annehmen muss. 

Alma 46:1-41 bietet mehrere wichtige Lehren, die auch heute noch relevant sind: 

  1. Einigkeit und Spaltung: Die Geschichte zeigt, wie gefährlich Spaltungen innerhalb einer Gemeinschaft sein können. Einheit und gemeinsamer Glaube sind entscheidend, um Stabilität und Frieden zu bewahren. 
  1. Falsche Führer: Amalikkja ist ein Beispiel dafür, wie ein charismatischer, aber machthungriger Führer eine Gesellschaft in Chaos stürzen kann. Es ist wichtig, wachsam gegenüber solchen Führern zu sein und ihre Motive zu hinterfragen. 
  1. Glaubensstärke: Moronis Reaktion auf die Bedrohung zeigt, wie wichtig es ist, im Glauben stark zu bleiben und sich auf Gottes Hilfe zu verlassen. Seine Errichtung des "Banners der Freiheit" symbolisiert den Schutz von Glauben, Familie und Freiheit. 
  1. Bündnisse: Die Bündnisse, die die Nephiten mit Gott eingingen, verdeutlichen die Bedeutung von Versprechen und Verpflichtungen. Diese Bündnisse stärkten ihre Entschlossenheit und halfen ihnen, moralisch und geistig standhaft zu bleiben. 
  1. Freiheit und Verantwortung: Die Nephiten schätzten ihre Freiheit hoch und waren bereit, sie zu verteidigen. Freiheit geht mit Verantwortung einher, und es erfordert Mut und Engagement, sie zu bewahren. 
  1. Lehren aus der Geschichte: Die Erinnerung an die Geschichte und die Lehren aus früheren Generationen helfen, aktuelle Herausforderungen zu bewältigen. Die Bezugnahme auf Joseph und sein zerrissenes Kleid erinnert an die Bedeutung der Erhaltung des Glaubens und der Gemeinschaft. 
  1. Gesundheit und Natur: Die Erwähnung der heilenden Eigenschaften von Pflanzen und Wurzeln unterstreicht die Bedeutung, die Schöpfung Gottes zu nutzen und zu schätzen, insbesondere in Bezug auf Gesundheit und Heilung. 
  1. Glauben und Erlösung: Die Zuversicht derer, die im Glauben an Christus sterben, ermutigt, im Glauben standhaft zu bleiben. Es zeigt, dass der Glaube an Christus Trost und Hoffnung im Leben und im Tod bietet. 

Diese Lehren betonen die Notwendigkeit von Einheit, Wachsamkeit gegenüber falschen Führern, Glaubensstärke, das Einhalten von Bündnissen, die Wertschätzung von Freiheit, das Lernen aus der Geschichte, die Bedeutung der Natur für unsere Gesundheit und die Hoffnung, die der Glaube an Christus bietet. 

Wie nannte Moroni dieses zerrissene Kleidungsstück und was schrieb er darauf? 

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