Freitag, 16. August 2024

Diejenigen, die im Halten der Gebote des Herrn treu waren, wurden zu allen Zeiten befreit

 

Minerva K. Teichert (1888–1976), Verteidigung einer nephitischen Stadt, 1935, Öl auf Masonit, 90 x 120 cm; Kunstmuseum der Brigham-Young-Universität
(Bild: Quelle)

“Und diejenigen, die im Halten der Gebote des Herrn treu waren, wurden zu allen Zeiten befreit, während Tausende ihrer schlechten Brüder der Knechtschaft überantwortet wurden oder dass sie durch das Schwert zugrunde gingen oder in Unglauben verfielen und sich mit den Lamaniten vermischten.” (Alma 50:22). 

  • Dieser Vers betont die zentrale Lehre, dass Vertrauen und Gehorsam gegenüber Gott zu Schutz, Segen und Erfolg führen. Die Nephiten erlebten Frieden und Wohlstand, weil sie den Geboten Gottes folgten und auf seine Hilfe vertrauten. 

Eine Zusammenfassung von Alma 49:1-30: 

Im elften Monat des neunzehnten Jahres der Regierung der Richter sah man die Lamaniten auf das Land Ammoniha zumarschieren. Die Stadt war wieder aufgebaut und von Moronis Heer verteidigt, welches Erdwälle errichtet hatte, um sich gegen Steine und Pfeile zu schützen. Die Lamaniten, die die Stadt aufgrund ihrer früheren Zerstörung für eine leichte Beute hielten, waren überrascht von den starken Befestigungen und mussten sich zurückziehen. Sie planten nun einen Angriff auf das Land Noa, nicht wissend, dass auch diese Stadt durch Moronis Weisheit stark befestigt war. Eine Landkarte kannst du hier nachschlagen (siehe Karte). 

Als die Lamaniten die Stadt Noa erreichten, fanden sie sie stark verteidigt vor. Unter Lehis Führung, den sie fürchteten, waren die Nephiten gut vorbereitet. Die Lamaniten griffen wiederholt an, wurden aber immer wieder zurückgeschlagen und erlitten große Verluste. Versuche, die Befestigungen zu untergraben, endeten in weiteren Verlusten, da die Nephiten die Angreifer mit Steinen und Pfeilen zurückwarfen. 

Die Lamaniten verloren mehr als tausend Männer, darunter alle ihre obersten Hauptleute, während die Nephiten keine Toten zu beklagen hatten und nur etwa fünfzig Verwundete. Schließlich flohen die überlebenden Lamaniten in die Wildnis zurück nach Nephi, wo sie König Amalikkja von ihrer Niederlage berichteten. Dieser war überaus zornig und verfluchte Gott und Moroni. 

Die Nephiten hingegen dankten dem Herrn für ihre Befreiung und genossen weiterhin Frieden und Wohlstand, indem sie sich dem Wort Gottes widmeten, das von Helaman, Schiblon, Korianton, Ammon und anderen verkündet wurde. So endete das neunzehnte Jahr der Richterherrschaft über das Volk Nephi. 

Aus Alma 49:1-30 lassen sich mehrere wichtige Lehren ableiten: 

  1. Weisheit und Vorbereitung: Moronis Voraussicht und sorgfältige Vorbereitung waren entscheidend für den Sieg der Nephiten. Dies lehrt, dass Weisheit und gründliche Planung in schwierigen Situationen zum Erfolg führen können. 
  1. Vertrauen in Gott: Die Nephiten hielten die Gebote Gottes und vertrauten auf seine Hilfe, was ihnen Schutz und Sieg gewährte. Dies zeigt die Bedeutung des Glaubens und der Gehorsamkeit gegenüber göttlichen Geboten. 
  1. Dankbarkeit: Nach ihrem Sieg dankten die Nephiten Gott für seine Hilfe. Dies betont die Wichtigkeit, Dankbarkeit zu zeigen und Gottes Hand in den Ereignissen des Lebens anzuerkennen. 
  1. Führung und Verantwortung: Moronis Führungsqualitäten und sein Verantwortungsbewusstsein waren entscheidend für den Schutz seines Volkes. Dies zeigt, wie wichtig gute Führung und Verantwortung sind. 
  1. Vergeblichkeit des Stolzes und der Bosheit: König Amalikkjas Wut und seine Flüche gegen Gott und Moroni zeigen die Vergeblichkeit von Stolz und Bosheit. Es unterstreicht, dass solche negativen Emotionen und Handlungen letztlich zu Niederlage und Unzufriedenheit führen. 
  1. Frieden durch Gerechtigkeit: Der Frieden und das Gedeihen der Nephiten nach ihrem Sieg zeigen, dass wahre Sicherheit und Wohlstand aus Gerechtigkeit und dem Befolgen göttlicher Prinzipien entstehen. 
  1. Bedeutung der Gemeinschaft: Die Zusammenarbeit und der gemeinsame Glaube der Nephiten stärkten ihre Gemeinschaft und führten zu kollektiven Erfolgen. Dies zeigt die Stärke, die in einer vereinten und gläubigen Gemeinschaft liegt. 

Die Lehren aus Alma 49:1-30 zeigen, dass Weisheit und sorgfältige Vorbereitung zum Erfolg führen können, wie es bei Moroni und den Nephiten der Fall war. Ihr Vertrauen in Gott und der Gehorsam gegenüber seinen Geboten gewährten ihnen Schutz und Sieg. Nach dem Sieg dankten die Nephiten Gott, was die Bedeutung von Dankbarkeit und das Erkennen göttlicher Hilfe betont. Moronis Führungsqualitäten und Verantwortungsbewusstsein waren entscheidend für den Schutz seines Volkes, was die Wichtigkeit guter Führung und Verantwortung verdeutlicht. Auf der anderen Seite führten Stolz und Bosheit bei König Amalikkja zu Niederlage und Unzufriedenheit, was die Vergeblichkeit solcher negativen Emotionen zeigt. Schließlich wird betont, dass wahre Sicherheit und Wohlstand aus Gerechtigkeit und dem Befolgen göttlicher Prinzipien entstehen und dass eine vereinte und gläubige Gemeinschaft große Stärke besitzt. 

Eine Zusammenfassung von Alma 50:1-40: 

In Alma 50:1-40 bauten die Nephiten unter der Führung von Moroni weiterhin ihre Verteidigungsanlagen aus, um ihre Städte vor den Angriffen der Lamaniten zu schützen. Moroni ließ Stadtmauern und Befestigungen errichten, Gräben ausheben und Erdwälle aufschütten. Die Nephiten waren sehr erfolgreich in diesen Vorbereitungen, was ihnen eine erhöhte Sicherheit und Stärke verlieh. 

Während dieser Zeit herrschte großer Frieden im Land. Das Volk hielt sich an die Gebote Gottes, was zu ihrem Wohlstand und ihrer Zufriedenheit beitrug. Helaman und seine Brüder verkündeten weiterhin das Wort Gottes, was die geistige Stärke des Volkes förderte. 

Doch nicht alles war friedlich. Es gab interne Spannungen und Auseinandersetzungen unter den Nephiten. Morianton *), ein Anführer einer Gruppe von Nephiten, begann Streitigkeiten über Landbesitz. Diese Streitigkeiten eskalierten und Morianton versuchte, mit seinen Anhängern in das Land der Nordländer zu fliehen. Moroni erfuhr von diesem Plan und schickte Teancum, um Morianton aufzuhalten. Teancum und seine Männer konnten Morianton überwältigen und seine Anhänger zurückbringen. 

  • *) Morianton ist eine Figur aus dem Buch Mormon, insbesondere in den Kapiteln Alma 50-51. Hier sind einige wichtige Punkte über Morianton: 
  1. Führung und Streitigkeiten: Morianton war ein Anführer einer Gruppe von Nephiten, die in einem Gebiet namens Moriantons Stadt lebten. Er geriet in Streitigkeiten mit den Bewohnern der benachbarten Stadt Lehi über Landbesitz. 
  1. Fluchtplan: Um den Konflikt zu lösen, plante Morianton, mit seinen Anhängern in das Land der Nordländer zu fliehen. Sein Ziel war es, dort eine neue Heimat zu finden und sich der Gerichtsbarkeit der Nephitenrichter zu entziehen. 
  1. Gewalt und Flucht: Morianton reagierte gewalttätig auf einen Streit mit einer seiner Dienerinnen. Diese Dienerin floh zu Moroni und berichtete von Moriantons Fluchtplänen und seinen gewaltsamen Handlungen. 
  1. Verfolgung und Kampf: Moroni, der oberste Hauptmann der Nephiten, entsandte Teancum mit einem Heer, um Morianton aufzuhalten. Teancum und seine Männer holten Morianton und seine Anhänger ein. In der folgenden Auseinandersetzung wurde Morianton getötet. 
  1. Rückkehr der Anhänger: Nach Moriantons Tod wurden seine Anhänger gefangen genommen und zurückgebracht. Ihnen wurde Vergebung gewährt, und sie durften in das Land Moriantons Stadt zurückkehren, wo sie in Frieden leben konnten. 

Die Geschichte von Morianton zeigt Themen wie die Konsequenzen von Stolz und Gewalt, die Wichtigkeit gerechter Führung und die Notwendigkeit, Konflikte friedlich zu lösen. 

Nach Moriantons Tod kehrte wieder Ruhe ein. Moroni arbeitete weiterhin daran, die Städte zu befestigen und das Volk zu verteidigen. Es kam erneut zu Spannungen, als Amalikkja, der König der Lamaniten, weiter versuchte, die Nephiten zu unterwerfen. Trotz der Bedrohung von außen blieben die Nephiten aufgrund ihrer Vorbereitungen und ihres Glaubens stark. 

Schließlich endete das vierundzwanzigste Jahr der Richterherrschaft über das Volk Nephi mit großem Frieden und Wohlstand. Die Nephiten setzten ihr Vertrauen in Gott und führten ein gerechtes Leben, was ihnen Sicherheit und Erfolg brachte. 

Die Lehren aus Alma 50 lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: 

  1. Weisheit und Vorbereitung: Moronis fortgesetzte Bemühungen, die Städte der Nephiten zu befestigen, zeigen die Bedeutung von Voraussicht und gründlicher Vorbereitung für den Schutz und die Sicherheit einer Gemeinschaft. 
  1. Gehorsam gegenüber Gott: Der Wohlstand und Frieden der Nephiten waren das Ergebnis ihres Gehorsams gegenüber den Geboten Gottes. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, göttlichen Weisungen zu folgen. 
  1. Führung und Verantwortung: Moronis kluge und entschlossene Führung war entscheidend für die Verteidigung der Nephiten. Gute Führung und Verantwortungsbewusstsein sind essenziell für das Wohlergehen einer Gesellschaft. 
  1. Einheit und Zusammenarbeit: Die erfolgreiche Verteidigung der Nephiten hing von ihrer Fähigkeit ab, zusammenzuarbeiten und vereint gegen ihre Feinde vorzugehen. Einheit und Zusammenarbeit stärken eine Gemeinschaft. 
  1. Konfliktlösung: Die Art und Weise, wie Moroni und Teancum den Konflikt mit Morianton lösten, zeigt die Notwendigkeit, interne Streitigkeiten rasch und entschlossen zu klären, um den Frieden zu wahren. 
  1. Glaube und Vertrauen: Die Nephiten setzten ihr Vertrauen in Gott, was ihnen Kraft und Zuversicht in schwierigen Zeiten gab. Ein starker Glaube kann eine Gemeinschaft durch Herausforderungen führen. 
  1. Stetigkeit im Glauben: Die kontinuierliche Predigt und das Einhalten der Gebote Gottes durch Helaman und seine Brüder stärkten die geistige Grundlage der Nephiten, was für ihren anhaltenden Erfolg und Frieden entscheidend war. 
  1. Reaktion auf externe Bedrohungen: Die beständige Wachsamkeit und Vorbereitung auf mögliche Angriffe durch Amalikkja und die Lamaniten zeigten, dass man auch in Zeiten des Friedens auf externe Bedrohungen vorbereitet sein muss. 

Die Lehren aus Alma 50 verdeutlichen die Bedeutung von Weisheit und Vorbereitung, wie sie durch Moronis Bemühungen, die Städte der Nephiten zu befestigen, gezeigt werden. Diese Maßnahmen unterstreichen, wie wichtig gründliche Planung für den Schutz und die Sicherheit einer Gemeinschaft ist. Der Wohlstand und Frieden der Nephiten resultierten aus ihrem Gehorsam gegenüber den Geboten Gottes, was die zentrale Rolle des göttlichen Gehorsams hervorhebt. Moronis kluge und entschlossene Führung war entscheidend für die Verteidigung der Nephiten, was die Notwendigkeit guter Führung und Verantwortungsbewusstseins betont. 

Die erfolgreiche Verteidigung der Nephiten hing von ihrer Einheit und Zusammenarbeit ab, was die Stärke einer vereinten Gemeinschaft zeigt. Die rasche und entschlossene Lösung des Konflikts mit Morianton durch Moroni und Teancum *) demonstriert die Wichtigkeit, interne Streitigkeiten zu klären, um den Frieden zu wahren. Der starke Glaube und das Vertrauen der Nephiten in Gott gaben ihnen Kraft und Zuversicht in schwierigen Zeiten, und die kontinuierliche Predigt und Einhaltung der Gebote Gottes durch Helaman und seine Brüder stärkten die geistige Grundlage der Gemeinschaft. 

  • *) Teancum ist eine bedeutende militärische Figur im Buch Mormon. Hier sind einige wichtige Aspekte seines Lebens und Wirkens: 
  1. Militärischer Führer: Teancum war ein hochrangiger und fähiger Krieger unter den Nephiten. Er war für seine Tapferkeit, Führungsqualitäten und strategischen Fähigkeiten bekannt. 
  1. Verteidigung gegen die Lamaniten: Teancum spielte eine entscheidende Rolle in den Kriegen gegen die Lamaniten. Er führte mehrere erfolgreiche Militärkampagnen, um die Nephiten zu verteidigen und das Land zu sichern. 
  1. Kampf gegen Morianton: Auf Befehl von Moroni verfolgte und besiegte Teancum Morianton, einen abtrünnigen Nephitenführer, der versucht hatte, mit seinen Anhängern zu fliehen. Teancum tötete Morianton in einer Schlacht und verhinderte somit eine potenzielle Bedrohung für die Stabilität der Nephiten. 
  1. Angriffe auf Amalikkjah: Teancum führte einen kühnen Angriff auf das Lager der Lamaniten, während diese schliefen, und tötete deren König Amalikkja. Dieser Akt zeigte seine Tapferkeit und Entschlossenheit, trug aber auch zur Verwirrung und Schwächung der feindlichen Truppen bei. 
  1. Tod im Kampf: Teancum starb im Kampf, als er versuchte, Ammoron, den Nachfolger von Amalikkja, zu töten. Er drang in das Lager der Lamaniten ein und verwundete Ammoron schwer, wurde jedoch entdeckt und selbst getötet. Sein Tod war ein schwerer Verlust für die Nephiten, da er ein herausragender Anführer und Krieger war. 
  1. Verehrung und Erinnerung: Teancum wird im Buch Mormon als Held und treuer Diener Gottes geehrt. Sein Mut, seine Entschlossenheit und sein Einsatz für die Freiheit und Sicherheit seines Volkes hinterließen einen bleibenden Eindruck in der Geschichte der Nephiten. 

Teancums Leben und Taten illustrieren die Prinzipien von Mut, Opferbereitschaft und strategischem Denken im Angesicht von Bedrohungen. Seine Handlungen dienten dem Schutz seines Volkes und dem Erhalt ihrer Freiheit, und er bleibt ein inspirierendes Vorbild für Tapferkeit und Führungsstärke. 

Schließlich zeigt die beständige Wachsamkeit und Vorbereitung auf mögliche Angriffe durch Amalikkja und die Lamaniten, dass man auch in Zeiten des Friedens auf externe Bedrohungen vorbereitet sein muss. Diese Lehren betonen die Bedeutung von Vorbereitung, Gehorsam, guter Führung, Zusammenarbeit, Konfliktlösung, Glauben, geistiger Stetigkeit und Wachsamkeit. 

Welches Erlebnis der Befreiung hattest du schon aufgrund deiner Treue zum Herrn? 

findechristus.org  

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen