Freitag, 25. Dezember 2020

Zog er hinauf in das Land Moron, wo der König wohnte, und nahm ihn gefangen

 


König der Jarediten
(Bild: Quelle)

Chorihor, der Sohn des regierenden Königs Kib, hatte sich von seinem Vater getrennt und ein eigenes Reich errichtet (Ether 7:4). „Und als er ein Heer zusammengebracht hatte, zog er hinauf in das Land Moron, wo der König wohnte, und nahm ihn gefangen; dadurch wurde das Wort von Jareds Bruder erfüllt, dass sie in Gefangenschaft geraten würden.“ (Ether 7:5).

Zog er hinauf in das Land Moron, wo der König wohnte, und nahm ihn gefangen. Dieser König war sein rechtschaffener Vater; hallo? Wir können wieder sehen, wie Satan die Herzen der Menschen gegeneinander zum Zorn, zum Streit aufwiegelt, sogar gegen eigenes Blut. Ach ja, dabei kommt mir doch auch die Begebenheit zwischen Kain und Abel in den Sinn (1. Mose4:8).

Wieder haben wir hier einen geografischen Hinweis darauf, wo sich die Begebenheiten ereigneten. Es wird hier das Land `Moron´ genannt, und im nächsten Vers beschrieben, wo dieses in der Besiedlung der Nephiten zu finden ist, nämlich „… nahe dem Land, das von den Nephiten Verwüstung genannt wird.“ (Ether 7:6). Moron ist östlich der Westküste und des Landes der Verwüstung gelegen, höher als das Land Nehor, in das sich Chorihor absetzte, nahe des Tals von Gilgal, in der Nähe der Wildnis von Akish, nahe der Grenze zum Land nach dem Süden (Übersichtsdarstellung der Orte zueinander siehe Bild oben). Zurück zur Gefangennahme seines Vaters. Die Gründe hierfür werden uns nicht genannt. Im Buch Mormon kennen wir eine solche Zurückhaltung nicht, da wurde auch der König im Krieg nicht vor der Tötung verschont. Chorihor lässt wenigstens seinen Vater am Leben. Das rührt wohl daher, dass Könige zu seiner Zeit als `heilig´ angesehen, und somit `nur´ gefangen genommen wurden. Ich lerne aber, dass ich Vater und Mutter ehren soll (2. Mose 20:12), was ich auch bestrebt bin zu tun. Sie leben zwar schon sehr lange nicht mehr, aber ich ehre sie aus tiefstem Herzen, danke dem himmlischen Vater für das, was sie mir unendlich Gutes getan haben, und erbitte seinen Segen auf sie.

Inwiefern kannst du Chorihors Handeln gegenüber seinem Vater, dem König, nachvollziehen – oder eben auch nicht?

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